Art der Anwendung
Ropivacain Sintetica wird Ihnen von einem Arzt als Infusion verabreicht.
Dosierung
Die empfohlene Dosis hängt davon ab, wofür es verwendet wird, ebenso wie von Ihrer gesundheitlichen Verfassung, Körpergröße und Ihrem Alter. Es sollte die kleinste Dosis eingesetzt werden, mit der eine wirksame Betäubung (Anästhesie) des zu betäubenden Bereichs erzielt werden kann.
Die übliche Dosis
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bei Erwachsenen und Jugendlichen über 12 Jahre liegt zwischen 2 mg und 200 mg
Ropivacainhydrochlorid.
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bei Säuglingen und Kindern (0 bis einschließlich 12 Jahre) beträgt die Dosis 1–2 mg pro Kilogramm Körpergewicht.
Dauer der Behandlung
Die Verabreichung von Ropivacainhydrochlorid dauert üblicherweise zwischen 0,5 und
6 Stunden, kann aber zur Schmerzlinderung während oder nach chirurgischen Eingriffen bis zu 72 Stunden dauern.
Wenn Sie eine größere Menge von Ropivacain Sintetica erhalten haben, als Sie sollten
Die ersten Symptome bei Verabreichung einer zu großen Menge Ropivacainhydrochlorid sind in der Regel
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Hör- und Sehstörungen
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Taubheitsgefühl um den Mund
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Schwindelgefühl oder Benommenheit
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Kribbeln
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Sprachstörungen, die sich in schlechter Artikulation (Dysarthrie) äußern
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Muskelsteifheit, Muskelzucken, Krampfanfälle (Konvulsionen)
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niedriger Blutdruck
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langsamer oder unregelmäßiger Herzschlag
Diese Symptome können einem Herzstillstand, Atemstillstand oder schweren Krampfanfällen vorangehen.
Wenn eines dieser Symptome bei Ihnen auftritt oder Sie glauben, dass Sie zu viel Ropivacain Sintetica erhalten haben, informieren Sie unverzüglich Ihren Arzt oder das medizinische Fachpersonal.
Im Fall einer akuten Toxizität wird der Arzt unverzüglich entsprechende Behandlungsmaßnahmen einleiten.
Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.
Handhabung
Ropivacain Sintetica sollte nur von oder unter Aufsicht von Ärzten mit Erfahrung in der Regionalanästhesie angewendet werden (siehe Abschnitt 3).
Dosierung
Erwachsene und Kinder (über 12 Jahre)
Die folgenden Dosierungen in der Tabelle dienen als Richtlinie für die üblicherweise angewendeten Blockaden bei Erwachsenen. Es sollte die kleinstmögliche Dosis zum Erreichen einer wirksamen Blockade zur Anwendung kommen. Bei der Dosiswahl sind die Erfahrung des Arztes und Kenntnis des körperlichen Zustands des Patienten von Bedeutung.
| Konzentration mg/ml | Volumen ml | Dosis mg | Beginn Minuten | Dauer Stunden |
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Lumbale Epiduralanästhesie | | | | | |
Bolus | 2,0 | 10-20 | 20-40 | 10-15 | 0,5-1,5 |
Intermittierende Injektionen (top- up) (z. B. bei Wehenschmerzen) | 2,0 | 10-15 (Mindest- intervall 30 Minuten) | 20-30 | | |
Kontinuierliche Infusion z. B. bei Wehenschmerzen | 2,0 | 6-10 ml/h | 12-20 mg/h | -- | -- |
Postoperative Schmerzbehandlung | 2,0 | 6-14 ml/h | 12-28 mg/h | -- | -- |
Kontinuierliche Infusion (postoperative Schmerzbehandlung) | 2,0 | 6-14 ml/h | 12-28 mg/h | | |
Feldblockade | | | | | |
(z. B. kleine Nervenblockaden und Infiltration) | 2,0 | 1-100 | 2,0-200 | 1-5 | 2-6 |
Periphere Nervenblockade (Femoralis- oder Interskalenusblockade) | | | | | |
Kontinuierliche Infusion oder intermittierende Injektionen (z. B. zur postoperativen Schmerzbehandlung) | 2,0 | 5-10 ml/h | 10-20 mg/h | | |
Die in der Tabelle angegebenen Dosierungen sind notwendig, um eine erfolgreiche Blockade zu erreichen und sollten als Dosierungsrichtlinie für die Anwendung bei Erwachsenen betrachtet werden. Eintritt und Dauer der Blockade variieren im Einzelfall. Die Angaben in der Spalte „Dosis“ beziehen sich auf den durchschnittlichen Dosisbereich, der erwartungsgemäß notwendig ist. Für Faktoren, die spezifische Blockadetechniken und individuelle Bedürfnisse des Patienten betreffen, sind Standardfachliteratur heranzuziehen.
Art der Anwendung
Epidurale Infusion.
Um eine intravasale Verabreichung zu vermeiden, wird eine vorsichtige Aspiration vor und während der Applikation empfohlen. Während der Infusion sind die Vitalfunktionen des Patienten sorgfältig zu überwachen. Bei Auftreten toxischer Symptome ist die Infusion sofort abzubrechen.
Bei den meisten Patienten kann unter Verwendung einer Dosis von 2 mg/kg in einem Volumen von 1 ml/kg mit einer einzelnen kaudalen Epiduralinjektion von Ropivacainhydrochlorid 2 mg/ml eine adäquate postoperative Analgesie unterhalb T12 erreicht werden. Um eine unterschiedliche Verteilung der sensorischen Blockade zu erreichen, kann das Volumen der kaudalen Epiduralinjektion gemäß Empfehlungen der Standardfachliteratur angepasst werden. Bei Kindern über 4 Jahre wurden Dosen bis zu 3 mg/kg einer Konzentration von Ropivacainhydrochlorid
3 mg/ml untersucht. Diese Konzentration geht allerdings mit einer größeren Häufigkeit von motorischen Blockaden einher.
Bei allen Arten der Anwendung wird empfohlen, die berechnete Dosis des Lokalanästhetikums fraktioniert zu verabreichen.
Falls die Injektion von Ropivacainhydrochlorid empfehlenswert ist, kann Ropivacain Sintetica Injektionslösung verwendet werden.