Proposure 10 mg/ml Emulsion zur Injektion für Hunde und Katzen

Abbildung Proposure 10 mg/ml Emulsion zur Injektion für Hunde und Katzen
Wirkstoff(e) Propofol
Zulassungsland Deutschland
Hersteller Axience SAS
Betäubungsmittel Nein
Zulassungsdatum 18.01.2017

Zulassungsinhaber

Axience SAS

Medikamente mit gleichem Wirkstoff

Medikament Wirkstoff(e) Zulassungsinhaber
Propofol BioQ Pharma Propofol BioQ Pharma B.V.
Propofol HEXAL 10 mg/ml Emulsion zur Injektion/Infusion Propofol Hexal Aktiengesellschaft
Propofol 1% (10 mg/1 ml) Fresenius Emulsion zur Injektion oder Infusion Propofol Fresenius Kabi Deutschland GmbH
Disoprivan 1% Propofol AstraZeneca GmbH
Propodine 10 mg/ml Emulsion zur Injektion/Infusion für Hunde und Katzen Propofol Dechra Regulatory B.V.

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Bezeichnung des Tierarzneimittels

Proposure 10 mg/ml Emulsion zur Injektion für Hunde und Katzen Propofol

Anwendungsgebiet(e)

Kurz wirkendes, intravenöses Allgemeinanästhetikum mit kurzer Aufwachphase für Eingriffe mit einer Dauer von bis zu 5 Minuten.

Zur Einleitung und Erhaltung einer Allgemeinanästhesie durch Verabreichung von Dosen, die abhängig von der Wirkung schrittweise zu erhöhen sind.

Zur Einleitung einer Vollnarkose, die durch Inhalationsnarkose aufrechterhalten wird.

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Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Gegenanzeigen

Nicht anwenden bei Überempfindlichkeit gegenüber dem arzneilich wirksamen Bestandteil oder einem der sonstigen Bestandteile.

Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Entsorgung von nicht verwendetem Arzneimittel oder von Abfallmaterialien, sofern erforderlich

Nicht aufgebrauchte Tierarzneimittel sind vorzugsweise bei Schadstoffsammelstellen abzugeben. Bei gemeinsamer Entsorgung mit dem Hausmüll ist sicherzustellen, dass kein missbräuchlicher Zugriff auf diese Abfälle erfolgen kann. Tierarzneimittel dürfen nicht mit dem Abwasser bzw. über die Kanalisation entsorgt werden.

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Wie wird es angewendet?

Dosierung für jede Tierart, Art und Dauer der Anwendung

Das Tierarzneimittel ist eine sterile Emulsion zur intravenösen Verabreichung. Vor Gebrauch vorsichtig schütteln.

Die erforderlichen Dosen können individuell stark variieren und durch verschiedene Faktoren beeinflusst werden (siehe Abschnitt Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung bei Tieren, und Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und andere Wechselwirkungen. Besonders die Verwendung präanästhetischer Wirkstoffe (Prämedikation) kann abhängig von deren Art und Menge die notwendige Menge an Propofol deutlich verringern.

Die zu verabreichende Dosis sollte von der durchschnittlich für eine Anästhesie benötigten Dosis abgeleitet werden. Die tatsächlich für das jeweilige Tier

benötigte Dosis kann wesentlich niedriger oder höher als die durchschnittliche Dosis sein.

Hinweise für die richtige Anwendung

Das Tierarzneimittel ist eine sterile Emulsion zur intravenösen Verabreichung. Vor Gebrauch vorsichtig schütteln.

Sofort nach erstmaligem Öffnen des Behältnisses/Erbrechen der Flaschenversiegelung ist das Tierarzneimittel in eine sterile Spritze aufzuziehen. Die Anwendung hat ohne Verzögerung zu erfolgen.

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Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Die Einleitung verläuft im Allgemeinen ruhig mit geringen Anzeichen von Erregung (Zucken der Gliedmaßen, Muskelkrämpfe, Nystagmus, Opisthotonus). Während der Einleitung der Anästhesie können eine leichte Hypotonie und vorübergehender Atemstillstand auftreten.

Bei einigen Katzen wurden während der Aufwachphase Niesen, gelegentliches Würgen und Lecken von Pfoten und Gesicht beobachtet.

In seltenen Fällen wurde während der Aufwachphase über Erbrechen und Anzeichen von Erregung berichtet.

Wiederholte Propofol-Narkosen können bei Katzen oxidative Schäden und die Bildung von Heinz-Körperchen sowie unspezifische Anzeichen wie Anorexie, Diarrhö und leichtes Gesichtsödem verursachen. Außerdem kann die Aufwachphase verlängert sein. Wenn bei Wiederholungen Intervalle von mehr als 48 Stunden eingehalten werden, lässt sich die Wahrscheinlichkeit dieser Effekte verringern.

Falls Sie Nebenwirkungen, insbesondere solche, die nicht in der Packungsbeilage aufgeführt sind, bei Ihrem Tier feststellen, teilen Sie diese Ihrem Tierarzt oder Apotheker mit.

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Wie soll es aufbewahrt werden?

Arzneimittel unzugänglich für Kinder aufbewahren.

Nicht einfrieren.

Sie dürfen das Tierarzneimittel nach dem auf dem Etikett mit „EXP“ angegebenen Verfalldatum nicht mehr anwenden.

Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des Monats.

Die dem Behältnis entnommene Emulsion sollte sofort verwendet werden. Emulsion, die im Behältnis verblieben ist, sollte verworfen werden.

