Einnahme von Ranitic 300 zusammen mit anderen Arzneimitteln
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen/angewendet haben oder beabsichtigen, andere Arzneimittel einzunehmen/anzuwenden.
Die Wirkung nachfolgend genannter Arzneistoffe bzw. Präparategruppen kann bei gleichzeitiger Einnahme von Ranitic 300 beeinflusst werden, bzw. sie können die Wirkung von Ranitic 300 beeinflussen:
• Antikoagulanzien vom Cumarintyp (z.B. Warfarin oder Phenprocoumon zur Blutverdünnung)
• Procainamid und N-Acetylprocainamid (zur Behandlung unregelmäßiger Herzschläge)
• Ketoconazol und andere Arzneimittel zur Behandlung von Pilzinfektionen
• Atazanavir, Delavirdin (zur Behandlung von HIV Infektionen)
• Gefitinib (zur Behandlung des Lungenkarzinoms)
• Antazida oder Sucralfat (Mittel, die zur Behandlung von Sodbrennen, säurebedingten Magenbeschwerden und Magen- und Zwölffingerdarmgeschwüren angewendet werden. Ranitidin sollte bei gleichzeitiger Einnahme dieser Mittel immer 2 Stunden vor diesen Arzneimitteln eingenommen werden.
• Glipizid (Mittel zur Behandlung der Zuckerkrankheit)
• Midazolam und Triazolam (Beruhigungs- und Schlafmittel)
• Theophyllin (Mittel zur Behandlung von Lungenerkrankungen; z.B. Asthma)
Beachten Sie bitte, dass diese Angaben auch für vor kurzem angewandte Arzneimittel gelten können.
Einnahme von Ranitic 300 zusammen mit Nahrungsmitteln, Getränken und Alkohol
Unter Einnahme von Ranitidin wurde nach Aufnahme geringer Mengen Alkohol eine Erhöhung der Blutalkoholkonzentration beobachtet.
Welche Nebenwirkungen sind möglich?
Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
Bei den Häufigkeitsangaben zu Nebenwirkungen werden folgende Kategorien zugrunde gelegt:
Sehr häufig: kann mehr als 1 Behandelten von 10 betreffen
Häufig: kann bis zu 1 Behandelten von 10 betreffen
Gelegentlich: kann bis zu 1 Behandelten von 100 betreffen
Selten: kann bis zu 1 Behandelten von 1.000 betreffen
Sehr selten: kann bis zu 1 Behandelten von 10.000 betreffen
Nicht bekannt: Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar
Mögliche Nebenwirkungen:
Gelegentlich
• (schwere) Kopfschmerzen
• Schwindel
• Müdigkeit
• Bauchschmerzen
• Durchfall
• Verstopfung
• Übelkeit
• vorübergehende Veränderung von Leberfunktionstests
• Hautauschlag
Selten
• Überempfindlichkeitsreaktionen (z. B. Eosinophilie, Urtikaria [Nesselausschlag], Fieber, Blutdruckabfall, Angioödem [Schwellungen im Gesicht], Schluckbeschwerden, Bronchialkrampf, Brustschmerzen)
• verschwommenes Sehen
• akute Bauchspeicheldrüsenentzündung
• Leberentzündung [Hepatitis] mit oder ohne Gelbsucht
• Erythema multiforme (schwerwiegende Haut-/Schleimhautreaktion)
• Juckreiz
• Gelenkbeschwerden (Arthralgie)
• Muskelschmerzen (Myalgie)
• Erhöhung der Plasmakreatininwerte (Wert für die Nierenfunktion)
Sehr selten
• Veränderungen des Blutbildes (Leukozytopenie und/oder Thrombozytopenie, Agranulozytose oder Panzytopenie, manchmal mit Knochenmarkshypoplasie oder –aplasie [Verringerung einer, mehrerer oder aller Blutzellen])
• anaphylaktischer Schock
• Verwirrtheits- und Unruhezustände
• Halluzinationen
• Depressionen
• unwillkürliche Bewegungsstörungen
• Herzrhythmusstörungen (Tachykardie [stark beschleunigter Herzschlag], Bradykardie [stark verlangsamter Herzschlag], Asystolie [Herzstillstand] und AV-Block [Störung der Erregungsleitung des Herzens])
• Gefäßentzündungen
• Haarausfall
• akute Nierenentzündung (interstitielle Nephritis)
• Brustsymptome wie Gynäkomastie (Vergrößerung der Brustdrüse des Mannes) und Galaktorrhoe (Milchfluss)
• Störungen im Sexualverhalten (Libidoverlust)
• Potenzstörungen
Nicht bekannt
Stimmritzenkrampf (Laryngospasmus)
Kinder und Jugendliche
Die Sicherheit von Ranitidin wurde bei Kindern im Alter von 0-16 Jahren mit säurebedingten Erkrankungen untersucht. Ranitidin wurde im Allgemeinen gut vertragen, wobei das Nebenwirkungsprofil dem von Erwachsenen entspricht. Es ist eine begrenzte Menge von Sicherheitsdaten zur Langzeitanwendung, insbesondere in Bezug auf Wachstum und Entwicklung, verfügbar.
Meldung von Nebenwirkungen:
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.
Sie können Nebenwirkungen auch direkt über das nationale Meldesystem anzeigen. Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.
Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte
Abt. Pharmakovigilanz
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