Proxen 500 mg - Filmtabletten

Abbildung Proxen 500 mg - Filmtabletten
Wirkstoff(e) Naproxen
Zulassungsland Österreich
Hersteller Grünenthal GmbH
Suchtgift Nein
Psychotrop Nein
Zulassungsdatum 22.10.1982
ATC Code M01AE02
Abgabestatus Abgabe durch eine (öffentliche) Apotheke
Verschreibungsstatus Arzneimittel zur wiederholten Abgabe gegen aerztliche Verschreibung
Pharmakologische Gruppe Nichtsteroidale Antiphlogistika und Antirheumatika

Zulassungsinhaber

Grünenthal GmbH

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Proxen enthält als Wirksubstanz das Nicht-Steroidale-Anti-Rheumatikum (NSAR) Naproxen, welches entzündungshemmende, schmerzstillende und fiebersenkende Eigenschaften besitzt.

Proxen wird angewendet bei

  • Weichteilrheumatismus,
  • Schleimbeutelentzündungen, Sehnen- und Sehnenscheidenentzündung, Gelenksentzündung und
    „Hexenschuss“
  • Schmerzhaften Zuständen bei entzündlichen und degenerativen rheumatischen Erkrankungen wie chronischer Gelenksentzündung, degenerativen Erkrankungen der Wirbelkörper, Bandscheiben und Wirbelgelenke, und einer bestimmten chronisch entzündlichen Erkrankung der Wirbelsäule
    (sog. „Morbus Bechterew“)
  • akutem Gichtanfall
  • Schmerzen und Schwellungen nach chirurgischen Eingriffen, Zahnextraktionen und Muskel- Skelett-Verletzungen (z.B. nach Prellungen, Verstauchungen, Zerrungen, Knochenbrüchen)
  • begleitender Behandlung lokaler entzündungsbedingter Schmerzhaftigkeit (zusätzlich zur Therapie der Entzündungsursache) von lokalen entzündungsbedingten Schmerzen (z.B. Nebenhöhlenentzündung, Harnwegsinfektionen)
  • Behandlung des Migränekopfschmerzes
  • schmerzhaften Menstruationsbeschwerden (außer bei krankhaft verstärkter Blutung)

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Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Proxen darf nicht eingenommen werden,

wenn Sie allergisch gegen Naproxen oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind. Diese Überempfindlichkeit kann sich zeigen als Asthmaanfall, Atemnot, mit oder ohne (ev. juckende) Hautrötungen (z.B. Nesselausschlag) oder durch schnupfenähnliche Reaktionen der Nasenschleimhäute (verstopfte oder rinnende Nase)

  • wenn Sie überempfindlich auf Medikamente reagieren, die Acetylsalicylsäure oder dem
    Wirkstoff Naproxen ähnliche Substanzen enthalten (sog. „NSAR“ = Nicht-Steroidale Anti- Rheumatika). Dies gilt auch, wenn Sie früher einmal auf solche Substanzen überempfindlich reagiert haben!
  • wenn Sie an einer Bluterkrankung leiden (z.B. Blutbildungsstörungen, Störung der Bildung des roten Blutfarbstoffes, krankhaft vermehrte Blutungsneigung)
  • wenn Sie an einer schweren Herzmuskelschwäche leiden
  • wenn Sie an einem aktiven Geschwür oder einer Blutung im Bereich des Magen-Darm-Traktes leiden
  • wenn Sie an wiederkehrenden Magen- und/oder Darmgeschwüren oder Blutungen leiden (bereits zwei- oder mehrmals an einem Geschwür oder einer Blutung litten)
  • wenn Sie an Magen- oder Darm-Blutungen oder einem Magen- oder Darm-Durchbruch leiden oder gelitten haben, die durch die Einnahme von NSAR - wie Proxen - verursacht wurden
  • wenn Sie an einer Hirnblutung leiden
  • wenn Sie derzeit unter einer anderen akuten starken Blutung leiden
  • wenn Sie an einer schweren Leberfunktionsstörung leiden
  • wenn Sie an einer schweren Nierenfunktionsstörung leiden
  • ab dem 6. Schwangerschaftsmonat und während der Stillzeit (siehe „Schwangerschaft und Stillzeit“)
  • von Kindern bis zum 12. Lebensjahr, bzw. Personen unter 50 kg Körpergewicht, da der Wirkstoffgehalt von Proxen zu hoch ist, und auch durch Teilen der Tablette eine dem geringeren Körpergewicht angepasste Dosierung nicht möglich ist

Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen

Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie Proxen einnehmen.

  • wenn Sie in Kombination mit Proxen Medikamente einnehmen, die das Risiko eines Magen- Darm-Geschwürs oder einer Magen-Darm-Blutung erhöhen. Sie sollten in diesem Fall Proxen nur unter strenger ärztlicher Kontrolle einnehmen (siehe Abschnitt 2 „Einnahme von Proxen zusammen mit anderen Arzneimitteln“).
  • bei älteren Personen (über 65 Jahre): Die möglichen Nebenwirkungen – insbesondere seitens des Verdauungstraktes (die auch tödlich sein können) – sind bei älteren Personen häufiger und verlaufen gefährlicher - weshalb Sie, wenn Sie bereits älter sind, die Behandlung mit der niedrigsten noch wirksamen Dosis beginnen sollten (siehe Abschnitt 3 „Wie ist Proxen einzunehmen?“ und Abschnitt 4 „Welche Nebenwirkungen sind möglich?“).
  • bei Herz-Kreislauferkrankungen: Wenn Sie an Bluthochdruck und/oder Herzschwäche leiden oder gelitten haben. Es kann unter der Einnahme von Proxen zur Vermehrung von Flüssigkeit im Körper kommen (Flüssigkeitsretention, Ödeme) - Blutdruckerhöhung und erhöhte Herzbelastung sind mögliche Folgen.
  • Die Anwendung von Medikamenten wie Proxen könnte mit einem geringfügig erhöhten Risiko, einen Herzinfarkt oder Schlaganfall zu erleiden, verbunden sein. Jedes Risiko steigt mit der Höhe der Dosierung und Dauer der Anwendung. Steigern Sie daher nicht die Ihnen empfohlene Dosierung und/oder Therapiedauer.
  • Wenn Sie Probleme mit dem Herzen haben, schon einen Schlaganfall hatten oder denken, dass bei Ihnen ein erhöhtes Risiko für diese Umstände vorliegt (wie z.B.: Bluthochdruck, Diabetes, erhöhte Cholesterinwerte oder wenn Sie RaucherIn sind), sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker über diese Behandlung.
  • bei Erkrankungen der Atemwege: Wenn Sie an Asthma oder Allergien (z.B. Heuschnupfen, chronischer Nasenschleimhautschwellung, anderen Schwellungen von Haut und Schleimhäuten, Nesselausschlag) oder chronisch verengenden Erkrankungen der Atemwege leiden oder litten, kann ein Asthmaanfall (Atemnot) ausgelöst werden. Informieren Sie Ihren Arzt, falls Sie solche Reaktionen bereits bei der Einnahme von anderen NSAR beobachtet haben.
  • bei Erkrankungen im Magen-Darm-Trakt: Unter der Behandlung mit nicht-steroidalen Antirheumatika (NSAR) wie Proxen werden Blutungen, Geschwüre und Durchbrüche im Verdauungstrakt – die auch tödlich verlaufen können – beobachtet. Diese Nebenwirkungen können mit – aber auch ohne vorherige Warnsymptome plötzlich auftreten. Falls Sie bereits einmal an einer entsprechenden Erkrankung, z.B. einem Magengeschwür, gelitten haben, achten Sie bitte besonders auf Schmerzen im Bauch oder Schwarzfärbung des Stuhls, unterbrechen Sie bei Verdachtsfall auf ein erneutes Geschwür die Einnahme sofort, und wenden Sie sich an Ihren Arzt.
  • bei chronischen Erkrankungen des Darmtraktes: Wenn Sie unter chronisch entzündlichen Erkrankungen wie z.B. Morbus Crohn oder Colitis ulcerosa leiden, kann durch Proxen eine Verschlimmerung ausgelöst werden – weshalb Sie die Einnahme nicht ohne vorherigen ärztlichen Rat beginnen sollten.
  • Bei Erkrankungen der Leber: Wie auch unter Einnahme anderer NSARs können sich ein oder mehrere Leberwerte erhöhen, wobei dies eher auf eine Überempfindlichkeit als auf Schädlichkeit (Toxizität) zurückzuführen ist. Schwere Reaktionen der Leber, wie Gelbsucht und Hepatitis – welche in einigen Fällen tödlich verliefen - wurden sowohl mit Naproxen wie auch mit anderen NSARs berichtet. Kreuzreaktionen wurden berichtet.
  • bei Erkrankungen der Nieren: Wenn Sie an eingeschränkter Nierenfunktion leiden wird Ihr Arzt entscheiden, ob Sie Proxen einnehmen sollen und wird gegebenenfalls bestimmte Laborkontrollen anordnen.
  • bei Operationen: unmittelbar nach größeren Operationen wird ebenfalls eine sorgfältige Überwachung (des Mineralstoff- und Wasserhaushaltes bzw. der Nierenfunktion) empfohlen.
  • bei Erkrankungen der Haut: Sehr selten wurden durch NSAR wie Proxen schwere, manchmal tödlich verlaufende Hauterkrankungen mit entzündlichen Hautveränderungen und/oder
    Blasenbildung und Blutungen ausgelöst (siehe Abschnitt 4 „Welche Nebenwirkungen sind möglich?“). Wenn Ihnen Hautreaktionen wie z.B. ungewöhnliche Rötung, Flecken oder Blasen auffallen, unterbrechen Sie die Einnahme von Proxen, und wenden Sie sich an Ihren Arzt.
  • nach einer Geburt: Im Wochenbett ist die Anwendung von Medikamenten mit dem Wirkstoff Naproxen nicht zu empfehlen, weil es zu einer Verzögerung der Rückbildung der Gebärmutter kommen kann.
  • bei starker Menstruationsblutung: Bei krankhaft verstärkter und verlängerter Menstruationsblutung sollte Proxen wegen möglicher Beeinträchtigung der Blutgerinnung nur mit Vorsicht angewendet werden.
  • bei Erkrankungen des Immunsystems: Bei bestimmten Störungen des Immunsystems
    („Autoimmunerkrankungen“) wie z.B. Lupus erythematodes kann es durch die Einnahme von
    NSAR zu Hirnhautentzündungen oder Nierenfunktionsstörungen kommen. Falls Sie unter einer Autoimmunerkrankung leiden, sollten Sie daher Proxen nur nach Besprechung mit Ihrem Arzt einnehmen und auf Symptome wie Kopfschmerzen, Nackensteifigkeit oder Verminderung der Harnausscheidung achten.
  • bei Stoffwechselerkrankungen: bei einer Störung der Biosynthese des roten Blutfarbstoffes (Porphyrie) darf Proxen nur unter strenger ärztlicher Aufsicht eingenommen werden.
  • Acetylsalicylsäure: um Blutgerinnsel zu verhindern

Allgemeine Informationen

Überempfindlichkeitsreaktionen

Bei ersten Anzeichen von Überempfindlichkeitsreaktionen wie z.B. Gesichtsschwellungen, Schwellungen in den Atemwegen (z.B. Kehlkopfschwellung), Luftnot, Asthma, Herzjagen, Hautreaktionen (z.B. Juckreiz, Rötung, Hautausschlag, Nesselausschlag) und/oder Blutdruckabfall ist die Anwendung des vermutlich auslösenden Arzneimittels zu beenden und sofort ein Arzt zu verständigen.

Bei Patienten mit Asthma, allergischem Schnupfen (z.B. Heuschnupfen), Schwellungen der Nasenschleimhaut (z.B. Nasenpolypen), chronisch obstruktiver Lungenkrankheit oder chronischen Atemwegsinfektionen werden Überempfindlichkeitsreaktionen auf NSAR häufiger beobachtet als bei anderen Personen – sie sind jedoch auch ohne entsprechende Vorgeschichte möglich.

Beeinträchtigung des Sehvermögens

In seltenen Fällen wurde von einer Beeinträchtigung des Sehvermögens bei Anwendern von NSAR einschließlich Naproxen berichtet, obwohl ein gesicherter Zusammenhang nicht hergestellt werden konnte. Daher sollten Patienten, bei denen während der Behandlung mit Naproxen Sehstörungen auftreten, augenärztlich untersucht werden.

Schmerzbehandlung und Begleiterkrankungen

Wenn sich während der Behandlung mit Naproxen Ihr allgemeines Befinden nicht bessert, bzw. Sie weiterhin unter Schmerzen, Fieber, Abgeschlagenheit oder anderen Krankheitszeichen leiden sollten, fragen Sie bitte Ihren Arzt um Rat. Die Anwendung/Einnahme von Schmerzmitteln kann aufgrund der Schmerzlinderung und Hemmung der Entzündungszeichen eventuelle Warnhinweise einer Erkrankung verschleiern. Es könnte sein, dass Sie außer der Schmerzbehandlung eine zusätzliche Therapie benötigen.

Kopfschmerz durch Schmerzmittel

Bei längerdauernder, hochdosierter Einnahme von Schmerzmitteln können Kopfschmerzen auftreten, die nicht durch vermehrte Anwendung von Schmerzmitteln behandelt werden dürfen.

Nierenschäden durch Schmerzmittel

Die gewohnheitsmäßige Einnahme von bestimmten Schmerzmitteln über längere Zeit kann zu einer dauerhaften Nierenschädigung mit dem Risiko eines Nierenversagens führen

Wenn einer der oben genannten Punkte auf Sie zutrifft oder in der Vergangenheit auf Sie zugetroffen hat, besprechen Sie dies bitte mit Ihrem Arzt.

Laborbefunde

Falls vom Arzt Kontrollen des Blutbildes, der Blutgerinnung sowie der Leber- und Nierenfunktion, augenärztliche Kontrollen sowie eventuelle weitere Kontrolluntersuchungen (z.B. Blutspiegelbestimmung bestimmter Medikamente) angeordnet werden, sind diese unbedingt einzuhalten. Dies gilt insbesondere bei Patienten mit Leberfunktionsstörungen, Herzschwäche, Bluthochdruck oder Nierenschäden.

Falls bei Ihnen eine Untersuchung der Nebennierenfunktion durchgeführt werden soll, muss die Einnahme von Proxen mindestens 3 Tage vorher (vorübergehend) unterbrochen werden, da sonst das Ergebnis der Tests beeinflusst werden kann.

Wenn Sie an Diabetes mellitus leiden und blutzuckersenkende Medikamente (z.B. Sulfonylharnstoffderivate) einnehmen, muss der Blutzucker besonders sorgfältig überwacht werden, damit eine möglicherweise verstärkte Blutzuckersenkung nicht übersehen wird.

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Wie wird es angewendet?

Wie ist Proxen einzunehmen?

Nehmen Sie dieses Arzneimittel immer genau nach Absprache mit Ihrem Arzt ein. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.

Nehmen Sie Proxen möglichst im Ganzen zu den Mahlzeiten mit ausreichend Flüssigkeit ein. Proxen entfaltet seine Wirksamkeit rascher, wenn es auf nüchternen Magen eingenommen wird. Bei Bedarf können Sie die Filmtablette in 2 gleiche Teile brechen (Bruchrille). Die Tablette kann in gleiche Dosen geteilt werden.

Proxen sollten – wie alle nicht-steroidalen Antirheumatika (NSAR) – so gering wie zur Schmerzbehandlung eben nötig dosiert und für die kürzest mögliche Zeit eingenommen werden. Diese Vorsichtsmaßnahme hilft, eventuelle Nebenwirkungen so gering wie möglich zu halten.

Falls vom Arzt nicht anders verordnet ist die empfohlene Dosis:

Kinder bis 12 Jahre und Personen unter 50 kg Körpergewicht

Proxen 500 mg - Filmtabletten dürfen bei Kindern unter 12 Jahren sowie bei Personen unter 50 kg Körpergewicht nicht angewendet werden.

Erwachsene bis 65 Jahre und Jugendliche (ab dem vollendeten 12. Lebensjahr UND über 50 kg Körpergewicht)

Der empfohlene Dosisbereich liegt zwischen 500 mg und maximal 1000 mg pro Tag (1-2 Filmtabletten), aufgeteilt auf 1-2 Einzelgaben.

Eine einmalige Dosis von 1000mg Proxen (2 Filmtabletten) sollte nicht überschritten werden.

Milde bis mäßige Schmerzen, Weichteilrheumatismus, Schmerzen und Schwellungen nach Unfällen oder Operationen

Es werden 500 mg (1 Filmtablette) als Anfangsdosis empfohlen, bei Bedarf können alle 6 - 8 Stunden weitere 250 mg (½ Filmtablette) verabfolgt werden. Die Tagesdosis sollte jedenfalls 1000 mg Proxen (2 Filmtabletten) nicht überschreiten.

Schmerzen bei entzündlichen und degenerativen rheumatischen Erkrankungen

Die tägliche Dosis beträgt im Allgemeinen 500 - 750 mg Proxen (1 - 1½ Filmtabletten) .

Bei Behandlungsbeginn, akuten Reizphasen und bei einem Wechsel von einem anderen hochdosierten NSAR auf Proxen wird eine Dosis von täglich 1 ½ Filmtabletten (entsprechend 750 mg Proxen) empfohlen. Die tägliche Einnahme kann aufgeteilt in zwei Einzelgaben (morgens 1 Filmtablette, abends

½ Filmtablette - oder umgekehrt) oder auch einmalig (1½ Filmtabletten) erfolgen – je nach Maximum der Schmerzen im Tagesverlauf.

Bei Bedarf kann Ihr Arzt die Tagesdosis auf maximal 2 Filmtabletten – morgens und abends je eine Filmtablette – erhöhen.

Bei weniger starken Beschwerden oder wenn nach Abklingen einer akuten Reizphase weitere Behandlung erforderlich ist, nehmen Sie 1 Filmtablette am Tag ein: einmal täglich morgens oder abends, oder ½ Filmtablette am Morgen und ½ Filmtablette am Abend – je nach Maximum der Schmerzen im Tagesverlauf.

Akute Gicht

Bei Einsetzen der Schmerzen nehmen Sie 1½ Filmtabletten, nach 8 Stunden 1 weitere Filmtablette, dann alle 8 Stunden ½ Filmtablette ein - bis die Attacke vorbei ist. Somit darf bei akuten Gichtanfällen die tägliche Maximaldosis von 2 Filmtabletten am ersten Tag überschritten werden.

Menstruationsbeschwerden

Als Anfangsdosis werden 500 mg Proxen (1 Filmtablette) empfohlen, bei Bedarf können alle 6 - 8 Stunden über einen Zeitraum von 3 – 5 Tage weitere 250 mg (½ Filmtablette) angewendet werden. Pro Tag sollten nicht mehr als 1000 mg (2 Filmtabletten) angewendet werden.

Migränekopfschmerz

Bei Einsetzen der Kopfschmerzattacke nehmen Sie 1½ Filmtabletten ein. Zusätzlich können Sie im Laufe des Tages noch ½ Filmtablette einnehmen, jedoch erst nach Ablauf von mindestens einer Stunde. Pro Tag sollten Sie nicht mehr als 1000 mg Proxen (2 Filmtabletten) einnehmen.

Besondere Patientengruppen

Ältere Patienten (über 65 Jahre)

Bei älteren Patienten ist es besonders wichtig, die geringste noch wirksame Dosis von Proxen zu wählen.

(siehe Abschnitt 2 „“).

Wenn Sie eine größere Menge von Proxen eingenommen haben, als Sie sollten

Durch eine Überdosierung von Naproxen, dem Wirkstoff in Proxen, können Nebenwirkungen wie Kopfschmerzen, Schwindel, Müdigkeit, Sodbrennen, Verdauungsstörungen, Übelkeit, Erbrechen oder

Durchfall verstärkt werden. Gelegentlich kann es auch zu Krampfanfällen kommen. Wenden Sie sich unverzüglich an einen Arzt um Rat einzuholen.

Hinweis für den Arzt: Informationen zur Überdosierung finden Sie am Ende dieser Gebrauchsinformation.

Wenn Sie die Einnahme von Proxen vergessen haben

Nehmen Sie nicht die doppelte Menge ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben. Fahren Sie mit der Einnahme von Proxen wie gewohnt fort.

Wenn Sie die Einnahme von Proxen abbrechen

Es sind keine Gewöhnungseffekte bekannt, weswegen Sie bei Abbrechen der Einnahme allenfalls mit erneutem Auftreten von Schmerzen rechnen müssen.

Wenn Sie weitere Fragen zur Einnahme dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

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Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Einnahme von Proxen zusammen mit anderen Arzneimitteln

Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen/angewendet haben oder beabsichtigen andere Arzneimittel einzunehmen/anzuwenden.

Gleichzeitige Anwendung von Proxen mit anderen Arzneimitteln kann zu gegenseitiger Verstärkung oder Abschwächung der Wirkung führen.

Sie sollten Proxen nicht mit folgenden Arzneimitteln einnehmen:

ArzneimittelWechselwirkung
Herzglycoside (,,Digitalis") - Arzneimittel zur Verstärkung der HerzleistungErhöhung der Digitalisspiegel möglich - Kontrolle erforderlich
Chinolone (Bestimmte Arzneimittel gegen Infektionen)Auftreten von Krämpfen möglich (sehr selten)
Sulfonamide (Bestimmte Arzneimittel gegen Infektionen)Beeinflussung der Naproxen-Aufnahme
Zidovudin (Arzneimittel, welches bei HIV Infektion verwendet wird)Erhöhung der Zidovudin-Menge im Blut, dadurch verstärkte Nebenwirkungen möglich
Phenytoin (Bestimmtes Arzneimittel gegen Epilepsie)Erhöhung der Phenytoin-Nebenwirkungen möglich (Kontrolle der Phenytoin-Menge im Blut und gegebenenfalls Dosisanpassung wird empfohlen)
Bestimmte Arzneimittel gegen Depressionen (,,SSRI")Risiko von Magen-Darm-Blutunger ist erhöht
Probenecid, Sulfinpyrazon (Arzneimittel, die die Harnsäureausscheidung beeinflussen)Verzögerung der Naproxen-Ausscheidung
Harntreibende Arzneimittel (,Entwässerungsmittel*)Minderung der blutdrucksenkenden Wirkung möglich und erhöhte Gefahr einer Nierenschädigung (vermehrte Blutdruckkontrollen empfohlen, auf ausreichende Flüssigkeitsaufnahme ist zu achten)
"Betablocker" (Bestimmte Arzneimittel gegen zu hohen Blutdruck)Abschwächung von deren blutdrucksenkender Wirkung (vermehrte Blutdruckkontrollen empfohlen)

Folgende Arzneimittel dürfen Sie nur nach Absprache mit Ihrem Arzt mit Proxen kombinieren:

ArzneimittelWechselwirkung
Herzglycoside (,,Digitalis") - Arzneimittel zur Verstärkung der HerzleistungErhöhung der Digitalisspiegel möglich - Kontrolle erforderlich
Chinolone (Bestimmte Arzneimittel gegen Infektionen)Auftreten von Krämpfen möglich (sehr selten)
Sulfonamide (Bestimmte Arzneimittel gegen Infektionen)Beeinflussung der Naproxen-Aufnahme
Zidovudin (Arzneimittel, welches bei HIV Infektion verwendet wird)Erhöhung der Zidovudin-Menge im Blut, dadurch verstärkte Nebenwirkungen möglich
Phenytoin (Bestimmtes Arzneimittel gegen Epilepsie)Erhöhung der Phenytoin-Nebenwirkungen möglich (Kontrolle der Phenytoin-Menge im Blut und gegebenenfalls Dosisanpassung wird empfohlen)
Bestimmte Arzneimittel gegen Depressionen (,,SSRI")Risiko von Magen-Darm-Blutunger ist erhöht
Probenecid, Sulfinpyrazon (Arzneimittel, die die Harnsäureausscheidung beeinflussen)Verzögerung der Naproxen-Ausscheidung
Harntreibende Arzneimittel (,Entwässerungsmittel*)Minderung der blutdrucksenkenden Wirkung möglich und erhöhte Gefahr einer Nierenschädigung (vermehrte Blutdruckkontrollen empfohlen, auf ausreichende Flüssigkeitsaufnahme ist zu achten)
"Betablocker" (Bestimmte Arzneimittel gegen zu hohen Blutdruck)Abschwächung von deren blutdrucksenkender Wirkung (vermehrte Blutdruckkontrollen empfohlen)
ArzneimittelWechselwirkung
Herzglycoside (,,Digitalis") - Arzneimittel zur Verstärkung der HerzleistungErhöhung der Digitalisspiegel möglich - Kontrolle erforderlich
Chinolone (Bestimmte Arzneimittel gegen Infektionen)Auftreten von Krämpfen möglich (sehr selten)
Sulfonamide (Bestimmte Arzneimittel gegen Infektionen)Beeinflussung der Naproxen-Aufnahme
Zidovudin (Arzneimittel, welches bei HIV Infektion verwendet wird)Erhöhung der Zidovudin-Menge im Blut, dadurch verstärkte Nebenwirkungen möglich
Phenytoin (Bestimmtes Arzneimittel gegen Epilepsie)Erhöhung der Phenytoin-Nebenwirkungen möglich (Kontrolle der Phenytoin-Menge im Blut und gegebenenfalls Dosisanpassung wird empfohlen)
Bestimmte Arzneimittel gegen Depressionen (,,SSRI")Risiko von Magen-Darm-Blutunger ist erhöht
Probenecid, Sulfinpyrazon (Arzneimittel, die die Harnsäureausscheidung beeinflussen)Verzögerung der Naproxen-Ausscheidung
Harntreibende Arzneimittel (,Entwässerungsmittel*)Minderung der blutdrucksenkenden Wirkung möglich und erhöhte Gefahr einer Nierenschädigung (vermehrte Blutdruckkontrollen empfohlen, auf ausreichende Flüssigkeitsaufnahme ist zu achten)
"Betablocker" (Bestimmte Arzneimittel gegen zu hohen Blutdruck)Abschwächung von deren blutdrucksenkender Wirkung (vermehrte Blutdruckkontrollen empfohlen)

