Oxycodonhydrochlorid G.L. 10 mg Filmtabletten

Abbildung Oxycodonhydrochlorid G.L. 10 mg Filmtabletten
Wirkstoff(e) Oxycodon
Zulassungsland Deutschland
Hersteller G.L. Pharma GmbH
Betäubungsmittel Nein
Zulassungsdatum 14.02.2011
ATC Code N02AA05
Pharmakologische Gruppe Opioide

Zulassungsinhaber

G.L. Pharma GmbH

Medikamente mit gleichem Wirkstoff

Medikament Wirkstoff(e) Zulassungsinhaber
Oxycodon-HCl STADA 10 mg Retardtabletten Oxycodon STADAPHARM
Oxycodon-HCl HEXAL 5 mg Retardtabletten Oxycodon Hexal Aktiengesellschaft
Oxycodon-HCl Develco 40 mg Retardtabletten Oxycodon Develco Pharma GmbH
Oxycodon-HCl dura 40 mg Retardtabletten Oxycodon Mylan dura GmbH
Oxycodon-HCl beta 20 mg Retardtabletten Oxycodon betapharm Arzneimittel GmbH

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Oxycodonhydrochlorid G.L. ist ein starkes Schmerzmittel aus der Gruppe der Opioide.

Oxycodonhydrochlorid G.L. wird angewendet zur Behandlung von starken Schmerzen, die – da andere schmerzstillende Mittel nicht ausreichend gewirkt haben – die Behandlung mit einem Opioid-Schmerzmittel erforderlich machen.

Anzeige

Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Oxycodonhydrochlorid G.L. darf nicht eingenommen werden

  • wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegenüber Oxycodonhydrochlorid, Soja, Erdnüsse oder einem der sonstigen Bestandteile von Oxycodonhydrochlorid G.L. sind.
  • wenn Sie Atembeschwerden haben, wie z.B. verlangsamte oder schwächere Atmung als erwartet (Atemdepression).
  • wenn Sie an einer schweren chronischen Lungenkrankheit verbunden mit einer Verengung der Atemwege (COPD = chronisch obstruktive Lungenerkrankung) oder an einer bestimmten Herzerkrankung, bekannt als Cor pulmonale, leiden.
  • wenn Sie Asthma haben.
  • wenn Sie eine bestimmte Form von Darmlähmung namens paralytischer Ileus haben.
  • bei plötzlichen starken Bauchschmerzen oder verzögerter Magenentleerung.

Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Oxycodonhydrochlorid G.L. ist erforderlich

  • im Falle von älteren oder geschwächten Patienten.
  • wenn die Tätigkeit Ihrer Lungen, Leber oder Nieren stark eingeschränkt ist.
  • wenn Sie eine bestimmte Erkrankung der Schilddrüse (Myxödem) haben, oder Ihre Schilddrüse nicht genug Hormone produziert (Unterfunktion).
  • wenn Ihre Nebennieren nicht genug Hormone produzieren (Addison-Krankheit oder Nebennierenschwäche).
  • wenn Ihre Vorsteherdrüse (Prostata) krankhaft vergrößert ist.
  • wenn Sie alkoholabhängig sind oder eine Alkohol-Entziehungskur machen.
  • wenn Sie von starken Schmerzmitteln (Opioiden) abhängig sind oder waren.
  • wenn Ihre Bauchspeicheldrüse entzündet ist (Pankreatitis) oder wenn Sie Probleme mit Ihrer Gallenblase haben.
  • wenn Sie Schwierigkeiten oder Schmerzen beim Wasserlassen haben.
  • wenn Ihr Hirndruck erhöht ist.
  • wenn Sie niedrigen Blutdruck haben oder sich beim Aufstehen schwindlig fühlen.
  • wenn Sie Epilepsie haben oder zu Krampfanfällen neigen.
  • wenn Sie zusätzlich so genannte MAO-Hemmer (üblicherweise zur Behandlung von Depressionen oder der Parkinson-Krankheit) einnehmen müssen.

Falls eine oder mehrere dieser Angaben auf Sie zutreffen, weisen Sie Ihren Arzt bitte darauf hin, bevor Sie mit der Einnahme von Oxycodonhydrochlorid G.L. beginnen.

Abhängigkeit und Gewöhnung
Bei länger dauernder Behandlung mit Oxycodonhydrochlorid G.L. kann es zur Gewöhnung an das Arzneimittel (Toleranz) kommen. Das bedeutet, dass Sie, um die gewünschte Schmerzlinderung zu erreichen eine höhere Dosis benötigen.

Oxycodonhydrochlorid G.L. kann abhängig machen. Wenn die Behandlung zu plötzlich abgebrochen wird, können Entzugsbeschwerden wie z.B. Übelkeit, Erbrechen, Zittern, Schwindel, Durchfall, Schwitzen oder Schüttelfrost, Krämpfe, schneller Puls und hoher Blutdruck auftreten. Wenn Sie keine weitere Behandlung benötigen, wird Ihr Arzt die Tagesdosis allmählich reduzieren.

Bei bestimmungsgemäßer Anwendung dieses Arzneimittels bei chronischen Schmerzpatienten ist das Risiko körperlicher oder psychischer Abhängigkeit gering. Ihr Arzt wird die möglichen Risiken gegenüber dem erwarteten Nutzen abwägen. Sprechen Sie darüber mit Ihrem Arzt wenn Sie weitere Fragen haben.

Anti-Doping-Warnhinweis
Die Anwendung von Oxycodonhydrochlorid G.L. kann bei Dopingkontrollen zu positiven Ergebnissen führen.

Die Anwendung von Oxycodonhydrochlorid G.L. zu Dopingzwecken kann zu einem Gesundheitsrisiko führen.

Bei Einnahme von Oxycodonhydrochlorid G.L. mit anderen Arzneimitteln

Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden bzw. vor kurzem eingenommen/angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.

Das Risiko für Nebenwirkungen ist erhöht, wenn Oxycodonhydrochlorid G.L. gleichzeitig mit Arzneimitteln, welche die Gehirnfunktionen beeinflussen, eingenommen wird. Sie könnten sich z.B. sehr schläfrig fühlen, oder Ihre Atemprobleme könnten sich verschlechtern.

Zu Arzneimitteln, welche die Gehirnfunktionen beeinflussen, gehören:

  • andere starke schmerzstillende Mittel (Opioide),
  • Schlaftabletten und Beruhigungsmittel,
  • Arzneimittel gegen Depressionen,
  • Arzneimittel zur Behandlung von Allergien, Reisekrankheit oder Übelkeit (Antihistaminika oder Antiemetika),
  • andere Arzneimittel mit Wirkung auf das Nervensystem (Phenothiazine, Neuroleptika),
  • Arzneimittel zur Behandlung der Parkinson-Krankheit.

Weitere Wechselwirkungen können auftreten mit

  • Cimetidin (gegen zu viel Magensäure). Es kann die Wirkungsdauer von Oxycodonhydrochlorid G.L. im Körper verlängern.
  • Arzneimitteln, die die Blutgerinnung hemmen (z.B. Warfarin). Oxycodonhydrochlorid G.L. kann deren Wirkung beeinflussen.

Bei Einnahme von Oxycodonhydrochlorid G.L. zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken

Diese Tabletten sollten nicht gleichzeitig mit Alkohol eingenommen werden. Alkoholkonsum kann die schwerwiegenden Nebenwirkungen von Oxycodon verstärken, wie z.B. Schläfrigkeit und

Benommenheit und langsames und flaches Atmen.

Patienten, die alkohol- oder drogenabhängig sind oder waren, sollten die Tabletten nicht einnehmen.

Schwangerschaft und Stillzeit

Fragen Sie vor der Anwendung von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.

Schwangerschaft

Sie sollten Oxycodonhydrochlorid G.L. möglichst nicht einnehmen wenn Sie schwanger sind.

Eine wiederholte Anwendung von Oxycodonhydrochlorid G.L. während der Schwangerschaft kann zu Entzugserscheinungen beim Neugeborenen führen. Wenn Oxycodonhydrochlorid G.L. während der Geburt angewendet wird, kann dies beim Neugeborenen zu einer verminderten Atemtätigkeit führen.