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Weitere Informationen

Besondere Warnhinweise für jede Zieltierart:
Das Tierarzneimittel ist eine stabile Emulsion.

Vor der Anwendung sollte das Tierarzneimittel visuell auf sichtbare Tröpfchen, Fremdpartikel oder Phasentrennung geprüft und verworfen werden, falls diese vorhanden sind.

Bei zu langsamer Injektion wird die pharmakologische Wirkschwelle nicht erreicht und damit keine ausreichende Narkosetiefe erreicht.

Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung bei Tieren:
Während der Einleitung der Anästhesie können eine leichte Hypotonie und vorübergehender Atemstillstand auftreten, die den Wirkungen anderer intravenöser Narkosemittel ähnlich sind. Bei der Anwendung des Tierarzneimittels müssen ein Tracheotubus, Apparate zur künstlichen Beatmung sowie Sauerstoffzufuhr zur Verfügung stehen.

Wie andere intravenöse Narkosemittel sollte man das Tierarzneimittel bei Hunden und Katzen mit Herz-, Atemwegs-, Nieren- oder Leberschäden oder bei hypovolämischen oder geschwächten Tieren vorsichtig anwenden.

Der Abbau von Propofol ist bei über 8 Jahre alten Hunden im Vergleich zu jüngeren Tieren möglicherweise verlangsamt. Deshalb sollte das Tierarzneimittel bei diesen Tieren besonders vorsichtig angewendet werden. Zur Einleitung kann in solchen Fällen eine geringere Dosis Propofol ausreichend sein.

Besondere Vorsichtsmaßnahmen für den Anwender:
Propofol ist ein stark wirksames Narkosemittel. Daher sollte der Anwender besonders sorgfältig darauf achten, eine versehentliche Selbstinjektion zu vermeiden. Vorzugsweise bis zum Zeitpunkt der Injektion eine geschützte Kanüle verwenden.

Bei versehentlicher Selbstinjektion ist unverzüglich ein Arzt zu Rate zu ziehen und die Packungsbeilage vorzuzeigen.

Personen mit bekannter Überempfindlichkeit gegenüber Propofol oder einem der sonstigen Bestandteile sollten den Kontakt mit dem Tierarzneimittel vermeiden.

Haut- und Augenkontakt vermeiden, da das Tierarzneimittel Reizungen verursachen kann.

Spritzer auf der Haut und in den Augen sofort mit viel frischem Wasser abspülen. Wenn die Reizung fortbesteht, einen Arzt zu Rate ziehen.

Hinweis für den Arzt: Den Patienten nicht unbeaufsichtigt lassen. Atemwege freihalten und eine symptomatische und unterstützende Therapie einleiten.

Anwendung während der Trächtigkeit, Laktation oder der Legeperiode:
Die Unbedenklichkeit des Tierarzneimittels für Foeten und Neugeborene sowie während der Laktation ist nicht belegt.

Über die erfolgreiche Anwendung dieses Tierarzneimittels bei der Einleitung einer Anästhesie vor einem Kaiserschnitt bei Hunden wurde berichtet.

Nur anwenden nach entsprechender Nutzen-Risiko-Bewertung durch den behandelnden Tierarzt.

Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und andere Wechselwirkungen: Propofol kann mit Wirkstoffen zur Prämedikation wie Atropin, Azepromazin, Diazepam, -2-Agonisten, mit Inhalationsnarkotika wie Halothan, Isofluran, Enfluran und Stickstoffoxid sowie mit Analgetika wie Pethidin und Buprenorphin verwendet werden.

Die Verabreichung von Propofol mit anderen Wirkstoffen, die durch Cytochrom F 2B11 metabolisiert werden (z. B. Ketoconazol, Loperamid), kann die Aufwachphase nach der Narkose verlängern.

Das Tierarzneimittel kann gleichzeitig mit Glukose-, Natriumchlorid- und Glukose- Natriumchlorid-Lösungen verabreicht werden.

Das Tierarzneimittel kann mit Glukose-Infusionslösungen oder Kochsalzlösungen gemischt werden.

Bei gleichzeitiger Anwendung von sedierenden oder analgetischen Wirkstoffen kann die für die Einleitung und Erhaltung einer Vollnarkose erforderliche Propofol-Dosis verringert sein.

Die gleichzeitige Anwendung von Propofol und Opioiden kann eine ausgeprägte Atemdepression verursachen. Um das Risiko einer solchen Wirkung zu vermindern, sollte Propofol langsam, beispielsweise über 60 Sekunden, verabreicht werden.

Die gleichzeitige Anwendung von Propofol und Opioidlösungen (z. B. Fentanyl, Alfentanil) zur Erhaltung einer Allgemeinanästhesie kann zu einer verlängerten Aufwachphase führen. Bei Hunden, die Propofol gefolgt von Alfentanil erhielten, wurde Herzstillstand beobachtet.

Überdosierung (Symptome, Notfallmaßnahmen, Gegenmittel):
Eine versehentliche Überdosierung kann eine kardiorespiratorische Depression verursachen. In solchen Fällen sind die Atemwege freizuhalten, eine unterstützende oder kontrollierte Beatmung mit Sauerstoff einzuleiten und zur Unterstützung der Herzkreislauftätigkeit Blutdruck-steigernde Mittel und intravenöser Flüssigkeitsersatz einzusetzen.

Inkompatibilitäten:
Nicht mit anderen Tierarzneimitteln mischen mit Ausnahme von Glukose- Infusionslösungen oder Kochsalz-Infusionen.

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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden