Einnahme von Exemestan ratiopharm zusammen mit anderen Arzneimitteln
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen/angewendet haben oder beabsichtigen, andere Arzneimittel einzunehmen/anzuwenden.
Exemestan ratiopharm soll nicht gleichzeitig mit einer Hormonersatztherapie angewendet werden.
Die folgenden Arzneimittel sollen mit Vorsicht verwendet werden, wenn Sie sie gleichzeitig mit Exemestan ratiopharm einnehmen. Informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie eines der folgenden Arzneimittel verwenden:
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Rifampicin (ein Antibiotikum)
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Carbamazepin oder Phenytoin (krampflösendes Arzneimittel zur Behandlung von Epilepsie)
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das pflanzliche Arzneimittel Johanniskraut (Hypericum perforatum) oder Präparate, die dieses Arzneimittel enthalten
Die Anwendung von Exemestan ratiopharm kann bei Dopingkontrollen zu positiven Ergebnissen führen. Die Anwendung von Exemestan ratiopharm als Dopingmittel kann zu einer Gefährdung der Gesundheit führen.
Welche Nebenwirkungen sind möglich?
Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
Überempfindlichkeit, Entzündung der Leber (Hepatitis) und Entzündung der Gallengänge der Leber, die eine Gelbfärbung der Haut (cholestatische Hepatitis) bewirken können, können auftreten. Zu den Symptomen zählen allgemeines Unwohlsein, Gelbsucht (Gelbfärbung der Haut und der Augen), Juckreiz, rechtsseitige Bauchschmerzen und Appetitverlust. Verständigen Sie unverzüglich Ihren Arzt, um eine medizinische Beratung einzuholen, falls Sie vermuten, dass Sie eines dieser Symptome haben.
Exemestan ratiopharm wird im Allgemeinen gut vertragen und die folgenden Nebenwirkungen, die bei mit Exemestan behandelten Patienten beobachtet wurden, sind zumeist leicht oder mäßig stark. Die meisten Nebenwirkungen stehen mit einem Mangel an Östrogen in Zusammenhang (z. B. Hitzewallungen).
Sehr häufig (können mehr als 1 von 10 Behandelten betreffen)
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Depression
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Schlafschwierigkeiten
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Kopfschmerzen
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Hitzewallungen
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Schwindel
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Übelkeit
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Vermehrtes Schwitzen
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Muskel- und Gelenkschmerzen (einschließlich Osteoarthritis, Rückenschmerzen, Arthritis und
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Gelenksteifigkeit)
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Müdigkeit
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Verminderung der Zahl der weißen Blutzellen
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Bauchschmerzen
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Erhöhung der Leberenzyme
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Erhöhte Werte für ein Hämoglobinabbauprodukt im Blut
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Erhöhte Blutwerte eines Blutenzyms aufgrund eines Leberschadens
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Schmerzen
Häufig (können bis zu 1 von 10 Behandelten betreffen)
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Appetitlosigkeit
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Karpaltunnelsyndrom (eine Kombination von Kribbeln, Taubheitsgefühl und Schmerzen in der ganzen Hand mit Ausnahme des kleinen Fingers) oder Hautkribbeln
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Erbrechen, Verstopfung, Verdauungsstörungen, Durchfall
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Haarausfall
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Hautausschlag, Ameisenlaufen und Juckreiz
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Knochenausdünnung, die zu einer Verminderung der Knochenstärke (Osteoporose) und damit in einigen Fällen zu Knochenbrüchen führen könnte
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geschwollene Hände und Füße
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Verminderung der Zahl der Blutplättchen
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Schwächegefühl
Gelegentlich (können bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen)
Überempfindlichkeit
Selten (können bis zu 1 von 1.000 Behandelten betreffen)
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Ausbruch von kleinen Bläschen in einem bestimmten Hautbereich zu einem Ausschlag
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Benommenheit
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Leberentzündung
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Entzündung der Gallengänge der Leber, die eine Gelbfärbung der Haut bewirkt
Nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar)
Niedrige Werte für bestimmte weiße Blutzellen im Blut
Veränderungen bei den Werten für bestimmte Blutzellen (Lymphozyten) und bei den Blutplättchen können ebenfalls beobachtet werden, vor allem bei Patienten mit einer vorbestehenden Lymphopenie (verminderte Konzentration von Lymphozyten im Blut).
Meldung von Nebenwirkungen
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt, Apotheker oder das medizinische Fachpersonal. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Sie können Nebenwirkungen auch direkt über das nationale Meldesystem anzeigen:
Bundesamt für Sicherheit im Gesundheitswesen Traisengasse 5
1200 WIEN ÖSTERREICH
Fax: + 43 (0) 50 555 36207 Website: http://www.basg.gv.at/
Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.
5. Wie ist Exemestan ratiopharm aufzubewahren?
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Bewahren Sie dieses Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf.
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Sie dürfen dieses Arzneimittel nach dem auf dem Umkarton und der Blisterpackung nach „Verwendbar bis“ angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des angegebenen Monats.
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Für dieses Arzneimittel sind keine besonderen Lagerungsbedingungen erforderlich.
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Entsorgen Sie Arzneimittel nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall. Fragen Sie Ihren Apotheker, wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr benötigen. Sie tragen damit zum Schutz der Umwelt bei.
6. Inhalt der Packung und weitere Informationen