Citalopram Pfizer®

Citalopram Pfizer®
Wirkstoff(e)Citalopram
Zulassungslandch
ZulassungsinhaberPfizer
ATC CodeN06AB04
Pharmakologische GruppeAntidepressiva

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Citalopram Pfizer wirkt stimmungsaufhellend. Es eignet sich zur Behandlung sowohl seelischer Erkrankungen (Depression) wie auch körperlicher Störungen, die keine organische Ursache haben.

Bei depressiven Erkrankungen ist die Wirkung gewisser biologischer Übermittlersubstanzen (z.B. Serotonin) im Gehirn beeinträchtigt.

Citalopram Pfizer bewirkt, dass Serotonin seine Funktion wieder erfüllen kann, was eine Aufhellung der Depression verursacht und die körperlichen Beschwerden lindern kann.

Citalopram Pfizer wird zur Behandlung von seelischen Erkrankungen (Depressionen) verwendet, die sich äussern durch andauernde Niedergeschlagenheit, Traurigkeit, Verlust der Fähigkeit sich zu freuen, fruchtloses Grübeln, Versagensangst und Schuldgefühle.

Citalopram Pfizer eignet sich zur Vorbeugung eines Wiederauftretens der Erkrankung.

Citalopram Pfizer wird auch eingesetzt zur Behandlung von Panik-Erkrankungen und Zwangsstörungen.

Citalopram Pfizer darf nur auf Verschreibung des Arztes oder der Ärztin angewendet werden.

Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Wenn Sie allergisch sind gegenüber einem Inhaltsstoff von Citalopram Pfizer.

Citalopram Pfizer darf auf keinen Fall gleichzeitig mit Moclobemid eingenommen werden (einem anderen Wirkstoff gegen Depressionen). Moclobemid zählt zu den sogenannten MAO-A-Hemmern, die nicht zusammen mit Citalopram Pfizer angewendet werden dürfen.

Ein Wechsel zwischen Citalopram Pfizer und MAO-A-Hemmern darf nur unter sorgfältiger ärztlicher Kontrolle erfolgen und es müssen therapiefreie Tage eingeschaltet werden.

Citalopram Pfizer darf nicht gleichzeitig mit Pimozid eingenommen werden.


Halten Sie sich an die Anweisungen Ihres Arztes bzw. Ihrer Ärztin und setzen Sie das Arzneimittel nicht ohne sein bzw. ihr Wissen ab.

Da plötzliches Absetzen von Citalopram Pfizer zu Symptomen wie Schwindel, Kopfschmerzen, Übelkeit, Empfindungsstörungen, Zittern, Angst, Herzklopfen, vermehrtes Schwitzen, Nervosität und Schlafstörungen führen kann, darf die Behandlung nicht abrupt abgesetzt werden.

Teilen Sie Ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärztin mit, wenn Sie an einer Leberfunktions- oder Nierenfunktionsstörung leiden oder zuckerkrank sind.

Sumatriptan und ähnliche Wirkstoffe zur Migränebehandlung (Triptane) können das Risiko von Nebenwirkungen erhöhen. Wenn Sie bei gleichzeitiger Einnahme von Citalopram Pfizer und Migränemitteln wie Sumatriptan ungewöhnliche Symptome wie hohes Fieber, Erregung, Verwirrung, Zittern und kurze, ruckartige Zuckungen einzelner Muskeln feststellen, sollten Sie Ihren Arzt oder Ihre Ärztin informieren (s. auch Serotonin-Syndrom unter «Welche Nebenwirkungen kann Citalopram Pfizer haben?»).

Wenn Sie Cimetidin (ein Arzneimittel gegen Magenübersäuerung) oder Lithium (ein Arzneimittel zur Behandlung manisch-depressiver Erkrankungen) einnehmen, muss Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin darüber informiert werden.

Vorsicht ist geboten, wenn Sie an Blutungsstörungen leiden. Es gibt Berichte über verlängerte Blutungszeit und/oder Blutungsstörungen (z.B. Haut- und Schleimhautblutungen, sowie Blutungen im Magen-Darm-Trakt) bei Einnahme von Arzneimitteln wie Citalopram Pfizer. Das Risiko ist erhöht, wenn Sie gleichzeitig Arzneimittel einnehmen, die die Blutgerinnung beeinflussen (z.B. Acetylsalicylsäure, nichtsteroidale Entzündungshemmer oder trizyklische Antidepressiva).

Während einer Behandlung mit Arzneimitteln sollte grundsätzlich auf die Einnahme von Alkohol verzichtet werden. Der Einfluss von Citalopram Pfizer auf die Leistungsfähigkeit ist gering. Trotzdem kann dieses Arzneimittel die Reaktionsfähigkeit, die Fahrtüchtigkeit und die Fähigkeit, Werkzeuge oder Maschinen zu bedienen, beeinträchtigen.

Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin, wenn Sie an anderen Krankheiten leiden, Allergien haben oder andere Arzneimittel (auch selbstgekaufte!) einnehmen bzw. äusserlich anwenden.

Unter der Behandlung mit Citalopram Pfizer können sich die Symptome der Depression verschlechtern. In diesem Fall sollten Sie Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin kontaktieren.


Teilen Sie Ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärztin mit, wenn Sie schwanger sind oder eine Schwangerschaft planen.

Citalopram Pfizer sollte, wenn nicht ausdrücklich von Ihrem Arzt bzw. von Ihrer Ärztin verordnet, während der Schwangerschaft nicht eingenommen werden.

Folgende Symptome können bei Neugeborenen, deren Mütter in den späten Stadien der Schwangerschaft Citalopram erhalten hatten, sofort oder kurz nach der Geburt auftreten: Ess- und Schlafstörungen, Atmungsschwierigkeiten, Krampfanfälle, Schwierigkeiten bei der Regelung der Körpertemperatur, niedriger Blutzuckerspiegel, Zittern, angespannte oder übermässig entspannte Muskulatur, Erbrechen, Reizbarkeit und ständiges Weinen. Diese Symptome legen sich normalerweise mit der Zeit.

Darüber hinaus wurde in einer Studie eine so genannte persistente pulmonale Hypertonie bei Kleinkindern beobachtet, deren Mütter selektive Serotonin-Wiederaufnahmehemmer (zu dieser Klasse von Antidepressiva gehört auch Citalopram Pfizer) nach den ersten 20 Wochen der Schwangerschaft erhalten hatten. Bei persistenter pulmonaler Hypertonie ist der Druck in den Blutgefässen zwischen dem Herz und den Lungen des Kleinkinds zu hoch.

Citalopram Pfizer soll während der Stillzeit nicht eingenommen werden. Ist die Einnahme des Präparates unabdingbar, soll abgestillt werden.

Wie wird es angewendet?

Halten Sie sich in jedem Fall an die Dosierungsvorschriften Ihres Arztes bzw. Ihrer Ärztin. Die Dosis wird vom behandelnden Arzt bzw. von der behandelnden Ärztin individuell festgelegt. Citalopram Pfizer wird 1× pro Tag mit oder ohne Mahlzeit eingenommen.

Die übliche Dosis Citalopram Pfizer Filmtabletten liegt im Bereich zwischen 20 mg und 60 mg (= 1?3 Filmtabletten

Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Folgende Nebenwirkungen können bei der Einnahme von Citalopram Pfizer auftreten:

Sehr häufig sind: Schläfrigkeit, Schlaflosigkeit, Mundtrockenheit, Übelkeit, vermehrtes Schwitzen.

Häufig sind: Verminderter Appetit, Erregung, Verwirrtheit, verändertes Träumen, Nervosität, Ängstlichkeit, Konzentrationsstörungen, Kopfschmerzen, Zittern, Kribbeln oder taubes, schmerzhaft brennendes Gefühl (Parästhesie), Herzklopfen, schneller, unregelmässiger Herzschlag, Gähnen, Schnupfen, Durchfall, Erbrechen, Verdauungsstörungen, vermehrter Speichelfluss, Bauchschmerzen, Juckreiz, Hautausschlag, Harnverhalten, Impotenz, sexuelle Störungen (verzögerte Ejakulation, Erektionsstörungen, verminderter sexueller Trieb, Orgasmusschwierigkeiten bei Frauen), verlängerte Regelblutung, Zwischenblutungen, Schwäche, Erschöpfung, Müdigkeit, Teilnahmslosigkeit.

Gelegentlich treten auf: Allergische Reaktionen, gesteigerter Appetit, Euphorie, Ohnmacht, Sehstörungen, Tinnitus (Klingeln in den Ohren), verlangsamter Herzschlag, Blutdruckabfall, Husten, Atemnot, Lichtempfindlichkeit, Haarausfall, Nesselausschlag, Schwellungen der Arme und Beine (Ödeme), erhöhte Leberenzymwerte.

Selten sind: Leberentzündung (Hepatitis).

Seit der Markteinführung sind zudem noch folgende Nebenwirkungen gemeldet worden:

Überempfindlichkeitsreaktionen, herabgesetzte Natriumkonzentration im Blut (Anzeichen sind Unwohlsein mit Muskelschwäche oder Verwirrtheit), Angst, Störung in der Selbstwahrnehmung (Depersonalisation), Panikattacken, Manie, Halluzinationen, Ruhelosigkeit, Bewegungsstörungen (unwillkürliche Muskelbewegungen), Krampfanfälle, Gelenkschmerzen, Serotonin-Syndrom (mögliche Anzeichen sind hohes Fieber, Unruhe, Verwirrtheit, Zittern und plötzliche Muskelzuckungen), Schwellungen der Haut- und Schleimhaut, Nasenbluten, Magen-Darm-Blutungen, Bauchspeicheldrüsenentzündung, Blutungsstörungen einschliesslich Haut- und Schleimhautblutungen, Milchfluss, schmerzhafte Dauererektionen.

Diese Beschwerden verschwinden in der Regel innerhalb von 2 Wochen von selbst wieder und sollten nicht Anlass dazu geben, mit der Einnahme von Citalopram Pfizer aufzuhören. Wenn die Beschwerden länger anhalten, so setzen Sie sich mit Ihrem Arzt bzw. mit Ihrer Ärztin in Verbindung.

Hohes Fieber, Erregung, Verwirrung, Zittern und kurze, ruckartige Zuckungen einzelner Muskeln können Anzeichen des selten auftretenden so genannten «Serotonin-Syndroms» sein. Falls Sie solche Symptome beobachten, müssen Sie unverzüglich Ihren Arzt oder Ihre Ärztin informieren.

Unter der Behandlung mit Citalopram Pfizer können sich die Symptome der Depression, insbesondere suizidales Verhalten, verschlechtern. Besonders gefährdet sind junge Erwachsene unter 25 Jahren. Wenn Sie eine Verschlechterung der Depression verspüren oder vermehrt unter quälenden Gedanken leiden, sollten Sie umgehend Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin kontaktieren.

Bei Kindern und Jugendlichen wurde während der Behandlung mit Arzneimitteln gegen Depressionen über ein vermehrtes Auftreten von Verhaltensstörungen sowie ein erhöhtes Risiko für Suizidversuche, Suizidgedanken und Feindseligkeit (hauptsächlich Aggressionen, oppositionelles Verhalten und Wut) berichtet.

Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, die hier nicht beschrieben sind, sollten Sie Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin informieren.

Wie soll es aufbewahrt werden?

Wie bei allen anderen Antidepressiva tritt die Wirkung von Citalopram Pfizer nicht sofort ein. Erwarten Sie deshalb erst nach einer gewissen Zeit eine Besserung.

Nehmen Sie nur jene Arzneimittel gleichzeitig mit Citalo­pram Pfizer ein, die Ihnen der Arzt bzw. die Ärztin verschrieben hat.

Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf dem Behälter mit «EXP» bezeichneten Datum verwendet werden.

Die Filmtabletten sollen nicht über 25 °C aufbewahrt werden.

Wie alle Arzneimittel soll auch Citalopram Pfizer für Kinder unerreichbar aufbewahrt werden.

Weitere Auskünfte erteilt Ihnen Ihr Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin. Diese Personen verfügen über die ausführliche Fachinformation.

Weitere Informationen

Filmtabletten mit Bruchrille zu 20 mg Citalopram als Hydrobromid (= Wirkstoff) und Hilfsstoffe.

Zuletzt aktualisiert am 08.08.2022

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Medikament
Zulassungsinhaber
Lundbeck (Schweiz) AG
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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden

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