Cimetidin STADA 200 mg Tabletten

Cimetidin STADA 200 mg Tabletten
Wirkstoff(e)Cimetidin
Zulassungslandde
ZulassungsinhaberStadapharm GmbH
ATC CodeA02BA01
Pharmakologische GruppeMittel bei peptischem Ulkus und gastrooesophagealer Refluxkrankheit

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

zur Behandlung von Erkrankungen im oberen Magen-Darm-Bereich, bei denen eine Verringerung der Magensäureabsonderung (Magensäuresekretion) angezeigt ist:
Zwölffingerdarmgeschwür (Ulcus duodeni), Magengeschwür (Ulcus ventriculi), nach Operationen wiederauftretende Geschwüre (Rezidivulzera nach Operationen, z.B. Ulcus pepticum jejuni)
Vorbeugung des Wiederauftretens (Rezidivprophylaxe) von Zwölffingerdarmgeschwüren (Duodenalulzera) sowie von Geschwüren nach bestimmten Magen-Darm-Operationen (Anastomosenulzera) bei vorhandener Restsäure
Die Rezidivprophylaxe ist auf Patienten mit immer wieder auftretenden (chronisch rezidivierenden) Duodenalulzera und solche mit erhöhtem Operationsrisiko zu beschränken.
Entzündung der Speiseröhre infolge von Rückfluss des Magensaftes (peptische Refluxösophagitis
Zollinger-Ellison-Syndrom
Vorbeugung (Prophylaxe) von Komplikationen, die durch in die Lunge gelangte Magensäure verursacht werden (Säure-Aspirationssyndrom, Mendelson-Syndrom).
Fortsetzung der mit intravenös verabreichtem Cimetidin eingeleiteten Vorbeugung von stressbedingten Schleimhautschädigungen im oberen Magen-Darm-Trakt und der unterstützenden Behandlung bei Blutungen aus Schädigungen (Erosionen oder Ulzerationen) im Magen und Zwölffingerdarm.
Hinweise
Bei geringfügigen Magen-Darm-Beschwerden, z.B. nervösem Magen, ist Cimetidin STADA® nicht angezeigt.
Besonders vor der Behandlung von Magengeschwüren (Ulzera ventriculi) sollte Ihr Arzt durch geeignete Maßnahmen eine eventuelle Bösartigkeit ausschließen.
Sofern bei Ihnen ein Zwölffingerdarmgeschwür oder ein Magengeschwür besteht, sollte Ihr Arzt Sie auf eine mögliche Infektion mit Helicobacter pylori (ein bestimmtes Bakterium) testen. Wenn bei Ihnen eine Infektion mit Helicobacter pylori vorliegt, wird Ihr Arzt, wo immer möglich, eine Beseitigung des Bakteriums Helicobacter pylori durch eine entsprechende Behandlung anstreben.

Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Cimetidin STADA® darf NICHT eingenommen werden
wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegen Cimetidin oder einen der sonstigen Bestandteile von Cimetidin STADA® sind.
Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Cimetidin STADA® ist erforderlich
Kinder und Jugendliche
Bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren darf Cimetidin STADA® nur nach strengster Nutzen-Risiko-Abwägung durch den Arzt angewendet werden (siehe 3. unter: Wie ist Cimetidin STADA® einzunehmen?).
Ältere Menschen
Bei älteren Menschen muss Cimetidin STADA® besonders vorsichtig dosiert werden, da sie häufiger als andere Patienten eine eingeschränkte Nierenfunktion aufweisen.
Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion
Bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion ist die Dosis zu verringern (siehe unter 3. Wie ist Cimetidin STADA® einzunehmen?).
Schwangerschaft und Stillzeit
Fragen Sie vor der Anwendung von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Schwangerschaft
Während der Schwangerschaft darf Cimetidin STADA® nur eingenommen werden, wenn der Arzt es für unbedingt erforderlich hält.
Stillzeit
Während der Behandlung sollte nicht gestillt werden, da sich Cimetidin in der Muttermilch anreichert und unerwünschte Wirkungen beim Säugling nicht auszuschließen sind.
Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen
Unter der Einnahme von Cimetidin STADA® können Nebenwirkungen auftreten, die das zentrale Nervensystem betreffen. Die Fahrtüchtigkeit und die Fähigkeit, Maschinen zu bedienen, können in diesem Fall vermindert sein. Dies gilt insbesondere, wenn gleichzeitig Arzneimittel eingenommen werden, die auf das zentrale Nervensystem wirken. Cimetidin STADA® verstärkt die Wirkung von Alkohol.

Wie wird es angewendet?

Wie ist Cimetidin STADA® einzunehmen?
Nehmen Sie Cimetidin STADA® immer genau nach der Anweisung des Arztes ein. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.
Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis:
Zwölffingerdarmgeschwür (Ulcus duodeni), Magengeschwür (Ulcus ventriculi), nach Operationen wiederauftretende Geschwüre (Rezidivulzera, z.B. Ulcus pepticum jejuni)
täglich 800 mg bzw. 1000 mg Cimetidin. Nehmen Sie 3-mal 1 Tablette zu den Mahlzeiten und zusätzlich 2 Tabletten vor dem Schlafengehen ein (entsprechend insgesamt 1000 mg Cimetidin pro Tag).
Vorbeugung des Wiederauftretens (Rezidivprophylaxe) von Zwölffingerdarmgeschwüren (Duodenalulzera) sowie von Geschwüren nach bestimmten Magen-Darm-Operationen (Anastomosenulzera) bei vorhandener Restsäure
fortdauernde Behandlung mit täglich 2 Tabletten vor dem Schlafengehen (entsprechend insgesamt 400 mg Cimetidin pro Tag).
Entzündung der Speiseröhre infolge von Rückfluss des Magensaftes (peptische Refluxösophagitis)
täglich 800 mg Cimetidin, die folgendermaßen einzunehmen sind:
entweder
2 Tabletten morgens und 2 Tabletten abends zu den Mahlzeiten
oder
4 Tabletten nach dem Abendessen.
In Abhängigkeit vom endoskopischen Befund (Magenspiegelung) kann eine Dosiserhöhung auf täglich 1600 mg Cimetidin erforderlich sein. In diesem Fall ist Cimetidin STADA® folgendermaßen einzunehmen:
entweder
3-mal 2 Tabletten zu den Mahlzeiten und zusätzlich 2 Tabletten vor dem Schlafengehen
oder
4 Tabletten morgens und 4 Tabletten abends zu den Mahlzeiten.
Zollinger-Ellison-Syndrom
In Abhängigkeit vom Ausmaß der Magensäureabsonderung täglich 1000 bis 2000 mg Cimetidin. Nehmen Sie dafür 3-mal 1 bis 2 Tabletten zu den Mahlzeiten und zusätzlich 2 bis 4 Tabletten vor dem Schlafengehen ein.
Vorbeugung (Prophylaxe) von Komplikationen, die durch in die Lunge gelangte Magensäure verursacht werden (Säureaspirationssyndrom, Mendelson-Syndrom)
2 Tabletten am Abend vor dem Elektiveingriff. Ihr Arzt wird die Prämedikation mit der oralen Arzneizubereitung am folgenden Morgen mit einer i.m. /i.v. Arzneizubereitung (intramuskulär: in den Muskel bzw. intravenös: in eine Vene) fortsetzen.
Orale Fortsetzung der intravenösen Cimetidin-Behandlung
wie bei der Akutbehandlung von Zwölffingerdarmgeschwür und Magengeschwür: täglich 800 mg bzw. 1000 mg Cimetidin.
Kinder und Jugendliche
Die Anwendung von Cimetidin STADA® darf nur nach strengster Nutzen-Risiko-Abwägung durch den Arzt erfolgen und ist auf eine kurze Behandlungsdauer zu beschränken. Die Tagesdosis beträgt 15 bis 30 mg Cimetidin pro kg Körpergewicht des Kindes verteilt auf 4 Einzeldosen (maximal 1600 mg Cimetidin pro Tag).
Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion
Ihr Arzt wird die Dosis entsprechend dem Grad der Einschränkung Ihrer Nierenfunktion (gemessen mit der Kreatinin-Clearance bzw. dem Serum-Kreatinin-Wert) anpassen. In Abhängigkeit von der Kreatinin-Clearance bzw. vom Serum-Kreatinin-Wert wird folgende Cimetidin-Dosierung empfohlen:

Kreatinin-Clearance (ml/min)Serum-Kreatinin (mg/100 ml)Cimetidin STADA® 200 mg
Dosierung pro Tag
0-15über 4,3täglich 2-mal 1 Tablette
(entsprechend insgesamt 400 mg Cimetidin pro Tag)
15-302,6-4,3täglich 3-mal 1 Tablette
(entsprechend insgesamt 600 mg Cimetidin pro Tag)
30-501,8-2,6täglich 4-mal 1 Tablette
(entsprechend insgesamt 800 mg Cimetidin pro Tag)

Bei Dialyse-Patienten sollte die Einnahme von Cimetidin STADA® stets am Ende der Dialyse-Behandlung erfolgen, da der Wirkstoff während der Hämodialyse eliminiert wird.
Art der Anwendung
Nehmen Sie die Tabletten unzerkaut mit ausreichend Flüssigkeit (ca. 1 Glas Wasser) ein.
Dauer der Anwendung
Zwölffingerdarmgeschwür (Ulcus duodeni), Magengeschwür (Ulcus ventriculi), nach Operationen wiederauftretende Geschwüre (Rezidivulzera nach Operationen, z.B. Ulcus pepticum jejuni)
Auch nach einem baldigen Rückgang der Krankheitszeichen ist eine mindestens 4-wöchige Behandlungsdauer notwendig. Ist nach dieser Zeit keine Heilung erfolgt, sollte die Behandlung mit gleicher Dosis für weitere 4 Wochen fortgesetzt werden. Die Behandlungsdauer bei diesen Anwendungsgebieten darf 12 Wochen nicht überschreiten.
Vorbeugung des Wiederauftretens (Rezidivprophylaxe) von Zwölffingerdarmgeschwüren (Duodenalulzera) sowie von Geschwüren nach bestimmten Magen-Darm-Operationen (Anastomosenulzera) bei vorhandener Restsäure
Die Behandlungsdauer darf 12 Monate in der Regel nicht überschreiten. In Einzelfällen kann eine über diesen Zeitraum hinausgehende Behandlung notwendig werden (zu hohes Operationsrisiko, rezidivierende Anastomosenulzera); hierüber entscheidet jedoch nach strenger Nutzen-Risiko-Abwägung in jedem Fall der Arzt.
Entzündung der Speiseröhre infolge von Rückfluss des Magensaftes (peptische Refluxösophagitis)
Die Behandlung sollte zunächst 12 Wochen dauern. In Abhängigkeit vom endoskopischen Befund kann eine Behandlung über weitere 12 Wochen mit täglich 800 mg oder 1600 mg Cimetidin erforderlich sein.
Zollinger-Ellison-Syndrom
Nach Ermessen des Arztes so lange, wie nach den Zeichen und dem Verlauf der Erkrankung erforderlich, oder bis zur Herstellung der Operationsmöglichkeit.
Vorbeugung (Prophylaxe) von Komplikationen, die durch in die Lunge gelangte Magensäure verursacht werden (Säure-Aspirationssyndrom, Mendelson-Syndrom)
Einmalig am Abend vor dem Eingriff.
Orale Fortsetzung der intravenösen Cimetidin-Behandlung
Für die Dauer der Intensivpflege.
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung von Cimetidin STADA® zu stark oder zu schwach ist.
Wenn Sie eine größere Menge Cimetidin STADA® eingenommen haben, als Sie sollten
Verständigen Sie bei Verdacht auf eine Überdosierung einen Arzt, damit dieser über das weitere Vorgehen entscheiden kann. Er wird sich bei der Behandlung einer Überdosierung am Krankheitsbild orientieren und entsprechende Gegenmaßnahmen ergreifen. Zeigen Sie dem Arzt Ihre Tablettenpackung.
Zeichen einer Überdosierung
Nach Einnahme hoher Dosen von Cimetidin STADA® können als Zeichen einer Überdosierung eine Herabsetzung der Atmung (Atemdepression) und eine blaurote Färbung der Lippen (Lippenzyanose) auftreten.
Behandlung einer Überdosierung
Je nach Schwere der Atemdepression kann eine Beatmung erforderlich sein. Um noch im Magen vorhandene Wirkstoffreste zu entfernen, kann ggf. eine Magenspülung durchgeführt werden.
Wenn Sie die Einnahme von Cimetidin STADA® vergessen haben
Nehmen Sie nicht die doppelte Dosis ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben.
Wenn Sie die Einnahme von Cimetidin STADA® abbrechen
Brechen Sie die Behandlung mit Cimetidin STADA® nicht ab, ohne vorher mit Ihrem Arzt zu sprechen.
Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt und Apotheker.

Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Bei Einnahme von Cimetidin STADA® mit anderen Arzneimitteln
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel anwenden bzw. vor kurzem angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
Cimetidin STADA® kann:
den Abbau von Arzneimitteln im Körper, die über ein bestimmtes Leberenzym (Cytochrom P450) abgebaut werden, beeinflussen. Cimetidin bindet an dieses Leberenzym (Cytochrom P450). Bei gleichzeitiger Verabreichung von Cimetidin STADA® und solchen Arzneimitteln können deren Wirkung und Wirkdauer verstärkt bzw. verlängert werden. Ihr Arzt wird Sie auch in Bezug auf die Nebenwirkungen dieser Präparate beobachten. Gegebenenfalls wird er die Dosis des gleichzeitig mit Cimetidin STADA® verabreichten Arzneimittels verringern und beim Absetzen ggf. erneut anzupassen.
die Aufnahme (Resorption) gleichzeitig verabreichter Arzneimittel aus dem Magen-Darm-Trakt beeinflussen.
Mögliche Wechselwirkungen mit folgenden Arzneimitteln müssen beachtet werden (insbesondere bei älteren Patienten oder Patienten mit weiteren Erkrankungen sowie eingeschränkter Organfunktion):
blutgerinnungshemmende Mittel (Antikoagulantien) vom Warfarintyp, jedoch nicht Phenprocoumon (Marcumar). Die Blutungsdauer (Prothrombinzeit) kann durch Cimetidin verlängert werden (eine Kontrolle des Gerinnungsstatus ist erforderlich; ggf. wird Ihr Arzt die Dosis verringern).
Cimetidin kann die Ausscheidung folgender Arzneistoffe aus dem Körper verlängern, wodurch Wirkungen und/oder Nebenwirkungen solcher Arzneimittel verstärkt bzw. verlängert werden können (ggf. wird Ihr Arzt die Dosis dieser Arzneistoffe verringern):
Beta-Rezeptorenblocker (Zur Behandlung von Bluthochdruck, wie z.B. Propranolol, Metoprolol, Labetalol)
Benzodiazepine (Schlaf- und Beruhigungsmittel, wie z.B. Chlordiazepoxid, Diazepam)
Antiepileptika (Arzneimittel zur Behandlung von Epilepsie, wie z.B. Phenytoin)
Tricyclische Antidepressiva (Arzneimittel zur Behandlung von Depressionen, wie z.B. Imipramin)
Xanthinderivate (z.B. Theophyllin zur Behandlung von Asthma)
Antiarrhythmika (Arzneimittel gegen Herzrhythmusstörungen, wie z.B. Lidocain, Procainamid)
Calciumantagonisten (zur Behandlung von Bluthochdruck, wie z.B. Nifedipin)
Phenazon (Schmerzmittel).
Ketoconazol (Arzneimittel zur Behandlung von Pilzinfektionen). Die Aufnahme von Ketoconazol aus dem Magen-Darm-Trakt wird durch die gleichzeitige Einnahme von Cimetidin STADA® verringert. Ketoconazol ist daher 2 Stunden vor der Einnahme von Cimetidin STADA® einzunehmen.
Aluminium-Magnesium-hydroxid-haltige Antazida (Arzneimittel bei Sodbrennen), wenn diese in hoher Dosis eingenommen werden. Die Aufnahme von Cimetidin aus dem Magen-Darm-Trakt kann verringert sein. Cimetidin STADA® ist daher ca. 2 Stunden vor der Einnahme der Antazida einzunehmen.
Glipizid (Arzneimittel zur Senkung des Blutzuckers bei Patienten mit Diabetes mellitus). Bei der gemeinsamen Behandlung mit Cimetidin und Glipizid können erhöhte Blutkonzentrationen von Glipizid auftreten Die blutzuckersenkende Wirkung von Glipizid kann dadurch verstärkt werden.
Beachten Sie bitte, dass diese Angaben auch für vor kurzem angewandte Arzneimittel gelten können.
Bei Einnahme von Cimetidin STADA® zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken
Unter der Einnahme von Cimetidin STADA® ist mit einer erhöhten Alkoholwirkung zu rechnen.
Welche Nebenwirkungen sind möglich?
Wie alle Arzneimittel kann Cimetidin STADA® Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen. Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeitsangaben zugrunde gelegt:

Sehr häufig: mehr als 1 von 10 Behandelten
Häufig: weniger als 1 von 10, aber mehr als 1 von 100 Behandelten
Gelegentlich: weniger als 1 von 100, aber mehr als 1 von 1000 Behandelten
Selten: weniger als 1 von 1000, aber mehr als 1 von 10 000 Behandelten
Sehr selten: weniger als 1 von 10 000 Behandelten
Häufigkeit nicht bekannt: Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar

Herzerkrankungen
Gelegentlich: verlangsamte oder beschleunigte Herzschlagfolge (Bradykardie, Tachykardie) und Überleitungsstörungen.
Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems
Häufigkeit nicht bekannt: Veränderungen im Blutbild (Leukopenie, in seltenen Fällen Agranulozytose, Thrombozytopenie, Panzytopenie, aplastische Anämie).
Erkrankungen des Nervensystems
Selten: Polyneuropathien (Nervenschädigungen, die u.a. mit Schwäche und/oder Empfindungsstörungen der Gliedmaßen einhergehen können).
Sehr selten: Überwiegend bei älteren oder schwerkranken Patienten mit eingeschränkter Leber- und/oder Nierenfunktion wurden Kopfschmerzen und Muskelkrämpfe (Myoklonien) beschrieben, die nach Absetzen des Arzneimittels im Allgemeinen innerhalb von 24 Stunden abklangen.
Häufigkeit nicht bekannt: vorübergehend Schwindel.
Augenerkrankungen
Sehr selten: Überwiegend bei älteren oder schwerkranken Patienten mit eingeschränkter Leber- und/oder Nierenfunktion wurde Doppeltsehen beschrieben, das nach Absetzen des Arzneimittels im Allgemeinen innerhalb von 24 Stunden abklang.
Erkrankungen des Magen-Darm-Trakts
Häufigkeit nicht bekannt: Erbrechen, Übelkeit, Bauchschmerzen, vorübergehend Durchfälle.
Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
Gelegentlich: Hautausschlag, manchmal schwerer Natur.
Selten: Geringfügig vermehrter Haarausfall. Im Allgemeinen ist es nicht notwendig, deshalb die Behandlung abzubrechen.
Häufigkeit nicht bekannt: vorübergehend Juckreiz.
Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen
Häufigkeit nicht bekannt: Vorübergehend Gelenk- und Muskelschmerzen.
Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen
Sehr selten: Erhöhungen der Plasma-Kreatinin-Werte (meist geringgradig; normalisieren sich in der Regel unter fortgesetzter Behandlung mit Cimetidin STADA®).
Erkrankungen des Immunsystems
Selten: Als Ausdruck einer Überempfindlichkeitsreaktion können Flüssigkeitsansammlungen im Gewebe (angioneurotische Ödeme), Fieber, Störungen des Gallenabflusses (intrahepatische Cholestase, äußeres Zeichen: Gelbsucht), Leberentzündung (Hepatitis), Entzündungen der Bauchspeicheldrüse (Pankreatitis) und der Nieren (interstitielle Nephritis) auftreten, die sich nach Absetzen der Cimetidin-Behandlung stets zurückbildeten.
Leber- und Gallenerkrankungen
