Asasantin retard wird auf Verschreibung des Arztes oder der Ärztin im Rahmen der Thromboembolieprophylaxe bei Hirndurchblutungsstörungen wie Streifungen oder Schlaganfall eingesetzt.
Zulassungsland | ch |
Zulassungsinhaber | Boehringer Ingelheim |
ATC Code | B01AC30 |
Pharmakologische Gruppe | Antithrombotische Mittel |
Asasantin retard wird auf Verschreibung des Arztes oder der Ärztin im Rahmen der Thromboembolieprophylaxe bei Hirndurchblutungsstörungen wie Streifungen oder Schlaganfall eingesetzt.
Bei Überempfindlichkeit gegenüber Dipyridamol, Acetylsalicylsäure oder einem anderen Inhaltsstoff des Arzneimittels. Bei bestehenden Magen- oder Darmgeschwüren oder Erkrankungen mit Blutgerinnungsstörungen darf Asasantin retard nicht eingenommen werden. Des Weiteren darf Asasantin retard im letzten Schwangerschaftsdrittel nicht eingenommen werden.
Asasantin retard ist streng nach den Anweisungen des Arztes bzw. der Ärztin anzuwenden. Aufgrund des Blutungsrisikos bei Thrombozytenaggregationshemmern sollte Asasantin retard bei Patienten mit erhöhtem Blutungsrisiko nur mit Vorsicht und unter ärztlicher Überwachung verwendet werden.
Kopfschmerzen oder ein migräneähnlicher Kopfschmerz, die besonders zu Beginn der Behandlung mit Asasantin retard auftreten können, sollten nicht mit zusätzlicher Verabreichung von analgetischen Dosierungen von Acetylsalicylsäure (ASS) behandelt werden.
Vorsicht ist besonders bei schweren Herzerkrankungen angezeigt (wie bei instabiler Angina Pectoris, kurz nach einem Herzinfarkt, schwerer Herzinsuffizienz und linksventrikuläre Ausflussbehinderung).
Weil Asasantin retard Acetylsalicylsäure enthält ist spezielle Vorsicht geboten bei Asthmatikern, Patienten und Patientinnen mit allergischem Schnupfen, Nasenpolypen, chronischer und wiederkehrender Magenschleimhautentzündung (Gastritis), Zwölffingerdarmgeschwüren, Einschränkung von Nieren- und Leberfunktion, Glucose-6-Phosphat-Dehydrogenase-Mangel sowie bei Überempfindlichkeit gegen Rheumamittel (nicht-steroidale Entzündungshemmer).
Asasantin retard verstärkt die Wirkung von blutdrucksenkenden Arzneimitteln. Bei Myasthenia gravis sind evtl. Dosis-Anpassungen der Myasthenie-Therapie nötig, da die Wirkung von einer Myasthenia-gravis-Therapie oder einer anderen Behandlung mit Cholinesterasehemmern abgeschwächt werden kann.
Bei der Behandlung in Kombination mit Blutverdünnungsmitteln (oralen Antikoagulantien, Heparin) sind die für diese Arzneimittel geltenden Aussagen über Verträglichkeit und Risiken, speziell das erhöhte Blutungsrisiko, zu beachten.
Vorsicht ist geboten bei der gleichzeitigen Einnahme von Arzneimittel welche das Blutungsrisiko erhöhen können, wie Thrombozytenaggregations-Hemmer (=
1 Asasantin Retardkapsel zweimal täglich, gewöhnlich eine am Morgen und eine am Abend während den Mahlzeiten.
Die Kapsel mit einem Glas Wasser ganz schlucken, ohne sie zu kauen. Asasantin Retardkapseln sind nicht für Kinder geeignet.
Ändern Sie nicht von sich aus die verschriebene Dosierung. Wenn Sie glauben, das Arzneimittel wirke zu schwach oder zu stark, so sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker bzw. mit Ihrer Ärztin oder Apothekerin.
Folgende Nebenwirkungen können bei der Einnahme von Asasantin retard auftreten:
Häufige, aber meist vorübergehende Beschwerden sind Erbrechen, Durchfall, Schwindel, Übelkeit, Kopf- und Muskelschmerzen, Migräne-ähnliche Kopfschmerzen. Es können auch Bauchschmerzen, Magen- oder Darmgeschwüre (mit oder ohne Blutung), Verschlechterung bei Herzkranzgefässleiden, kurze Bewusstlosigkeit (Synkope), Überempfindlichkeitsreaktionen wie Hautrötungen und Nesselsucht (Urtikaria) sowie Atemnot, verschiedene Blutungen wie z.B. Nasenbluten, Augenblutung oder Hämatom, rascher Puls, Hitzegefühle, Blutdrucksenkungen, Verminderung der roten Blutkörperchen resp. der Blutplättchen, Verlängerung der Blutungszeit, verstärkte Blutungen während oder nach chirurgischen Eingriffen auftreten.
Falls unerträgliche Kopfschmerzen auftreten, sollten diese bei Ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärztin abgeklärt werden.
Nach Gabe von Acetylsalicylsäure können in Einzelfällen besonders in höherer Dosierung und bei prädisponierten Patienten weitere Nebenwirkungen auftreten:
Verminderung oder Erhöhung der Blutzuckerwerte (Hypo- oder Hyperglykämie), Durst, Dehydratation, erhöhte Kaliumwerte, Verwirrtheit, motorische Unruhe, Hirnödem, Krämpfe, Ohrensausen (Tinnitus), gestörtes Hörvermögen, Herzrhythmusstörungen, Atemstörungen, Zahnfleischbluten, Kehlkopfödem, Magen-Darmgeschwüre, die sehr selten zu einem Durchbruch führen können, Auftreten von schwarzem Stuhl oder blutigem Erbrechen, Bauchspeicheldrüsenentzündung, Leberfunktionsstörungen, schwere Hautreaktionen (bis hin zum Erythema exsudativum multiforme), Nierenfunktionsstörungen, Fieber, Hypothermie, Verminderung der Harnsäureausscheidung mit der möglichen Folge eines Gichtanfalls bei hierfür gefährdeten Patienten.
Bei den ersten Anzeichen einer Überempfindlichkeitsreaktion darf Asasantin retard nicht nochmals eingenommen werden.
Beim Auftreten von schwarzem Stuhl (Teerstuhl, Zeichen einer schweren Magenblutung) sowie bei schweren Hautreaktionen ist sofort der Arzt oder die Ärztin zu benachrichtigen.
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, die hier nicht beschrieben sind, sollten Sie Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin informieren.
Asasantin retard ist wie alle Arzneimittel vor dem Zugriff von Kindern geschützt aufzubewahren.
Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf dem Behälter mit «EXP» bezeichneten Datum verwendet werden.
Weitere Auskünfte erteilt Ihnen Ihr Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin. Diese Personen verfügen über die ausführliche Fachinformation.
1 Retardkapsel enthält 200 mg Dipyridamol und 25 mg Acetylsalicylsäure und Hilfsstoffe.
Zuletzt aktualisiert am 08.08.2022
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