Was ist es und wofür wird es verwendet?
Naporbene enthält den Wirkstoff Naproxon. Dieser wird eingesetzt zur Behandlung von:
- Entzündungen und Schwellungen nach Operationen
- Gichtanfällen
- Regelschmerzen
Zulassungsland | |
Hersteller | Teva B.V. |
Kategorie | Standardarzneimittel |
Zulassungsdatum | 1993-09-21 |
Suchtgift | Nein |
Psychotrop | Nein |
Abgabestatus | Abgabe durch eine (öffentliche) Apotheke |
Verschreibungsstatus | Arzneimittel zur wiederholten Abgabe gegen aerztliche Verschreibung |
Anatomische Gruppe | Muskel- und skelettsystem |
Therapeutische Gruppe | Antiphlogistika und antirheumatika |
Pharmakologische Gruppe | Nichtsteroidale antiphlogistika und antirheumatika |
Chemische Gruppe | Propionsäure-derivate |
Wirkstoff | Naproxen |
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Naporbene enthält den Wirkstoff Naproxon. Dieser wird eingesetzt zur Behandlung von:
Bevor Sie … zu sich nehmen, sprechen Sie bitte mit einem Arzt oder Apotheker. Falls Sie an einer der hier aufgelisteten Beschwerden leiden, darf das Arzneimittel nicht eingenommen werden.
Die übliche Dosis besträgt 1-2 Tabletten täglich. Nehmen Sie diese mit etwas Wasser und unzerkaut ein.
Die häufigsten Nebenwirkungen betreffen den Magen-Darm-Trakt. Eine Auflistung aller Nebenwirkungen finden Sie hier.
Für dieses Arzneimittel sind keine besonderen Lagerungsbedingungen erforderlich. Bewahren Sie dieses Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf.
Naproxen, der Wirkstoff von Naprobene 500 mg - Filmtabletten, gehört zu der Gruppe der nicht steroidalen (= “cortisonfreien“) Arzneimittel (NSAR), die schmerzstillend, fiebersenkend und entzündungshemmend wirken.
Naproxen wird verwendet zur Linderung von leichten bis mittelschweren Schmerzen wie
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Naprobene 500 mg - Filmtabletten dürfen nicht eingenommen werden,
Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie Naprobene 500 mg - Filmtabletten einnehmen,
Allgemeine Informationen
Überempfindlichkeitsreaktionen
Bei ersten Anzeichen von Überempfindlichkeitsreaktionen wie z.B. Gesichtsschwellungen, Schwellungen in den Atemwegen (z.B. Kehlkopfschwellung), Luftnot, Asthma, Herzjagen, Hautreaktionen (z.B. Juckreiz, Rötung, Hautausschlag, Nesselausschlag) und/oder Blutdruckabfall ist die Anwendung des vermutlich auslösenden Arzneimittels zu beenden und sofort ein Arzt zu verständigen.
Bei Patienten mit Asthma, allergischem Schnupfen (z.B. Heuschnupfen), Schwellungen der Nasenschleimhaut (z.B. Nasenpolypen), chronisch obstruktiver Lungenkrankheit oder chronischen Atemwegsinfektionen werden Überempfindlichkeitsreaktionen auf NSAR häufiger beobachtet als bei anderen Personen – sie sind jedoch auch ohne entsprechende Vorgeschichte möglich.
Schmerzbehandlung und Begleiterkrankungen
Wenn sich während der Behandlung mit Naproxen Ihr allgemeines Befinden nicht bessert, bzw. Sie weiterhin unter Schmerzen, Fieber, Abgeschlagenheit oder anderen Krankheitszeichen leiden sollten, fragen Sie bitte Ihren Arzt um Rat. Die Anwendung/Einnahme von Schmerzmitteln kann aufgrund der Schmerzlinderung und Hemmung der Entzündungszeichen eventuelle Warnhinweise einer Erkrankung verschleiern. Es könnte sein, dass Sie außer der Schmerzbehandlung eine zusätzliche Therapie benötigen.
Kopfschmerz durch Schmerzmittel:
Bei längerdauernder, hochdosierter Einnahme von Schmerzmitteln können Kopfschmerzen auftreten, die nicht durch vermehrte Anwendung von Schmerzmitteln behandelt werden dürfen.
Nierenschäden durch Schmerzmittel:
Die gewohnheitsmäßige Einnahme von bestimmten Schmerzmitteln über längere Zeit kann zu einer dauerhaften Nierenschädigung mit dem Risiko eines Nierenversagens führen.
Wenn einer der oben genannten Punkte auf Sie zutrifft oder in der Vergangenheit auf Sie zugetroffen hat, besprechen Sie dies bitte mit Ihrem Arzt.
Laborbefunde
Falls vom Arzt Kontrollen des Blutbildes, der Blutgerinnung sowie der Leber- und Nierenfunktion, augenärztliche Kontrollen sowie eventuelle weitere Kontrolluntersuchungen (z.B. Blutspiegelbestimmung bestimmter Arzneimittel) angeordnet werden, sind diese unbedingt einzuhalten. Dies gilt insbesondere bei Patienten mit Leberfunktionsstörungen, Herzschwäche, Bluthochdruck oder Nierenschäden.
Falls bei Ihnen eine Untersuchung der Nebennierenfunktion durchgeführt werden soll, muss die Einnahme von Naprobene 500 mg - Filmtabletten mindestens 3 Tage vorher (vorübergehend) unterbrochen werden, da sonst das Ergebnis der Tests beeinflusst werden kann.
Wenn Sie an Diabetes mellitus leiden und blutzuckersenkende Arzneimittel (z.B. Sulfonylharnstoffderivate) einnehmen, muss der Blutzucker besonders sorgfältig überwacht werden, damit eine möglicherweise verstärkte Blutzuckersenkung nicht übersehen wird.
Einnahme von Naprobene 500 mg - Filmtabletten zusammen mit anderen Arzneimitteln
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen/angewendet haben oder beabsichtigen andere Arzneimittel einzunehmen/anzuwenden.
Fragen Sie vor der Einnahme von Naprobene 500 mg - Filmtabletten Ihren Arzt um Rat, falls Sie bereits eines der folgenden Arzneimittel einnehmen:
Arzneimittel | Mögliche Wirkung bei Kombination mit Naprobene-Filmtabletten |
Andere entzündungshemmende, schmerzstillende oder fiebersenkende Arzneimittel (NSAR) inklusive Acetylsalicylsäure und sogenannte „COX-2- Hemmer“ (wie z.B. Celecoxib, Rofecoxib, Parecoxib) |
Verstärkung der Nebenwirkungen, v.a. erhöhte Blutungsneigung des Magen-Darm-Traktes (siehe 2. „Was sollten Sie vor der Anwendung von Naprobene 500 mg - Filmtabletten beachten?“) |
Herzglycoside („Digitalis“) – Arzneimittel zur Verstärkung der Herzleistung |
Verstärkte Nebenwirkungen möglich |
Kortikosteroide („Cortison“) | Erhöhtes Risiko von Magengeschwüren und -blutungen |
Gerinnungshemmende Arzneimittel und Arzneimittel zur „Blutverdünnung“ |
Wirkungsverstärkung möglich und erhöhte Blutungsneigung im Magen-Darm-Trakt |
Acetylsalicylsäure, um Blutgerinnsel zu verhindern |
Verhinderung der Wirkung auf die Verklumpung der Blutplättchen |
Lithium-Präparate (Arzneimittel gegen psychische Erkrankungen) |
Verstärkte Nebenwirkungen von Lithium |
Chinolone (Bestimmte Arzneimittel gegen Infektionen) |
Auftreten von Krämpfen möglich (sehr selten) |
Zidovudin (Arzneimittel, welches bei HIV Infektion verwendet wird) |
Erhöhung der Zidovudin-Menge im Blut, dadurch verstärkte Nebenwirkungen möglich |
Phenytoin (Bestimmtes Arzneimittel gegen Epilepsie) |
Erhöhung der Phenytoin-Nebenwirkungen möglich (Kontrolle der Phenytoin-Menge im Blut und gegebenenfalls Dosisanpassung wird empfohlen) |
Bestimmtes Arzneimittel gegen Gicht (Probenecid) |
Verzögerung der Naproxen-Ausscheidung, dadurch verstärkte Nebenwirkungen möglich |
Bestimmte Arzneimittel gegen Depressionen („SSRI“) |
Risiko von Magen-Darm-Blutungen ist erhöht |
Harntreibende Arzneimittel („Entwässerungsmittel“) |
Minderung der blutdrucksenkenden Wirkung möglich und erhöhte Gefahr einer Nierenschädigung (vermehrte Blutdruckkontrollen empfohlen, auf ausreichende Flüssigkeitsaufnahme ist zu achten) |
Arzneimittel gegen zu hohen Blutdruck | Abschwächung von deren blutdrucksenkender Wirkung (vermehrte Blutdruckkontrollen empfohlen) |
„ACE – Hemmer“ (Bestimmte Arzneimittel gegen zu hohen Blutdruck) |
Erhöhte Gefahr einer Nierenschädigung sowie akutes Nierenversagen, bes. bei älteren und bei ausgetrockneten Personen (auf ausreichende Flüssigkeitsaufnahme ist zu achten) |
Methotrexat (Arzneimittel, welches bestimmte Immunreaktionen und die Zellteilung vermindert) |
Verstärkung der Nebenwirkungen von Methotrexat |
Ciclosporin (Arzneimittel, welches die Immunreaktion vermindert) |
Verstärkung des Risikos von Magen-Darm Schäden, Nierenschädigung (Kombination vermeiden bzw. Dosis vermindern); Kontrolle der Nierenfunktion empfohlen) |
Tacrolimus (Arzneimittel gegen Organabstoßung nach Transplantationen) |
Erhöhtes Risiko einer Nierenschädigung |
Arzneimittel gegen Zuckerkrankheit | Blutzuckerschwankungen sind möglich (vermehrte Blutzuckerkontrollen empfohlen) |
Alkohol | Erhöhtes Risiko von Blutungen im Magen-Darm-Trakt (Kombination soll vermieden werden) |
Einnahme von Naprobene 500 mg - Filmtabletten zusammen mit Nahrungsmitteln, Getränken und Alkohol
Das Konsumieren von alkoholischen Getränken während der Behandlung mit Naprobene 500 mg - Filmtabletten erhöht das Blutungsrisiko im Magen- Darm-Trakt und sollte daher vermieden werden.
Die Aufnahme von Naproxen, dem Wirkstoff in Naprobene 500 mg - Filmtabletten, kann bei Einnahme zu einer Mahlzeit leicht verzögert sein.
Schwangerschaft, Stillzeit und Fortpflanzungsfähigkeit
Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Einnahme dieses Arzneimittels Ihren Arzt um Rat.
Schwangerschaft
Während der ersten 6 Monate einer Schwangerschaft soll die Einnahme von Naprobene 500 mg - Filmtabletten möglichst vermieden werden und darf nur auf ausdrückliche ärztliche Anordnung erfolgen.
Naprobene 500 mg - Filmtabletten dürfen in den letzten 3 Monaten einer Schwangerschaft nicht eingenommen werden. Es besteht die Gefahr von Fehlentwicklungen im Kreislaufsystem beim Kind und die Gefahr von Geburtsverzögerungen sowie verstärkter Blutungen bei der Geburt.
Stillzeit
Da Naproxen in die Muttermilch übertritt, dürfen Naprobene 500 mg - Filmtabletten in der Stillzeit nicht eingenommen werden.
Zeugungs-/Gebärfähigkeit
Naprobene 500 mg - Filmtabletten sollten nicht von Frauen eingenommen werden, die schwanger werden möchten, da der Wirkstoff Naproxen - wie alle NSAR - die Fruchtbarkeit beeinträchtigen kann.
Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
Der Wirkstoff Naproxen hat geringen bis mäßigen Einfluss auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen.
