Was sollte dazu beachtet werden?
Wie alle Fieber- und Schmerzmittel soll auch Paracetamol Sandoz nicht ohne Verordnung des Arztes oder der Ärztin länger als 5 Tage oder bei Fieber länger als 3 Tage angewendet werden.
Schmerzmittel sollen nicht ohne ärztliche Kontrolle über längere Zeit regelmässig eingenommen werden. Längerandauernde Schmerzen bedürfen einer ärztlichen Abklärung.
Bei hohem Fieber, Anzeichen einer Sekundärinfektion oder Anhalten der Symptome über mehr als drei Tage, sollte der Arzt konsultiert werden.
Die vom Arzt oder von der Ärztin verschriebene Dosierung darf nicht überschritten werden.
Um das Risiko einer Überdosierung zu verhindern sollte sichergestellt werden, dass andere Arzneimittel, die gleichzeitig eingenommen werden (z.B. andere Schmerzmittel, Arzneimittel gegen Fieber oder Erkältungssymptome) kein Paracetamol enthalten. Eine Überdosierung von Paracetamol kann zu einer schweren Leberschädigung führen.
Es ist auch zu bedenken, dass die langdauernde Einnahme von Schmerzmitteln ihrerseits dazu beitragen kann, dass Kopfschmerzen weiterbestehen.
Die langfristige Einnahme von Schmerzmitteln, insbesondere bei Kombination mehrerer schmerzstillender Wirkstoffe, kann zur dauerhaften Nierenschädigung mit dem Risiko eines Nierenversagens führen.
Wann ist bei der Einnahme von Paracetamol Sandoz 1000 mg Vorsicht geboten?
Sie sollten vor der Einnahme Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin konsultieren:
- bei vorgeschädigter Niere oder Leber;
- bei einer seltenen erblichen Krankheit der roten Blutkörperchen, dem sogenannten «Glucose-6-Phosphat-Dehydrogenase-Mangel»;
- bei gleichzeitigem Gebrauch von Arzneimitteln, welche die Leber beeinflussen, namentlich gewisse Mittel gegen Tuberkulose und Anfallsleiden (Epilepsie) oder bei Arzneimitteln mit dem Wirkstoff Zidovudin, die bei Immunschwäche (AIDS) eingesetzt werden;
- wenn Sie folgende Arzneimittel einnehmen:
- Blutverdünnende Arzneimittel;
- Cholestyramin (Arzneimittel zur Senkung der Blutfette);
- Chloramphenicol (Arzneimittel gegen Infektionen);
- Metoclopramid (Arzneimittel bei Übelkeit, Erbrechen);
- Phenytoin, Phenobarbital, Carbamazepin (Arzneimittel gegen Epilepsie (Krampfanfälle));
- Rifampicin, Isoniazid (Arzneimittel gegen Tuberkulose);
- Probenecid (Arzneimittel gegen Gicht);
- Zidovudin (Arzneimittel gegen HIV-Infektion (AIDS)).
- falls Sie eine schwere Infektion haben (z.B. eine Blutvergiftung);
- falls Sie untergewichtig oder unterernährt sind;
- falls Sie regelmässig Alkohol konsumieren.
Von der gleichzeitigen Einnahme von Paracetamol und Alkohol ist abzuraten. Besonders bei fehlender gleichzeitiger Nahrungsaufnahme erhöht sich die Gefahr einer Leberschädigung. Einzelne Personen mit Überempfindlichkeit auf Schmerz- oder Rheumamittel können auch auf Paracetamol überempfindlich reagieren (siehe «Welche Nebenwirkungen kann Paracetamol Sandoz 1000 mg haben?»).
Paracetamol kann in sehr seltenen Fällen schwere Hautreaktionen auslösen. Beim Auftreten von Hautreaktionen ist die Anwendung von Paracetamol Sandoz 1000 mg Tabletten abzubrechen und der Arzt bzw. die Ärztin aufzusuchen (siehe «Welche Nebenwirkungen kann Paracetamol Sandoz 1000 mg haben?»).
Kinder:
Paracetamol Sandoz 1000 mg ist nicht geeignet für Kinder unter 15 Jahren. Hierfür stehen Arzneimittel in anderen Darreichungsformen beziehungsweise mit geringerem Wirkstoffgehalt zur Verfügung.
Paracetamol Sandoz 1000 mg hat keinen Einfluss auf die Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen.
Trotzdem ist nach Einnahme eines Schmerzmittels immer Vorsicht geboten.
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin, wenn Sie
- an anderen Krankheiten leiden,
- Allergien haben oder
- andere Arzneimittel (auch selbst gekaufte!) einnehmen oder äusserlich anwenden.
Darf Paracetamol Sandoz 1000 mg während einer Schwangerschaft oder in der Stillzeit eingenommen werden?
Vorsichtshalber sollten Sie während der Schwangerschaft und Stillzeit möglichst auf Arzneimittel verzichten oder den Arzt oder den Apotheker bzw. die Ärztin oder die Apothekerin um Rat fragen.
Paracetamol ist ein Wirkstoff, der bei kurzfristiger Anwendung in der angegebenen Dosierung auch in der Schwangerschaft verwendet werden kann.
Obwohl Paracetamol in sehr geringen Mengen in der Muttermilch auftritt, darf gestillt werden.