Stillzeit

Oxycodonhydrochlorid G.L. geht in die Muttermilch über. Daher kann ein Risiko für den Säugling, vor allem nach wiederholter Einnahme von Oxycodonhydrochlorid G.L., nicht ausgeschlossen werden. Während einer Behandlung mit Oxycodonhydrochlorid G.L. sollte Sie daher abstillen beziehungsweise das Stillen unterbrechen.

Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen

Oxycodon kann die Aufmerksamkeit und das Reaktionsvermögen so weit beeinträchtigen, dass Sie nicht länger in der Lage sind, ein Fahrzeug zu lenken oder Werkzeuge und Maschinen zu bedienen.

Bitte besprechen Sie mit Ihrem Arzt, ob Sie Auto fahren oder Maschinen bedienen können.

Wichtige Informationen über bestimmte sonstige Bestandteile von Oxycodonhydrochlorid G.L.

Dieses Arzneimittel enthält Lactose (Milchzucker). Bitte nehmen Sie Oxycodonhydrochlorid G.L. erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Unverträglichkeit gegenüber bestimmten Zuckern leiden.

Oxycodonhydrochlorid G.L. Filmtabletten enthalten entölte Phospholipide aus Sojabohnen, die sehr selten allergische Reaktionen hervorrufen können.

Anzeige

Wie wird es angewendet?

Nehmen Sie Oxycodonhydrochlorid G.L. immer genau nach Anweisung Ihres Arztes ein. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie nicht ganz sicher sind.

DOSIERUNG

Für Dosierungen die mit dieser Stärke nicht realisierbar/praktikabel sind, stehen andere Stärken dieses Arzneimittels zur Verfügung.

Ihr Arzt wird die Dosierung an die Stärke der Schmerzen und Ihre persönliche Empfindlichkeit anpassen.

Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung von Oxycodonhydrochlorid G.L. zu stark oder zu schwach ist.

Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis

für Erwachsene und Jugendliche (über 12 Jahre):

Die Anfangsdosis beträgt im Allgemeinen 5 mg Oxycodonhydrochlorid alle 6 Stunden. Bei Bedarf kann das Dosisintervall von Ihrem Arzt auf 4 Stunden verkürzt werden. Oxycodonhydrochlorid G.L. sollte jedoch nicht öfter als 6 mal täglich genommen werden.

  • für Kinder (unter 12 Jahren):

Die Anwendung bei Kindern unter 12 Jahren wird nicht empfohlen, weil die Sicherheit und Wirksamkeit von Oxycodonhydrochlorid G.L. in dieser Altersgruppe nicht untersucht worden sind.

für ältere Patienten (65 Jahre und älter):

Für ältere Patienten mit normaler Leber- und/oder Nierenfunktion gilt üblicherweise dieselbe Dosierung wie für Erwachsene.

für Patienten mit Nieren- oder Lebererkrankungen oder niedrigem Körpergewicht:

Ihr Arzt wird Ihnen möglicherweise eine niedrigere Anfangsdosis verordnen.

Bei Patienten, die vor der Behandlung mit Oxycodonhydrochlorid G.L. mit anderen starken Schmerzmitteln (Opioide) behandelt wurden, kann der Arzt eine höhere Anfangsdosierung verordnen.

Ihr Arzt wird über Ihre weitere Dosierung entscheiden und Ihnen mitteilen, wie Sie Ihre Gesamttagesdosis aufteilen sollen. Ihr Arzt wird auch über Dosisanpassungen entscheiden, die während der Behandlung eventuell erforderlich werden.

Wenn Sie zwischen den Einnahmen von Oxycodonhydrochlorid G.L. Schmerzen bekommen, benötigen Sie möglicherweise eine höhere Dosis von Oxycodonhydrochlorid G.L. Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt, wenn Sie dieses Problem haben.

Wenn Sie eine Langzeitbehandlung Ihrer schweren Schmerzen benötigen, werden Sie auf Oxycodon mit modifizierter Wirkstofffreisetzung umgestellt.