Falls allerdings Nebenwirkungen wie z.B. Sehstörungen, Schwindel oder Müdigkeit auftreten, müssen Sie Tätigkeiten unterlassen, die erhöhte Aufmerksamkeit erfordern (z.B. die Teilnahme am Straßenverkehr sowie das Bedienen von Maschinen oder gefährlichen Werkzeugen), da Sie in diesem Fall auf unerwartete und plötzliche Ereignisse nicht mehr schnell und gezielt genug reagieren können.
Nehmen Sie –dieses Arzneimittel immer genau nach Absprache mit Ihrem Arzt oder Apotheker ein. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.
Zum Einnehmen.
Nehmen Sie Naprobene 500 mg - Filmtabletten unzerkaut zu den Mahlzeiten mit reichlich Flüssigkeit ein. Naprobene 500 mg - Filmtabletten entfalten ihre Wirksamkeit rascher, wenn sie auf nüchternen Magen eingenommen werden.
Für Patienten, die einen empfindlichen Magen haben, empfiehlt es sich, sie während der Mahlzeiten einzunehmen.
Naprobene 500 mg - Filmtabletten sollten (wie alle NSAR) so gering wie zur Schmerzbehandlung eben nötig dosiert und für die kürzestmögliche Zeit eingenommen werden. Diese Vorsichtsmaßnahme hilft, eventuelle Nebenwirkungen so gering wie möglich zu halten.
Die Tablette kann in gleiche Dosen geteilt werden.
Die empfohlene Dosis beträgt:
Erwachsene (18 bis 65 Jahre) über 50 kg Körpergewicht
Die empfohlene Tagesdosis beträgt 1000 mg Naproxen.
(Ausnahme: akuter Gichtanfall: 1250 mg am 1. Tag - siehe Dosierungsanleitung).
Rheumatische Erkrankungen:
Die tägliche Dosis beträgt 500 - 1000 mg Naproxen. Bei akuten Reizphasen und starken Beschwerden sowie beim Wechsel von einem anderen hochdosierten NSAR auf Naproxen wird eine Dosis von täglich 750 mg empfohlen, die in zwei Tagesgaben aufgeteilt wird (morgens 500 mg und abends 250 mg oder umgekehrt, je nach dem Zeitpunkt der stärksten Beschwerden). Bei Bedarf kann die Tagesdosis auf 1000 mg erhöht werden (morgens und abends je 500 mg).
Bei weniger starken Beschwerden bzw. wenn der Entzündungsprozess weitgehend abgeklungen ist, beträgt die Erhaltungsdosis 500 mg täglich, die auf einmal oder ebenfalls aufgeteilt in zwei Tagesgaben verabfolgt werden kann.
Akuter Gichtanfall:
Initial werden einmal 750 mg verabfolgt, danach alle 8 Stunden 250 mg bis zum Abklingen der Beschwerden.
Schmerzen und Schwellungen nach Verletzungen oder Operationen:
Zu Beginn werden einmalig 500 mg verabfolgt, danach alle 6-8 Stunden 250 mg.
Regelschmerzen:
Initial werden bei Einsetzen der Menstruation einmal 500 mg verabfolgt, danach alle 6-8 Stunden 250 mg über einen Zeitraum von 3 - 5 Tagen.
Jugendliche (Personen ab dem vollendeten 12 Lebensjahr)
Der empfohlene Tagesdosisbereich liegt für Jugendliche, je nach Art und Schwere der Erkrankung, zwischen 10 - 15 mg Naproxen/kg Körpergewicht pro Tag, verteilt auf 2 Einzelgaben. Eine Höchstdosis von 15 mg Naproxen/kg Körpergewicht und Tag darf nicht überschritten werden.
Kinder bis 12 Jahre sowie Personen unter 50 kg Körpergewicht
Auf Grund des hohen Wirkstoffgehaltes ist Naprobene für die Anwendung bei diesen Patientengruppen nicht geeignet, da nicht nach Körpergewicht dosiert werden kann. (Siehe „Naprobene 500 mg - Filmtabletten dürfen nicht eingenommen werden“.)
Ältere Personen (über 65 Jahre)
Bei älteren Patienten ist eine besonders sorgfältige ärztliche Überwachung erforderlich: es muss mit einer Überdosierung auf Grund veränderter Abbauvorgänge gerechnet werden, weshalb die geringste noch wirksame Dosis anzuwenden ist.
Patienten mit Leberfunktionsstörung
Es besteht die Gefahr einer Überdosierung, daher soll die niedrigste noch effektive Dosis angewendet werden und eine Überwachung erfolgen. Bei schwerer Leberschädigung darf Naproxen nicht angewendet werden.
Patienten mit Nierenfunktionsstörung
Es besteht die Gefahr einer Überdosierung, daher soll die niedrigste noch effektive Dosis angewendet werden und eine Überwachung erfolgen. Bei schwerer Nierenschädigung darf Naproxen nicht angewendet werden.
Wenn Sie eine größere Menge von Naprobene 500 mg - Filmtabletten eingenommen haben, als Sie sollten
Wenn Sie das Gefühl haben, keine ausreichende Schmerzlinderung zu spüren, dann erhöhen Sie nicht selbstständig die Dosierung, sondern sprechen Sie mit Ihrem Arzt.
Die Anzeichen einer zu hohen Dosis an Naproxen können sein: Müdigkeit, Sodbrennen, Verdauungsstörungen, Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Krämpfe. Die Höhe der Dosis, die lebensbedrohlich ist, ist nicht bekannt.
Bei Verdacht auf eine Überdosierung mit Naprobene benachrichtigen Sie bitte unverzüglich einen Arzt.
Für medizinisches Fachpersonal: Informationen zur Behandlung einer Vergiftung mit Naproxen sind am Ende dieser Packungsbeilage zu finden !
Wenn Sie die Einnahme von Naprobene 500 mg - Filmtabletten vergessen haben
Nehmen Sie nicht die doppelte Menge ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben, sondern setzen Sie die Einnahme wie vorgesehen fort.
Wenn Sie weitere Fragen zur Einnahme dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich Ihren Arzt oder Apotheker.
Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden üblicherweise folgende Häufigkeitsangaben zu Grunde gelegt:
Sehr häufig: betrifft mehr als 1 Behandelten von 10
Häufig: betrifft 1 bis 10 Behandelte von 100
Gelegentlich: betrifft 1 bis 10 Behandelte von 1000
Selten: betrifft 1 bis 10 Behandelte von 10.000
Sehr selten: betrifft weniger als 1 Behandelten von 10.000
Die Aufzählung der folgenden unerwünschten Wirkungen umfasst alle bekannt gewordenen
Nebenwirkungen unter der Behandlung mit Naproxen, auch solche unter hochdosierter Langzeittherapie bei Rheumapatienten.
Bei den folgenden unerwünschten Arzneimittelwirkungen muss berücksichtigt werden, dass sie überwiegend dosisabhängig und von Patient zu Patient unterschiedlich sind.
Die am häufigsten beobachteten Nebenwirkungen betreffen den Verdauungstrakt.
Magen/Zwölffingerdarm-Geschwüre (peptische Ulzera), Durchbrüche (Perforationen) oder Blutungen, manchmal tödlich, können auftreten, insbesondere bei älteren Patienten (s. Abschnitt 2). Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Blähungen, Verstopfung, Verdauungsbeschwerden, Bauchschmerzen, Teerstuhl, Bluterbrechen, ulzerative Entzündung der Mundschleimhaut mit Bildung von Geschwüren (Stomatitis) und Verschlimmerung von entzündlichen Darmerkrankungen (Colitis und Morbus Crohn) sind nach Anwendung berichtet worden. Weniger häufig wurde Magenschleimhautentzündung beobachtet. Insbesondere das Risiko für das Auftreten von Magen-Darm-Blutungen ist abhängig vom Dosisbereich und der Anwendungsdauer. Ödeme, Bluthochdruck und Herzinsuffizienz wurden im Zusammenhang mit NSARBehandlung
berichtet. Die Anwendung von Arzneimitteln wie Naprobene – Filmtabletten könnte mit einem geringfügig erhöhten Risiko, einen Herzinfarkt oder Schlaganfall zu erleiden, verbunden sein. Infektionen und parasitäre Erkrankungen
Sehr selten: ist in zeitlichem Zusammenhang mit der Anwendung von NSAR eine Verschlechterung infektiöser Erkrankungen beschrieben worden. Dies steht möglicherweise im Zusammenhang mit dem Wirkmechanismus der NSAR.
Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems
Sehr selten: Störungen des Blutbildes (Verminderung von roten oder Verminderung oder Vermehrung von bestimmen weißen Blutkörperchen, Verminderung von Blutplättchen oder Verminderung aller Blutzellen)
Erkrankungen des Immunsystems
Gelegentlich: Überempfindlichkeitsreaktionen mit Hautausschlag, Juckreiz, Hautblutungen, Schwellungen
Sehr selten: Schwere Überempfindlichkeitsraktionen einschließlich Blutdruckabfall und Schockzuständen mit tödlichem Ausgang, Mitbeteiligung des Atemtraktes mit Verengung der Bronchien
Psychiatrische Erkrankungen
Gelegentlich: Schlaflosigkeit, Erregung, Reizbarkeit, Müdigkeit
Sehr selten: Psychiatrische Störungen, Depression, Albträume, Konzentrationsstörungen
Erkrankungen des Nervensystems
Häufig: Kopfschmerzen, Schwindel, Benommenheit
Gelegentlich: Schläfrigkeit, Schlaflosigkeit
Sehr selten: Krampfanfälle Bestimmte Form der Gehirnhautentzündung bei PatientInnen mit Störungen des Immunsystems (SLE, mixed connective tissue disease); Gedächtnisstörungen, Krämpfe
Augenerkrankungen
Gelegentlich: Sehstörungen
Sehr selten: Entzündungen des Sehnervs
Häufigkeit unbekannt: Linsen- und Sehnervschwellung, Hornhauttrübung
Erkrankungen des Ohres und des Labyrinths
Sehr selten: Ohrgeräusche (Tinnitus), Hörstörungen, Schwindel
Herzerkrankungen
Sehr selten: Herzschwäche, Lungenstau, Herzklopfen
Gefäßerkrankungen
Sehr selten: Bluthochdruck, Entzündung der Blutgefäße Erkrankungen der Atemwege, des Brustraumes und Mediastinums
Sehr selten: Mitbeteiligung des Atemtraktes mit Verengung der Bronchien, Atemnot, bestimmte Form der Lungenentzündung
Erkrankungen des Gastrointestinaltraktes
Häufig: Verdauungsstörungen, Übelkeit, Sodbrennen, Magenschmerzen
Gelegentlich: Magen-Darm-Geschwüre (unter Umständen mit Blutung und Durchbruch /, Bluterbrechen, Teerstuhl (=Blutstuhl) oder blutiger Durchfall; Verstopfung, Durchfall, Völlegefühl
Selten: Erbrechen, Magen-Darm-Blutungen
Sehr selten: Entzündung von Bauchspeicheldrüse, Dickdarm, Mundschleimhaut, Speiseröhre; Entzündung mit Geschwüren in
Mundschleimhaut oder Magen-Darm-Trakt
Leber- und Gallenerkrankungen
Sehr selten: Leberschädigung besonders nach Langzeittherapie
Leberentzündung (auch mit tödlichem Ausgang), Gelbsucht
Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
Gelegentlich: Ausschlag, Juckreiz, Nesselausschlag
Selten: Hautschwellungen, erhöhte Lichtempfindlichkeit
Sehr selten: schwere, manchmal tödlich verlaufende Hauterkrankungen mit entzündlichen Hautveränderungen und/oder Blasenbildung und Blutungen; schwere Hautreaktionen mit erhöhter Empfindlichkeit auf Sonnenlicht; Knötchenflechte, fleckiger Hautauschlag, Pustelausschlag, Hautblutungen; Haarausfall (meist reversibel = vorübergehend); Hautrötung, Schwitzen
Skelettmuskulatur- Bindegewebs- und Knochenerkrankungen
Gelegentlich: Muskelschmerzen, Muskelschwäche
Sehr selten: ist im zeitlichen Zusammenhang mit der systemischen Anwendung von NSAR eine Verschlechterung infektionsbedingter Entzündungen (z. B. Entwicklung einer gewebszerstörenden Entzündung im Bereich des Muskelbindegewebes) beschrieben worden.
Erkrankungen der Niere und Harnwege
Selten: Verminderung der Harnausscheidung. Ausbildung von Schwellungen (besonders bei Patienten mit Bluthochdruck oder Nierenversagen)
Sehr selten: Nierenschäden, insbesondere bei Langzeittherapie; Erhöhung des Harnsäurespiegels im Blut; Nierenfunktionsstörung, Nierenentzündung, akutes Nierenversagen, Blut oder Eiweiß im Harn, Schwellungen der Gliedmaßen
Schwangerschaft, Wochenbett und perinatale Erkrankungen
Sehr selten: Einsetzen der Wehen
Erkrankungen der Geschlechtsorgane und der Brustdrüse
Sehr selten: Vorübergehende weibliche Unfruchtbarkeit
Kongenitale, familiäre und genetische Erkrankungen
Sehr selten: Entwicklungsstörung im Kreislaufsystem des Ungeborenen (vorzeitiger Verschluss des Ductus arteriosus)
Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
Selten: Fieber und Kältegefühl
Sehr selten: Schwellungen, Durst, Krankheitsgefühl
Beim Auftreten dieser möglichen Anzeichen ernster Nebenwirkungen unterbrechen Sie bitte
die Anwendung des Arzneimittels und suchen Sie unverzüglich ärztlichen Rat:
Meldung von Nebenwirkungen
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Sie können Nebenwirkungen auch direkt über das nationale Meldesystem anzeigen.
Bundesamt für Sicherheit im Gesundheitswesen
Traisengasse 5
1200 WIEN
ÖSTERREICH
Fax: +43 (0) 50 555 36207
Website: http//www.basg.gv.at/
Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die
Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.
Für dieses Arzneimittel sind keine besonderen Lagerungsbedingungen erforderlich.
Bewahren Sie dieses Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf.
Sie dürfen dieses Arzneimittel nach dem auf dem Umkarton/der Blisterpackung nach „Verwendbar bis:“ angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des angegebenen Monats.
Entsorgen Sie Arzneimittel nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall. Fragen Sie Ihren Apotheker, wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn sie es nicht mehr verwenden. Sie tragen damit zum Schutz der Umwelt bei.
Was Naprobene 500 mg - Filmtabletten enthalten
Wie Naprobene 500 mg - Filmtabletten aussehen und Inhalt der Packung
Naprobene 500 mg sind gelbe, längliche Filmtabletten mit beidseitiger Bruchkerbe.
Die Tablette kann in gleiche Dosen geteilt werden.
Naprobene 500 mg ist in Blisterpackungen aus PVC-/PVDC-/Aluminiumfolie mit 30 und 50 Filmtabletten erhältlich.
Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller
Pharmazeutischer Unternehmer
TEVA B.V.
Swensweg 5 2031 GA Haarlem Niederlande
Tel.-Nr.: +4/97007-0
Fax-Nr.:+4/97007-66 e-mail: info@ratiopharm.at
Hersteller
Merckle GmbH
Ludwig-Merckle-Straße 3
89143 Blaubeuren
Deutschland
Z.Nr.: 1-20173
Diese Packungsbeilage wurde zuletzt überarbeitet im August 2018.
Die folgenden Informationen sind für medizinisches Fachpersonal bestimmt:
Bei Überdosierung von Naproxen:
Symptome
Bei Überdosierung von Naproxen wurden beobachtet:
Müdigkeit, Sodbrennen, Verdauungsstörungen, Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Hypernatriämie, metabolische Azidose und Krämpfe. Die Höhe der Dosis, die lebensbedrohlich ist, ist nicht bekannt.
Therapie
Sollte ein Patient eine große Menge an Naproxen eingenommen haben, ist eine Magenentleerung mit den üblichen begleitenden Maßnahmen durchzuführen. Sofortige ausreichende Gabe von Aktivkohle kann sinnvoll sein. Hämodialyse beeinflusst wegen der hohen Naproxen- Plasmaproteinbindung den Naproxen-Plasmaspiegel nicht.
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