Fosfomycin Sandoz wird Ihnen durch den Arzt oder medizinisches Fachpersonalin eine Vene gegeben (Tropfinfusion).
Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder medizinischem Fachpersonal nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.
Dosierung
Die Tagesdosis richtet sich nach der Empfindlichkeit der Erreger und Schwere der Infektion. Sie wird auf 2 - 3 gleiche Gaben aufgeteilt, die alle 8 - 12 Stunden verabreicht werden.
Angaben in Alter/Gewicht bzw. durchschnittliche Tagesdosis:
Frühgeborene und Säuglinge bis 1 Jahr (bis 10 kg): 100 - 200 (- 400) mg/kg Körpergewicht/Tag (zweckmäßigerweise als Fosfomycin Sandoz 1 g i.v.)
Kinder 1 bis 12 Jahre (10 bis 38 kg): 4 - 8 g/Tag
Erwachsene und Jugendliche: 8 - 16 g/Tag. Bei schweren Infektionen ist eine kurzfristige Erhöhung möglich.
Dosierungsrichtlinien
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für
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niereninsuffiziente
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Patienten
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(Patienten
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mit
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eingeschränk
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Nierenfunktion, Nierenversagen):
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Bei einer Kreatinin-Clearance bis 60 ml/min ist keine Anpassung erforderlich.
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Bei einer Reduktion der GFR* auf 40 ml/min und darunter ist eine Dosisreduktion wie folgt angezeigt:
GFR 40-20 ml/min
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80 - 60 % der Normdosis
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GFR
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20-10 ml/min
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60 - 40 % der Normdosis
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GFR
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unter 10 ml/min
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40 - 10 % der Normdosis
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GFR* Glomerular filtration rate (die glomeruläre Filtrationsrate bzw. Kreatinin-Clearance ist ein Maß für die Nierenfunktion)
Art der Anwendung
Zur intravenösen Anwendung.
Fosfomycin Sandoz wird Ihnen durch einen Arzt oder das medizinische Fachpersonal in eine Vene gegeben (Tropfinfusion). Die Infusion dauert in der Regel 15 bis 60 Minuten, je nach Dosierung. Normalerweise wird dieses Arzneimittel 2, 3 oder 4 Mal täglich angewendet.
Dauer der Behandlung
Ihr Arzt wird entscheiden, wie lange Ihre Behandlung dauern soll, je nachdem, wie schnell sich Ihr Zustand verbessert. Bei der Behandlung von bakteriellen Infektionen ist die Anwendung bis zum
Abschluss der Behandlung wichtig. Auch wenn das Fieber vorbei ist und die Symptome nachgelassen haben, sollte die Behandlung noch einige Tage fortgesetzt werden.
Bestimmte Infektionen, wie Knocheninfektionen, können eine noch längere Behandlungszeit nach Abklingen der Symptome erfordern.
Hinweise zur Handhabung für Ärzte und medizinisches Fachpersonalfinden Sie am Ende dieser Packungsbeilage.
Wenn Sie eine größere Menge von Fosfomycin Sandoz angewendet haben als Sie sollten
Es ist unwahrscheinlich, dass Ihr Arzt oder Ihr medizinisches Fachpersonal Ihnen zu viel Arznei- mittel gibt. Fragen Sie sie sofort nach, wenn Sie denken, dass Sie zu viel von diesem Arzneimittel bekommen haben.
Informationen zur Überdosierung für medizinisches Fachpersonalbefinden sich am Ende dieser Packungsbeilage.
Wenn Sie die Anwendung von Fosfomycin Sandoz vergessen haben
Wenn Sie denken, dass Sie eine Dosis von Fosfomycin Sandoz nicht erhalten haben, informieren Sie bitte umgehend Ihren Arzt.
Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
Hinweise für die Handhabung
Lösung zur intravenösen Applikation:
Fosfomycin Sandoz 1 g i.v. – Trockensubstanz zur Infusionsbereitung:
Der Inhalt der Trockenstechampulle Fosfomycin Sandoz 1 g i.v. wird mit 25 ml Wasser für Injektion oder 5 %iger Glukose- bzw. 10 %iger Glukoselösung aufgelöst und als Kurzzeitinfusion über ca. 30 Minuten verabreicht.
Fosfomycin Sandoz 4 g i.v. – Trockensubstanz zur Infusionsbereitung:
Der Inhalt der Infusionsflasche Fosfomycin Sandoz 4 g i.v. wird mit 100ml Wasser für Injektion oder 5%iger Glukose- bzw. 10 %iger Glukoselösung aufgelöst und als Infusion über 30- 60 Minuten verabreicht.
Fosfomycin Sandoz 8 g i.v. – Trockensubstanz zur Infusionsbereitung:
Der Inhalt der Infusionsflasche Fosfomycin Sandoz 8 g i.v. wird mlit Wasser200 für Injektionszwecke oder 5 %iger Glukose- bzw. 10 %iger Glukoselösung aufgelöst und als Infusion über 30 - 60 Minuten verabreicht.
Der Lösungsvorgang ist mit Wärmeentwicklung verbunden, daher Lösungsmittel auf einmal zugeben.
Nur zur einmaligen Entnahme.
Nur frisch zubereitete klare Lösung verwenden.
Aus mikrobiologischer Sicht sollte das Arzneimittel nach Anbruch sofort verwendet werden. Wenn die Lösungen nicht sofort nach der Zubereitung verbraucht werden, unterliegen die Aufbewah- rungszeiten und -bedingungen der Verantwortung des Anwenders und sollten normalerweise nicht mehr als 24 Stunden bei 25°C betragen, es sei denn, das Auflösen bzw. Verdünnen dergebrauchs- fertigen Lösung hat unter kontrollierten und validierten aseptischen Bedingungen stattgefunden.