Aciclostad 800 mg ist ein Arzneimittel zur Behandlung von Virusinfektionen (Virostatikum).
Aciclostad 800 mg wird angewendet
Zur Behandlung von Varicella-Zoster-Virusinfektionen bei Patienten mit mit gesunder Abwehr
Wirkstoff(e) | Aciclovir |
Zulassungsland | AT |
Zulassungsinhaber | STADA Arzneimittel GmbH |
Zulassungsdatum | 07.06.1999 |
ATC Code | J05AB01 |
Abgabestatus | Abgabe durch eine (öffentliche) Apotheke |
Verschreibungsstatus | Arzneimittel zur einmaligen Abgabe auf aerztliche Verschreibung |
Pharmakologische Gruppe | Direkt wirkende antivirale Mittel |
Aciclostad 800 mg ist ein Arzneimittel zur Behandlung von Virusinfektionen (Virostatikum).
Zur Behandlung von Varicella-Zoster-Virusinfektionen bei Patienten mit mit gesunder Abwehr
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie Aciclostad 800 mg einnehmen.
Aciclostad 800 mg Tabletten sollten so früh wie möglich nach Auftreten der ersten Anzeichen einer Infektion eingenommen werden. Insbesondere bei wiederkehrenden Herpes simplex-Infektionen sollte mit der Einnahme von Aciclostad 800 mg Tabletten bereits beim Auftreten der ersten Anzeichen einer erneuten Erkrankung (z. B. Juckreiz, Spannungsgefühl, erste Bläschen) begonnen werden.
Während einer hochdosierten Behandlung mit Aciclostad 800 mg Tabletten - sollte auf ausreichende Flüssigkeitszufuhr geachtet werden.
Das Risiko einer Einschränkung der Nierenfunktion wird durch die Anwendung von Aciclovir zusammen mit anderen nierenschädigenden Arzneimitteln erhöht.
Insbesondere bei der Anwesenheit von Bläschen sind Maßnahmen zu treffen, die eine Übertragung der Virus-Infektion zu vermeiden helfen. Befragen Sie in diesem Fall Ihren Arzt.
Wenn bei Ihnen eine Einschränkung der Nierenfunktion festgestellt worden ist, teilen Sie dies Ihrem Arzt mit. Gegebenenfalls wird der behandelnde Arzt eine Dosisanpassung vornehmen.
Bei längerdauernder Therapie sind Blutbild-, Leber- und Nierenkontrollen angezeigt.
Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Einnahme dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Sollte sich eine Behandlung in der Schwangerschaft als notwendig erweisen, so wird Ihr Arzt den Nutzen und die möglichen Risiken sorgfältig gegeneinander abwägen.
Nach Einnahme von Aciclovir-haltigen Arzneimitteln wurde Aciclovir in der Muttermilch gefunden. Deshalb soll während der Behandlung mit Aciclostad 800 mg nicht gestillt werden.
Berücksichtigen Sie Ihr Befinden und mögliche Nebenwirkungen, bevor Sie ein Auto fahren oder Maschinen bedienen. Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen sind bisher nicht bekannt geworden.
Dieses Arzneimittel enthält weniger als 1 mmol Natrium (23 mg) pro Filmtablette, d.h. es ist nahezu „natriumfrei“.
Nehmen Sie dieses Arzneimittel immer genau nach Absprache mit Ihrem Arzt oder Apotheker ein. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.
Erwachsene
800 mg Aciclovir (= 1 Aciclostad 800 mg Tablette) 5-mal täglich tagsüber im Abstand von jeweils etwa 4 Stunden.
Windpocken bei Kindern:
Über 6 Jahre: 1 Aciclostad 800 mg-Tablette 4mal täglich. Genauere Dosisberechnung: 20 mg/kg KG (nicht mehr als 800 mg) 4mal täglich. Während der Nacht besteht eine 8-stündige Einnahmepause.
Gürtelrose bei Kindern:
Für die Behandlung der Gürtelrose bei Kindern mit gesunder Abwehr liegen keine spezifischen Daten vor.
Ältere Patienten
Bei älteren Patienten nimmt die Aciclovir- Gesamtausscheidung parallel zur Kreatinin-Clearance ab.
Bei älteren Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion ist besonders auf eine Dosisanpassung zu achten.
Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion
Bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion, wie sie besonders bei älteren Patienten auftreten kann, wird der Arzt die Dosierung entsprechend anpassen.
Die Einnahme der Tabletten sollte möglichst nach den Mahlzeiten mit ausreichend Flüssigkeit erfolgen.
Die Behandlungsdauer wird von Ihrem Arzt bestimmt und beträgt 5 bis 7 Tage. In Abhängigkeit vom Heilungserfolg kann die Behandlung verlängert werden. Fragen Sie hierzu bitte Ihren Arzt.
Wenn Sie eine größere Menge Aciclostad 800 mg eingenommen haben, als Sie sollten
Nach der Einnahme von bis zu 20 g sind im Allgemeinen keine Vergiftungserscheinungen zu erwarten. Die versehentliche wiederholte Einnahme von Aciclovir über mehrere Tage wurde von Übelkeit und Erbrechen sowie von Kopfschmerzen und Verwirrtheit begleitet.
Falls Sie zu viele Tabletten eingenommen haben oder ein Kind einige Tabletten geschluckt hat, nehmen Sie sofort Kontakt mit einem Arzt oder der Notfallabteilung des nächsten Krankenhauses auf. Nehmen Sie die restlichen Tabletten oder die Verpackung mit, damit sich der Arzt über den aufgenommenen Wirkstoff informieren kann.
Nehmen Sie nicht die doppelte Dosis ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben. Setzen Sie die Einnahme wie gewohnt zum nächsten vorgesehenen Zeitpunkt fort.
Selbst bei einer spürbaren Besserung Ihres Befindens sollten Sie die Behandlung mit Aciclostad 800 mg zu Ende führen, um den Heilungserfolg nicht zu gefährden. Sollten Sie sich unsicher sein, z.B. wegen auftretender Nebenwirkungen, sprechen Sie bitte mit Ihrem Arzt, bevor Sie eigenmächtig die Behandlung unterbrechen oder vorzeitig beenden!
Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel anwenden, kürzlich andere Arzneimittel angewendet haben oder beabsichtigen andere Arzneimittel anzuwenden.
Cimetidin (Magen-Darm-Mittel), Probenecid (Arzneimittel gegen Gicht) und Theophyllin (Wirkstoff gegen Bronchialerkrankungen) verringern die
Ausscheidung von Aciclovir über die Nieren, was zu einer längeren Verweildauer von Aciclovir im Körper führen kann.
Bei der gleichzeitigen Anwendung von Aciclovir und einem Abbaustoff von Mycophenolatmofetil (ein Arzneimittel gegen Abstoßungsreaktionen nach Organtransplantationen) wurde ein ähnlicher Anstieg der Verweildauer von Aciclovir im Körper gefunden.
Aufgrund der großen therapeutischen Breite von Aciclovir ist eine Dosisanpassung jedoch nicht erforderlich.
Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeitsangaben zugrunde gelegt:
Sehr häufig: mehr als 1 von 10 Behandelten;
Häufig: weniger als 1 von 10, aber mehr als 1 von 100 Behandelten; Gelegentlich: weniger als 1 von 100, aber mehr als 1 von 1.000 Behandelten; Selten: weniger als 1 von 1.000, aber mehr als 1 von 10.000 Behandelten; Sehr selten: weniger als 1 von 10.000 Behandelten;
Nicht bekannt: Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar
Sehr selten:
Blutarmut (Anämie), Verringerte Anzahl der weißen Blutkörperchen (Leukopenie), Verminderung der Blutplättchen (Thrombozytopenie).
Selten:
Akute allergische Reaktion (Anaphylaxie)
Gelegentlich:
Schlaflosigkeit
Sehr selten:
Unruhe, Verwirrtheit, Halluzinationen, Zeichen von Psychosen, Schläfrigkeit, Bewusstlosigkeit (Koma)
Häufig:
Sehr selten:
Zittern, Störung in der Koordination von Bewegungsabläufen (Ataxie), Schwierigkeiten beim Sprechen, Krampfanfälle, Hirnveränderung (Enzephalopatie)
Viele der oben genannten Nebenwirkungen bilden sich zurück und kommen üblicherweise bei Patienten mit Nierenfunktionsstörungen oder mit anderen begünstigenden Faktoren vor.
Selten:
Atemnot
Häufig: Übelkeit, Erbrechen, Durchfall und Bauchschmerzen.
Gelegentlich:
Beeinträchtigung der Leberfunktion
Sehr selten:
Leberentzündung (Hepatitis), Gelbsucht.
Häufig:
Juckreiz, Hautausschlag (einschließlich Lichtempfindlichkeit)
Gelegentlich:
Nesselausschlag, vermehrte Haarausdünnung (diffuser Haarausfall)
Vermehrte Haarausdünnung muss nicht direkt auf Aciclostad 800 mg Tabletten zurückzuführen sein.
Selten:
Plötzlich auftretende Schwellungen vor allem im Gesichtsbereich, bei Beteiligung von Zunge und Kehlkopf unter Umständen mit Schluckbeschwerden und Atemnot (sogenanntes Angioödem)
Gelegentlich:
Beeinträchtigung der Nierenfunktion
Sehr selten:
Nierenfunktionsstörungen, Blut im Harn, akutes Nierenversagen, Nierenschmerzen
Nierenschmerzen können mit Nierenversagen in Zusammenhang stehen.
Häufig:
Müdigkeit, Fieber
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.
Sie können Nebenwirkungen auch direkt über das nationale Meldesystem anzeigen:
Bundesamt für Sicherheit im Gesundheitswesen Traisengasse 5
1200 WIEN ÖSTERREICH
Fax: + 43 (0) 50 555 36207 Website: http://www.basg.gv.at/
Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.
Nicht über 25 °C lagern!
In der Originalverpackung aufbewahren, um den Inhalt vor Licht zu schützen!
Bewahren Sie dieses Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf.
Sie dürfen dieses Arzneimittel nach dem auf dem Umkarton und der Durchdrückpackung angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des angegebenen Monats.
Der Wirkstoff ist: Aciclovir
1 Tablette enthält 800 mg Aciclovir.
mikrokristalline Cellulose, Carboxymethylstärke-Natrium, Copovidon, Magnesiumstearat, hochdisperses Siliciumdioxid
Aciclostad 800 mg sind weiße, längliche Tabletten mit glatter Oberfläche und beidseitiger Bruchrille.
Die Tablette kann in gleiche Hälften geteilt werden.
Aciclostad 800 mg ist in Packungen mit 35 oder 36 Tabletten erhältlich.
STADA Arzneimittel GmbH, 1190 A-Wien
Zuletzt aktualisiert am 26.07.2023
Folgende Medikamente enthalten auch den Wirksstoff Aciclovir. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt, über ein mögliches Subsitut zu Aciclostad 800 mg Tabletten
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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden
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