Bei Kindern unter 6 Jahren sollte Binaldan nicht angewendet werden.
Binaldan darf nicht angewendet werden bei Zuständen, bei denen eine Hemmung der Darmtätigkeit zu vermeiden ist, wie z.B. bei Verstopfung, Darmverschluss, Blähungen sowie plötzlich auftretenden schweren Dickdarmentzündungen. Bei schweren Leberkrankheiten soll Binaldan ebenfalls nicht verwendet werden.
Wenn Sie unter einer der genannten Krankheiten leiden, teilen Sie dies bitte Ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärztin mit.
Bei schwerem Durchfall mit gleichzeitigem hohen Fieber oder bei schleimig-blutigem Stuhl soll vor der Einnahme von Binaldan der Arzt bzw. die Ärztin aufgesucht werden.
Wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie auf einen der Inhaltsstoffe dieses Arzneimittels überempfindlich reagieren, sollten Sie Binaldan nicht einnehmen.
Obwohl Binaldan den Durchfall zum Stoppen bringt, wird mit Binaldan nicht die Ursache behandelt. Wenn möglich, sollte die Ursache der Diarrhöe therapiert werden.
Ein plötzlicher Anfall von Diarrhöe wird normalerweise durch Binaldan innerhalb von 48 Stunden gestoppt. Sollte innert 48 Stunden keine Besserung eintreten, sollten Sie Binaldan nicht mehr einnehmen und Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin aufsuchen.
Wenn Sie AIDS haben und Binaldan zur Behandlung des Durchfalls einnehmen, müssen Sie bei den ersten Anzeichen eines aufgetriebenen oder geschwollenen Bauches Binaldan sofort absetzen und Ihren Arzt oder Ihre Ärztin aufsuchen.
Langdauernde oder regelmässige Einnahme von Binaldan sollte unter ärztlicher Aufsicht erfolgen.
Benachrichtigen Sie Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin ebenfalls, wenn Sie an Leberstörungen leiden, da Sie während der Behandlung mit Binaldan medizinische Überwachung benötigen könnten.
Wenn Sie Arzneimittel einnehmen, die die Magen-Darm-Tätigkeit herabsetzen, sollten Sie dies Ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärztin mitteilen, da dadurch die Wirkung von Binaldan stärker sein könnte.
Während einer Durchfallerkrankung kann es häufig zu Müdigkeit, Schwindelgefühle und Benommenheit kommen. Dies kann die Reaktionsfähigkeit, die Fähigkeit Werkzeuge oder Maschinen zu bedienen und die Fahrtüchtigkeit beeinträchtigen.
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin, wenn Sie an anderen Krankheiten leiden, Allergien haben oder andere Arzneimittel (auch selbstgekaufte!) einnehmen oder äusserlich anwenden!
Über die Einnahme von Binaldan während der Schwangerschaft muss der Arzt bzw. die Ärztin entscheiden.
Während der Stillzeit sollten Sie Binaldan nicht einnehmen, da kleine Mengen des Wirkstoffes in die Muttermilch übergehen.