Aciclovir Genericon darf nicht eingenommen werden,
wenn Sie allergisch gegen Aciclovir, Valaciclovir oder einen der in Abschnitt 6 genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind.
Wenn Sie glauben, dass dies auf Sie zutrifft, nehmen Sie Aciclovir Genericon erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein.
Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie Aciclovir Genericon einnehmen.
Aciclovir Genericon ist so früh wie möglich nach Auftreten der ersten Anzeichen einer Infektion einzunehmen. Insbesondere bei wiederkehrenden Herpes-simplex-Infektionen ist mit der Einnahme von Aciclovir Genericon bereits beim Auftreten der ersten Anzeichen einer erneuten Erkrankung (z.B. Juckreiz, Spannungsgefühl, erste Bläschen) zu beginnen.
Während einer hochdosierten Behandlung mit Aciclovir Genericon ist auf ausreichende Flüssigkeitszufuhr zu achten.
Das Risiko für eine Einschränkung der Nierenfunktion wird durch die Anwendung von Aciclovir zusammen mit anderen nierenschädigenden Arzneimitteln erhöht.
Insbesondere bei der Anwesenheit von Bläschen sind Maßnahmen zu treffen, die helfen, eine Übertragung der Virus-Infektion zu vermeiden. Befragen Sie in diesem Fall Ihren Arzt.
Wenn bei Ihnen eine Einschränkung der Nierenfunktion festgestellt worden ist, oder Sie über 65 Jahre alt sind, teilen Sie dies Ihrem Arzt mit. Gegebenenfalls wird der behandelnde Arzt eine Dosisanpassung vornehmen.
Bei längerdauernder Therapie sind Blutbild-, Leber- und Nierenkontrollen angezeigt.
Einnahme von Aciclovir Genericon zusammen mit anderen Arzneimitteln
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen/angewendet haben oder beabsichtigen, andere Arzneimittel einzunehmen/anzuwenden.
Folgende Arzneimittel können zu einer Verringerung der Ausscheidung von Aciclovir durch die Niere führen:
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Cimetidin – ein Magen-Darmmittel
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Probenecid – ein Arzneimittel gegen Gicht
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Mycophenolatmofetil – ein Arzneimittel gegen Abstoßungsreaktionen nach Organtransplantationen
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Cyclosporin – ein Antibiotikum
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Tacrolimus – ein Arzneimittel gegen Abstoßungsreaktionen nach Organtransplantationen
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Theophyllin – ein Wirkstoff gegen Bronchialerkrankungen
Aufgrund der großen therapeutischen Breite von Aciclovir ist eine Dosisanpassung jedoch nicht erforderlich.
Schwangerschaft und Stillzeit
Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Einnahme dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Falls eine Behandlung in der Schwangerschaft notwendig ist, sind der Nutzen und die möglichen Risiken vom Arzt sorgfältig gegeneinander abzuwägen. Der Eintritt einer Schwangerschaft ist während einer Aciclovir-Therapie zu vermeiden.
Nach Anwendung von Aciclovir-haltigen Arzneimitteln wurde Aciclovir in der Muttermilch gefunden. Deshalb soll während der Behandlung mit Aciclovir Genericon nicht gestillt werden.
Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
Achtung: Dieses Arzneimittel kann die Reaktionsfähigkeit und Verkehrstüchtigkeit beeinträchtigen.
Berücksichtigen Sie Ihr Befinden und mögliche Nebenwirkungen (z.B. Kopfschmerzen, Schwindel), bevor Sie ein Auto fahren oder Maschinen bedienen.
Es wurden keine Studien zu den Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen durchgeführt.
Aciclovir Genericon enthält Natrium.
Dieses Arzneimittel enthält weniger als 1 mmol Natrium (23 mg) pro Tablette, d.h. es ist nahezu „natriumfrei“.