Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
Nebenwirkungen, die während der Behandlung mit diesem Arzneimittel sehr selten auftreten können (kann bis zu 1 von 10.000 Behandelten betreffen):
Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts: Die häufigsten beobachteten Nebenwirkungen mit Naproxen-Natrium sind gastrointestinaler Art (Magen und Darm betreffend).
Entzündungen, Blutungen (in einigen Fällen tödlich, insbesondere bei älteren Personen), Magengeschwüre, Perforation und Verschluss des oberen oder unteren Magen-Darm-Trakts (Verdauungstrakt) können auftreten. Es gab Fälle von Ösophagitis (Entzündung der Speiseröhre),
Gastritis (Entzündung der Magenschleimhaut), Pankreatitis (Entzündung der Bauchspeicheldrüse), Stomatitis (Entzündung der Mundschleimhaut) und Verschlechterung der Colitis ulcerosa und Morbus Crohn. Es gab auch Fälle von Magenübersäuerung, Dyspepsie (Verdauungsstörungen), Bauchbeschwerden, Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Verstopfung, Blähungen (Gas), Hämatemesis (Erbrechen von Blut) und Meläna (schwärzlicher Stuhl).
Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems: Agranulozytose (Zunahme/Abnahme bestimmter weißer Blutkörperchen), aplastische und hämolytische Anämie (verminderte Anzahl von roten Blutkörperchen, weißen Blutkörperchen und Blutplättchen im Blut), Eosinophilie (Anstieg bestimmter weißer Blutkörperchen im Blut), Leukopenie (verringerte Anzahl von weißen Blutkörperchen im Blut), Thrombozytopenie (verringerte Blutplättchenanzahl).
Erkrankungen des Immunsystems: anaphylaktische Reaktionen (schwere allergische Reaktion), angioneurotisches Ödem (Schwellung der Haut, Schleimhäute und Eingeweide).
Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen: Hyperkalzämie (erhöhte Konzentration von Calcium im Blut).
Psychiatrische Störungen: Konzentrationsschwierigkeiten, Depression, Schlafstörungen.
Erkrankungen des Nervensystems: Schwindel, Benommenheit, Kopfschmerzen, Drehschwindel, Probleme beim Denken (kognitive Dysfunktion), aseptische Meningitis (Entzündung der Hirnhaut), Krampfanfälle, Schlaflosigkeit.
Augenerkrankungen: Sehstörungen, Hornhauttrübung, Papillitis optica (Papillenentzündung), retrobulbäre Neuritis (Entzündung des Sehnervs) und Papillenödem.
Erkrankungen des Ohrs und des Labyrinths: Hörstörungen, Tinnitus (Summen in den Ohren), Hörverlust (vermindertes Gehör).
Herzerkrankungen: Herzklopfen, kongestive Herzinsuffizienz (Unfähigkeit des Herzens, seine Pumpfunktion zu erfüllen), Hypertonie (Bluthochdruck). Arzneimittel wie Naproxen-Natrium können mit einem moderat erhöhten Risiko für einen Herzinfarkt ("Myokardinfarkt") oder Schlaganfall verbunden sein.
Gefäßerkrankungen: Vaskulitis (Entzündung der Blutgefäße), Ödeme.
Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums: Asthma, eosinophile Pneumonitis (entzündliche Veränderung der Lunge), Dyspnoe (Atemnot), Lungenödem.
Infektionen und parasitäre Erkrankungen: aseptische Meningitis.
Lebererkrankungen: Hepatitis (Leberentzündung), Gelbsucht (Gelbfärbung der Haut).
Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes: Hautblutungen, Juckreiz, Kapillarblutungen, Hautausschläge, Schwitzen, Haarausfall, Hautabschälung, Lichen planus (Hauterkrankung bestehend aus kleinen Knotenflächen), Hautreaktion mit Eiterbläschen, Hautrötung, systemischer Lupus erythematodes (Autoimmunerkrankung mit typischen Hautmerkmalen, Hautausschlag und Hautrötung), sehr schwere Blasenbildungsreaktionen wie Stevens-Johnson-Syndrom (kartenartig aussehender Hautausschlag) und toxische epidermale Nekrolyse, Allergie, Lichtempfindlichkeitsreaktionen einschließlich seltener Fälle von erhöhter Lichtempfindlichkeit mit Blasen, Erythemen und Brennen im Bereich der belichteten Hautareale (Porphyria cutanea tarda, Pseudoporphyrie (defekte Leberenzyme)) oder erhöhter Verletzlichkeit der Haut mit Blasenbildung (Epidermolysis bullosa). Wenn Hautbrüchigkeit, Blasenbildung oder andere Symptome auftreten, die auf eine Pseudoporphyrie hinweisen, muss die Behandlung und Überwachung des Patienten abgebrochen werden.
Skelettmuskulatur-und Bindegewebserkrankungen: Muskelschmerzen, Muskelermüdung.
Erkrankungen der Nieren und Harnwege: Blut im Urin, interstitielle Nephritis (Nierenentzündung mit bräunlich-gelblicher Verfärbung), nephritisches Syndrom (Probleme in Zusammenhang mit einer gestörten Nierenfunktion wie z. B. Wassereinlagerungen), Nierenerkrankung, Nierenfunktionsstörung, Nierenpapillennekrose (Tod von Zellen, die infolge einer Stoffwechseländerung Nierenpapillen bilden).
Erkrankungen der Geschlechtsorgane und der Brustdrüse: Unfruchtbarkeit.
Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort: Unwohlsein, Pyrexie (Schüttelfrost und Fieber), Durst, Halsschmerzen.
Untersuchungen: abnorme Leberfunktionstestwerte, erhöhtes Serumkreatinin, Hyperkaliämie.
Arzneimittel wie Naproxen-Natrium können selten (möglicherweise bis zu 1 von 1000 Behandelten) mit einer Leberschädigung in Verbindung gebracht werden.
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.
Meldung von Nebenwirkungen
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