Sehr selten: Erhöhungen bestimmter Leberwerte (Serum-Transaminasen; meist geringgradig, die sich in der Regel unter fortgesetzter Behandlung mit Cimetidin STADA® normalisieren.
Erkrankungen der Geschlechtsorgane und der Brustdrüse
Sehr selten: Vorübergehende Vergrößerung der Brustdrüsen bei Männern (reversible Gynäkomastie; vor allem nach längerdauernder, hochdosierter Behandlung, wie z.B. beim Zollinger-Ellison-Syndrom), Störungen im Sexualverhalten (z.B. Potenzstörungen; bilden sich nach Absetzen des Präparates in der Regel voll zurück). Der ursächliche Zusammenhang zwischen der Cimetidin-Einnahme und diesen Störungen ließ sich bisher nicht nachweisen.
Psychiatrische Erkrankungen
Selten: Vorübergehende Depressionen.
Überwiegend bei älteren oder schwerkranken Patienten mit eingeschränkter Leber- und/oder Nierenfunktion wurden Verwirrtheits- und Unruhezustände, Schlafstörungen und Trugwahrnehmungen (Halluzinationen) beschrieben, die nach Absetzen des Arzneimittels im Allgemeinen innerhalb von 24 Stunden abklangen.
Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind.

Wie soll es aufbewahrt werden?

Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.
Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf der Faltschachtel und der Durchdrückpackung angegebenen Verfallsdatum nicht mehr anwenden.
Für dieses Arzneimittel sind keine besonderen Lagerungsbedingungen erforderlich.
Arzneimittel sollten nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall entsorgt werden. Fragen Sie Ihren Apotheker wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr benötigen. Diese Maßnahme hilft die Umwelt zu schützen.

Weitere Informationen

Was Cimetidin STADA® enthält
Der Wirkstoff ist: Cimetidin
1 Tablette enthält 200 mg Cimetidin.
Die sonstigen Bestandteile sind
Carboxymethylstärke-Natrium (Typ A) (Ph.Eur.), mikrokristalline Cellulose, Magnesiumstearat (Ph.Eur.), Maisstärke, Natriumdodecylsulfat, Povidon K 30.
Wie Cimetidin STADA® aussieht und Inhalt der Packung
Weiße, runde, bikonvexe Tablette.
Cimetidin STADA® ist in Packungen mit 100 (N3) Tabletten erhältlich.
Pharmazeutischer Unternehmer
STADApharm GmbH, Stadastraße 2–18, 61118 Bad Vilbel
Telefon: 06101 603-0, Telefax: 06101 603-259, Internet: www.stada.de
Hersteller
STADA Arzneimittel AG, Stadastraße 2–18, 61118 Bad Vilbel
Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt überarbeitet im Dezember 2008.

Zuletzt aktualisiert am 24.08.2022

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Medikament
Zulassungsinhaber
GlaxoSmithKline GmbH & Co. KG
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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden

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