Wirkstoff(e) Maprotilin
Zulassungsland Österreich
Hersteller Amdipharm
Suchtgift Nein
Psychotrop Nein
ATC Code N06AA21
Abgabestatus Abgabe durch eine (öffentliche) Apotheke
Verschreibungsstatus Arzneimittel zur wiederholten Abgabe gegen aerztliche Verschreibung
Pharmakologische Gruppe Antidepressiva

Zulassungsinhaber

Amdipharm

Medikamente mit gleichem Wirkstoff

Medikament Wirkstoff(e) Zulassungsinhaber
Ludiomil 10 mg - Filmtabletten Maprotilin Amdipharm
Ludiomil 25 mg - Filmtabletten Maprotilin Amdipharm Ltd
Ludiomil 50 mg - Filmtabletten Maprotilin Amdipharm Ltd
Ludiomil 75 mg - Filmtabletten Maprotilin Amdipharm Ltd

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Ludiomil wird zur Anfangsbehandlung von depressiven Erkrankungen eingesetzt.

Es vermindert Beschwerden, wie Angst, Traurigkeit, Verlust der Interessen, Schwierigkeiten bei der Ausübung von Alltagsaktivitäten, Nervosität, Gefühle des Versagens und der Schuld. Es bessert auch einen Mangel an Energie und körperliche Beschwerden, die im Zusammenhang mit einer Depression entstehen können, wie z.B. Müdigkeit, Schlafstörungen, Schwindel, Kopfschmerzen, Verdauungsbeschwerden, Herzbeschwerden und Schmerzen.

Ludiomil wird zur Behandlung von Gemütsleiden wie Depressionen und Verstimmungszuständen angewendet, auch solchen, die auf Grund bestimmter Erlebnisse (Verlust geliebter Personen, Krankheiten) oder in bestimmten Lebensabschnitten (Wechseljahre, Alter) auftreten.

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Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Ludiomil darf nicht angewendet werden, wenn Sie

  • allergisch gegen Maprotilin oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind (allergische Reaktionen mit Hautausschlag oder Atembeschwerden).
  • allergisch gegen ähnliche andere Wirkstoffe (trizyklische Antidepressiva) sind.
  • an epileptischen Anfällen leiden oder der Verdacht einer Epilepsie oder eine Neigung zu erhöhter Krampfbereitschaft bestehen.
  • kürzlich einen Herzinfarkt hatten.
  • an bestimmten Herzrhythmusstörungen (Überleitungsstörungen) leiden, einschließlich angeborenem langen QT-Syndrom.
  • an einer schweren Leber- oder Nierenerkrankung leiden.
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  • an erhöhtem Augeninnendruck (grüner Star, Glaukom) leiden, Schwierigkeiten beim Harnlassen (z.B. bei Vergrößerung der Prostata) haben.
  • bestimmte andere stimmungsaufhellende Arzneimittel (MAO-Hemmer) einnehmen.
  • größere Mengen Alkohol oder Arzneimittel eingenommen haben, die Ihren Geisteszustand beeinflussen können (Hypnotika oder Psychopharmaka).
  • Arzneimittel gegen Herzrhythmusstörungen einnehmen (z.B. Chinidin und Propafenon)
  • an akuten Bewusstseinsstörungen und Wahnvorstellungen leiden.
  • eine Verengung im Bereich des Magenausganges haben.
  • einen lähmenden Darmverschluss haben.
  • an einer schwerwiegenden unbehandelten Störungen der Blutzirkulation leiden.
  • stillen (ist eine Behandlung unvermeidlich, muss abgestillt werden).

Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen

Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt bevor Ludiomil angewendet wird, insbesondere wenn bei Ihnen folgende Krankheiten oder Zustände vorliegen, da in diesen Fällen Ludiomil nur mit Vorsicht angewendet werden darf.

  • falls Sie irgendwann einmal allergisch auf ein Arzneimittel gegen Depressionen reagiert haben.
  • schwere Leber-, Nieren-, Blasenkrankheiten, Herzrhythmusstörungen oder Herzkrankheiten, einschließlich eines Herzinfarkts in der Vergangenheit. Dem jeweiligen Risiko entsprechend (Auftrittswahrscheinlichkeit der Nebenwirkung und Risikolage des Patienten) wird Ihr Arzt in regelmäßigen Abständen Kontrollen von Blutdruck, EKG, Blutbild, Leberfunktion und ggf. ein EEG vornehmen.
  • Ludiomil kann die Krampfschwelle erniedrigen, daher kann es bei erhöhter Anfallsbereitschaft (z.B. Entzugssyndrom nach abruptem Absetzen von Benzodiazepinen oder Barbituraten) vermehrt zu Krampfanfällen kommen.
  • Erkrankungen des Blutes oder der Schilddrüse.
  • in der Vergangenheit aufgetretener erhöhter Augeninnendruck (grüner Star); Schwierigkeiten beim Harnlassen oder häufige Verstopfung.
  • bestimmte Formen psychotischer Erkrankungen (Schizophrenie, Gemütskrankheiten mit abnorm gehobener Stimmung).
  • wenn Sie einen niedrigen Blutdruck haben.
  • wenn Sie regelmäßig Alkohol trinken.
  • wenn sie Arzneimittel gegen Herzrhythmusstörungen einnehmen (siehe Abschnitt 2./“Ludiomil darf nicht angewendet werden”).
  • bei einer Überfunktion der Schilddrüse können Nebenwirkungen von Ludiomil auf das Herz- Kreislauf-System verstärkt werden.

Gedanken, sich das Leben zu nehmen (Suizidgedanken) und Verschlechterung der Depression oder Angststörung

Wenn Sie an Depressionen und/oder an Angststörungen leiden, kann es manchmal zu Gedanken, sich das Leben zu nehmen oder sich selbst zu verletzten, kommen. Dies kann verstärkt auftreten, wenn Sie mit einer Antidepressiva - Therapie beginnen, da diese Arzneimittel erst nach einer gewissen Zeit wirken. Normalerweise wird die Wirkung der Therapie erst nach zwei Wochen bemerkbar, manchmal dauert dies jedoch länger.

Möglicherweise können Sie verstärkt diese Gedanken entwickeln,

  • wenn Sie schon einmal daran gedacht haben sich das Leben zu nehmen oder sich selbst zu verletzen.
  • wenn Sie ein junger Erwachsener sind. Informationen von klinischen Studien haben ein erhöhtes Risiko von suizidalen Verhalten bei Patienten mit psychiatrischen Erkrankungen, die jünger als 25 Jahre alt sind und eine Therapie mit Antidepressiva erhalten, gezeigt.

Wenn Sie zu irgendeinem Zeitpunkt an Selbstverletzung oder Suizid denken, kontaktieren Sie unverzüglich einen Arzt oder suchen Sie das nächste Krankenhaus auf.

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Es könnte für Sie hilfreich sein einem Angehörigen oder engen Freund zu erzählen, dass Sie depressiv sind oder eine Angststörung haben. Bitten Sie diese Vertrauensperson diese Gebrauchsinformation zu lesen. Sie könnten diese Person auch ersuchen, Ihnen mittzuteilen, ob sie denkt, dass sich ihre Depression oder Angststörung verschlechtert hat, oder ob sie über Änderungen in Ihrem Verhalten besorgt ist.

Teilen Sie vor jedem chirurgischen Eingriff oder dem Beginn einer Zahnbehandlung dem verantwortlichen Arzt bzw. Zahnarzt mit, dass Ihnen Ludiomil verabreicht wurde.

Jeder Alkoholgenuss während der Behandlung mit Ludiomil sollte vermieden werden.

Wenn Sie Kontaktlinsen tragen und Augenreizungen bekommen, informieren Sie Ihren Arzt.

Ludiomil kann zu Mundtrockenheit führen, was das Kariesrisiko erhöht. Während einer Langzeitbehandlung sollten also regelmäßig Ihre Zähne kontrolliert werden.

Erste Anzeichen von Nebenwirkungen, insbesondere das Auftreten von Fieber, grippeartigen Beschwerden, Halsschmerzen oder Hautausschlägen, sind dem Arzt unverzüglich mitzuteilen.

Ludiomil kann dazu führen, dass Ihre Haut empfindlicher auf Sonnenlicht reagiert. Selbst eine kurze Sonnenbestrahlung kann zu Hautausschlag, Jucken, Hautrötung oder Hautverfärbung führen. Setzen Sie sich keiner direkten Sonnenbestrahlung aus, tragen Sie eine Sonnenbrille und schützen Sie sich durch entsprechende Kleidung.

Diabetiker sollen beachten, dass es während der Behandlung mit Ludiomil zu Blutzuckerschwankungen kommen kann. Die vom Arzt angeordneten Laborkontrollen sind unbedingt einzuhalten.

