Wirkstoff(e) Cimetidin
Zulassungsland Deutschland
Hersteller GlaxoSmithKline GmbH & Co. KG
Betäubungsmittel Nein
ATC Code A02BA01
Pharmakologische Gruppe Mittel bei peptischem Ulkus und gastrooesophagealer Refluxkrankheit

Zulassungsinhaber

GlaxoSmithKline GmbH & Co. KG

Medikamente mit gleichem Wirkstoff

Medikament Wirkstoff(e) Zulassungsinhaber
H2-Blocker-ratiopharm 200 mg/ 2 ml Injektionslösung Cimetidin Ratiopharm GmbH
TEGAMET 400 mg Cimetidin GlaxoSmithKline GmbH & Co. KG
Cimehexal 800 Cimetidin HEXAL AG
H2 Blocker-ratiopharm 800mg Filmtabletten Cimetidin Ratiopharm GmbH
CIMETIDIN-ROTEXMEDICA Cimetidin Rotexmedica GmbH Arzneimittelwerk

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Anwendungsgebiete
Zur Behandlung von Erkrankungen im oberen Magen-Darm-Bereich, bei denen eine
Verringerung der Magensäuresekretion angezeigt ist, wie:
Zwölffingerdarmgeschwür (Ulcus duodeni), Magengeschwür (Ulcus ventriculi), nach Operationen wiederauftretende Geschwüre (Rezidivulcera nach Operationen, z. B. Ulcus pepticum jejuni)
- Behandlung medikamentenbedingter Schädigungen (Geschwüre, Erosionen) im oberen Magen-Darm-Trakt sowie deren Vorbeugung
Entzündungen, die durch Rückfließen von Magensaft aus dem Magen in die Speiseröhre entstehen (Peptische Refluxösophagitis)
Zollinger-Ellison-Syndrom (Erkrankung des Magen-Darm-Trakts durch vermehrte Säureproduktion infolge bestimmter hormonbildender Geschwülste der Bauchspeicheldrüse)
Vorbeugende Behandlung (Rezidivprophylaxe) von Zwölffingerdarmgeschwüren und Anastomosengeschwüren (Geschwüren im nach Operationen verbleibenden Teil des Magens) bei vorhandener Restsäurebildung. Die vorbeugende Behandlung ist auf Patienten mit chronischen rezidivierenden Zwölffingerdarmgeschwüren und solchen mit erhöhtem Operationsrisiko zu beschränken (siehe Dosierungsanleitung)
Vorbeugende Behandlung medikamentenbedingter Schädigungen (Geschwüre, Erosionen) im oberen Magen-Darm-Trakt bei Patienten mit Ulcusanamnese (Geschwüren in der Krankenvorgeschichte), bei denen eine Behandlung mit einem magenschleimhautschädigenden Arzneimittel (z. B. Acetylsalicylsäure, nichtsteroidale Antirheumatika sowie deren Kombination mit Corticosteroiden) dringend erforderlich ist
Vorbeugende Behandlung des Säure-Aspirationssyndroms (Mendelson-Syndrom; Eindringen von Magensaft in die Atemwege) bei Operationen (Elektiveingriffen)
Fortsetzung der mit parenteralen Cimetidin-Darreichungsformen eingeleiteten Vorbeugung von streßbedingten Schleimhautschädigungen im oberen Magen-Darm-Trakt und der unterstützenden Behandlung bei Blutungen aus Schleimhautdefekten (Erosionen) oder Geschwürbildungen (Ulcerationen) im Magen und Zwölffingerdarm.
Besonderer Hinweis
Bei geringfügigen Magen-Darm-Beschwerden, z. B. nervösem Magen, ist Tagamet 200 mg nicht angezeigt.
Was ist bei Kindern zu beachten?
Die Behandlung von Kindern und Jugendlichen im Wachstumsalter mit Tagamet 200 mg darf nur nach strengster Indikationsstellung durch den behandelnden Arzt erfolgen.
Wie und wann sollten Sie Tagamet 200 mg einnehmen?
Die Filmtabletten sind am besten unzerkaut mit etwas Flüssigkeit einzunehmen.
Was ist zu tun, wenn Sie einmal zuviel Tagamet 200 mg eingenommen haben?
Bei Überdosierung kann es zu einer abgeschwächten Atmung und blauroten Färbung der Lippen (Lippenzyanose) kommen. Bei Einnahme sehr hoher Mengen kann es zu schweren zentralnervösen Störungen (z. B. Bewusstlosigkeit) und lebensbedrohenden Situationen kommen.
Falls Sie versehentlich eine größere Menge an Filmtabletten auf einmal eingenommen haben sollten, suchen Sie bitte sofort einen Arzt auf. Geben sie ihm die angebrochene Packung. Der Arzt kann dann, falls notwendig, geeignete Maßnahmen, wie z. B. eine Behandlung mit einem Mittel zum Erbrechen, eine Magenspülung oder weitere unterstützende Maßnahmen einleiten.
Was ist zu tun, wenn Sie einmal zuwenig Tagamet 200 mg eingenommen oder eine Anwendung vergessen haben?
Sollten Sie einmal einen Einnahmezeitpunkt vergessen haben, holen Sie bitte die Einnahme baldmöglichst nach; keinesfalls jedoch sollten die angegebenen maximalen Tagesdosen wesentlich überschritten werden.

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Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

In welchen Fällen ist bei der Einnahme von Tagamet 200 mg Vorsicht geboten?
Bei eingeschränkter Nierenfunktion soll die Dosis in Absprache mit dem behandelnden Arzt verringert werden (siehe Dosierungsanleitung).
Die Cimetidin-Einnahme sollte stets am Ende einer Dialyse-Behandlung erfolgen, da der Wirkstoff während der Hämodialyse eliminiert wird.
Was müssen Sie während der Schwangerschaft und Stillzeit beachten?
Während der Schwangerschaft darf Cimetidin nur nach strenger Nutzen-Risiko-Abschätzung durch den behandelnden Arzt eingenommen werden.
Während der Behandlung sollte nicht gestillt werden, da sich Cimetidin in der Muttermilch anreichert und unerwünschte Wirkungen am Säugling nicht auszuschließen sind.
Welche Vorsichtsmaßnahmen müssen beachtet werden?
Die Behandlung mit Cimetidin kann die Symptome eines Magenkrebses maskieren und zu einer vorübergehenden Beschwerdefreiheit führen. Eine mögliche Verzögerung in der Diagnosestellung sollte insbesondere bei erstmalig auftretenden bzw. sich ändernden Beschwerden im Oberbauch im mittleren oder höherem Lebensalter in Betracht gezogen werden.

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Wie wird es angewendet?

Dosierungsanleitung, Art und Dauer der Anwendung
Die folgenden Angaben gelten, sofern Ihr Arzt Ihnen Tagamet 200 mg nicht anders verordnet hat. Bitte befolgen Sie die Anwendungsvorschriften, da Tagamet 200 mg sonst nicht richtig wirken kann!
In welcher Dosierung und wie oft sollten Sie Tagamet 200 mg einnehmen?
Für Erwachsene mit normaler Nierenfunktion gelten folgende Dosierungsempfehlungen:
- Akutbehandlung:
Zwölffingerdarmgeschwür (Ulcus duodeni), Magengeschwür (Ulcus ventriculi), nach Operationen wiederauftretende Geschwüre (Rezidivulcera nach Operationen, z. B. Ulcus pepticum jejuni), medikamentenbedingte Schädigungen (Geschwüre, Erosionen) im oberen Magen-Darm-Trakt:
3 x 1 Filmtablette Tagamet 200 mg (entsprechend 3 x 200 mg Cimetidin) zu den Mahlzeiten und 2 Filmtabletten Tagamet 200 mg (entsprechend 400 mg Cimetidin) vor dem Schlafengehen.
Entzündungen, die durch Rückfließen von Magensaft aus dem Magen in die Speiseröhre entstehen (Peptische Refluxösophagitis):
Entweder 4 Filmtabletten Tagamet 200 mg (entsprechend 800 mg Cimetidin) nach dem Abendessen oder vor dem Schlafengehen bzw. je 2 Filmtabletten Tagamet 200 mg (entsprechend 2 x 400 mg Cimetidin) morgens und abends zu den Mahlzeiten.
Je nach Schwere der Erkrankung kann nach Weisung des behandelnden Arztes eine Erhöhung der Dosierung auf 3 x 2 Filmtabletten Tagamet 200 mg (entsprechend 3 x 400 mg Cimetidin) zu den Mahlzeiten und 2 Filmtabletten Tagamet 200 mg (entsprechend 400 mg Cimetidin) vor dem Schlafengehen bzw. je 4 Filmtabletten Tagamet 200 mg morgens und abends zu den Mahlzeiten (2 x 800 mg Cimetidin) notwendig sein.
Zollinger-Ellison-Syndrom:
In Abhängigkeit vom Grad der Säureüberproduktion beträgt die tägliche Dosis 1000-2000 mg Cimetidin. Bei der Verordnung von Tagamet 200 mg sind 3 x 1-2 Filmtabletten zu den Mahlzeiten und 2-4 Filmtabletten vor dem Schlafengehen einzunehmen.
- Vorbeugende Behandlung /Vorbeugung vor Rückfällen:
Vorbeugung von Rückfällen von Zwölffingerdarmgeschwüren und Anastomosenulcera:
Täglich 2 Filmtabletten Tagamet 200 mg (400 mg Cimetidin) vor dem Schlafengehen.
Vorbeugende Behandlung medikamentenbedingter Schädigungen (Geschwüre, Erosionen) im oberen Magen-Darm-Trakt bei Patienten mit Ulcusanamnese (Geschwüren in der Krankenvorgeschichte):
Die Dosis muss in Abhängigkeit von den erforderlichen Medikamenten und deren Dosierung gewählt werden. Im Allgemeinen beträgt sie für die vorbeugende Behandlung bei Patienten, die besonders empfindlich auf magenschleimhautschädigende Arzneimittel reagieren, je nach Empfindlichkeit 2 - 4 Filmtabletten Tagamet 200 mg (insgesamt 400 - 800 mg Cimetidin/Tag) vor dem Schlafengehen oder jeweils 2 Filmtabletten morgens und abends zu den Mahlzeiten. Für die Vorbeugung bei Patienten mit Ulcusanamnese werden jeweils 2 Filmtabletten morgens und abends zu den Mahlzeiten (insgesamt 800 mg Cimetidin/Tag) empfohlen.
Vorbeugende Behandlung des Säure-Aspirationssyndroms (Mendelson-Syndrom; Eindringen von Magensaft in die Atemwege) bei Operationen:
Entsprechend den klinischen Erfahrungen wird folgende Dosierung empfohlen: 2 Filmtabletten Tagamet 200 (entsprechend 400 mg Cimetidin) am Abend vor dem Elektiveingriff. Die Prämedikation mit der oralen Darreichungsform ist am folgenden Morgen mit einer i.m./i.v. Darreichungsform (siehe Dosierungsanleitung) fortzusetzen.
Orale Fortsetzung der intravenösen Cimetidin-Behandlung zur Vorbeugung und Behandlung von Schleimhautschädigungen und unterstützenden Behandlungsmaßnahmen
bei akuten Blutungen:
In der Regel täglich 3 x 1 Filmtablette Tagamet 200 mg (3 x 200 mg Cimetidin) zu den Mahlzeiten und 2 Filmtabletten Tagamet 200 mg (400 mg Cimetidin) vor dem Schlafengehen.
Für spezielle Patientengruppen gelten folgende Dosierungsempfehlungen:
Kinder und Jugendliche im Wachstumsalter:
Die Tagesdosis beträgt 15-30 mg Cimetidin/kg Körpergewicht, maximal 1600 mg Cimetidin/Tag, verteilt auf 4 Einzelgaben.
Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion.
Bei wiederholter Anwendung ist Tagamet 200 mg in Abhängigkeit von der Nierenfunktion (die anhand der sogenannten Kreatinin-Clearance bestimmt wird) nach Maßgabe des behandelnden Arztes wie folgt einzunehmen:
Kreatinin-Clearance** Cimetidin-Dosierung pro Tag
(ml/min) (bezogen auf die Normdosis von 800 - 1000 mg)
0 - 15 2 x 1 Filmtablette Tagamet 200 mg (400 mg Cimetidin)
15 -30 3 x 1 Filmtablette Tagamet 200 mg (600 mg Cimetidin)
30 - 50 4 x 1 Filmtablette Tagamet 200 mg (800 mg Cimetidin)
über 50 normale Dosierung
__________________________________________________________________
** Hinweis für den Arzt:
Folgende Formel kann für die Berechnung der Kreatinin-Clearance herangezogen werden :
Bei weiblichen Patienten muss das Ergebnis mit dem Faktor 0,85 multipliziert werden.
Hinweis für Dialyse-Patienten:
Die Einnahme von Cimetidin sollte stets am Ende der Hämodialyse-Behandlung (Blutwäsche) erfolgen, da der Wirkstoff während der Hämodialyse eliminiert wird.
Wie lange sollten Sie Tagamet 200 mg einnehmen?
Erwachsene:
- Akutbehandlung:
Zwölffingerdarmgeschwür (Ulcus duodeni), Magengeschwür (Ulcus ventriculi), nach Operationen wiederauftretende Geschwüre (Rezidivulcera nach Operationen, z. B. Ulcus pepticum jejuni), medikamentenbedingte Schädigungen (Geschwüre, Erosionen) im oberen Magen-Darm-Trakt
Auch nach einer baldigen symptomatischen Besserung ist eine mindestens 4wöchige Behandlungsdauer notwendig. Ist nach dieser Zeit keine Heilung erfolgt, sollte die Behandlung nach Maßgabe des behandelnden Arztes in der gleichen Dosierung für weitere 4 Wochen fortgesetzt werden. Die Behandlung akuter Geschwüre oder medikamentenbedingter Schädigungen darf 12 Wochen nicht überschreiten.
Entzündungen, die durch Rückfließen von Magensaft aus dem Magen in die Speiseröhre entstehen (Peptische Refluxösophagitis):
Die Behandlung sollte zunächst 12 Wochen dauern. Eine Therapie über weitere 12 Wochen kann je nach endoskopischem Kontrollbefund erforderlich werden.
Zollinger-Ellison-Syndrom:
Nach Ermessen des behandelnden Arztes solange, wie medizinisch notwendig, oder bis zur Herstellung der Operationsmöglichkeit.
- Vorbeugende Behandlung /Vorbeugung vor Rückfällen:
Vorbeugung von Rückfällen von Zwölffingerdarmgeschwüren und Anastomosenulcera:
Die Behandlung darf 12 Monate in der Regel nicht überschreiten. In Einzelfällen (zu hohes Operationsrisiko, rezidivierende Anastomosenulcera, Zollinger-Ellison-Syndrom) kann eine über diesen Zeitraum hinausgehende Behandlung notwendig werden. Hierüber entscheidet jedoch nach strenger Abwägung in jedem Fall der Arzt.
Vorbeugende Behandlung medikamentenbedingter Schädigungen (Geschwüre, Erosionen) im oberen Magen-Darm-Trakt bei Patienten mit Ulcusanamnese (Geschwüren in der Krankenvorgeschichte):
Die Dauer der vorbeugenden Behandlung sollte in der Regel nicht länger als 12 Monate betragen.
Vorbeugende Behandlung des Säure-Aspirationssyndroms (Mendelson-Syndrom; Eindringen von Magensaft in die Atemwege) bei Operationen:
Einmalige Einnahme.
Orale Fortsetzung der intravenösen Cimetidin-Behandlung:
Für die Dauer der Intensivpflege nach Maßgabe des behandelnden Arztes.
Spezielle Patientengruppen:
Kinder und Jugendliche im Wachstumsalter:
Beschränkung auf Kurzzeitbehandlung bei strengster Indikationsstellung.
Überdosierung und andere Anwendungsfehler

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Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Wechselwirkungen mit anderen Mitteln
Bitte informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie andere Arzneimittel zur gleichen Zeit einnehmen oder bis vor kurzem eingenommen haben.
Nebenwirkungen

  • Welche Nebenwirkungen können bei der Anwendung von Tagamet 200 mg auftreten?
  • Welche Gegenmaßnahmen sind beim Auftreten von Nebenwirkungen zu ergreifen?


Nebenwirkungen allgemeiner Art:
Unter der Cimetidin-Behandlung kann es selten zu Nebenwirkungen wie Durchfällen, Müdigkeit, Gelenk- und Muskelschmerzen, Wasseransammlungen im Gewebe (Ödemen) und Schwindel kommen.
Haut und Anhangsgebilde:
Über Hautausschläge, manchmal schwererer Natur, Juckreiz sowie selten über vermehrten Haarausfall, der sich im Allgemeinen vollständig zurückbildete, wurde berichtet.
Leber und Gallenwege:
Über geringfügige Erhöhungen bestimmter Leber- und Nierenwerte (Plasma-Kreatinin- und Serum-Transaminasen-Werte) wurde berichtet; diese verschlechtern sich nicht unter fortgesetzter Behandlung und normalisieren sich in der Regel am Ende der Behandlung. Wie bei anderen Arzneimitteln dieser Klasse von Magen-Darm-Mitteln (H2-Rezeptor-Antagonisten) wurden selten eine Störung des Gallenabflusses (intrahepatische Cholestase; äußeres Zeichen Gelbsucht) beobachtet.
Hormonelle /sexuelle Störungen:
In einigen Fällen wurde eine meist vorübergehende Schwellung der Brustdrüsen (Gynäkomastie) beobachtet, die sich nach Absetzen der Cimetidin-Behandlung im Regelfall zurückbildete. Selten wurde, vor allem nach längerdauernder, hochdosierter Therapie (z. B. Zollinger-Ellison-Syndrom), über Potenzstörungen vorübergehender Natur berichtet; diese traten bei normaler Dosierung nicht häufiger als im normalen Bevölkerungsquerschnitt auf.
Zentrales/peripheres Nervensystem:
Überwiegend bei älteren oder schwerkranken Patienten mit eingeschränkter Leber- und/ oder Nierenfunktion wurden selten Verwirrtheits- und Unruhezustände, Kopfschmerzen, Schlafstörungen, Doppeltsehen, Trugwahrnehmungen (Halluzinationen) und Muskelkrämpfe (Myoklonien) beschrieben, die nach dem Absetzen des Medikamentes im Allgemeinen innerhalb weniger Tage abklangen. In sehr seltenen Fällen ist über vorübergehende Depressionen und über Schwäche und/oder Empfindungsstörungen der Gliedmaßen (Polyneuropathien) berichtet worden.
Blutbildendes System:
Unter der Behandlung mit Medikamenten dieser Klasse von Magen-Darm-Mitteln (H2-Rezeptor-Antagonisten) wurden in seltenen Fällen Veränderungen des Blutbildes (Leukopenie, Agranulozytose, Thrombozytopenie, Panzytopenie oder aplastische Anämie) beobachtet.
Herz-Kreislauf-System:
In seltenen Fällen wurde unter der Behandlung mit dieser Klasse von Magen-Darm-Mitteln (H2-Rezeptor-Antagonisten) über eine Verlangsamung (Bradykardie) bzw. Beschleunigung (Tachykardie) des Pulses sowie Überleitungsstörungen berichtet.
Überempfindlichkeitsreaktionen:
Als Ausdruck einer Überempfindlichkeitsreaktion können sehr selten Fieber, Entzündungen der Bauchspeicheldrüse (Pankreatitis), der Leber (Hepatitis) und der Niere (interstitielle Nephritis) auftreten, die sich nach Absetzen der Behandlung mit diesem Medikament stets zurückbildeten. Selten wurde über das Auftreten einer allergischen Sofortreaktion (Anaphylaxie) berichtet, sowie einer Gefäßentzündung (Vaskulitis), die sich nach Absetzen des Cimetidins vollständig zurückbildete.
Wenn Sie an sich Nebenwirkungen beobachten, insbesondere solche, die nicht in dieser Gebrauchsinformation aufgeführt sind, teilen Sie diese bitte Ihrem Arzt oder Apotheker mit.

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Wie soll es aufbewahrt werden?

Weitere Angaben

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Weitere Informationen

Zusammensetzung
Arzneilich wirksamer Bestandteil
Cimetidin 200 mg.
Sonstige Bestandteile
Mikrokristalline Cellulose, Maisstärke, Povidon, Natriumlaurylsulfat, Magnesiumstearat, Poly(O-carboxymethyl)stärke, Natriumsalz, Hypromellose, Propylenglycol, Natriumedetat, Dinatriumsalz, Farbstoffe E 132, E 171 und E 172.
Darreichungsform und Inhalt
Tagamet 200 mg ist in Packungen zu 50 Filmtabletten (N2), 100 Filmtabletten (N3) und als Anstaltspackung zu 500 Filmtabletten erhältlich.
Stoff- oder Indikationsgruppe
H2-Rezeptor-Antagonist/Magen-Darm-Mittel
Pharmazeutischer Unternehmer
GlaxoSmithKline GmbH & Co. KG, 80700 München, http://www.glaxosmithkline.de
Hersteller
Glaxo Wellcome Production, Terras 1, Zone Industrielle du Terras, 53100 Mayenne, Frankreich
Was müssen Sie im Straßenverkehr sowie bei Arbeiten mit Maschinen und bei Arbeiten ohne sicheren Halt beachten?
Wenn unter der Einnahme von Cimetidin zentralnervöse Störungen auftreten sollten, insbesondere, wenn gleichzeitig Arzneimittel, die auf das zentrale Nervensystem einwirken, eingenommen werden, kann die Fahrtüchtigkeit und die Fähigkeit, Maschinen zu bedienen, beeinträchtigt sein.

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Wirkstoff(e) Cimetidin
Zulassungsland Deutschland
Hersteller GlaxoSmithKline GmbH & Co. KG
Betäubungsmittel Nein
ATC Code A02BA01
Pharmakologische Gruppe Mittel bei peptischem Ulkus und gastrooesophagealer Refluxkrankheit

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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden