Dieses Arzneimittel wurde Ihnen von Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin zur Behandlung Ihrer gegenwärtigen Krankheit verschrieben. Es darf nicht zur Behandlung anderer Krankheiten oder anderer Personen verwendet werden.
Diflucan ist nicht wahllos gegen alle Pilze, welche Pilzerkrankungen verursachen, anwendbar. Um langwierige Komplikationen zu vermeiden, die durch die Anwendung eines falsch gewählten oder nicht richtig dosierten antiinfektiösen Mittels hervorgerufen werden können, dürfen Sie Diflucan (auch bei späteren Pilzerkrankungen) nicht ohne ärztliche Verordnung anwenden.
Diflucan darf nicht angewendet werden, wenn Überempfindlichkeitsreaktionen auf Fluconazol, auf andere Inhaltsstoffe von Diflucan oder auf verwandte antimykotische Azol- oder Triazol-Präparate bei früheren Behandlungen aufgetreten sind.
Diflucan darf nicht zusammen mit Arzneimitteln, die die Wirkstoffe Cisaprid (Arzneimittel gegen die Symptome, die durch den Rückfluss des Mageninhalts in die Speiseröhre verursacht werden), Pimozid (Arzneimittel gegen Psychosen und Wahnvorstellungen) oder Terfenadin (Arzneimittel gegen allergische Erkrankungen) enthalten, eingenommen werden.
Diflucan kann die Wirkung von verschiedenen Arzneimitteln verstärken. Deshalb sollen Patientinnen und Patienten, die Arzneimittel zur Behandlung der Zuckerkrankheit oder zur Behandlung der Epilepsie (z.B. Diphenylhydantoin/Phenytoin) oder zur Behandlung von Asthma (Theophyllin) einnehmen, den Arzt oder die Ärztin ausdrücklich auf diesen Umstand aufmerksam machen. Ebenso sollen Patienten, die sogenannte «blutverdünnende» Tabletten (Antikoagulantien) einnehmen, ihren Arzt oder ihre Ärztin darauf hinweisen. Dasselbe gilt für Arzneimittel mit den Wirkstoffen Ciclosporin, Rifabutin, Tacrolimus und Zidovudin (AZT).
Gewisse Tuberkulosemittel (Rifampicin) und gewisse Epilepsiemittel (Phenytoin, Carbamazepin) können eine Dosiserhöhung von Diflucan notwendig machen. Informieren Sie deshalb Ihren Arzt oder Ihre Ärztin, wenn Sie unter einer Tuberkulose- oder einer Epilepsie-Behandlung stehen.
Während der Behandlung mit Diflucan wird von der Einnahme von Johanniskraut-Extrakten (Hypericum perforatum), pflanzlichen Produkten, die bei gedrückter Stimmung und depressiven Symptomen eingesetzt werden abgeraten, weil die gleichzeitige Einnahme von Johanniskraut-Extrakten zu einem Verlust der antimykotischen Wirkung von Diflucan führen könnte.
Falls während der Behandlung mit Diflucan Symptome wie Appetitlosigkeit, Übelkeit, Erbrechen, Müdigkeit, Bauchschmerzen oder dunkler Urin auftreten, sollten Sie dies Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin sofort mitteilen. Es ist wichtig, dass Sie Ihren Arzt oder Ihre Ärztin über diese Symptome umgehend informieren, da möglicherweise Leberprobleme mit schwerwiegendem Verlauf auftreten können.
Informieren Sie Ihren Arzt oder Ihre Ärztin ebenfalls unverzüglich beim Auftreten von Hautausschlägen.
Informieren Sie Ihren Arzt oder Ihre Ärztin, wenn Sie Diuretika (Hydrochlorothiazid) oder kurzwirkende Benzodiazepine (wie z.B. Midazolam, Triazolam) einnehmen.
Informieren Sie Ihren Arzt oder Ihre Ärztin, wenn Sie medikamentöse Verhütungsmittel («die Pille») einnehmen. Wenn Sie gleichzeitig Diflucan und Verhütungsmittel einnehmen, kann Ihre Abbruchblutung verzögert auftreten.
Informieren Sie Ihren Arzt oder Ihre Ärztin, wenn Sie an Leber- oder Nierenfunktionsstörungen oder an anderen Krankheiten leiden, Allergien haben oder andere Arzneimittel (auch selbst gekaufte ohne Verschreibung!) einnehmen!
Wenn Sie schwanger sind oder es werden möchten, darf Diflucan nur auf ausdrückliche Verschreibung des Arztes oder der Ärztin eingenommen werden.
Stillende Mütter sollen Diflucan nicht oder nur auf ausdrückliche Verschreibung des Arztes oder der Ärztin einnehmen.