Dopingwarnhinweis

Die Anwendung des Arzneimittels Ludiomil kann bei Dopingkontrollen zu positiven Ergebnissen führen.

Anwendung von Ludiomil zusammen mit anderen Arzneimitteln

Informieren Sie Ihren Arzt oder das medizinische Fachpersonal wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen/angewendet haben oder beabsichtigen, andere Arzneimittel einzunehmen/anzuwenden.

Die Wirkung bestimmter Arzneimittel kann durch Ludiomil verstärkt oder abgeschwächt werden.

Welche anderen Arzneimittel beeinflussen die Wirkung von Ludiomil oder werden selbst in ihrer Wirkung durch Ludiomil beeinflusst?

  • Blutdruck- oder Herzmittel, wie z.B. Clonidin, Reserpin, Chinidin, Propranolol
  • andere Arzneimittel gegen Depressionen (sogenannte MAO-Hemmer wie z.B. Moclobemid oder SSRIs (Selektive Serotonin-Wiederaufnahmehemmer) wie z.B. Fluoxetin, Fluvoxamin
  • Beruhigungsmittel, z.B. Barbiturate, Benzodazepine, systemische Anästhetika
  • Arzneimittel gegen Epilepsie, z.B. Phenytoin, Carbamazepin, Phenobarbital
  • Methylphenidat, ein Arzneimittel, das vor allem zur Behandlung der Aufmerksamkeitsdefizit- /Hyperaktivitätsstörung eingesetzt wird
  • Arzneimittel zur Behandlung psychotischer Erkrankungen (Neuroleptika) wie z.B. Risperidon, Phenothiazine
  • Antibabypille
  • Arzneimittel zur Blutverdünnung wie z.B. Warfarin
  • blutzuckersenkende Mittel (einschließlich Insulin)

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  • Arzneimittel gegen Asthma oder Allergien
  • Cimetidin, ein Arzneimittel, das bei Magengeschwüren eingesetzt wird
  • das Antibiotikum Rifampicin
  • bestimmte Arzneimittel, die auf einen Teil des unbewußten Nervensystems wirken (z.B. Adrenalin, Noradrenalin, Isoprenalin, Ephedrin und Phenylephrin)
  • Arzneimittel gegen Parkinson-Krankheit
  • Schnupfenmittel (einschließlich Nasentropfen)
  • Terbinafin (Arzneimittel zum Einnehmen gegen Pilzinfektionen der Haut, Haare oder Nägel).

Anwendung von Ludiomil zusammen mit Nahrungsmitteln, Getränken und Alkohol

Die Wirkung von Alkohol kann bei gleichzeitiger Anwendung von Ludiomil verstärkt werden. Sie sollten daher während der Behandlung mit Ludiomil Alkohol vermeiden.

Schwangerschaft und Stillzeit

Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Anwendung dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder das medizinische Fachpersonal um Rat.

Ihr Arzt wird mit Ihnen entscheiden, ob Ludiomil während der Schwangerschaft angewendet werden soll.

Der Wirkstoff von Ludiomil tritt in die Muttermilch über. Mütter, welche Ludiomil erhalten, dürfen daher nicht stillen (siehe Abschnitt 2./“Ludiomil darf nicht angewendet werden”).

Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen

Achtung: Dieses Arzneimittel kann die Reaktionsfähigkeit und Verkehrstüchtigkeit beeinträchtigen.

Während der Behandlung mit Ludiomil können Schwindel, verschwommenes Sehen, Schläfrigkeit und andere Symptome, die das zentrale Nervensystem betreffen, auftreten (siehe Abschnit 4. „Welche Nebenwirkungen sind möglich?“). Lenken Sie kein Fahrzeug, bedienen sie keine Maschinen und führen sie keine anderen potentiell gefährlichen Tätigkeiten aus. Die Beeinträchtigung der Reaktionsfähigkeit und Verkehrstüchtigkeit kann durch Alkoholkonsum oder andere Pharmaka verstärkt werden.

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Wie wird es angewendet?

Zur intravenösen Anwendung nach Verdünnung.

Ludiomil – Ampullen dürfen grundsätzlich nur durch einen Arzt verabreicht werden.

Das Dosierungsschema ist individuell zu bestimmen und dem Krankheitszustand sowie dem Ansprechen des Patienten anzupassen. Es ist anzustreben den therapeutischen Effekt mit möglichst niedrigen Dosen zu erreichen. Dies gilt insbesondere für ältere Patienten, die in der Regel stärker auf Ludiomil ansprechen als Patienten mittleren Alters.

Ludiomil – Ampullen müssen vor der Anwendung verdünnt werden.

Die empfohlene Dosis beträgt:

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Zur intravenösen Infusion empfehlen sich Tagesdosen von 25 - 100 mg. Ludiomil - Ampullen dürfen nur nach Verdünnung mit einer geeigneten Trägerlösung angewendet werden. Der Inhalt von 1 - 2 Ampullen (25 - 50 mg) wird mit 250 ml isotonischer Kochsalz- oder Glukoselösung verdünnt und über einen Zeitraum von 1,5 - 2 Stunden infundiert. Sind höhere Dosen angezeigt, so infundiert man 75 - 150 mg (3 - 6 Ampullen) in 500 ml einer der erwähnten Lösungen über einen Zeitraum von 2 - 3 Stunden.

Die Tagesdosis von 150 mg darf nicht überschritten werden.

Die Behandlung ist sobald wie möglich mit einem Arzneimittel zum Einnehmen fortzusetzen.

Kinder und Jugendliche (unter 18 Jahren):

Da Sicherheit und Wirksamkeit von Ludiomil bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren noch nicht ausreichend untersucht sind, wird eine Anwendung bei dieser Altersgruppe nicht empfohlen.

Beeinträchtigte Leberfunktion

Ludiomil sollte bei Patienten mit geringer bis mäßiger Beeinträchtigung der Leberfunktion mit Vorsicht angewendet werden; bei Patienten mit schwerer Beeinträchtigung der Leberfunktion darf es jedoch nicht angewendet werden.

Beeinträchtigte Nierenfunktion

Ludiomil sollte bei Patienten mit geringer bis mäßiger Beeinträchtigung der Nierenfunktion mit Vorsicht angewendet werden; bei Patienten mit schwerer Beeinträchtigung der Nierenfunktion darf es jedoch nicht angewendet werden.

Wenn eine größere Menge von Ludiomil angewendet wurde, als vorgesehen

Über eine Überdosierung mit Ludiomil - Ampullen wurde bisher nicht berichtet. Eine Überdosierung mit Ludiomil ist unwahrscheinlich, da Ludiomil - Ampullen vom Arzt angewendet werden.

Im Fall einer Überdosierung können innerhalb von wenigen Stunden starke Schläfrigkeit, Koma, Blutdruckabfall, Konzentrationsschwäche, schneller, langsamer oder unregelmäßiger Pulsschlag, Ruhelosigkeit und Erregtheit, Verlust der Muskelkoordination und Muskelsteifigkeit, Krämpfe, Herzstillstand, Schock, Atemnot, Anfälle, Erbrechen, Fieber, erweiterte Pupillen, Schwitzen, verminderte Harnmenge auftreten.

Hinweis für das medizinische Fachpersonal: Weitere Informatinen zu Überdosierung finden sich am Ende dieser Gebrauchsinformation.

Wenn Sie die Anwendung von Ludiomil abbrechen

Ein abruptes Absetzen des Arzneimittels oder eine abrupte Dosisreduktion sollten vermieden werden, da es zu unerwünschten Wirkungen kommen kann. Wenn die Entscheidung getroffen wurde die Behandlung abzusetzen, sollte allmählich, abgesetzt werden.

Nach plötzlicher Unterbrechung der Behandlung oder Dosisverminderung können gelegentlich folgende Beschwerden auftreten, die jedoch nicht im Sinne einer Abhängigkeit zu verstehen sind: Übelkeit, Erbrechen, Bauchschmerzen, Durchfall, Schlaflosigkeit, Kopfschmerzen, Nervosität, Angst und Verschlimmerung der zugrundeliegenden Depression oder erneutes Auftreten der depressiven Verstimmung.

Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder das medizinische Fachpersonal.

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Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.

Verschiedene unerwünschte Reaktionen auf Ludiomil sind leichter und vorübergehender Natur, Sie treten vielfach unter Fortsetzung der Therapie oder nach Dosisreduktion nicht mehr auf. Es ist oft schwierig, einige unerwünschte Wirkungen von Beschwerden der Grunderkrankung (z.B. Müdigkeit, Schlafstörungen, Unruhe, Angst, Verstopfung, Mundtrockenheit) abzugrenzen. Beim Andauern der unerwünschten Wirkungen oder beim Auftreten von schweren Beschwerden ist der Arzt aufzusuchen. Bei älteren Patienten, die empfindlicher reagieren, können unerwünschte Wirkungen häufiger auftreten.

Folgende Nebenwirkungen können auftreten:

Sehr häufig (kann mehr als 1 von 10 Behandelte betreffen):

  • Schläfrigkeit, Schwindel, Kopfschmerzen, leichtes Zittern, unwillkürliche Muskelzuckungen
  • Mundtrockenheit
  • Müdigkeit

Häufig (kann bis zu 1 von 10 Behandelte betreffen):

  • gesteigerter Appetit
  • Ruhelosigkeit, Angst, leicht gesteigerter Antrieb, übermäßiger Drang zu Aktivität bei übermäßig gehobener Stimmung, verminderter Sexualtrieb, Aggressivität, Schlafstörungen bis Schlaflosigkeit, Albträume, verstärkte Depression
  • Sedierung, Gedächtnisstörungen, Konzentrationsstörungen, Kribbeln, Ameisenlaufen, Sprechstörungen
  • verschwommenes Sehen
  • unregelmäßiger Herzschlag (rascher Puls, Herzklopfen, Herzjagen)
  • Hitzewallungen, lageabhängige Kreislaufbeschwerden
  • Übelkeit, Erbrechen, Bauchbeschwerden, Verstopfung
  • allergische Hautreaktionen, Lichtüberempfindlichkeit, übermäßiges Schwitzen
  • Muskelschwäche
  • Schwierigkeiten beim Harnlassen
  • Erektionsstörungen
  • Fieber
  • Abnorme Gewichtszunahme, abnormale Ergebnisse im Elektrokardiogramm (EKG)
  • Erhöhter Augeninnendruck

Selten (kann bis zu 1 von 1.000 Behandelte betreffen):

  • Delirium, Verwirrtheitszustände, Halluzinationen, Nervosität
  • Krampfanfälle, Störungen der Muskelkoordination, Unvermögen ruhig zu sitzen
  • Herzrhythmusstörungen
  • Durchfall
  • Leberfunktionsstörungen (erhöhte Leberwerte, Leberentzündung mit oder ohne Gelbsucht)
  • Blutdruckerhöhungen

Sehr selten (kann bis zu 1 von 10.000 Behandelte betreffen):

  • Zahnkaries
  • Blutbildungsstörungen
  • unzureichend verdünnter Urin (SIADH, Syndrom der inadäquaten ADH-Sekretion)
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  • zu niedriger Natriumspiegel im Blut
  • Aktivierung psychotischer Symptome, Persönlichkeitsstörungen
  • Bewegungsstörungen, Koordinationsstörungen, Geschmacksstörungen
  • Ohrgeräusche, Gleichgewichtsstörungen
  • Herzleitungsstörungen, Bewusstseinsverlust, Veränderungen im Elektrokardiogramm (EKG)
  • kleine Hautblutungen
  • Lungenentzündung (auch allergisch bedingt; Beschwerden durch die Lungenentzündung können Husten, Schwierigkeiten beim Atmen und Keuchen sein), Bronchialkrämpfe, verstopfte Nase
  • Entzündungen der Haut im Mund (Mundschleimhaut)
  • Juckreiz, Haarausfall, schwere Entzündungen der Haut, schwere allergische Reaktionen
  • Harnverhalt
  • Vergrößerung der Brustdrüsen, Milchabsonderung
  • Wasseransammlungen in Geweben (Ödeme)
  • Veränderungen im Elektroenzephalogramm (EEG)
  • Stürze

Nicht bekannt (Häufigkeit aufgrund der verfügbaren Daten nicht abschätzbar):

  • Suizidgedanken und suizidales Verhalten (Fallberichte von Suizidgedanken und suizidales Verhalten wurden während der Behandlung mit oder kurz nach Beendigung der Behandlung von Ludiomil berichtet.), siehe Abschnitt 2./“Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen“.
  • Sexuelle Funktionsstörungen

Patienten, die 50 Jahre oder älter sind und ein Arzneimittel aus der Gruppe, aus der Ludiomil stammt, nehmen, haben ein höheres Risiko für Knochenbrüche.

Meldung von Nebenwirkungen

Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder das medizinische Fachpersonal. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Sie können Nebenwirkungen auch direkt anzeigen:

Bundesamt für Sicherheit im Gesundheitswesen Traisengasse 5

1200 WIEN ÖSTERREICH

Fax: + 43 (0) 50 555 36207 Website: http://www.basg.gv.at/

Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.

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Wie soll es aufbewahrt werden?

Für dieses Arzneimittel sind keine besonderen Lagerungsbedingungen erforderlich.

Bewahren Sie dieses Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf.

Sie dürfen dieses Arzneimittel nach Verfalldatum nicht mehr verwenden. angegebenen Monats.

dem auf dem Umkarton und dem Behältnis angegebenen Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des

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Nicht verwendetes Arzneimittel oder Abfallmaterial ist entsprechend den nationalen Anforderungen zu beseitigen.

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Weitere Informationen

Was Ludiomil enthält

  • Der Wirkstoff ist: Maprotilin-Mesilat. 1 Ampulle enthält 25 mg Maprotilin-Mesilat.
  • Die sonstigen Bestandteile sind: Mannitol (E 421) und Wasser für Injektionszwecke

Wie Ludiomil aussieht und Inhalt der Packung

Konzentrat zur Herstellung einer Infusionslösung.

Farblose Lösung in farblosen Glasampullen in Packungen zu 10 x 5 ml. pH – Wert der rekonstituierten Lösung: 5,5 – 7,7

Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller

Pharmazeutischer Unternehmer

Amdipharm Ltd., Dublin 4, Irland

Hersteller

Amdipharm Plc, Basildon, United Kingdom

Vertrieb

Pro Farma GmbH

Josef-Jessernigg-Straße 19

A-2000 Stockerau

Z.Nr.: 15.242

Diese Packungsbeilage wurde zuletzt überarbeitet im Jänner 2015.

Die folgenden Informationen sind für medizinisches Fachpersonal bestimmt:

Überdosierung

Symptome

Bei einer intravenösen Überdosierung von Ludiomil sind ähnliche Symptome wie nach peroraler Gabe bzw. wie bei der Überdosierung trizyklischer Antidepressiva zu erwarten. Die schwersten Komplikationen sind kardiale und neurologische Störungen.

Aufgrund der langen Halbwertszeit und der Rückresorption in einem enterohepatischen Kreislauf bleibt die Gefahr für den Patienten unter Umständen 4 - 6 Tage lang bestehen.

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Folgende Symptome können auftreten:

Zentralnervensystem: Schläfrigkeit, Stupor, Koma, Ataxie, Unruhe, Agitiertheit, gesteigerte Reflexe, Muskelstarre, Choreoathetose, Konvulsionen.

Kardiovaskuläres System: Hypotonie, Tachykardie, Arrhythmien, Reizleitungsstörungen, Schock, Herzinsuffizienz, Kammertachykardie, Kammerflimmern, Torsade de pointes und Herzstillstand, wobei diese auch tödlich sein können.

Ferner können Atemdepression, Zyanose, Erbrechen, Fieber, Mydriasis, Schwitzen und Oligurie oder Anurie auftreten.

Therapie

Es gibt kein spezifisches Antidot. Die Behandlung ist im Wesentlichen symptomatisch und unterstützend.

Die Patienten, besonders Kinder, sollten hospitalisiert und während mindestens 72 Stunden streng überwacht werden.

Die symptomatische Behandlung erfolgt unter Einsatz moderner Methoden der Intensivmedizin mit kontinuierlicher Überwachung der Herzfunktion, der Blutgase und der Elektrolyte; zu den möglicherweise erforderlichen Notfallmaßnahmen zählen antikonvulsive Behandlung, künstliche Beatmung und Reanimation. Da berichtet wurde, dass Physostigmin zu schwerer Bradykardie, Asystolie und Krampfanfällen führen kann, wird seine Anwendung bei Überdosierung von Ludiomil nicht empfohlen. Wegen der niedrigen Plasmakonzentrationen von Ludiomil ist eine Hämodialyse und Peritonealdialyse unwirksam.

Alkalisierung des Plasmas mit Natriumhydrogencarbonat bzw. Natriumlactat hat sich auch in der Behandlung der kardialen Komplikationen gut bewährt.

Eine klinisch-toxische Untersuchung von Blut bzw. Plasma wird empfohlen.

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Wirkstoff(e) Maprotilin
Zulassungsland Österreich
Hersteller Amdipharm
Suchtgift Nein
Psychotrop Nein
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Abgabestatus Abgabe durch eine (öffentliche) Apotheke
Verschreibungsstatus Arzneimittel zur wiederholten Abgabe gegen aerztliche Verschreibung
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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden