Was sollte dazu beachtet werden?
Dieses Arzneimittel kann zu Abhängigkeit führen. Daher sollte die Behandlung von kurzer Dauer sein. Tabakkonsum begünstigt den Husten («Raucherhusten»). Sie können die Wirkung von Pretuval Grippe und Erkältung C unterstützen, indem Sie auf das Rauchen verzichten.
Wie alle Fieber- oder Schmerzmittel soll auch Pretuval Grippe und Erkältung C nicht ohne Verordnung des Arztes / der Ärztin länger als 3 Tage angewendet werden. Bei länger andauernden Beschwerden suchen Sie bitte Ihren Arzt/Ihre Ärztin auf.
Auch länger dauernde Schmerzen bedürfen einer ärztlichen Abklärung. Die angegebene oder vom Arzt /von der Ärztin verschriebene Dosierung darf nicht überschritten werden.
Sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker vor der Einnahme von Pretuval Grippe und Erkältung C, Brausetablette:
Wenn Sie Arzneimittel wie bestimmte Antidepressiva oder Antipsychotika einnehmen, kann Pretuval Grippe und Erkältung C, Brausetablette, mit diesen Arzneimitteln in Wechselwirkung treten, und es kann bei Ihnen zu Psychischen Veränderungen (z.B. Erregung, Halluzinationen, Koma) und anderen Auswirkungen wie einer Körpertemperatur von über 38 °C, Anstieg der Herzfrequenz, instabilem Blutdruck, Übersteigerung der Reflexe, Muskelsteifheit, Mangel an Koordination und/oder Magen-Darm-Symptome, (z.B. Übelkeit, Erbrechen, Durchfall) kommen.
Eine Überdosierung von Paracetamol kann zu Leberschäden führen. Um das Risiko einer Überdosierung zu verhindern, sollte sichergestellt werden, dass andere Arzneimittel, die gleichzeitig eingenommen werden, kein Paracetamol enthalten.
Eine langdauernde Einnahme von Schmerzmitteln kann ihrerseits dazu beitragen, dass Kopfschmerzen weiter bestehen.
Die langfristige Einnahme von Schmerzmitteln, insbesondere bei Kombination mehrerer schmerzstillender Wirkstoffe, kann zur dauerhaften Nierenschädigung mit dem Risiko eines Nierenversagens führen.
Wann ist bei der Einnahme von Pretuval Grippe und Erkältung C Vorsicht geboten?
Husten ist ein Abwehrmechanismus des Körpers, der bestimmte Ursachen hat. Wenn Ihr Husten mehr als eine Woche anhält, sollten Sie einen Arzt bzw. eine Ärztin aufsuchen, damit dieser bzw. diese die Ursache abklärt und eine schwerere Krankheit ausschliesst und, falls nötig, eine gezielte Behandlung einleitet.
Wenn Sie an Asthma, an anderen chronischen Erkrankungen der Atemwege, an einer Herz-, Schilddrüsen-, Prostata-, Leber- oder Nierenerkrankung, Tumoren des Nebennierenmarks (Phäochromozytom), Diabetes oder einer neurologischen Erkrankung leiden oder Sie eine schwere Infektion haben (z.B. eine Blutvergiftung), sollten Sie Pretuval Grippe und Erkältung C nur auf ärztliche Verordnung verwenden.
Bei Auftreten von Überempfindlichkeitsreaktionen (Allergie) müssen Sie die Behandlung sofort abbrechen und einen Arzt bzw. eine Ärztin aufsuchen. Überempfindlichkeitsreaktionen machen sich mit Hautausschlägen, Gesichtsschwellungen, beschleunigtem Herzschlag, Blutdruckabfall, Schwindel, Unwohlsein und/oder Atembeschwerden bemerkbar. In Einzelfällen können sie bis zur Ohnmacht und zum Schock (zum sogenannten Kreislaufschock) gehen.
In einzelnen Fällen kann es zu schweren Hautreaktionen (akute generalisierte exanthematöse Pustulose, Stevens-Johnson-Syndrom und toxisch-epidermale Nekrolyse) kommen. Wenn Sie eine generalisierte Hautrötung verbunden mit Pusteln und Fieber bekommen, beenden Sie die Einnahme von Pretuval Grippe und Erkältung C und wenden Sie sich unverzüglich an Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin. Siehe Rubrik «Welche Nebenwirkungen kann Pretuval Grippe und Erkältung C haben?»
Bei der Einnahme von Pretuval Grippe und Erkältung C können in Folge einer Entzündung des Dickdarms (ischämische Kolitis) plötzliche Bauchschmerzen oder Blutungen im Enddarm auftreten. Wenn bei Ihnen diese Magen-Darm-Beschwerden auftreten, beenden Sie die Einnahme von Pretuval Grippe und Erkältung C und suchen Sie sofort Ihren Arzt / Ihre Ärztin auf oder begeben Sie sich unverzüglich in medizinische Behandlung (siehe «Welche Nebenwirkungen kann Pretuval Grippe und Erkältung C haben?»).
Bei der Anwendung von Pretuval Grippe und Erkältung C kann eine verringerte Blutversorgung des Sehnervs auftreten. Brechen Sie bei einem plötzlichen Verlust des Sehvermögens die Einnahme
von Pretuval Grippe und Erkältung C ab und suchen Sie sofort Ihren Arzt oder Ihre Ärztin auf oder begeben Sie sich unverzüglich in medizinische Behandlung (siehe «Welche Nebenwirkungen kann Pretuval Grippe und Erkältung C haben?»).
Bei Erkrankungen der Niere oder der Leber sowie bei einer seltenen erblichen Krankheit der roten Blutkörperchen, dem sogenannten Glucose-6-Phosphat-Dehydrogenasemangel, sowie bei gleichzeitigem Gebrauch von Arzneimitteln, welche die Leber beeinflussen, namentlich bei gewissen Mitteln gegen Tuberkulose (Rifampicin, Isoniazid), Epilepsie (Phenytoin, Carbamazepin), HIV-Infektionen (Zidovudin), oder Gicht (Probenecid), oder erhöhten Blutfettwerten (Cholestyramin) soll die Einnahme nur nach strengen Anweisungen des Arztes / der Ärztin erfolgen.
Vorsicht geboten ist auch bei der gleichzeitigen Anwendung von Arzneimitteln mit den Wirkstoffen Chloramphenicol, Salicylamid oder Phenobarbital.
Von der gleichzeitigen Einnahme von Pretuval Grippe und Erkältung C und Alkohol ist abzuraten. Besonders bei fehlender gleichzeitiger Nahrungsaufnahme erhöht sich die Gefahr einer Leberschädigung. Auch sollten Sie während der Behandlung mit Pretuval Grippe und Erkältung C keinen Grapefruitsaft trinken.
Die angegebene oder vom Arzt bzw. von der Ärztin verordnete Dosierung darf nicht überschritten werden. Um das Risiko einer Überdosierung zu verhindern, sollte sichergestellt werden, dass andere Arzneimittel, die gleichzeitig eingenommen werden, kein Paracetamol enthalten. Eine Überdosierung von Paracetamol kann zu Leberschäden führen.
Ältere Patienten (über 65 Jahre) können auf Wirkstoffe wie Pseudoephedrin sehr empfindlich reagieren.
Wenn Sie an Schilddrüsen- oder Prostatakrankheiten, Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder Bluthochdruck leiden oder wenn Sie bestimmte Arzneimittel (z.B. Barbiturate, gewisse Antibiotika, Arzneimittel gegen Bluthochdruck sowie Herzschwäche, Antidepressiva, gewisse Arzneimittel gegen Magenübersäuerung, Schmerzmittel oder Blutgerinnungshemmer) einnehmen, sollten Sie Pretuval Grippe und Erkältung C nur nach Rücksprache mit Ihrem Arzt bzw. mit Ihrer Ärztin einnehmen. Die Wirkung dieser Arzneimittel kann verstärkt oder beeinträchtigt werden.
Bei gewissen Personen, z.B. bei Patienten bzw. Patientinnen mit einer Leber- oder Nierenerkrankung sowie bei Personen mit einer erblichen (genetischen) Veranlagung, wird der Wirkstoff Dextromethorphan nach Einnahme wesentlich langsamer abgebaut als bei anderen Personen. Dadurch können nicht nur die hustenstillende Wirkung, sondern vor allem die Nebenwirkungen schon nach einer Behandlungsdauer von 3-4 Tagen zunehmen. Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin wird Sie über die Zusammenhänge aufklären.
Falls bei Ihnen die im Kapitel «Welche Nebenwirkungen kann Pretuval Grippe und Erkältung C haben?» beschriebenen Nebenwirkungen in starker Ausprägung auftreten, sprechen Sie mit Ihrem Arzt, Apotheker oder Drogisten bzw. mit Ihrer Ärztin, Apothekerin oder Drogistin.
Dieses Arzneimittel enthält 75 mg Aspartam pro Brausetablette. Aspartam ist eine Quelle für Phenylalanin. Es kann schädlich sein, wenn Sie eine Phenylketonurie (PKU) haben, eine seltene angeborene Erkrankung, bei der sich Phenylalanin anreichert, weil der Körper es nicht ausreichend abbauen kann.
Dieses Arzneimittel enthält 2077,4 mg Sorbitol pro Brausetablette. Sorbitol ist eine Quelle für Fructose. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärztin bevor Sie (oder Ihr Kind) dieses Arzneimittel einnehmen oder erhalten, wenn Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin Ihnen mitgeteilt hat, dass Sie (oder Ihr Kind) eine Unverträglichkeit gegenüber einigen Zuckern haben oder wenn bei Ihnen eine hereditäre Fructoseintoleranz (HFI) - eine seltene angeborene Erkrankung, bei der eine Person Fructose nicht abbauen kann - festgestellt wurde. Sorbitol kann Magen-Darm-Beschwerden hervorrufen und kann eine leicht abführende Wirkung haben.
Dieses Arzneimittel enthält 119,4 mg Natrium (Hauptbestandteil von Kochsalz/Speisesalz) pro Brausetablette. Dies entspricht 5,97 % der für einen Erwachsenen empfohlenen maximalen täglichen Natriumaufnahme mit der Nahrung.
Pretuval Grippe und Erkältung C ist nicht zur langfristigen Einnahme bestimmt; wenn die Symptome der Erkältung nach ein paar Tagen nicht abklingen, soll der Arzt bzw. die Ärztin aufgesucht werden.
Dieses Arzneimittel kann die Reaktionsfähigkeit, die Fahrtüchtigkeit und die Fähigkeit, Werkzeuge oder Maschinen zu bedienen, beeinträchtigen! Seien Sie deshalb vorsichtig beim Ausüben dieser Tätigkeiten. Das gilt in verstärktem Masse bei gleichzeitigem Genuss alkoholischer Getränke.
Informieren Sie Ihren Arzt, Apotheker oder Drogisten bzw. Ihre Ärztin, Apothekerin oder Drogistin, wenn Sie
- an anderen Krankheiten leiden,
- Allergien haben oder
- andere Arzneimittel (auch selbst gekaufte!) einnehmen.
Darf Pretuval Grippe und Erkältung C während einer Schwangerschaft oder in der Stillzeit eingenommen / angewendet werden?
Wenn Sie schwanger sind oder es werden möchten oder wenn Sie stillen, sollten Sie vorsichtshalber möglichst auf Arzneimittel verzichten. Für Pretuval Grippe und Erkältung C ist nicht sicher, ob es die Entwicklung und Gesundheit des ungeborenen Kindes beeinträchtigen kann. Deshalb sollten Sie dieses Arzneimittel während der Schwangerschaft nur einnehmen, wenn Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin dies ausdrücklich verordnet hat. Wenn Sie Pretuval Grippe und Erkältung C kurz vor dem Ende der Schwangerschaft einnehmen, kann dies zu Atemschwierigkeiten beim Neugeborenen führen.
Die Wirkstoffe von Pretuval Grippe und Erkältung C treten in geringen Mengen in die Muttermilch über. Von einer Anwendung während der Stillzeit wird deshalb abgeraten.