Zolben®

Zolben®
Wirkstoff(e)Paracetamol
ZulassungslandCH
ZulassungsinhaberDr. Heinz Welti AG
ATC CodeN02BE01
VerschreibungsstatusArzneimittel zur Abgabe ohne aerztliche Verschreibung
Pharmakologische GruppeAndere Analgetika und Antipyretika

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Zolben enthält den Wirkstoff  Paracetamol. Dieser wirkt schmerzlindernd und fiebersenkend.

Zolben wird angewendet zur kurzfristigen Behandlung von Kopfschmerzen, Zahnschmerzen, Schmerzen im Bereich von Gelenken und Bändern, Rückenschmerzen, Schmerzen während der Monatsblutung, Schmerzen nach Verletzungen (z.B. Sportverletzungen), Schmerzen bei Erkältungskrankheiten und Fieber.

Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Was sollte dazu beachtet werden?

Wie alle Fieber- und Schmerzmittel soll auch Zolben nicht ohne Verordnung des Arztes länger als 5 Tage oder bei Fieber länger als 3 Tage angewendet werden. Bei Kindern bis 12 Jahren beträgt die maximale kontinuierliche Anwendungsdauer ohne ärztliche Konsultation 3 Tage. Schmerzmittel sollen nicht ohne ärztliche Kontrolle über längere Zeit regelmässig eingenommen werden. Längerdauernde Schmerzen bedürfen einer ärztlichen Abklärung. Die angegebene oder vom Arzt oder der Ärztin verschriebene Dosierung darf nicht überschritten werden.

Um das Risiko einer Überdosierung zu verhindern, sollte sichergestellt werden, dass andere Arzneimittel, die gleichzeitig eingenommen werden kein Paracetamol enthalten.

Es ist auch zu bedenken, dass die langdauernde Einnahme von Schmerzmitteln ihrerseits dazu beitragen kann, dass Kopfschmerzen weiterbestehen. Die langfristige Einnahme von Schmerzmitteln, insbesondere bei Kombination mehrerer schmerzstillender Wirkstoffe, kann zur dauerhaften Nierenschädigung mit dem Risiko eines Nierenversagens führen.

Wann darf Zolben nicht angewendet werden?

In folgenden Fällen dürfen Sie Zolben nicht anwenden:

Wenn Sie überempfindlich sind auf den Wirkstoff Paracetamol. Eine solche Überempfindlichkeit äussert sich z.B. durch Asthma, Atemnot, Kreislaufbeschwerden, Schwellungen der Haut und Schleimhäute oder Hautausschläge (Nesselfieber), bei schweren Lebererkrankungen, bei Alkoholüberkonsum und bei einer erblichen Leberstörung (sogenannte Meulengracht-Krankheit).

Wann ist bei der Einnahme von Zolben Vorsicht geboten?

Bei vorgeschädigter Niere oder Leber sollten Sie vor der Einnahme Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin konsultieren. Bei einer seltenen erblichen Krankheit der roten Blutkörperchen, dem sogenannten «Glucose-6-Phosphat-Dehydrogenasemangel» sowie beim gleichzeitigen Gebrauch von Arzneimitteln, die die Leber beeinflussen, namentlich gewisse Mittel gegen Tuberkulose (Rifampicin, Isoniazid), Anfallsleiden (Epilepsie) (Phenytoin, Carbamazepin), Gicht (Probenicid), erhöhte Blutfettwerte (Cholestyramin) oder bei Arzneimitteln mit dem Wirkstoff Zidovudin, die bei Immunschwäche (AIDS) eingesetzt werden, soll die Einnahme nur nach strengen Anweisungen des Arztes bzw. der Ärztin erfolgen. Vorsicht ist auch geboten bei der gleichzeitigen Anwendung von Arzneimitteln mit den Wirkstoffen Chloramphenicol, Salicylamid oder Phenobarbital. Informieren Sie Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin, falls Sie blutverdünnende Mittel (z.B. Marcoumar) einnehmen müssen. Informieren Sie Ihren Arzt, falls Sie eine schwere Infektion haben (z.B. eine Blutvergiftung).

Von der gleichzeitigen Einnahme von Paracetamol und Alkohol ist abzuraten. Besonders bei fehlender gleichzeitiger Nahrungsaufnahme erhöht sich die Gefahr einer Leberschädigung. Bei Essstörungen wie Anorexie, Bulimie und sehr starker Abmagerung sowie bei chronischer Mangelernährung ist Vorsicht geboten bei der Einnahme von Zolben. Bei Flüssigkeitsmangel und verminderten Mengen an Blut ist ebenfalls Vorsicht geboten bei der Einnahme von Zolben.

Einzelne Personen mit Überempfindlichkeit auf Schmerz- oder Rheumamittel können auch auf Paracetamol überempfindlich rea­gieren (siehe Nebenwirkungen).Informieren Sie Ihren Arzt, Apotheker oder Drogisten bzw. Ihre Ärztin, Apothekerin oder Drogistin wenn Sie an anderen Krankheiten leiden, Allergien haben oder andere Arzneimittel (auch selbstgekaufte!) einnehmen!

Darf Zolben während einer Schwangerschaft oder in der Stillzeit eingenommen/angewendet werden?

Vorsichtshalber sollten Sie während der Schwangerschaft und Stillzeit möglichst auf Arzneimittel verzichten oder den Arzt, Apotheker oder Drogisten bzw. die Ärztin, Apothekerin oder Drogistin um Rat fragen. Aufgrund bisheriger Erfahrungen ist bei kurzfristiger Anwendung vom Wirkstoff Paracetamol in der angegebenen Dosierung kein Risiko für das Kind bekannt. Obwohl Paracetamol in der Muttermilch auftritt, sind für den Säugling keine nachteiligen Folgen bekannt.

Wie wird es angewendet?

Die angegebene maximale Tagesdosis darf nicht überschritten werden. Nicht anwenden bei Kindern unter 3 Jahren.

Erwachsene und Kinder ab 12 Jahre (über 40 kg Körpergewicht): 1 bis 2 Tabletten alle 4–8 Stunden, max. 8 Tabletten pro Tag

Kinder 3-6 Jahre (15-22 kg Körpergewicht): ½ Tablette alle 4–8 Stunden, max. 2 Tabletten pro Tag

Kinder 6-9 Jahre (22-30 kg Körpergewicht): ½ bis 1 Tablette alle 4–8 Stunden, max. 3 Tabletten pro Tag

Kinder 9-12 Jahre (30-40 kg Körpergewicht): 1 Tablette alle 4–8 Stunden, max. 4 Tabletten pro Tag

Halten Sie sich an die in der Packungsbeilage angegebene oder vom Arzt verschriebene Dosierung. Wenn Sie glauben, das Arzneimittel wirke zu schwach oder zu stark, so sprechen Sie mit Ihrem Arzt, Apotheker oder Drogisten bzw. Ihre Ärztin, Apothekerin oder Drogistin.

Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Folgende Nebenwirkungen können bei der Anwendung von Zolben auftreten: In seltenen Fällen können Überempfindlichkeitsreaktionen wie Schwellungen der Haut und Schleimhäute oder Hautausschläge bis hin zu schweren Hautreaktionen (sehr selten), Übelkeit auftreten. Des Weiteren können Atemnot oder Asthma auftreten, vor allem dann, wenn diese Nebenwirkungen auch schon früher bei der Verwendung von Acetylsalicylsäure oder anderen nichtsteroidalen Antirheumatika (NSAR) beobachtet wurden. Treten Zeichen einer Überempfindlichkeitsreaktion oder Blutergüsse/Blutungen auf, ist das Arzneimittel abzusetzen und der Arzt bzw. die Ärztin zu konsultieren.

Ausserdem wurden Veränderungen des Blutbildes, wie eine verringerte Anzahl von Blutplättchen (Thrombozytopenie) oder eine starke Verminderung bestimmter weisser Blutkörperchen (Agranulozytose) beobachtet. Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, die hier nicht beschrieben sind, sollten Sie Ihren Arzt, Apotheker oder Drogisten bzw. Ihre Ärztin, Apothekerin oder Drogistin informieren.

Wie soll es aufbewahrt werden?

Bei Raumtemperatur (15-25 °C) lagern. Das Arzneimittel ist ausserhalb der Reichweite von Kindern aufzubewahren. Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf dem Behälter mit «EXP» bezeichneten Datum verwendet werden.

Bei unkontrollierter Einnahme (Überdosis), unverzüglich den Arzt konsultieren. Übelkeit, Erbrechen, Bauchschmerzen, Appetitlosigkeit, allgemeines Krankheitsgefühl können ein Hinweis auf eine Überdosierung sein, treten aber erst mehrere Stunden bis einen Tag nach Einnahme auf.

Eine Überdosierung kann eine sehr schwere Leberschädigung zur Folge haben.

Arzneimittel mit dem Wirkstoff Paracetamol dürfen nicht an Kinder, welche versehentlich Alkohol eingenommen haben, verabreicht werden. Weitere Auskünfte erteilt Ihnen Ihr Arzt, Apotheker oder Drogist bzw. Ihre Ärztin, Apothekerin oder Drogistin. Diese Personen verfügen über die ausführliche Fachinformation.

Weitere Informationen

Was ist in Zolben enthalten?

1 Tablette enthält 500 mg Paracetamol und Hilfsstoffe.

Zulassungsnummer

47058 (Swissmedic).

Wo erhalten Sie Zolben? Welche Packungen sind erhältlich?

Zolben ist in Apotheken und Drogerien ohne ärztliche Verschreibung.

In Packungen zu 20 Tabletten erhältlich.

Zulassungsinhaberin

Dr. H. Welti AG, Gebenstorf.

Diese Packungsbeilage wurde im Juli 2016 letztmals durch die Arzneimittelbehörde (Swissmedic) geprüft.

Zuletzt aktualisiert am 25.08.2022

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Medikament
Zulassungsinhaber
JNTL Consumer Health II (Switzerland) GmbH
Spirig HealthCare AG
GSK CONSUMER HEALTHCARE
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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden

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