Bydureon BCise, Autoinjektor
Selten wurde über schwerwiegende allergische Reaktionen (Anaphylaxie) berichtet.
Sie müssen sofort Ihren Arzt aufsuchen, wenn Sie folgende Symptome bekommen: Schwellung von Gesicht, Zunge oder Kehle (Angioödem), Überempfindlichkeit (Ausschlag, Jucken und schnelles Anschwellen des Halses, Gesichts, Mundes oder der Kehle), Schluckbeschwerden, Nesselsucht und Atemnot.
Bei Patienten, die Bydureon BCise, Autoinjektor anwendeten, wurde gelegentlich über Fälle einer Entzündung der Bauchspeicheldrüse (Pankreatitis) berichtet. Eine Pankreatitis ist eine schwerwiegende, potenziell lebensbedrohende Erkrankung.
Informieren Sie Ihren Arzt, falls Sie jemals unter einer Pankreatitis, Gallensteinen oder Alkoholismus litten oder sehr hohe Blutfett-Werte hatten. All dies kann Ihr Risiko, eine Pankreatitis zu bekommen oder wieder zu bekommen, erhöhen. Rufen Sie Ihren Arzt resp. Ihre Ärztin umgehend an, falls Sie starke und anhaltende Bauchschmerzen, mit oder ohne Erbrechen, bekommen, da Sie eine Pankreatitis haben könnten.
Sehr häufige Nebenwirkung von Bydureon BCise, Autoinjektor ist Hypoglykämie (Unterzuckerung) bei Anwendung zusammen mit einem Arzneimittel, das einen Sulfonylharnstoff enthält.
Zu den Anzeichen und Symptomen einer Unterzuckerung gehören Kopfschmerzen, Schwindelgefühle, Schwäche, Benommenheit, Verwirrung, Reizbarkeit, Hunger, beschleunigter Herzschlag, Schwitzen und Nervosität. Ihr Arzt resp. Ihre Ärztin sollte Sie über die Methoden zur Behandlung eines niedrigen Blutzuckerspiegels informieren.
Weitere mögliche häufige Nebenwirkungen sind Hypoglykämie (Unterzuckerung) bei Anwendung mit Insulin, Kopfschmerzen, Schwindelgefühl, Übelkeit (Übelkeit tritt zu Beginn der Behandlung mit diesem Arzneimittel häufig auf, nimmt aber mit der Zeit bei den meisten Patienten ab), Durchfall, Erbrechen, Verstopfung, Verdauungsstörung, Sodbrennen, Blähbauch, Schmerzen im Magenbereich und Müdigkeit.
Gelegentliche Nebenwirkungen sind Unterzuckerung (Hypoglykämie, die auch auftreten kann wenn Bydureon BCise nicht zusammen mit einem Sulfonylharnstoff oder Insulin angewendet wird) und verminderter Appetit aufgrund von Übelkeit. Informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie zu schnell abnehmen (mehr als 1,5 kg wöchentlich). Weitere gelegentliche Nebenwirkungen sind Austrocknen (Dehydratation), ungewohnter Geschmack im Mund, Schläfrigkeit, Blähungen, Aufstossen, Darmverschluss, Nesselsucht, vermehrtes Schwitzen, Ausschlag, Jucken, Haarausfall, Verschlechterung der Nierenfunktion, Energie- und Kraftlosigkeit, Gallensteinleiden, Gallenblasenentzündung sowie Reaktionen an der Injektionsstelle.
Sollten Sie Reaktionen an der Injektionsstelle (Rötung, Ausschlag oder Juckreiz) haben, fragen Sie Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin, was Ihnen zur Linderung der Symptome helfen kann. Möglicherweise kann es nach der Injektion an der Einstichstelle kleine Knötchen geben; ca. 50 % davon verschwinden innerhalb von 4 bis 8 Wochen, teilweise sind sie aber über Monate spürbar. Sie sollten deshalb nicht mit der Behandlung aufhören.
Selten wurde über ein zitteriges Gefühl berichtet.
Zusätzlich wurde über schwerwiegende Reaktionen an der Injektionsstelle wie z.B. Abszesse oder bakterielle Entzündungen (selten) sowie über eine Änderung der Blutgerinnung bei gleichzeitiger Anwendung von Arzneimitteln zur Blutverdünnung berichtet.
Bei Patienten, die Bydureon anwenden, wurden Fälle einer durch das Arzneimittel hervorgerufenen Verminderung der Anzahl an Blutplättchen (Thrombozytopenie) berichtet.
Tritt eine der genannten Nebenwirkungen auf oder wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, die hier nicht beschrieben sind, sollten Sie Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin informieren.