Ranitic 75 mg akut bei Sodbrennen

Ranitic 75 mg akut bei Sodbrennen
Wirkstoff(e)Ranitidin
Zulassungslandde
ZulassungsinhaberHexal Aktiengesellschaft
ATC CodeA02BA02
Pharmakologische GruppeMittel bei peptischem Ulkus und gastrooesophagealer Refluxkrankheit

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Die Anwendung bei Kindern unter 16 Jahren wird nicht empfohlen.
Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen
Aufgrund der Eigenschaften von Ranitidin ist ein Einfluss auf die Fahrtüchtigkeit oder die Fähigkeit zum Führen von Maschinen normalerweise nicht zu erwarten. Studien zu den Auswirkungen einer Einnahme von Ranitidin auf diese Fähigkeiten liegen jedoch nicht vor.
In seltenen Fällen können jedoch Nebenwirkungen wie Kopfschmerzen, Schwindel und Müdigkeit, Verwirrtheits- und Unruhezustände sowie Halluzinationen auftreten, oder es kann durch die Wechselwirkung mit Alkohol (siehe auch ?Bei Einnahme von Ranitic® 75 akut bei Sodbrennen zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken?) zu erhöhten Alkoholspiegeln bei gleichzeitigem Alkoholkonsum kommen, so dass Ihr Reaktionsvermögen und Ihre Urteilskraft vermindert werden, und die Fahrtüchtigkeit und die Fähigkeit Maschinen zu bedienen, beeinträchtigt sein können.
Wichtige Informationen über bestimmte sonstige Bestandteile von Ranitic® 75 akut bei Sodbrennen
Dieses Arzneimittel enthält Lactose. Bitte nehmen Sie Ranitic® 75 akut bei Sodbrennen daher erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Unverträglich-keit gegenüber bestimmten Zuckern leiden.

Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Ranitic® 75 akut bei Sodbrennen darf nicht eingenommen werden,

  • wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegen Ranitidinhydrochlorid oder einen der sonstigen Bestandteile von Ranitic® 75 akut bei Sodbrennen sind.
  • wenn Sie unter einer schweren Nierenfunktionsstörung leiden.


Da Ranitidin über die Nieren ausgeschieden wird, kommt es bei Patienten mit schweren Nierenfunktionsstörungen (Kreatinin-Clearance < 10 ml/min.) zu erhöhten Blutspiegeln.

  • wenn Sie unter der Stoffwechselkrankheit ?akute Porphyrie leiden.


Ranitidin kann akute Porphyrie-Anfälle auslösen.
Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Ranitic® 75 akut bei Sodbrennen ist erforderlich
In den folgenden Fällen sollten Sie vor der Einnahme von Ranitic® 75 akut bei Sodbrennen Ihren Arzt zu Rate ziehen:

  • wenn Sie an einer deutlichen Nieren- und/oder Leberfunktionsstörung leiden
  • wenn Sie unter regelmäßiger ärztlicher Kontrolle stehen und/oder unter einer fortlaufend behandlungsbedürftigen Krankheit leiden
  • wenn Sie noch andere (rezeptpflichtige oder rezeptfreie) Medikamente einnehmen
  • wenn Sie im mittleren oder fortgeschrittenen Alter sind und bei Ihnen Beschwerden im Oberbauch (dyspeptische Symptome) neu aufgetreten sind oder sich kürzlich verändert haben
  • wenn bei Ihnen im Zusammenhang mit dyspeptischen Symptomen ein unbeabsichtigter Gewichtsverlust aufgetreten ist
  • wenn Sie bestimmte Schmerz- bzw. Rheumamittel (nicht-steroidale Analgetika) einnehmen, vor allem wenn sie eine Vorgeschichte von Magen- oder Zwölffingerdarmgeschwüren haben.


Die Einnahme von Ranitic® 75 akut bei Sodbrennen kann die Symptome eines bösartigen Magengeschwürs verschleiern und damit dessen Diagnose verzögern.
Schwangerschaft
Fragen Sie vor der Einnahme von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Bisherige Erfahrungen mit der Anwendung von Ranitic® 75 akut bei Sodbrennen bei Schwangeren haben keine Hinweise auf schädliche Wirkungen auf das ungeborene Kind oder die Schwangerschaft selbst ergeben. Sie sollten jedoch grundsätzlich ärztlichen Rat einholen, bevor Sie in der Schwangerschaft Medikamente einnehmen.
Stillzeit
Der Wirkstoff geht in die Muttermilch über. Es gibt keine Untersuchungen darüber, ob die Aufnahme von Ranitic® 75 akut bei Sodbrennen über die Muttermilch für den Säugling schädliche Wirkungen hat.
Deshalb sollten Sie vorsichtshalber während der Stillzeit Ranitic® 75 akut bei Sodbrennen nicht einnehmen.

Wie wird es angewendet?

Wie ist Ranitic® 75 akut bei Sodbrennen einzunehmen?
Nehmen Sie Ranitic® 75 akut bei Sodbrennen immer genau nach der Anweisung in dieser Packungsbeilage ein. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.
Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis:
Erwachsene und Jugendliche über 16 Jahren
Beim Auftreten von Beschwerden, tagsüber oder nachts, sollten Sie jeweils 1 Filmtablette Ranitic® 75 akut bei Sodbrennen (entsprechend 75 mg Ranitidin) einnehmen.
Für die meisten Patienten sind 1–2 Filmtabletten pro Tag ausreichend. Es dürfen jedoch bis zu
Art der Anwendung
Nehmen Sie die Filmtablette unzerkaut mit ausreichend Flüssigkeit (z.B. einem Glas Wasser) ein. Die Einnahme kann unabhängig von den Mahlzeiten erfolgen.
Dauer der Anwendung
Nehmen Sie Ranitic® 75 akut bei Sodbrennen ohne ärztlichen Rat nicht länger als 2 Wochen ein.
Wenn die Beschwerden nach einer 14-tägigen Behandlung weiter bestehen oder sich gar verschlechtern, sollten Sie unbedingt einen Arzt oder Apotheker zu Rate ziehen.
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung von Ranitic® 75 akut bei Sodbrennen zu stark oder zu schwach ist.
Wenn Sie eine größere Menge Ranitic® 75 akut bei Sodbrennen eingenommen haben als Sie sollten
Ranitic® 75 akut bei Sodbrennen wirkt sehr gezielt, und es sind nach einer Überdosierung mit dem Präparat in der Regel keine besonderen Probleme zu erwarten.
Verständigen Sie trotzdem bitte bei Überdosierung unverzüglich einen Arzt, damit er über das weitere Vorgehen entscheiden kann.
Im Falle einer Überdosierung wird eine symptomatische und unterstützende Therapie empfohlen. Wenn nötig kann der Wirkstoff durch Hämodialyse aus dem Plasma entfernt werden.
Wenn Sie die Einnahme von Ranitic® 75 akut bei Sodbrennen vergessen haben
Nehmen Sie nicht die doppelte Dosis ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben.
Wenn Sie die Einnahme von Ranitic® 75 akut bei Sodbrennen abbrechen
Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.

Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Bei Einnahme von Ranitic® 75 akut bei Sodbrennen mit anderen Arzneimitteln
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden bzw. vor kurzem eingenommen/angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
Die Aufnahme von Ranitidin kann durch Mittel zur Behandlung von Sodbrennen und säurebedingten Magenbeschwerden (Antacida) oder Sucralfat (Mittel zur Behandlung von Magen- und Zwölffingerdarmgeschwüren) in hohen Dosen (2g) vermindert werden. Deshalb sollte Ranitidin ca. 2 Stunden vor diesen Arzneimitteln eingenommen werden.
Bei gleichzeitiger Einnahme von Arzneimitteln, deren Aufnahme vom Säuregehalt des Magens abhängig ist - wie z. B. Ketoconazol (Mittel zur Behandlung von Pilzinfektionen) -, sollte die veränderte Resorption dieser Substanzen beachtet werden.
Bei zuckerkranken Patienten, die den Wirkstoff Glipizid zur Blutzuckersenkung einnehmen, kann die gleichzeitige Einnahme von Ranitic® 75 akut bei Sodbrennen die blutzuckersenkende Wirkung von Glipizid verstärken.
Auch die Wirkung von Beruhigungs- bzw. Schlafmitteln, die den Wirkstoff Midazolam bzw. Triazolam enthalten, kann durch gleichzeitige Behandlung mit Ranitic® 75 akut bei Sodbrennen verstärkt werden.
Obwohl in gezielten Untersuchungen keine Wechselwirkung nachgewiesen wurde, liegen einzelne Berichte über Asthmapatienten vor, bei denen unter der gemeinsamen Behandlung mit Ranitic® 75 akut bei Sodbrennen und Theophyllin Überdosierungserscheinungen von Theophyllin beobachtet wurden. Daher sollte bei Asthmatikern, die den Wirkstoff Theophyllin einnehmen, bei gleichzeitiger Einnahme von Ranitic® 75 akut bei Sodbrennen der Theophyllinblutspiegel kontrolliert und gegebenenfalls eine Dosisanpassung des Theophyllins vorgenommen werden.
Bei Einnahme von Ranitic® 75 akut bei Sodbrennen zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken
Unter der Einnahme von Ranitic® 75 akut bei Sodbrennen kann die Alkoholwirkung erhöht sein.
Welche Nebenwirkungen sind möglich?
Wie alle Arzneimittel kann Ranitic® 75 akut bei Sodbrennen Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeitsangaben zugrunde gelegt:
Sehr häufig: mehr als 1 von 10 Behandelten
Häufig: weniger als 1 von 10, aber mehr als 1 von 100 Behandelten
Gelegentlich: weniger als 1 von 100, aber mehr als 1 von 1000 Behandelten
Selten: weniger als 1 von 1000, aber mehr als 1 von 10 000 Behandelten
Sehr selten: weniger als 1 von 10 000 Behandelten
Die folgenden Nebenwirkungen wurden in klinischen Studien mit Ranitidin oder in der Alltagsanwendung beobachtet. Die meisten dieser Nebenwirkungen (und ihre Häufigkeit) wurden bei der kontinuierlichen Verabreichung höherer Dosen beobachtet.
Erkrankungen des Nervensystems
Gelegentlich:


Sehr selten:


Psychiatrische Erkrankungen
Sehr selten:

  • Verwirrtheits- und Unruhezustände
  • Halluzinationen
  • Depressionen


Augenerkrankungen
Selten:

  • unscharfes Sehen


Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
Gelegentlich:

  • Hautausschlag


Selten:

  • Erythema multiforme
  • Juckreiz


Sehr selten:


Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen
Selten:

  • Gelenkbeschwerden (Arthralgien)
  • Muskelschmerzen (Myalgien)


Erkrankungen des Verdauungstraktes
Gelegentlich:

Durchfall


Verstopfung Übelkeit


Selten:


Leber- und Gallenerkrankungen
Gelegentlich:

  • vorübergehende Veränderungen der Leberwerte


Selten:


Erkrankungen der Nieren und Harnwege
Selten:

  • Erhöhungen der Plasmakreatininwerte (Wert für die Nierenfunktion)


Sehr selten:


Herzerkrankungen
Sehr selten:


Gefäßerkrankungen
Sehr selten:

  • Gefäßentzündungen


Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems
Sehr selten:

  • Veränderungen des Blutbildes (Leukozytopenie und/oder Thrombozytopenie, Agranulozytose oder Panzytopenie, manchmal mit Knochenmarkshypoplasie oder –aplasie [Verringerung einer, mehrerer oder aller Blutzellen])


Erkrankungen der Geschlechtsorgane und der Brustdrüse
Sehr selten:

  • Brustschmerzen und Schwellung der Brust bei Männern
  • Libidoverlust
  • Potenzstörungen


Erkrankungen des Immunsystems
Sehr selten:

  • akute Überempfindlichkeitsreaktionen (z. B. Eosinophilie, Hautausschlag, Fieber, Blutdruckabfall, Schwellungen im Gesicht, Schluckbeschwerden, Atembeklemmungen, Brustschmerzen, allergischer Kreislaufschock)


Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind.

Wie soll es aufbewahrt werden?

Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.
Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf dem Umkarton angegebenen Verfallsdatum nicht mehr verwenden. Das Verfallsdatum bezieht sich auf den letzten Tag des Monats.
Aufbewahrungsbedingungen
Nicht über 30°C lagern.
Das Arzneimittel darf nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall entsorgt werden. Fragen Sie Ihren Apotheker wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr benötigen. Diese Maßnahme hilft, die Umwelt zu schützen.

Weitere Informationen

Was Ranitic® 75 akut bei Sodbrennen enthält
Der Wirkstoff ist: Ranitidinhydrochlorid
1 Filmtablette enthält 84 mg Ranitidinhydrochlorid, entsprechend 75 mg Ranitidin.
Die sonstigen Bestandteile sind:
Calciumhydrogenphosphat-Dihydrat
Carboxymethylstärke-Natrium (Typ A) (Ph. Eur.)
mikrokristalline Cellulose
Hypromellose
Lactose-Monohydrat
Macrogol 4000
Magnesiumstearat (Ph. Eur.)
Maisstärke
hochdisperses Siliciumdioxid
Farbstoffe Titandioxid (E171),
Eisen(III)-oxid (E172)
Wie Ranitic® 75 akut bei Sodbrennen aussieht und Inhalt der Packung
Filmtablette, gelb, rund mit einer einseitigen Bruchkerbe.
Packungen mit 14 (N1) Filmtabletten
Pharmazeutischer Unternehmer
HEXAL AG
Industriestraße 25
83607 Holzkirchen
Tel.: (08024) 908-0
Fax: (08024) 908-290
e-mail: patientenservice@hexal.de
Hersteller
SALUTAS Pharma GmbH
ein Unternehmen der HEXAL AG
Otto-von-Guericke-Allee 1
39179 Barleben
Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt überarbeitet im November 2006

Zuletzt aktualisiert am 25.08.2022

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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden

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