Befolgen Sie sorgfältig alle Anweisungen, die Ihnen Ihr Arzt gegeben hat.
Ihr Arzt wird vor Beginn Ihrer Behandlung mit STEOZOL Bluttests durchführen und in regelmäßigen Abständen das Ansprechen auf die Behandlung überprüfen.
STEOZOL darf nicht angewendet werden,
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wenn Sie stillen,
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wenn Sie allergisch gegen Zoledronsäure, andere Bisphosphonate (der Substanzgruppe, zu der STEOZOL gehört) oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind.
Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
Bitte sprechen Sie vor der Anwendung von STEOZOL mit Ihrem Arzt,
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wenn Sie Probleme mit den Nieren haben oder hatten.
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wenn Sie Schmerzen, Schwellungen oder Taubheitsgefühl im Kieferbereich, das „Gefühl eines schweren Kiefers“ oder eine Lockerung der Zähne haben oder hatten. Möglicherweise rät Ihnen Ihr Arzt, sich vor
der Aufnahme der Therapie mit STEOZOL zahnärztlich untersuchen zu lassen.
Wenn Sie eine Zahnbehandlung oder einen zahnchirurgischen Eingriff vor sich haben, sagen Sie Ihrem Zahnarzt, dass Sie mit STEOZOL behandelt werden und informieren Sie Ihren Arzt über diese Zahnbehandlung.
Achten Sie während der Behandlung mit STEOZOL auf gute Mundhygiene (u. a. regelmäßiges Zähneputzen) und nutzen Sie regelmäßig die Vorsorgeuntersuchungen bei Ihrem Zahnarzt.
Kontaktieren Sie umgehend Ihren Arzt und Zahnarzt, wenn Sie Probleme im Mundbereich oder mit den Zähnen haben, etwa eine Lockerung der Zähne, Schmerzen oder Schwellungen, nicht verheilende wunde Stellen oder anhaltende Sekret-Absonderungen. Da diese Anzeichen für eine Erkrankung sein können, die man als Kieferknochennekrose bezeichnet.
Folgende Patienten tragen möglicherweise ein höheres Risiko für eine Kieferknochennekrose: Patienten, die eine Chemotherapie und/oder Bestrahlungstherapie erhalten, Steroide einnehmen, sich einem zahnchirurgischen Eingriff unterziehen, die keine regelmäßigen zahnärztlichen Kontrolluntersuchungen durchführen lassen, an einer Zahnfleischerkrankung leiden, rauchen oder mit Bisphosphonaten (dient zur Behandlung oder Vorbeugung von Knochenerkrankungen) vorbehandelt wurden.
Verminderte Kalziumspiegel im Blut (Hypokalzämie), die manchmal zu Muskelkrämpfen führen, Hauttrockenheit und ein brennendes Gefühl wurden bei Patienten beobachtet, die mit Zoledronsäure behandelt wurden. Ein unregelmäßiger Herzschlag (Herzrhythmusstörungen), Krampfanfälle, Spasmen und Muskelzuckungen (Tetanie) wurden in Folge von schwerwiegender Hyperkalzämie berichtet. In manchen Fällen kann die Hypokalzämie lebensbedrohlich sein. Wenn eine dieser Nebenwirkungen auf Sie zutrifft, dann informieren Sie bitte sofort Ihren Arzt.
Wenn bei Ihnen der Kalziumgehalt Ihres Blutes zu niedrig ist (Hypokalzämie), muss dieser korrigiert werden, ehe Ihnen die erste Dosis STEOZOL verabreicht wird. Sie erhalten dann eine geeignete Begleittherapie mit Kalzium und Vitamin D.
Patienten ab 65 Jahren
STEOZOL kann bei Patienten ab 65 Jahren angewendet werden. Es gibt keinen Hinweis dafür, dass zusätzliche Vorsichtsmaßnahmen erforderlich sind.
Kinder und Jugendliche
Die Anwendung von STEOZOL wird bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren nicht empfohlen.
Anwendung von STEOZOL zusammen mit anderen Arzneimitteln
Informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen/angewendet haben oder beabsichtigen andere Arzneimittel einzunehmen/anzuwenden. Es ist besonders wichtig, dass Sie Ihrem Arzt mitteilen, wenn Sie die folgenden Arzneimittel einnehmen/anwenden:
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Aminoglykoside (Arzneimittel zur Behandlung schwerer Infektionen), Calcitonin (ein Arzneimittel zur Behandlung der postmenopausalen Osteoporose und Hyperkalzämie), Schleifendiuretika (Arzneimittel zur Behandlung von Bluthochdruck oder Ödemen) oder andere Arzneimittel, die die Kalziumkonzentration senken, da durch die Kombination dieser Arzneimittel mit Bisphosphonaten der Kalziumspiegel im Blut zu niedrig wird.
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Thalidomid (ein Arzneimittel, das zur Behandlung einer bestimmten Blutkrebsart, bei der auch der Knochen betroffen ist, angewendet wird) oder andere Arzneimittel, die Ihre Nieren schädigen können.
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Arzneimittel, die Zoledronsäure enthalten, oder andere Bisphosphonate, weil die kombinierten Wirkungen dieser Arzneimittel zusammen mit STEOZOL nicht bekannt sind.
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Antiangiogenetische Medikamente (zur Behandlung von Krebs), da die Kombination mit diesen und Zoledronsäure-haltigen Arzneimitteln zu einem erhöhten Risiko von Nekrosen des Kieferknochens führt (ONJ).
Schwangerschaft und Stillzeit
Sie dürfen STEOZOL nicht anwenden, wenn Sie schwanger sind. Sagen Sie Ihrem Arzt, wenn Sie schwanger sind oder vermuten, dass Sie schwanger sein könnten.
STEOZOL darf bei Ihnen nicht angewendet werden, wenn Sie stillen. Wenn Sie schwanger sind oder stillen, fragen Sie vor der Einnahme/Anwendung von Arzneimitteln Ihren Arzt um Rat.
Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
In sehr seltenen Fällen trat Müdigkeit und Schläfrigkeit bei der Anwendung von Zoledronsäure auf. Sie sollten daher vorsichtig sein beim Fahren, beim Bedienen von Maschinen und bei der Durchführung anderer Tätigkeiten, die Ihre volle Aufmerksamkeit erfordern.
STEOZOL enthält Natrium
Dieses Arzneimittel enthält weniger als 1 mmol (23 mg) Natrium pro ml Lösung, d. h., es ist nahezu „natriumfrei“ (salzfrei).