Wann darf Deponit 5/10 transdermales Pflaster nicht angewendet werden?
Deponit darf nicht angewendet werden bei
•Überempfindlichkeit gegenüber dem Wirkstoff, anderen Nitratverbindungen oder einem der Hilfsstoffe
•akutem Herzinfarkt, akuter Linksherzinsuffizienz oder anderen Herzerkrankungen. Deponit ist nicht geeignet zur Behandlung von akuten Angina pectoris-Anfällen.
•Akutem Kreislaufversagen (Schock, Gefässkollaps)
•Sehr niedrigem Blutdruck
•Schwerer Blutarmut
•Stark verringertem Blutvolumen (Hypovolämie)
•Gefühl eines starken Kopfdrucks
Wichtiger Hinweis
Wenn Sie als Patient mit einer Herzerkrankung (z.B. Angina pectoris) unter Behandlung mit Deponit stehen, dürfen Sie keinesfalls Phosphodiesterasehemmer, wie Sildenafil (Viagra), Vardenafil (Levitra) oder Tadalafil (Cialis) (Medikamente zur Behandlung der Impotenz des Mannes resp. Medikamente gegen zu hohen Blutdruck im Kreislauf) einnehmen. Die gleichzeitige Anwendung von Viagra kann eine gefährliche Verstärkung der Wirkung von Deponit in Form von Blutdruckabfall und Kreislaufzusammenbruch verursachen.
Sollten Sie aber dennoch Phosphodiesterasehemmer eingenommen haben, ist die Anwendung von Deponit innerhalb von 24 Stunden nach Einnahme der Phosphodiesterasehemmer (wie Sildenafil, Vardenafil) strikt verboten (oder 48 Stunden im Fall von Tadalafil). Dies gilt auch im Falle von plötzlich auftretenden Herzbeschwerden. Wenden Sie sich in dieser Notfallsituation an einen Arzt oder eine Ärztin und informieren Sie ihn bzw. sie über die Einnahme der Phosphodiesterasehemmer. Auch dürfen Sie keine Arzneimittel mit dem Wirkstoff Riociguat (Adempas, Arzneimittel zur Senkung des Lungenhochdrucks) einnehmen, wenn Sie mit Deponit behandelt werden.
Während der Behandlung mit Deponit sollte ausserdem der Genuss von Alkohol vermieden werden, da Alkohol den gefässerweiternden Effekt und die blutdrucksenkende Wirkung von Deponit verstärken kann.
Wann ist bei der Anwendung von Deponit 5/10 transdermales Pflaster Vorsicht geboten?
Bei Neigung zu Kreislaufstörungen durch niedrigen Blutdruck (orthostatische Kreislaufregulationsstörungen) sollte Deponit mit Vorsicht angewendet werden.
Bei einem verminderten Sauerstoffgehalt des Blutes (Hypoxämie) aufgrund einer Blutarmut (Anämie) ist bei der Anwendung von Deponit Vorsicht geboten.
Bei Gabe von Deponit kann, bedingt durch eine relative Umverteilung des Blutflusses in minderbelüftete Lungenabschnitte, eine vorübergehende Verminderung des Sauerstoffgehaltes im Schlagaderblut auftreten, wodurch bei Patienten mit Durchblutungsstörungen der Herzkranzgefässe eine Unterversorgung des Herzmuskels mit Sauerstoff ausgelöst werden kann.
Bei Patienten, welche mit Diuretika behandelt werden, sollte der Volumenmangel vor Anwendung von Deponit behandelt werden.
Bei Patienten mit koronarer Herzkrankheit kann das Symptom der Brustenge verstärkt werden, bzw. zu niedrigem Blutdruck und Ohnmacht führen.
Die gleichzeitige Einnahme von anderen Arzneimitteln mit blutrucksenkenden Eigenschaften wie z.B. Beta-Rezeptorenblockern, Diuretika, Kalziumantagonisten, ACE-Hemmer oder Neuroleptika, trizyklischen Antidepressiva, MAO-Hemmer (zur Behandlung von Depressionen) und/oder Alkohol kann die blutdrucksenkende Wirkung von Deponit verstärken.
Bei gleichzeitiger Behandlung mit Deponit und Dihydroergotamin (DHE) wird der systolische Blutdruck im Stehen stärker erhöht als unter alleiniger DHE-Verabreichung.
Die Wirkung von Deponit kann durch die Einnahme von Entzündungshemmern/Antirheumatika (z.B. Indometacin) abgeschwächt werden.
Falls Sie unter Behandlung mit Deponit sind, dürfen Sie keine Phosphodiesterasehemmer wie Sildenafil, Tadalafil, Vardenafil (Arzneimittel zur Behandlung von Erektionsstörungen resp. Arzneimittel gegen zu hohen Blutdruck im Lungenkreislauf) anwenden. Die Behandlung mit Deponit darf nicht unterbrochen werden, um Phosphodiesterasehemmer (Sildenafil, Tadalafil, Vardenafil) einzunehmen, weil sich dabei das Risiko für einen Angina pectoris-Anfall erhöhen kann.
Auch dürfen Sie keine Arzneimittel mit dem Wirkstoff Riociguat (Adempas, Arzneimittel zur Senkung des Lungenhochdrucks) einnehmen, wenn Sie mit Deponit behandelt werden. Informieren Sie Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin, falls Sie ein Arzneimittel mit dem Wirkstoff Riociguat einnehmen.
Die gleichzeitige Anwendung von Deponit und Acetylsalizylsäure (z.B: Aspirin) kann den blutdrucksenkenden Effekt von Deponit verstärken.
Bei gleichzeitiger Anwendung mit Sapropterin ist Vorsicht geboten.
Eine Langzeitbehandlung sollte nicht plötzlich beendet werden.
Aufgrund der möglichen Blutdrucksenkung kann Deponit auch bei bestimmungsgemässem Gebrauch die Reaktionsfähigkeit, die Fahrtüchtigkeit und die Fähigkeit, Werkzeuge oder Maschinen zu bedienen, beeinträchtigen! Dies gilt in verstärktem Masse im Zusammenwirken mit Alkohol.
Auch das Auftreten unerwünschter Wirkungen wie Kopfschmerzen, Schwindel und Übelkeit kann einen Einfluss auf die Fahrtüchtigkeit oder die Fähigkeit, Maschinen zu bedienen, haben.
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin, wenn Sie an anderen Krankheiten leiden, Allergien haben oder andere Arzneimittel (auch selbstgekaufte!) einnehmen oder äusserlich anwenden.
Darf Deponit 5/10 transdermales Pflaster während einer Schwangerschaft oder in der Stillzeit angewendet werden?
In der Schwangerschaft sollte Deponit nur auf ausdrückliche Anordnung des Arztes oder der Ärztin angewendet werden. Während der Behandlung mit Deponit soll nicht gestillt werden.