Melkart darf nicht eingenommen werden,
wenn Sie allergisch gegen Vildagliptin oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind. Wenn Sie denken, Sie könnten allergisch gegen Vildagliptin oder einen der sonstigen Bestandteile von Melkart sein, nehmen Sie dieses Arzneimittel nicht ein und sprechen Sie mit Ihrem Arzt.
Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt, Apotheker oder dem medizinischen Fachpersonal, bevor Sie Melkart einnehmen,
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wenn Sie Typ-1-Diabetes haben (d.h. Ihr Körper produziert kein Insulin) oder wenn Sie eine sogenannte Ketoazidose haben.
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wenn Sie ein Diabetes-Arzneimittel, das als Sulfonylharnstoff bezeichnet wird, einnehmen (Ihr Arzt wird möglicherweise Ihre Dosis des Sulfonylharnstoffes verringern, wenn Sie es zusammen mit Melkart einnehmen, um niedrigen Blutzucker [Hypoglykämie] zu vermeiden).
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wenn Sie eine mittelschwere oder schwere Nierenerkrankung haben (Sie werden eine niedrigere Dosis von Melkart benötigen).
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wenn Sie Dialysepatient sind.
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wenn Sie eine Lebererkrankung haben.
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wenn Sie an Herzinsuffizienz leiden.
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wenn Sie eine Erkrankung der Bauchspeicheldrüse haben oder hatten.
Wenn Sie früher Vildagliptin eingenommen haben und die Einnahme wegen einer Lebererkrankung abgebrochen haben, dürfen Sie dieses Arzneimittel nicht einnehmen.
Bei Diabetes kommt es häufig zu Hautveränderungen, die durch die Erkrankung ausgelöst werden. Für Haut- und Fußbehandlungen sind die Empfehlungen Ihres behandelnden Arztes oder der Krankenpflegekraft zu befolgen. Achten Sie besonders auf neu auftretende Blasen und offene Stellen während Sie Melkart einnehmen. Falls diese auftreten, suchen Sie umgehend Ihren Arzt auf.
Vor dem Beginn und während der Behandlung mit Melkart werden im ersten Jahr alle drei Monate und danach in regelmäßigen Abständen die Laborwerte Ihrer Leber überprüft werden. Dies geschieht, um möglichst frühzeitig steigende Leberwerte festzustellen.
Kinder und Jugendliche
Die Anwendung von Melkart bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren wird nicht empfohlen.
Einnahme von Melkart zusammen mit anderen Arzneimitteln
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/ anwenden, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen/angewendet haben oder beabsichtigen, andere Arzneimittel einzunehmen/anzuwenden.
Es kann sein, dass Ihr Arzt die Dosis für Melkart ändert, falls Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden, beispielsweise:
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Thiazide oder andere Diuretika (auch Wassertabletten genannt)
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Kortikosteroide (allgemein angewendet zur Behandlung von Entzündungen)
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Arzneimittel zur Behandlung der Schilddrüse
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bestimmte Arzneimittel, die das Nervensystem beeinflussen
Schwangerschaft und Stillzeit
Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Einnahme dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Melkart wird während der Schwangerschaft nicht empfohlen.
Es ist nicht bekannt, ob dieses Arzneimittel in die Muttermilch übertritt. Melkart wird nicht empfohlen, wenn Sie stillen oder vorhaben zu stillen.
Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
Achtung: Dieses Arzneimittel kann die Reaktionsfähigkeit und Verkehrstüchtigkeit beeinträchtigen.
Sie dürfen sich nicht ans Steuer eines Fahrzeugs setzen oder Maschinen bedienen, wenn Sie während der Einnahme von Melkart Schwindel verspüren.
Melkart enthält Lactose und Natrium
Melkart enthält Lactose (Milchzucker). Bitte nehmen Sie Melkart erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Zuckerunverträglichkeit leiden.
Dieses Arzneimittel enthält weniger als 1 mmol Natrium (23 mg) pro Dosiereinheit, d.h. es ist nahezu „natriumfrei“.