Oxycodon HCl Lannacher 80 mg Retardtabletten

Oxycodon HCl Lannacher 80 mg Retardtabletten
Wirkstoff(e)Oxycodon
ZulassungslandDE
ZulassungsinhaberG.L. Pharma GmbH
Zulassungsdatum15.11.2010
ATC CodeN02AA05
Pharmakologische GruppeOpioide

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Oxycodon HCl Lannacher ist ein starkes Schmerzmittel aus der Gruppe der Opioide.

Oxycodon HCl Lannacher wird angewendet zur Behandlung von starken Schmerzen, die – da andere schmerzstillende Mittel nicht ausreichend gewirkt haben – die Behandlung mit einem Opioid-Schmerzmittel erforderlich machen.

Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Oxycodon HCl Lannacher darf nicht eingenommen werden,

wenn Sie allergisch gegen Oxycodonhydrochlorid, Soja, Erdnüsse oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind.

• wenn Sie Atembeschwerden haben, wie z.B. langsamere oder schwächere Atmung als
erwartet (Atemdämpfung).  
  • wenn Sie zu viel Kohlendioxid im Blut haben.
  • wenn Sie an einer schweren chronischen Lungenkrankheit verbunden mit einer Verengung der Atemwege (COPD = chronisch obstruktive Lungenerkrankung) leiden.
  • wenn Sie eine bestimmten Herzerkrankung, bekannt als Cor pulmonale, haben
  • wenn Sie Asthma haben.
  • wenn Sie eine bestimmte Form von Darmlähmung namens paralytischer Ileus haben.
  • bei plötzlichen starken Bauchschmerzen oder verzögerter Magenentleerung.

Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen

Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie Oxycodon HCl Lannacher einnehmen,

  • wenn Sie schon älter oder geschwächt sind.
  • wenn die Tätigkeit Ihrer Lungen, Leber oder Nieren stark eingeschränkt ist.
  • wenn Sie eine bestimmte Erkrankung der Schilddrüse (Myxödem) haben oder Ihre Schilddrüse nicht genug Hormone produziert (Unterfunktion).
  • wenn Ihre Nebennieren nicht genug Hormone produzieren (Addison-Krankheit oder Nebennierenschwäche).
  • wenn Ihre Vorsteherdrüse (Prostata) krankhaft vergrößert ist.
  • wenn Sie alkoholabhängig sind oder eine Alkohol-Entziehungskur machen.
  • wenn Sie von starken Schmerzmitteln (Opioiden) abhängig sind oder waren.
  • wenn Ihre Bauchspeicheldrüse entzündet ist (Pankreatitis) oder wenn Sie Probleme mit Ihrer Gallenblase haben.
  • wenn Sie Schwierigkeiten oder Schmerzen beim Wasserlassen haben.
  • wenn Ihr Hirndruck erhöht ist.
  • wenn Sie niedrigen Blutdruck haben oder sich beim Aufstehen schwindlig fühlen.
  • wenn Sie Epilepsie haben oder zu Krampfanfällen neigen.
  • wenn Sie zusätzlich so genannte MAO-Hemmer (üblicherweise zur Behandlung von Depressionen oder der Parkinson-Krankheit) einnehmen (müssen).

Abhängigkeit und Gewöhnung

Bei länger dauernder Anwendung von Oxycodon HCl Lannacher kann es zur Gewöhnung an das Arzneimittel (Toleranz) kommen. Das bedeutet, dass Sie zur erwünschten Schmerzlinderung eine höhere Dosis benötigen.

Oxycodon HCl Lannacher kann abhängig machen. Wenn die Behandlung zu plötzlich abgebrochen wird, können Entzugsbeschwerden wie z.B. Übelkeit, Erbrechen, Zittern, Schwindel, Durchfall, Schwitzen oder Frösteln, Krämpfe, schneller Puls und hoher Blutdruck auftreten. Wenn Sie keine weitere Behandlung benötigen, wird Ihr Arzt die Tagesdosis allmählich reduzieren.

Bei bestimmungsgemäßer Anwendung dieses Arzneimittels bei chronischen Schmerzpatienten ist das Risiko körperlicher oder psychischer Abhängigkeit gering. Ihr Arzt wird die möglichen Risiken gegenüber dem erwarteten Nutzen abwägen. Sprechen Sie darüber mit Ihrem Arzt wenn Sie weitere Fragen haben.

Anti-Doping-Warnhinweis

Die Anwendung von Oxycodon HCl Lannacher kann bei Dopingkontrollen zu positiven Ergebnissen führen.

Die Anwendung von Oxycodon HCl Lannacher zu Dopingzwecken kann zu einer Gefährdung der Gesundheit führen.

Einnahme von Oxycodon HCl Lannacher zusammen mit anderen Arzneimitteln

Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen/angewendet haben oder beabsichtigen, andere Arzneimittel einzunehmen/anzuwenden.

Das Risiko für Nebenwirkungen ist erhöht, wenn Oxycodon HCl Lannacher gleichzeitig mit Arzneimitteln, welche die Gehirnfunktionen beeinflussen, eingenommen wird. Sie könnten sich z.B. sehr schläfrig fühlen, oder Ihre Atemprobleme könnten sich verschlechtern.

Zu Arzneimitteln, welche die Gehirnfunktionen beeinflussen, gehören:

  • andere starke schmerzstillende Mittel (Opioide),
  • Schlaftabletten und Beruhigungsmittel,
  • Arzneimittel gegen Depressionen,
Arzneimittel zur Behandlung von Allergien, Reisekrankheit oder Übelkeit (Antihistaminika
  oder Antiemetika),  
andere Arzneimittel mit Wirkung auf das Nervensystem (Phenothiazine, Neuroleptika),

Arzneimittel zur Behandlung der Parkinson-Krankheit (so genannte MAO-Hemmer, siehe auch Abschnitt „Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen“).

Die gleichzeitige Anwendung von Oxycodon HCl Lannacher mit Beruhigungsmitteln wie Benzodiazepinen oder verwandten Substanzen erhöht das Risiko für Benommenheit, Schwierigkeiten beim Atmen (Atemdepression) sowie Koma und kann lebensbedrohlich sein. Daher darf die gleichzeitige Anwendung nur dann erwogen werden, wenn keine anderen Behandlungsmöglichkeiten vorhanden sind.

Wenn Ihnen Ihr Arzt jedoch Oxycodon HCl Lannacher gemeinsam mit einem Beruhigungsmittel verschreibt, muss die Dosis und die Dauer der gemeinsamen Behandlung von Ihrem Arzt begrenzt werden.

Bitte informieren Sie Ihren Arzt über alle Beruhigungsmittel, die Sie einnehmen, und befolgen Sie die Dosisempfehlung Ihres Arztes genau. Es könnte hilfreich sein, Freunde oder Verwandte zu informieren, auf die oben genannten Anzeichen und Beschwerden zu achten. Kontaktieren Sie Ihren Arzt beim Auftreten solcher Beschwerden.

Weitere Wechselwirkungen können auftreten mit

  • Cimetidin (gegen zu viel Magensäure). Es kann die Wirkungsdauer von Oxycodon HCl Lannacher im Körper verlängern.
  • Arzneimitteln, die die Blutgerinnung hemmen (z.B. Warfarin). Oxycodon HCl Lannacher kann deren Wirkung beeinflussen.
  • bestimmten Antibiotika, Arzneimitteln gegen Pilzkrankheiten und Präparaten, die Johanniskraut enthalten.

Einnahme von Oxycodon HCl Lannacher zusammen mit Nahrungsmitteln, Getränken und Alkohol

Wenn Sie während der Behandlung mit Oxycodon HCl Lannacher Alkohol trinken, könnten Sie sich schläfriger fühlen oder das Risiko schwerwiegender Nebenwirkungen erhöhen, wie flache Atmung mit dem Risiko eines Atemstillstands und Bewusstlosigkeit. Es wird empfohlen, während der Einnahme von Oxycodon HCl Lannacher keinen Alkohol zu trinken.

Patienten, die alkohol- oder drogenabhängig sind oder waren, sollten die Tabletten nicht einnehmen.

Grapefruitsaft kann denn Spiegel von Oxycodon HCl Lannacher in Ihrem Blut erhöhen. Fragen Sie bei Ihrem Arzt nach, wenn Sie regelmäßig Grapefruitsaft trinken.

Schwangerschaft und Stillzeit

Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Einnahme dieses Arzneimittels Ihren Arzt um Rat.

Schwangerschaft

Während der Schwangerschaft sollten Sie Oxycodon HCl Lannacher nicht einnehmen. Es liegen keine ausreichenden Erfahrungen über die Anwendung von Oxycodon während der Schwangerschaft vor.

Eine länger dauernde Anwendung von Oxycodon HCl Lannacher während der Schwangerschaft kann zu Entzugserscheinungen beim Neugeborenen führen. Bei Neugeborenen, deren Mütter in den letzten 3-4 Schwangerschaftswochen vor der Entbindung Oxycodon eingenommen haben, kann es zu ernsten Atembeschwerden kommen..

Oxycodon HCl Lannacher sollte in der Schwangerschaft nur verwendet werden, wenn der Nutzen die

möglichen Risiken für das Kind überwiegt.

Stillzeit

Oxycodon kann in die Muttermilch übertreten und beim Säugling Atembeschwerden verursachen. Oxycodon HCl Lannacher sollte daher in der Stillzeit nicht verwendet werden.

Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen

Oxycodon HCl Lannacher kann die Reaktionsfähigkeit und Verkehrstüchtigkeit beeinträchtigen. Die Einnahme von Oxycodon kann die Aufmerksamkeit und das Reaktionsvermögen so weit beeinträchtigen, dass Sie nicht länger in der Lage sind, ein Fahrzeug zu lenken oder Werkzeuge und Maschinen zu bedienen.

Bitte besprechen Sie mit Ihrem Arzt, ob Sie Auto fahren oder Maschinen bedienen können.

Oxycodon HCl Lannacher enthält Lecithin (Soja)

Wenn Sie allergisch gegen Erdnüsse oder Soja sind, nehmen Sie dieses Arzneimittel nicht ein.

Wie wird es angewendet?

Nehmen Sie dieses Arzneimittel immer genau nach Absprache mit Ihrem Arzt oder Apotheker ein. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.

Dosierung

Für Dosierungen die mit dieser Stärke nicht realisierbar/praktikabel sind, stehen andere Stärken dieses Arzneimittels zur Verfügung.

Ihr Arzt wird die Dosierung an die Stärke der Schmerzen und Ihre persönliche Empfindlichkeit anpassen.

Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung von Oxycodon HCl Lannacher zu stark oder zu schwach ist.

Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die empfohlene Dosis

  • für Erwachsene und Jugendliche (über 12 Jahre):
    Die Anfangsdosis beträgt im Allgemeinen 10 mg Oxycodonhydrochlorid alle 12 Stunden.
  • für Kinder (unter 12 Jahren):
    Die Anwendung bei Kindern unter 12 Jahren wird nicht empfohlen, weil die Sicherheit und Wirksamkeit von Oxycodon HCl Lannacher in dieser Altersgruppe nicht untersucht worden ist.
  • für ältere Patienten (65 Jahre und älter):
    Für ältere Patienten mit normaler Leber- und/oder Nierenfunktion gilt üblicherweise dieselbe Dosierung wie für Erwachsene.
  • für Patienten mit Nieren- oder Lebererkrankungen oder niedrigem Körpergewicht: Ihr Arzt wird Ihnen möglicherweise eine niedrigere Anfangsdosis verordnen.

Bei Patienten, die vor der Behandlung mit Oxycodon HCl Lannacher mit anderen starken Schmerzmitteln (Opioide) behandelt wurden, kann der Arzt eine höhere Anfangsdosierung verordnen.

Ihr Arzt wird über Ihre weitere Dosierung entscheiden und Ihnen mitteilen, wie Sie Ihre Gesamttagesdosis in Morgen- und Abenddosis aufteilen sollen. Ihr Arzt wird auch über Dosisanpassungen entscheiden, die während der Behandlung eventuell erforderlich werden.

Patienten mit Tumorschmerzen benötigen im Allgemeinen Tagesdosen zwischen 80 und 120 mg Oxycodonhydrochlorid täglich. In Einzelfällen kann der Arzt die Dosis bis zu 400 mg Oxycodonhydrochlorid täglich steigern.

Bei der Behandlung von Nicht-Tumorschmerzen ist eine Tagesdosis von 40 mg Oxycodonhydrochlorid im Allgemeinen ausreichend; in einigen Fällen können jedoch höhere Dosierungen erforderlich sein.

Wenn Sie zwischen den Einnahmen von Oxycodon HCl Lannacher Schmerzen bekommen, benötigen Sie möglicherweise zusätzlich schnell wirkende Schmerzmittel. Oxycodon HCl Lannacher ist dafür nicht geeignet. Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt wenn Sie dieses Problem haben.

Ihr Arzt wird Ihre Behandlung regelmäßig überprüfen.

Art der Anwendung

Nehmen Sie die Tabletten im Ganzen mit ausreichend Flüssigkeit (z.B. ½ Glas Wasser) morgens und abends im Abstand von jeweils 12 Stunden (z.B. eine Tablette morgens um 8 Uhr und die nächste Tablette abends um 20 Uhr) ein. Sie können die Tabletten zu oder unabhängig von einer Mahlzeit einnehmen.

Die Tabletten dürfen nicht zerkaut, zerteilt oder zerrieben werden. Dies könnte dazu führen, dass der gesamte Wirkstoff auf einmal in den Körper aufgenommen wird, wodurch es zu einer Überdosierung oder sogar zum Tod kommen kann (siehe auch „Wenn Sie eine größere Menge von Oxycodon HCl Lannacher eingenommen haben als Sie sollten“).

Wenn Sie eine größere Menge von Oxycodon HCl Lannacher eingenommen haben, als Sie sollten

Verständigen Sie sofort einen Arzt, wenn Sie mehr Tabletten als verordnet eingenommen haben.

Anzeichen einer Überdosierung können sein: enge Pupillen, Atembeschwerden (Atemdämpfung), Schwächegefühl in den Muskeln (verminderte Muskelspannung) und Abfall des Blutdrucks. In schweren Fällen können Benommenheit oder Ohnmacht infolge einer Störung des Kreislaufs (Kreislaufversagen), Beeinträchtigungen des Denken und der Bewegungen, Bewusstlosigkeit (Koma), langsamer Puls und Ansammlung von Flüssigkeit in der Lunge (mit Beschwerden wie z.B. Atemproblemen, vor allem im Liegen, und Husten mit schaumigem, rosafarbenen oder blutigen Auswurf, starkem Schwitzen, Ängstlichkeit und blasser Haut) auftreten.

Die Anwendung großer Mengen von Oxycodon HCl Lannacher kann tödlich enden.

Wenn Sie die Einnahme von Oxycodon HCl Lannacher vergessen haben

Wenn Sie eine geringere Dosis von Oxycodon HCl Lannacher als vorgesehen eingenommen oder eine Dosis ganz vergessen haben, wird die erwünschte Schmerzlinderung wahrscheinlich nicht erreicht.

Sollten Sie die Einnahme einmal vergessen haben, so können Sie diese nachholen, sobald Sie es bemerkt haben.

Bitte beachten Sie aber, dass Sie die Tabletten nur alle 12 Stunden (2mal täglich) einnehmen dürfen.

Nehmen Sie nicht die doppelte Menge ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben.

Wenn Sie die Einnahme von Oxycodon HCl Lannacher abbrechen

Setzen Sie Oxycodon HCl Lannacher nicht ohne vorherige Rücksprache mit Ihrem Arzt ab, weil sonst Entzugsbeschwerden auftreten können.

Falls Sie die Behandlung mit Oxycodon HCl Lannacher nicht länger benötigen, wird Ihr Arzt Ihnen mitteilen, wie Sie die Tagesdosis schrittweise verringern sollen, um das Auftreten von Entzugsbeschwerden zu vermeiden.

Wenn Sie weitere Fragen zur Einnahme dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.

Wenn Sie die folgenden Anzeichen bemerken, suchen Sie umgehend einen Arzt auf:

Sehr langsame oder schwache Atmung (Atemdepression). Das ist die gefährlichste Nebenwirkung, die bei der Einnahme von Arzneimitteln wie Oxycodon HCl Lannacher (Opioiden) auftreten und bei großen Mengen dieser Arzneimittel sogar zum Tod führen kann.

Weitere Nebenwirkungen:

Sehr häufig (kann mehr als 1 von 10 Behandelten betreffen)

  • Benommenheit, Schwindel, Kopfschmerzen.
  • Verstopfung, Übelkeit, Erbrechen. Gegen diese Nebenwirkungen wird Ihnen Ihr Arzt ein geeignetes Arzneimittel verschreiben.
  • Juckreiz.

Häufig (kann bis zu 1 von 10 Behandelten betreffen)

  • Stimmungsänderungen (Angstzustände, Verwirrung, Depression), Nervosität, Schlafstörungen, Denkstörungen.
  • Unkontrolliertes Zittern oder schüttelnde Bewegungen in einem oder mehreren Teilen Ihres Körpers, Schwächezustände.
  • Blutdrucksenkung, selten mit Herzklopfen oder Ohnmacht.
  • Schwierigkeiten beim Atmen oder pfeifende Atemgeräusche.
  • Mundtrockenheit, selten mit Durstgefühl und Schluckbeschwerden, allgemeine Verdauungsstörungen wie Bauchschmerzen, Durchfall, Sodbrennen.
  • Verminderter Appetit
  • Hautausschlag, starkes Schwitzen.
  • Schwitzen, Schwäche.

Gelegentlich (kann bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen)

  • Allergische Reaktionen.
  • Anstieg der Menge eines bestimmten Hormons (ADH = antidiuretisches Hormon) im Blut mit Beschwerden wie z.B. Kopfschmerzen, Reizbarkeit, Teilnahmslosigkeit, Übelkeit, Erbrechen, Verwirrtheit und Bewusstseinsstörungen.
  • Wassermangel im Körper (Dehydratation).
  • Ruhelosigkeit, Stimmungsschwankungen, Wahnvorstellungen, Euphorie, vermindertes sexuelles Verlangen.
  • Erinnerungslücken, Kribbeln oder Taubheitsgefühl (z.B. in den Händen oder Füßen), Krämpfe, erhöhte oder verminderte Muskelspannung, unwillkürliche Muskelzuckungen, verminderte Schmerz- oder Berührungsempfindlichkeit, Geschmacksveränderungen.
  • Sehstörungen, Verringerung der Pupillengröße.
  • Drehschwindel.
  • Unangenehmes Empfinden eines unregelmäßigen und/oder starken Herzschlags, beschleunigter Puls.
  • Weitung der Blutgefäße, dadurch niedriger Blutdruck.
  • Kurzatmigkeit, vermehrtes Husten, Halsentzündung, Schnupfen, Veränderung der

Stimme.

  • Schluckbeschwerden, Geschwüre im Mund, Entzündung von Zahnfleisch oder Mundschleimhaut, Blähungen (übermäßige Ansammlung von Luft in Magen oder Darm), Aufstoßen, Darmverschluss (Ileus).
  • Erhöhte Blutspiegel bestimmter Leberenzyme.
  • Trockene Haut.
  • Vermindertes sexuelles Verlangen und Unfähigkeit, während des Geschlechtsverkehrs eine Erektion zu haben oder aufrecht zu erhalten.
  • Schüttelfrost, Übelkeit, Verletzungen durch Unfälle wegen verminderter Aufmerksamkeit, Schmerzen (z.B. Brustschmerzen), Flüssigkeitsansammlungen (Ödeme), Migräne, Durst, physische Abhängigkeit mit Entzugssymptome, Gewöhnung.

Selten (kann bis zu 1 von 1.000 Behandelten betreffen)

  • Erkrankung der Lymphknoten.
  • Muskelkrämpfe, epileptische Anfälle, besonders bei Patienten mit Epilepsie oder Neigung zu Krampfanfällen.
  • Niedriger Blutdruck.
  • Zahnfleischbluten, gesteigerter Appetit, dunkel gefärbte Stühle.
  • Juckender Hautausschlag, Bläschen auf Haut und Schleimhäuten (Fieberblasen oder Herpes), erhöhte Lichtempfindlichkeit.
  • Blut im Harn.
  • Gewichtsveränderungen (Abnahme oder Zunahme), Entzündungen der Haut.

Sehr selten (kann bis zu 1 von 10.000 Behandelten betreffen)

  • Sprachstörungen.
  • Schuppender Hautausschlag.
  • Sojalecithin kann allergische Reaktionen auslösen.

Häufigkeit nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar)

  • Schwere allergische Reaktionen
  • Erhöhte Schmerzempfindlichkeit.
  • Zahnschäden oder -karies.
  • Behinderung der Gallensekretion, Gallenkolik (die Bauchschmerzen verursacht).

Meldung von Nebenwirkungen

Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.

Sie können Nebenwirkungen auch direkt anzeigen (siehe Angaben weiter unten). Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.

Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte

Abt. Pharmakovigilanz

Kurt-Georg-Kiesinger Allee 3

D-53175 Bonn

Website: http://www.bfarm.de

Wie soll es aufbewahrt werden?

Bewahren Sie dieses Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf.

Sie dürfen dieses Arzneimittel nach dem auf der Blisterpackung und dem Umkarton nach „Verw. bis“ bzw. „Verwendbar bis“ angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des angegebenen Monats.

Nicht über 25°C lagern.

Das Arzneimittel darf nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall entsorgt werden. Fragen Sie Ihren Apotheker wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr benötigen. Diese Maßnahme hilft die Umwelt zu schützen.

Weitere Informationen

Was Oxycodon HCl Lannacher enthält

  • Der Wirkstoff ist Oxycodonhydrochlorid. 1 Retardtablette enthält 80 mg Oxycodonhydrochlorid entsprechend 71,72 mg Oxycodon.
  • Die sonstigen Bestandteile sind
    Tablettenkern: Kollidon SR (bestehend aus Poly(vinylacetat), Povidon (K = 27,0 – 32,4), Natriumdodecylsulfat, Siliciumdioxid, Cellulose, mikrokristallin, hochdisperses Siliciumdioxid, Magnesiumstearat (Ph.Eur.) [pflanzlich],
    Tablettenüberzug: Polyvinylalkohol, Talkum, Titandioxid (E 171), Macrogol 3350,
    Sojalecithin, Eisen(III)-hydroxid-oxid x H2O (E 172), Eisen(II, III)-oxid (E 172), Indigocarmin, Aluminiumlack (E 132).

Wie Oxycodon HCl Lannacher aussieht und Inhalt der Packung

Oxycodon HCl Lannacher 80 mg Retardtabletten sind hellgrüne, runde und beidseitig nach außen gewölbte Filmtabletten.

Oxycodon HCl Lannacher 80 mg Retardtabletten sind in Blisterpackungen zu 20, 50 oder 100 Retardtabletten erhältlich.

Pharmazeutischer Unternehmer

Lannacher Heilmittel Ges.m.b.H. Schlossplatz 1

8502 Lannach Österreich

Hersteller

G.L. Pharma GmbH Schlossplatz 1 8502 Lannach Österreich

Dieses Arzneimittel ist in den Mitgliedstaaten des Europäischen Wirtschaftsraumes (EWR) unter den folgenden Bezeichnungen zugelassen

Bulgarien: Oxylan 80 mg филмирани таблетки с удължено освобождаване

Dänemark: Oxycodonhydrochlorid Lannacher 80 mg depottabletter

Estland: Oxycodone Lannacher 80 mg (toimeainet prolongeeritult vabastavad tabletid) Finnland: Oxycodon HCl Lannacher 80 mg depottabletti

Island: Oxycodon HCl Lannacher 80 mg forðatöflur

Lettland: Oxycodon HCl Lannacher 80 mg ilgstošās darbības tabletes

Litauen: Oxycodone Lannacher 80 mg pailginto atpalaidavimo tabletės

Norwegen: Oxycodon Lannacher 80 mg depottablett Österreich: Oxygerolan 80 mg-Retardtabletten

Polen: Oxydolor (80 mg tabletki o przedłużonym uwalnianiu)

Rumänien: Oxidolor 80 mg, comprimate cu eliberare prelungită

Schweden: Oxycodone Lannacher 80 mg depottablett

Slowakische Republik: Oxypro 80 mg tablety s predĺženým uvoľňovaním

Tschechien: Oxycodon Lannacher 80 mg tablety s prodlouženým uvolňováním

Ungarn: Codoxy 80 mg retard tabletta

Diese Packungsbeilage wurde zuletzt überarbeitet im Mai 2018.

Zuletzt aktualisiert am 11.08.2022

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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden

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