Zum Einnehmen.

Nehmen Sie die Filmtabletten mit ausreichend Flüssigkeit (z.B. ½ Glas Wasser) alle 4 oder 6 Stunden je nach ärztlicher Verordnung ein. Sie können die Tabletten zu oder unabhängig von einer Mahlzeit einnehmen.

Wenn Sie eine größere Menge von Oxycodonhydrochlorid G.L. eingenommen haben, als Sie sollten

Verständigen Sie sofort einen Arzt, wenn Sie mehr Tabletten als verordnet eingenommen haben.

Anzeichen einer Überdosierung können sein: enge Pupillen, Atembeschwerden (Atemdämpfung), Schwächegefühl in den Muskeln (verminderte Muskelspannung) und Abfall des Blutdrucks. In schweren Fällen können Benommenheit oder Ohnmacht infolge einer Störung des Kreislaufs (Kreislaufversagen), Beeinträchtigungen des Denkens und der Bewegungen, Bewusstlosigkeit (Koma), langsamer Puls und Ansammlung von Flüssigkeit in der Lunge (mit Beschwerden wie z.B. Atemproblemen, vor allem im Liegen, und Husten mit schaumigem, rosafarbenem oder blutigen Auswurf, starkem Schwitzen, Ängstlichkeit und blasser Haut) auftreten.

Die Anwendung großer Mengen von Oxycodonhydrochlorid G.L. kann tödlich enden.

Wenn Sie die Einnahme von Oxycodonhydrochlorid G.L. vergessen haben

Wenn Sie eine geringere Dosis von Oxycodonhydrochlorid G.L. als vorgesehen eingenommen oder eine Dosis ganz vergessen haben, wird die erwünschte Schmerzlinderung wahrscheinlich nicht erreicht.

Sollten Sie die Einnahme einmal vergessen haben, so können Sie diese nachholen, sobald Sie es bemerkt haben.

Bitte beachten Sie aber, dass Sie die Tabletten nur alle 4-6 Stunden einnehmen dürfen.

Nehmen Sie nicht die doppelte Dosis ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben.

Wenn Sie die Einnahme von Oxycodonhydrochlorid G.L. abbrechen

Setzen Sie Oxycodonhydrochlorid G.L. nicht ohne vorherige Rücksprache mit Ihrem Arzt ab, weil sonst Entzugsbeschwerden auftreten können.

Falls Sie die Behandlung mit Oxycodonhydrochlorid G.L. nicht länger benötigen, wird Ihr Arzt Ihnen mitteilen, wie Sie die Tagesdosis schrittweise verringern sollen, um das Auftreten von Entzugsbeschwerden zu vermeiden.

Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.

Anzeige

Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Wie alle Arzneimittel kann Oxycodonhydrochlorid G.L. Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.

Wenn Sie die folgenden Anzeichen bemerken, suchen Sie umgehend einen Arzt auf:

Sehr langsame oder schwache Atmung (Atemdepression). Das ist die gefährlichste Nebenwirkung, die bei der Einnahme von Arzneimitteln wie Oxycodonhydrochlorid G.L.

(Opioiden) auftreten und bei großen Mengen dieser Arzneimittel sogar zum Tod führen kann.

WEITERE NEBENWIRKUNGEN:

Sehr häufig (mehr als 1 Behandelter von 10)

  • Nervensystem: Benommenheit, Schwindel, Kopfschmerzen.
  • Magen-Darm-Trakt: Verstopfung, Übelkeit, Erbrechen. Gegen diese Nebenwirkungen wird Ihnen Ihr Arzt ein geeignetes Arzneimittel verschreiben.
  • Haut: Juckreiz.

