Was sollte dazu beachtet werden?
Rauchen trägt zur Entstehung von Husten bei («Raucherhusten»). Sie können die Wirkung von Emedrin N fördern, indem Sie auf das Rauchen verzichten.
Dieses Arzneimittel kann zu Abhängigkeit führen. Daher sollte die Behandlung von kurzer Dauer sein.
Sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker vor der Einnahme von Emedrin N, Sirup: Wenn Sie Arzneimittel wie bestimmte Antidepressiva oder Antipsychotika einnehmen, kann Emedrin N, Sirup mit diesen Arzneimitteln in Wechselwirkung treten, und es kann bei Ihnen zu psychischen Veränderungen (z.B. Erregung, Halluzinationen, Koma) und anderen Auswirkungen wie einer Körpertemperatur von über 38°C, Anstieg der Herzfrequenz, instabilem Blutdruck, Übersteigerung der Reflexe, Muskelsteifheit, Mangel an Koordination und/oder Magen-Darm-Symptome (z.B. Übelkeit, Erbrechen, Durchfall) kommen.
Wann ist bei der Einnahme / Anwendung von Emedrin N Vorsicht geboten?
Wenn Ihr Husten oder der Husten Ihres Kindes mehr als eine Woche anhält, sollten Sie einen Arzt bzw. eine Ärztin aufsuchen, damit dieser bzw. diese die Ursache abklärt und, falls nötig, eine spezifische Behandlung einleitet.
Bei Kindern zwischen 1 und 12 Jahren darf das Arzneimittel nur auf ärztliche Verordnung angewendet werden.
Wenn Sie an Asthma, an anderen chronischen Erkrankungen der Atemwege oder an einer Lebererkrankung leiden, sollten Sie Emedrin N nur auf ärztliche Verordnung verwenden.
Bei Auftreten von Überempfindlichkeitsreaktionen (Allergie) müssen Sie die Behandlung sofort abbrechen und einen Arzt bzw. eine Ärztin aufsuchen. Überempfindlichkeitsreaktionen machen sich mit Hautausschlägen, Gesichtsschwellungen, beschleunigtem Herzschlag, Unwohlsein und/oder Atembeschwerden bemerkbar. In Einzelfällen können sie bis zur Ohnmacht und zum Schock (so genannter Kreislaufschock) gehen.
Bei eingeschränkter Leber- und Nierenfunktion sollten Sie Emedrin N nur nach Rücksprache mit Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin einnehmen. Bei gewissen Personen, z.B. bei Patienten mit einer Leber- oder Nierenerkrankung sowie bei Personen mit einer erblichen (genetischen) Veranlagung, wird der Wirkstoff Dextromethorphan nach Einnahme wesentlich langsamer abgebaut als bei anderen Personen. Dadurch können nicht nur die hustenstillende Wirkung, sondern vor allem die Nebenwirkungen schon nach einer Behandlungsdauer von 3-4 Tagen zunehmen. Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin wird Sie über die Zusammenhänge aufklären.
Dieses Arzneimittel kann die Reaktionsfähigkeit, die Fahrtüchtigkeit und die Fähigkeit, Werkzeuge oder Maschinen zu bedienen, beeinträchtigen!
Das gilt in verstärktem Masse bei einer Behandlungsdauer, die 3-4 Tage überschreitet, sowie bei gleichzeitigem Genuss alkoholischer Getränke.
Bitte beachten Sie, dass Emedrin N zu einer psychischen und körperlichen Abhängigkeit führen kann und nach längerem Gebrauch die Wirkung nachlassen kann (Toleranzentwicklung).
Hilfsstoffe von besonderem Interesse
Sorbitol
Dieses Arzneimittel enthält 2.77 g Sorbitol pro Messlöffel (= 5 ml) entsprechend 553 mg pro ml Sirup.
Sorbitol ist eine Quelle für Fructose. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärztin bevor Sie (oder Ihr Kind) dieses Arzneimittel einnehmen oder erhalten, wenn Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin Ihnen mitgeteilt hat, dass Sie (oder Ihr Kind) eine Unverträglichkeit gegenüber einigen Zuckern haben oder wenn bei Ihnen eine hereditäre Fructoseintoleranz (HFI) - eine seltene angeborene Erkrankung, bei der eine Person Fructose nicht abbauen kann - festgestellt wurde.
Sorbitol kann Magen-Darm-Beschwerden hervorrufen und kann eine leicht abführende Wirkung haben.
Natrium
Dieses Arzneimittel enthält 15.75 mg Natrium (Hauptbestandteil von Kochsalz/Speisesalz) pro Messlöffel (= 5 ml) Sirup. Dies entspricht 0.79% der für einen Erwachsenen empfohlenen maximalen täglichen Natriumaufnahme mit der Nahrung.
Aspartam
Dieses Arzneimittel enthält 15 mg Aspartam pro Messlöffel (= 5 ml) entsprechend 3 mg pro ml Sirup.
Aspartam ist eine Quelle für Phenylalanin. Es kann schädlich sein, wenn Sie eine Phenylketonurie (PKU) haben, eine seltene angeborene Erkrankung, bei der sich Phenylalanin anreichert, weil der Körper es nicht ausreichend abbauen kann.
Parahydroxybenzoat
Dieses Arzneimittel enthält Parahydroxybenzoate welche allergische Reaktionen, auch Spätreaktionen, hervorrufen kann.
Propylenglycol
Dieses Arzneimittel enthält 305.25 mg Propylenglycol pro Messlöffel entsprechend 61.05 mg/ml. Mit der Tageshöchstdosis kann ein Gehalt von 50 mg/kg/Tag überschritten werden.
Wenn Ihr Kind jünger als 5 Jahre ist, sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker bzw. Ihrer Ärztin oder Apothekerin bevor Sie ihm dieses Arzneimittel geben, insbesondere, wenn Ihr Kind gleichzeitig andere Arzneimittel erhält, die Propylenglycol oder Alkohol enthalten.
Nehmen Sie dieses Arzneimittel nicht ein, wenn sie schwanger sind oder stillen, es sei denn, Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin hat es Ihnen empfohlen. Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin führt möglicherweise zusätzliche Untersuchungen durch, während Sie dieses Arzneimittel einnehmen.
Nehmen Sie dieses Arzneimittel nicht ein, wenn sie an einer Leber- oder Nierenerkrankung leiden, es sei denn, Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin hat es Ihnen empfohlen. Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin führt möglicherwiese zusätzliche Untersuchungen durch, während Sie dieses Arzneimittel einnehmen.
Informieren Sie Ihren Arzt, Apotheker bzw. Ihre Ärztin, Apothekerin, wenn Sie
- an anderen Krankheiten leiden,
- Allergien haben oder
- andere Arzneimittel (auch selbst gekaufte!) einnehmen oder äusserlich anwenden
Darf Emedrin N während einer Schwangerschaft oder in der Stillzeit eingenommen / angewendet werden?
Wenn Sie schwanger sind, es werden möchten oder wenn Sie stillen, sollten Sie vorsichtshalber keine Arzneimittel einnehmen. Für Emedrin N ist nicht sicher, ob es die Entwicklung und Gesundheit des ungeborenen Kindes beeinträchtigen kann. Deshalb sollten Sie dieses Arzneimittel während der Schwangerschaft nicht einnehmen, es sei denn Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin hat dies ausdrücklich verordnet. Wenn Sie Emedrin N kurz vor dem Ende der Schwangerschaft einnehmen, kann dies zu Atemschwierigkeiten beim Neugeborenen führen.
Der Wirkstoff von Emedrin N tritt in geringen Mengen in die Muttermilch über. Emedrin N, Sirup soll daher während der Stillzeit nicht eingenommen werden.