Einnahme von Proxen zusammen mit Nahrungsmitteln, Getränken und Alkohol

Das Konsumieren von alkoholischen Getränken während der Behandlung mit Proxen erhöht das Blutungsrisiko im Magen- Darm-Trakt und sollte daher vermieden werden.

Schwangerschaft, Stillzeit und Fortpflanzungsfähigkeit

Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Einnahme dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.

Schwangerschaft

Während der ersten 5 Monate einer Schwangerschaft soll die Einnahme von Proxen möglichst vermieden werden und darf nur auf ausdrückliche ärztliche Anordnung erfolgen.

Proxen darf in den letzten 4 Monaten einer Schwangerschaft nicht eingenommen werden. Es besteht die Gefahr von Fehlentwicklungen im Kreislaufsystem beim Kind und die Gefahr von Geburtsverzögerungen sowie verstärkter Blutungen bei der Geburt.

Stillzeit

Naproxen - der Wirkstoff in Proxen - geht in die Muttermilch über. Daher dürfen Sie Proxen während der Stillzeit nicht einnehmen.

Kinderwunsch

Proxen sollte nicht von Frauen eingenommen werden, die schwanger werden möchten, da der Wirkstoff Naproxen - wie alle NSAR - die Fruchtbarkeit beeinträchtigen kann.

Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen

ACHTUNG: Dieses Arzneimittel kann die Reaktionsfähigkeit und Verkehrstüchtigkeit beeinträchtigen!

Der Wirkstoff Naproxen hat geringen bis mäßigen Einfluss auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen.

Falls allerdings Nebenwirkungen wie z.B. Sehstörungen, Schwindel oder Müdigkeit auftreten, müssen Sie Tätigkeiten unterlassen, die erhöhte Aufmerksamkeit erfordern - z.B. die Teilnahme am Straßenverkehr sowie das Bedienen von Maschinen oder gefährlichen Werkzeugen.

Proxen enthält Lactose

Milchzucker

Eine Proxen-Filmtablette enthält 3,38 mg Lactose-Monohydrat (Milchzucker). Bitte nehmen Sie Proxen erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Zuckerunverträglichkeit leiden.

Welche Nebenwirkungen sind möglich?

Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.

Am häufigsten wurden Beschwerden im Verdauungstrakt beobachtet. Geschwüre, Durchbrüche und Blutungen im Magen-Darm-Trakt, manchmal auch tödlich – insbesondere bei älteren Patienten –, kommen vor (siehe Abschnitt 2. „“). Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Verstopfung, Blähungen, Verdauungsstörungen, Bauchschmerzen, Blut im Stuhl, Bluterbrechen, Entzündungen der Mundschleimhaut und Verschlechterung von chronisch entzündlichen Darmerkrankungen (Colitis ulcerosa und Morbus Crohn) wurden nach der Einnahme gemeldet, weniger häufig wird Magenschleimhautentzündung beobachtet.

Bei einer Behandlung mit NSAR wurden Flüssigkeitseinlagerungen, Bluthochdruck und Herzmuskelschwäche beobachtet.

Die Anwendung von Medikamenten wie Proxen könnte mit einem geringfügig erhöhten Risiko, einen Herzinfarkt oder Schlaganfall zu erleiden, verbunden sein.

Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeitsangaben zugrunde gelegt:

Sehr häufig: Häufig:
betrifft mehr als 1 von 10 Behandelten betrifft mehr als 1 von 100 Behandelten, aber weniger
  als 1 von 10 Behandelten
   
Gelegentlich: Selten:
betrifft mehr als 1 von 1.000 Behandelten, betrifft mehr als 1 von 10.000 Behandelten, aber
aber weniger als 1 von 100 Behandelten weniger als 1 von 1.000 Behandelten
   

Sehr selten:

betrifft weniger als 1 von 10.000 Behandelten

Nicht bekannt:

Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar

Proxen kann folgende Nebenwirkungen hervorrufen:

Sehr häufig:

Übelkeit, Erbrechen, Sodbrennen, Magenschmerzen, Völlegefühl, Verstopfung oder Durchfall und geringfügige Blutverluste im Magen-Darm-Trakt, die in Ausnahmefällen eine Blutarmut verursachen können

Häufig:

  • Hautausschlag, Juckreiz, Hautrötung, Hautblutungen
  • Depressionen, Traumveränderungen, Schlaflosigkeit
  • Kopfschmerzen, Schwindel, Erregung, Reizbarkeit, Schlafstörungen, Müdigkeit, Störungen von Wahrnehmung und Merkfähigkeit
  • Ohrensausen, Hörstörungen, Schwindel
  • Kurzatmigkeit
  • Entzündungen und Geschwüre im Magen-Darm-Trakt (unter Umständen mit Blutung und Durchbruch), die besonders bei älteren Patienten manchmal auch tödlich verliefen
  • Verschluss des oberen oder unteren Magen-Darm-Trakt
  • Flüssigkeitsspeicherung im Körper (Ödeme), besonders bei Patienten mit Bluthochdruck
  • Schwitzen
  • Durst

Gelegentlich:

  • Blutbildveränderungen (Verminderung der roten und/oder weißen Blutkörperchen und/oder der Blutplättchen)
  • Verkrampfung der Bronchialmuskulatur, Atemnot, Asthmaanfälle (mit und ohne Blutdruckabfall), Lungenentzündung
  • Blutiges Erbrechen oder blutiger Durchfall, schwarzer Stuhl; Beschwerden im Unterbauch (z.B. blutende Dickdarmentzündungen oder Verstärkung eines Morbus Crohn/einer Colitis ulcerosa), Schleimhautentzündung des Mundraums, Schädigung der Speiseröhre
  • Veränderungen der Leberfunktion
  • Akutes Nierenversagen, Nierenfunktionsstörungen, Nierenentzündung
  • Haarausfall (meist reversibel = vorübergehend), durch (Sonnen)Licht verursachte Hautentzündung (auch mit Blasenbildung)
  • Muskelschmerzen, Muskelschwäche
  • Fieber und Schüttelfrost, Unwohlsein.

Sehr selten:

  • Blutbildveränderungen (Verminderung der roten und/oder weißen Blutkörperchen und/oder der Blutplättchen). Folgende Krankheitszeichen könnten auftreten: Fieber, Halsschmerzen, oberflächliche Mundschleimhauentzündungen, grippe-ähnliche Symptome wie Abgeschlagenheit, Blutungen der Nase und Haut. Bei Langzeitanwendung sollte das Blutbild regelmäßig überprüft werden.
  • allgemeine Überempfindlichkeitsreaktionen - (Blutdruckabfall, Veränderungen der Herzfrequenz, Müdigkeit oder Schwäche, Angst, Erregung, Bewusstlosigkeit, Atem- oder Schluckbeschwerden, Juckreiz, Nesselausschlag mit oder ohne Schwellungen, Hautrötungen, Übelkeit, Erbrechen, krampfartige Bauchschmerzen oder Durchfall, bis zu lebensbedrohlichem Schock)
  • Krampfanfälle, Hirnhautentzündung (Kopfschmerzen, Nackensteifigkeit) bei Patienten mit Autoimmunerkrankungen, Neuritis
  • Sehstörungen
  • Blutdruckanstieg, Beschleunigung der Herzfrequenz, Herzklopfen, Herzschwäche
  • Gefäßentzündungen
  • Leberschädigung besonders nach Langzeittherapie
  • Nierenschäden (insbesondere bei Langzeittherapie), Erhöhung des Harnsäurespiegels im Blut
  • Überempfindlichkeitsreaktionen wie Hautausschlag, Hautschädigungen mit Blasenbildung und Ablösung- in Einzelfällen mit lebensbedrohlichen Verlaufsformen
  • wurde im zeitlichen Zusammenhang mit der systemischen Anwendung von NSAR eine Verschlechterung infektionsbedingter Entzündungen (z. B. Entwicklung einer nekrotisierenden Fasziitis, d.h. akute Entzündung der unter der Haut liegenden Faszien mit Gewebstod des Unterhautfettgewebes und der Muskulatur) beschrieben. Dies steht möglicherweise im Zusammenhang mit dem Wirkmechanismus der NSAR.

Nicht bekannt:

  • erhöhte Kaliumspiegel
  • Lungenödem (Wasser in der Lunge)
  • Linsen- und Papillenödem (Schwellung der Augenlinse und des Sehnervs an der Austrittsstelle), Hornhauttrübung, Papillitis (Entzündung des Sehnervs)
  • Bauchspeicheldrüsenentzündung
  • Hämaturie (Blut im Urin)
  • Leberentzündung (Hepatitis), Gelbsucht
  • Juckende Haut und Hautausschläge mit Knötchenbildung, Sytemischer Lupus erythemadoses (Autoimmunerkrankung), Nesselsucht
  • weibliche Unfruchtbarkeit.
  • Geschwollene oder schmerzende Köperteile, aufgrund von Wasseransammlung im Gewebe (Ödeme)
  • Naproxen kann Laborbefunde beeinflussen, deshalb sollten Sie jeden Ihrer Ärzte gegebenenfalls über die Einnahme von Proxen-Filmtabletten in Kenntnis setzen (siehe
    Abschnitt 2 „“).

Beim Auftreten einer der folgenden Beschwerden bzw. Beschwerdekombinationen unterbrechen Sie bitte die Anwendung des Arzneimittels und informieren Sie unverzüglich einen Arzt

  • Atemnot
  • Starker Blutdruckabfall
  • Beeinträchtigungen des Bewusstseins oder starke bzw. zunehmende Beeinträchtigung des Allgemeinbefindens
  • Schwellungen im Gesicht oder Rachen, Schluckbeschwerden
  • (Juckende) Hautausschläge, Rötung, Bläschen oder Blutungen der Haut
  • Lokale schmerzhafte, heiße Rötung und Schwellung, ev. mit Fieber
  • Starke Kopf- oder Bauchschmerzen – insbesondere bei plötzlichem Auftreten
  • Bluterbrechen oder kaffeesatzartiges Erbrechen
  • Blutiger oder schwarzer Stuhl
  • Herzbeschwerden (Schmerzen in der Brust)
  • Starke Abgeschlagenheit mit Appetitlosigkeit, mit oder ohne Gelbfärbung von Haut und Augenweiß
  • Nackensteifigkeit mit Kopfschmerzen
  • Sehstörungen oder Hörstörungen
  • Grippeartige Beschwerden, Wunden im Mund, Halsentzündung und Nasenbluten.

Meldung von Nebenwirkungen

Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.

Sie können Nebenwirkungen auch direkt über das nationale Meldesystem (Adresse siehe unten*) anzeigen. Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.

*Bundesamt für Sicherheit im Gesundheitswesen

Traisengasse 5

AT-1200 WIEN

Fax: + 43 (0) 50 555 36207

Website: http://www.basg.gv.at/

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Wie soll es aufbewahrt werden?

In der Originalverpackung aufbewahren, um den Inhalt vor Licht zu schützen. Für dieses Arzneimittel sind bezüglich der Temperatur keine besonderen Lagerungsbedingungen erforderlich.

Bewahren Sie dieses Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf.

Sie dürfen dieses Arzneimittel nach dem auf dem Umkarton angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des angegebenen Monats.

Entsorgen Sie Arzneimittel nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall. Fragen Sie Ihren Apotheker wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr verwenden. Sie tragen damit zum Schutz der Umwelt bei.

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Weitere Informationen

Was Proxen enthält

Der Wirkstoff ist: Naproxen

1 Filmtablette enthält 500 mg Naproxen.

Die sonstigen Bestandteile sind:

Tablettenkern: Maisstärke, Polyvidon K30, Magnesiumstearat

Tablettenüberzug: Hypromellose, Lactose-Monohydrat, Macrogol 6000, Propylenglykol, Talkum, Silicon-Antischaum Emulsion,Eisenoxid gelb (E172), Titandioxid (E171).

Wie Proxen aussieht und Inhalt der Packung

Proxen 500 mg – Filmtabletten sind bräunlich-gelbe, längliche, beidseits gewölbte Filmtabletten mit Bruchkerbe.

Die Filmtablette kann in gleiche Dosen geteilt werden.

Packungsgrößen: 20, 30 und 50 Stück

Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht.

Pharmazeutischer Unternehmer

Grünenthal GmbH

Campus 21, Liebermannstraße A01/501 2345 Brunn am Gebirge, Österreich

Hersteller

Grünenthal GmbH

Zieglerstraße 6

52078 Aachen, Deutschland

Zulassungsnummer: 1-7231

Diese Packungsbeilage wurde zuletzt überarbeitet im Juni 2018

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Die folgenden Informationen sind für medizinisches Fachpersonal bestimmt:

Bei Überdosierung von Naproxen:

Symptome einer Überdosierung

Als Symptome einer Überdosierung können zentralnervöse Störungen mit Kopfschmerzen, Schwindel oder Benommenheit auftreten, sowie Oberbauchschmerzen und Unwohlsein im Abdomen, Verdauungsstörungen, Übelkeit, Erbrechen, vorübergehende Veränderung der Leberfunktion, Hypoprothrombinämie, Dysfunktion der Nieren, metabolische Azidose, Apnoe und Desorientiertheit.

Naproxen kann schnell absorbiert werden. Mit hohen und frühen Wirkstoffkonzentrationen im Blut sollte gerechnet werden. Bei einigen Patienten sind Krampfanfälle aufgetreten, allerdings blieb unklar, ob diese durch die Naproxenbehandlung verursacht wurden. Des Weiteren ist das Auftreten von gastrointestinalen Blutungen möglich.

Hypertension, akutes Nierenversagen, Atemdepression und Koma können vorkommen. Sind aber selten.

Anaphylaktische Reaktionen sind nach der Behandlung mit nichtsteroidalen Antirheumatika beschrieben worden und können möglicherweise auch nach einer Überdosierung auftreten.

Therapiemaßnahmen bei Überdosierung

Es sollte eine symptomatische Therapie erfolgen. Ein spezifisches Antidot existiert nicht. Vorbeugende Maßnahmen zur Verhinderung einer weiteren Absorption (z. B. durch Aktivkohle) können bei Patienten innerhalb von vier Stunden nach Einnahme oder in Folge einer großen Überdosis angezeigt sein. Eine erzwungene Diurese, die Alkalisierung des Urins, Hämodialyse oder Hämoperfusion eignen sich aufgrund der hohen Proteinbindung von Naproxen wahrscheinlich nicht.

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Zuletzt aktualisiert: 26.07.2023

Quelle: Proxen 500 mg - Filmtabletten - Beipackzettel

Wirkstoff(e) Naproxen
Zulassungsland Österreich
Hersteller Grünenthal GmbH
Suchtgift Nein
Psychotrop Nein
Zulassungsdatum 22.10.1982
ATC Code M01AE02
Abgabestatus Abgabe durch eine (öffentliche) Apotheke
Verschreibungsstatus Arzneimittel zur wiederholten Abgabe gegen aerztliche Verschreibung
Pharmakologische Gruppe Nichtsteroidale Antiphlogistika und Antirheumatika

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