Häufig (1 bis 10 Behandelte von 100)

  • Psychiatrische Störungen: Stimmungsänderungen (Angst, Depression, übermäßige Freude); Aktivitätsverminderung (von Trägheit begleitet) oder vermehrte Aktivität (von Ruhelosigkeit, Nervosität und Schlafstörungen), abweichende Gedanken, Verwirrtheit, Erinnerungslücken.
  • Nervensystem: Schwächezustände, Kribbeln oder Gefühllosigkeit (z.B. in den Händen oder Füßen).
  • Herz: Blutdrucksenkung, selten mit Herzklopfen oder Ohnmacht.
  • Atemwege: Kurzatmigkeit, Schwierigkeiten beim Atmen oder pfeifende Atemgeräusche.
  • Magen-Darm-Trakt: Mundtrockenheit, selten mit Durstgefühl und Schluckbeschwerden, allgemeine Verdauungsstörungen wie Bauchschmerzen, Durchfall, Schluckauf, Appetitlosigkeit.
  • Haut: Hautausschlag.
  • Nieren und Harnwege: Probleme, den Harnfluss in Gang zu setzen, vermehrter Harndrang.
  • Allgemein: Schwitzen, Schüttelfrost.

Gelegentlich (1 bis 10 Behandelte von 1.000)

  • Immunsystem: Überempfindlichkeit / allergische Reaktionen, einschließlich allergische Reaktionen, welche Schwierigkeiten beim Atmen oder Schwindel verursachen können.
  • Hormone: Anstieg der Menge eines bestimmten Hormons (ADH = antidiuretisches Hormon) im Blut mit Beschwerden wie z.B. Kopfschmerzen, Reizbarkeit, Teilnahmslosigkeit, Übelkeit, Erbrechen, Verwirrtheit und Bewusstseinsstörungen.
  • Psychiatrische Störungen: Wahrnehmungsstörungen (z.B. Verlust des Persönlichkeitsgefühls, Wahnvorstellungen), Geschmacksveränderungen,Sehstörungen, ungewöhnlich gesteigertes Hörempfinden.
  • Nervensystem: erhöhte oder verminderte Muskelspannung, Zittern, unwillkürliche Muskelzuckungen, verminderte Schmerz- oder Berührungsempfindlichkeit, Koordinations- oder Balanceprobleme, Unwohlsein.
  • Augen: Störungen des Tränenflusses, Verringerung der Pupillengröße.
  • Herz: beschleunigter Puls.
  • Blutgefäße: Weitung der Blutgefäße, dadurch niedriger Blutdruck.
  • Atemwege: vermehrtes Husten, Halsentzündung, Schnupfen, Veränderung der Stimme.
  • Magen-Darm-Trakt: starke Gallenschmerzen (Kolik, welche starke Bauchschmerzen verursacht), Geschwüre im Mund, Entzündung von Zahnfleisch oder Mundschleimhaut, Blähungen (übermäßige Ansammlung von Luft in Magen oder Darm).
  • Geschlechtsorgane: vermindertes sexuelles Verlangen und Impotenz.
  • Allgemein: Verletzungen durch Unfälle wegen verminderter Aufmerksamkeit, Schmerzen

(z.B. Schmerzen im Brustkorb), Flüssigkeitsansammlungen (Ödeme), Migräne, physische Abhängigkeit mit Entzugsbeschwerden, allergische Reaktionen.

Selten (1 bis 10 Behandelte von 10.000)

  • Blut und Lymphsystem: Erkrankung der Lymphknoten.
  • Stoffwechsel: Flüssigkeitsmangel im Körper (Dehydration).
  • Nervensystem: Muskelkrämpfe, epileptische Anfälle, besonders bei Patienten mit Epilepsie oder Neigung zu Krampfanfällen.
  • Magen-Darm-Trakt: Zahnfleischbluten, gesteigerter Appetit, dunkel gefärbte Stühle, Verfärbung und andere Veränderungen der Zähne, Darmverschluss.
  • Haut: trockene Haut, Bläschen auf Haut und Schleimhäuten (Fieberblasen oder Herpes), erhöhte Lichtempfindlichkeit.
  • Nieren und Harnwege: Blut im Harn.
  • Geschlechtsorgane: Ausbleiben der Regelblutung.
  • Allgemein: Veränderungen des Körpergewichts (Abnahme oder Zunahme), Entzündungen der Haut.

Sehr selten (weniger als 1 Behandelter von 10.000)

  • Psychiatrische Störungen: Sprachstörungen.
  • Haut: juckender oder schuppender Hautausschlag.

Häufigkeit nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar)

Allgemein: Gewöhnung an das Arzneimittel sowie Abhängigkeit können sich entwickeln.

Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind.

Anzeige

Wie soll es aufbewahrt werden?

Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.

Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf der Blisterpackung und der Umverpackung nach

„Verwendbar bis“ angegebenen Verfalldatum nicht mehr anwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des Monats.

Für dieses Arzneimittel sind keine besonderen Lagerungsbedingungen erforderlich.

Das Arzneimittel darf nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall entsorgt werden. Fragen Sie Ihren Apotheker wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr benötigen. Diese Maßnahme hilft die Umwelt zu schützen.

Anzeige

Weitere Informationen

Was Oxycodonhydrochlorid G.L. enthält

Der Wirkstoff ist Oxycodonhydrochlorid.

1 Tablette enthält 10 mg Oxycodonhydrochlorid entsprechend 8,97 mg Oxycodon.

Die sonstigen Bestandteile sind:

Tablettenkern: Carboxymethylstärke-Natrium (Typ A) (Ph.Eur.), Lactose-Monohydrat, Mikrokristalline Cellulose, Hochdisperses Siliciumdioxid, Magnesiumstearat (Ph.Eur.) [pflanzlich]

Filmüberzug (Opadry II blue):

Poly(vinylalkohol), Talkum (E 553b),Macrogol 3350, Titandioxid (E171), entölte Phospholipide aus Sojabohnen (E 322), Indigocarmin, Aluminiumsalz (E 132)

Wie Oxycodonhydrochlorid G.L. aussieht und Inhalt der Packung

Oxycodonhydrochlorid G.L. 10 mg Filmtabletten sind mittelblaue, gewölbte, längliche Filmtabletten mit Bruchkerbe auf beiden Seiten.

Die Tablette kann in gleiche Hälften geteilt werden.

Oxycodonhydrochlorid G.L. 10 mg Filmtabletten sind in Blisterpackungen zu 20, 50, und 100 Filmtabletten erhältlich.

Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller

G.L. Pharma GmbH Schlossplatz 1 8502 Lannach Österreich

Dieses Arzneimittel ist in den Mitgliedsstaaten des Europäischen Wirtschaftsraumes (EWR) unter den folgenden Bezeichnungen zugelassen:

Österreich: Oxygerolan 10 mg-Filmtabletten

Dänemark: Oxycodonhydrochlorid G.L. 10 mg filmovertrukket tabletter Deutschland: Oxycodonhydrochlorid G.L. 10 mg Filmtabletten Finnland: Oxycodonhydrochlorid G.L. 10 mg tabletti, kalvopäällysteinen Niederlande: Oxycodon HCl G.L. 10 mg filmomhulde tabletten Norwegen: Oksykodon G.L. Pharma 10 mg tabletter, filmdrasjert Schweden: Oxygerolan 10 mg filmdragerad tablett

Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt genehmigt im [MM/YYYY]

Anzeige

Wirkstoff(e) Oxycodon
Zulassungsland Deutschland
Hersteller G.L. Pharma GmbH
Betäubungsmittel Nein
Zulassungsdatum 14.02.2011
ATC Code N02AA05
Pharmakologische Gruppe Opioide

Teilen

Anzeige

Ihr persönlicher Arzneimittel-Assistent

afgis-Qualitätslogo mit Ablauf Jahr/Monat: Mit einem Klick auf das Logo öffnet sich ein neues Bildschirmfenster mit Informationen über medikamio GmbH & Co KG und sein/ihr Internet-Angebot: medikamio.com/ This website is certified by Health On the Net Foundation. Click to verify.
Medikamente

Durchsuche hier unsere umfangreiche Datenbank zu Medikamenten von A-Z, mit Wirkung und Inhaltsstoffen.

Wirkstoffe

Alle Wirkstoffe mit ihrer Anwendung, chemischen Zusammensetzung und Arzneien, in denen sie enthalten sind.

Krankheiten

Ursachen, Symptome und Behandlungsmöglichkeiten für häufige Krankheiten und Verletzungen.

Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden