Einnahme von Momendol zusammen mit anderen Arzneimitteln
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen/angewendet haben oder beabsichtigen andere Arzneimittel einzunehmen/anzuwenden, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie
Acetylsalicylsäure einnehmen, um Blutgerinnsel zu verhindern.
Die Verabreichung von Naproxen mit anderen entzündungshemmenden Arzneimitteln oder Corticosteroiden wird nicht empfohlen, da die Gefahr von Magen- oder Zwölffingerdarmgeschwüren oder Magen-Darmblutungen zunimmt.
Naproxen erhöht die blutgerinnungshemmende Wirkung von Cumarin ähnlichen blutgerinnungshemmenden Arzneimitteln (z.B. Warfarin, Dicumarol), da es die Prothrombinzeit erhöht und die Blutgerinnung vermindert.
Die gleichzeitige Einnahme von Naproxen und Lithium ist zu vermeiden; sollte sie notwendig sein, ist eine genaue Kontrolle des Lithiumspiegels im Blut sowie eine Anpassung der Dosierung durch den behandelnden Arzt erforderlich.
Aufgrund der hohen Plasmaproteinbindung von Naproxen sollte die Behandlung mit Hydantoinen und Sulfonamiden mit Vorsicht erfolgen.
Besondere Vorsicht ist anzuwenden bei Patienten die mit Ciclosporin, Tacrolimus, Sulfonylurea, Schleifendiuretika, Methotrexat, Betablocker, ACE-Hemmer, Probenecid, Thiaziddiuretika und Digoxin behandelt werden.
Naproxen kann die Blutungszeit (die bis 4 Tage ab Abbrechen der Behandlung erhöht sein kann), die Kreatinin-Clearance (die sinken kann), bestimmte Blutwerte (BUN), die Kreatinin- und Kaliumspiegel im Blut (die steigen können) und bestimmte Leberfunktionstests (Leberenzymwerte können ansteigen) verändern.
Naproxen kann bei der Bestimmung der 17-Ketosteroide im Harn falsche Erhöhungen Werte ergeben und die Bestimmung der 5-Hydroxsyindolessigsäure im Harn beeinflussen.
Die Behandlung mit Naproxen sollte mindestens 72 Stunden vor der Ausführung von Nebennierenrinden- Funktionstests abgebrochen werden.
Einnahme von Momendol zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken
Momendol ist vorzugsweise nach einer Mahlzeit einzunehmen.
Welche Nebenwirkungen sind möglich?
Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
Die häufigsten beobachteten Nebenwirkungen sind gastrointestinaler Art.
Die folgenden Nebenwirkungen wurden mit NSAR und Naproxen gemeldet:
Häufig (kann bis zu 1 von 10 Behandelten betreffen):
Gelegentlich (kann bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen):
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Allergische Reaktionen (einschließlich Gesichtsschwellung und Schwellung von Haut und Schleimhaut)
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Schlafstörungen, Erregung
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Sehstörungen
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Ohrensausen, Hörstörungen
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Bluterguss
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Durchfall, Verstopfung
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Hautausschlag/Juckreiz
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Abnormale Nierenfunktion
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Frösteln, Gewebeschwellung (einschließlich peripheres Ödem)
Selten (kann bis zu 1 von 1.000 Behandelten betreffen):
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Magen-/Darmgeschwüre, Durchbruch oder Blutungen im Magen-/Darmtrakt können auftreten und können manchmal, insbesondere bei älteren Patienten, tödlich verlaufen. Bluterbrechen, Entzündung der Mundschleimhaut mit Geschwüren, Verschlechterung von Entzündung der Dickdarmschleimhaut und chronische entzündliche Darmerkrankung
Sehr selten (kann bis zu 1 von 10000 Behandelten betreffen):
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Blutarmut (aplastische oder hämolytische Anämie), verminderte Zahl der Blutplättchen, verminderte Zahl bestimmter weißer Blutkörperchen (Granulozyten)
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Beschwerden wie bei einer Gehirnhautentzündung
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Anstieg der Herzfrequenz, Gewebeschwellung, Bluthochdruck und Herzversagen wurde im Zusammenhang mit einer Behandlung mit NSAR berichtet
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Atemnot, Asthma
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Entzündung des Dickdarms, Entzündung der Mundschleimhaut, Entzündung der Magenschleimhaut
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Gelbsucht, Leberentzündung, Beeinträchtigung der Leberfunktion
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Lichtempfindlichkeit, Haarausfall, Ausschlag mit Blasenbildung einschließlich schwerwiegende Hautreaktionen (Steven-Johnson Syndrom und toxisch epidermale Nekrolyse)
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Erhöhter Blutdruck
Wie auch bei anderen NSAR, können allergische Reaktionen anaphylaktischer oder anaphylaktoider Natur bei Patienten mit oder ohne Erfahrung mit Arzneimitteln dieser Klasse auftreten.
Die typischen Symptome einer anaphylaktischen Reaktion schließen mit ein: schwere und plötzliche Hypotonie, Beschleunigung oder Verlangsamung der Herztätigkeit, ungewöhnliche Ermüdung oder Schwäche, Angst, Erregung, Bewusstlosigkeit, Schluck- oder Atembeschwerden, Juckreiz, Nesselausschlag mit oder ohne Schwellung von Haut und Schleimhaut, Hautrötung, Übelkeit, Erbrechen, krampfähnliche Magenschmerzen, Durchfall.
Die Anwendung von Medikamenten wie Momendol könnte mit einem geringfügig erhöhten Risiko, einen Herzinfarkt oder Schlaganfall zu erleiden, verbunden sein.
Meldung von Nebenwirkungen
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.
Sie können Nebenwirkungen auch direkt über das nationale Meldesystem anzeigen:
Bundesamt für Sicherheit im Gesundheitswesen. Traisengasse 5
1200 WIEN ÖSTERREICH
Fax: + 43 (0) 50 555 36207 Website: http://www.basg.gv.at
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