Was sollte dazu beachtet werden?
NeoCitran Schnupfen/Erkältung sollte ohne Verordnung des Arztes bzw. der Ärztin höchstens während 5 Tagen angewendet werden, anhaltende Symptome bedürfen einer ärztlichen Abklärung.
Schmerzmittel sollen nicht ohne ärztliche Kontrolle über längere Zeit regelmässig eingenommen werden. Länger dauernde Schmerzen oder Fieber bedürfen einer ärztlichen Abklärung.
Die angegebene oder vom Arzt bzw. von der Ärztin verschriebene Dosierung darf nicht überschritten werden.
Um das Risiko einer Überdosierung zu verhindern, sollte sichergestellt werden, dass andere Arzneimittel (z.B. andere Schmerzmittel, Arzneimittel gegen Fieber oder Erkältungssymptome), die gleichzeitig eingenommen werden, kein Paracetamol oder Pseudoephedrin oder andere abschwellende Wirkstoffe enthalten. Eine Überdosierung von Paracetamol kann zu einer schweren Leberschädigung führen.
Es ist auch zu bedenken, dass die langfristige Einnahme von Schmerzmitteln ihrerseits dazu beitragen kann, dass Kopfschmerzen weiter bestehen.
Die langfristige Einnahme von Schmerzmitteln, insbesondere bei Kombination mehrerer schmerzstillender Wirkstoffe, kann zur dauerhaften Nierenschädigung mit dem Risiko eines Nierenversagens führen.
Wann darf NeoCitran Schnupfen/Erkältung nicht angewendet werden?
In folgenden Fällen dürfen Sie NeoCitran Schnupfen/Erkältung nicht anwenden:
- Bei bekannter Überempfindlichkeit auf die Wirkstoffe Paracetamol (sowie verwandte Substanzen, z.B. Propacetamol) und Pseudoephedrin oder auf einen der Hilfsstoffe (siehe «Was ist in NeoCitran Schnupfen/Erkältung enthalten?»). Eine solche Überempfindlichkeit äussert sich z.B. durch Asthma, Atemnot, Kreislaufbeschwerden, Schwellungen der Haut und Schleimhäute oder Hautausschläge (Nesselfieber).
- Bei schweren Lebererkrankungen (z.B. akute Hepatitis; Leberzirrhose; Aszites, d.h. Flüssigkeitsansammlung in der Bauchhöhle).
- Bei schweren Nierenerkrankungen.
- Bei ausgeprägtem Bluthochdruck oder krankhafter Veränderung der Herzkranzgefässe sowie anderen Herzerkrankungen.
- Wenn Sie andere Arzneimittel gegen Erkältungen, verstopfte Nase, Arzneimittel zur Behandlung von Depressionen (trizyklische Antidepressiva), Appetitzügler oder amphetaminähnliche Arzneimittel (z.B. zur Behandlung von Aufmerksamkeitsdefiziten und Hyperaktivitätsstörungen) anwenden,
- Bei einer erblichen Leberstörung (so genannte Meulengracht-Krankheit).
- Wenn Sie Monoaminoxidase-Hemmer (MAO-Hemmer, Arzneimittel zur Behandlung von Depressionen) einnehmen oder in den letzten 2 Wochen eingenommen haben.
- Wenn Sie Antibiotika wie Linezolid einnehmen.
NeoCitran Schnupfen/Erkältung ist für Kinder unter 12 Jahren nicht geeignet.
Wann ist bei der Einnahme von NeoCitran Schnupfen/Erkältung Vorsicht geboten?
In folgenden Fällen sollten Sie vor der Einnahme Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin konsultieren:
- Bei vorgeschädigter Leber oder Niere; wenn Sie untergewichtig sind, bei Mangelernährung oder regelmässigem Alkoholkonsum.
Von der gleichzeitigen Einnahme von Paracetamol und Alkohol ist abzuraten. Besonders bei fehlender gleichzeitiger Nahrungsaufnahme erhöht sich die Gefahr einer Leberschädigung. Bei Essstörungen wie Anorexie, Bulimie und sehr starker Abmagerung sowie bei chronischer Mangelernährung ist bei der Anwendung von NeoCitran Schnupfen/Erkältung Vorsicht geboten. Bei Flüssigkeitsmangel und verminderten Mengen an Blut ist ebenfalls Vorsicht geboten; - bei Bluthochdruck, Herzkreislauferkrankungen, unregelmässigem Herzschlag;
- bei Hyperthyreose (Überfunktion der Schilddrüse), Prostatavergrösserung, Diabetes (Zuckerkrankheit), Glaukom (erhöhter Innendruck des Auges), Psychosen (schwere psychische Erkrankung), Phäochromozytom (ein seltener Tumor der Nebenniere);
- bei einer seltenen erblichen Krankheit der roten Blutkörperchen, dem sogenannten «Glucose-6-Phosphat-Dehydrogenasemangel»;
- bei gleichzeitigem Gebrauch von Arzneimitteln, die die Leber beeinflussen;
- falls Sie eine schwere Infektion haben (z.B. eine Blutvergiftung);
- wenn Sie über 60 Jahre alt sind: in dieser Altersgruppe besteht ein erhöhtes Risiko für Nebenwirkungen;
- wenn Sie folgende Arzneimittel einnehmen:
- Arzneimittel gegen Bluthochdruck (z.B. Betablocker);
- Arzneimittel gegen akute Migräneanfälle (z.B. Ergotamin, Methysergid);
- blutverdünnende Arzneimittel (z.B. Marcoumar);
- Cholestyramin (Arzneimittel zur Senkung der Blutfette);
- Chloramphenicol (Arzneimittel gegen Infektionen);
- Metoclopramid (Arzneimittel bei Übelkeit, Erbrechen);
- Phenytoin, Phenobarbital, Carbamazepin (Arzneimittel gegen Epilepsie [Krampfanfälle]);
- Rifampicin, Isoniazid (Arzneimittel gegen Tuberkulose);
- Probenecid (Arzneimittel gegen Gicht);
- Salicylamid (Arzneimittel gegen Schmerzen und Fieber);
- Zidovudin (Arzneimittel gegen HIV-Infektion (AIDS);
- Digitalispräparate (Arzneimittel gegen Herzschwäche);
- Antidepressiva.
Im Falle einer geplanten Operation sollte die Behandlung mindestens 24 Stunden vorher beendet werden.
Einzelne Personen mit Überempfindlichkeit auf Schmerz- oder Rheumamittel können auch auf Paracetamol überempfindlich reagieren (siehe «Welche Nebenwirkungen kann NeoCitran Schnupfen/Erkältung haben?»).
In folgenden Fällen ist die Behandlung mit NeoCitran Schnupfen/Erkältung sofort zu beenden und unverzüglich ärztliche Hilfe aufzusuchen
Paracetamol und Pseudoephedrin können in sehr seltenen Fällen schwere Hautreaktionen auslösen. Wenn Sie eine generalisierte Hautrötung verbunden mit Pusteln und Fieber bekommen, beenden Sie die Einnahme von NeoCitran Schnupfen/Erkältung und wenden Sie sich unverzüglich an Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin (siehe «Welche Nebenwirkungen kann NeoCitran Schnupfen/Erkältung haben?»).
Beim plötzlichen Auftreten von starken Kopfschmerzen, möglicherweise begleitet von Übelkeit und Sehstörungen, sollten Sie die Einnahme von NeoCitran Schnupfen/Erkältung beenden und umgehend einen Arzt bzw. eine Ärztin aufsuchen.
Bei der Einnahme von NeoCitran Schnupfen/Erkältung können in Folge einer Entzündung des Dickdarms (ischämische Kolitis) plötzliche Bauchschmerzen oder Blutungen im Enddarm auftreten. Wenn bei Ihnen diese Magen-Darm-Beschwerden auftreten, beenden Sie die Einnahme von NeoCitran Schnupfen/Erkältung und suchen Sie sofort Ihren Arzt/Ihre Ärztin auf oder begeben Sie sich unverzüglich in medizinische Behandlung (siehe «Welche Nebenwirkungen kann NeoCitran Schnupfen/Erkältung haben?»).
Bei der Anwendung von NeoCitran Schnupfen/Erkältung kann eine verringerte Blutversorgung des Sehnervs auftreten. Beenden Sie bei einem plötzlichen Verlust des Sehvermögens die Einnahme von NeoCitran Schnupfen/Erkältung und kontaktieren Sie sofort Ihren Arzt/Ihre Ärztin oder begeben Sie sich unverzüglich in medizinische Behandlung (siehe «Welche Nebenwirkungen kann NeoCitran Schnupfen/Erkältung haben?»).
Das im Arzneimittel enthaltene Pseudoephedrin kann bei einer Antidoping-Kontrolle zu einer positiven Reaktion führen.
Information zu den Hilfsstoffen
Natrium: NeoCitran Schnupfen/Erkältung enthält weniger als 1 mmol Natrium (23 mg) pro Dosis, d.h. es ist nahezu «natriumfrei».
NeoCitran Schnupfen/Erkältung kann in gewissen Situationen wie z.B. bei zu hoher Dosierung oder Überempfindlichkeit Unruhe, Schlaflosigkeit und Schwindel verursachen. Unter diesen Umständen sollten keine Fahrzeuge gelenkt oder Maschinen bedient werden.
Informieren Sie Ihren Arzt, Apotheker oder Drogisten bzw. Ihre Ärztin, Apothekerin oder Drogistin, wenn Sie
- an anderen Krankheiten leiden,
- Allergien haben oder
- andere Arzneimittel (auch selbst gekaufte!) anwenden!
Darf NeoCitran Schnupfen/Erkältung während einer Schwangerschaft oder in der Stillzeit eingenommen werden?
Pseudoephedrin durchdringt die Plazentaschranke. Paracetamol und Pseudoephedrin verteilen sich zudem in die Muttermilch.
NeoCitran Schnupfen/Erkältung darf während der Schwangerschaft nicht eingenommen werden, es sei denn auf ärztliche Verschreibung. Falls notwendig, muss immer die niedrigste wirksame Dosis über die kürzest mögliche Behandlungsdauer angewendet werden.
NeoCitran Schnupfen/Erkältung darf während der Stillzeit nicht eingenommen werden.