Was sollte dazu beachtet werden?
Bei einer starken Grippe tragen einige Tage Bettruhe zur Erholung bei. Rauchen sollte vermieden werden, da es Husten (Raucherhusten) begünstigt.
Dieses Medikament kann zu Abhängigkeit führen. Deshalb sollte die Behandlung von kurzer Dauer sein.
Wie alle Fieber- oder Schmerzmittel soll auch VICKS MediNait nicht ohne Verordnung des Arztes oder der Ärztin länger als 3 Tage bei anhaltenden Beschwerden einschliesslich Fieber ohne Verbesserung angewendet werden. Die angegebene oder von Arzt oder der Ärztin verschriebene Dosierung darf nicht überschritten werden.
Eine Überdosierung von Paracetamol kann zu Leberschäden führen. Um das Risiko einer Überdosierung zu verhindern sollte sichergestellt werden, dass andere Arzneimittel, die gleichzeitig eingenommen werden kein Paracetamol enthalten.
Eine langdauernde Einnahme von Fieber- und Schmerzmitteln kann ihrerseits dazu beitragen, dass Kopfschmerzen weiter bestehen und, insbesondere in Kombination mehrerer schmerzstillender Wirkstoffe, zur dauerhaften Nierenschädigung mit dem Risiko eines Nierenversagens führen.
Sprechen Sie mit Ihrem Arzt, Apotheker oder Drogisten bzw. Ihrer Ärztin, Apothekerin oder Drogistin vor der Einnahme von Vicks MediNait, wenn Sie Arzneimittel wie bestimmte Antidepressiva oder Antipsychotika einnehmen. Vicks MediNait kann mit diesen Arzneimitteln in Wechselwirkung treten, was zu Zustandsänderungen der Psyche (z.B. Erregung, Halluzinationen, Koma) und anderen Auswirkungen wie eine Körpertemperatur von über 38 °C, Anstieg der Herzfrequenz, instabiler Blutdruck und Übersteigerung der Reflexe, Muskelsteifheit, Mangel an Koordination und/oder Magen-Darm-Symptome (z.B. Übelkeit, Erbrechen, Durchfall) führen kann.
Hinweis für Diabetiker: Dieses Arzneimittel enthält 8,25 g verwertbare Kohlenhydrate pro Einzeldosis. 30 ml VICKS MediNait entsprechen 0,82 Brotwerten/ca. 140 kJ.
Wann darf VICKS MediNait nicht angewendet werden?
In folgenden Fällen dürfen Sie VICKS MediNait nicht anwenden:
Wenn Sie überempfindlich sind auf die Wirkstoffe Dextromethorphan, Doxylaminsuccinat, Ephedrinsulfat oder Paracetamol und verwandte Substanzen oder einen anderen Inhaltsstoff (siehe «Was ist in VICKS MediNait enthalten?». Eine solche Überempfindlichkeit äussert sich z.B. durch Asthma, Atemnot, Kreislaufbeschwerden, beschleunigten Herzschlag, Schwellungen der Haut und Schleimhäute, Unwohlsein oder Hautausschläge (Nesselfieber).In Einzelfällen kann eine Überempfindlichkeitsreaktion zu Ohnmacht und zum Schock (sog. Kreislaufschock) führen. Bei Auftreten von Überempfindlichkeitsreaktionen (Allergie) müssen Sie die Behandlung sofort abbrechen und einen Arzt/eine Ärztin aufsuchen.
Nicht anwenden bei Epilepsie (Krampfanfallsleiden), schwerer Erkrankung der Herzkranzgefässe, schwerem Bluthochdruck, erhöhtem Augeninnendruck (Engwinkelglaukom), bei schweren Leberfunktionsstörungen, bei akuter Hepatitis, bei Nierenfunktionsstörungen, einer seltenen Form von Anämie (hämolytische Anämie), einer erblichen Leberstörung (sog. Meulengracht Krankheit), einer seltenen erblichen Krankheit der roten Blutkörperchen, sowie während einer Behandlung mit gewissen Arzneimitteln gegen Depressionen (sog. MAO-Hemmer oder andere Arzneimittel), da ein erhöhtes Risiko einer hypertensiven Krise besteht. Falls Ihr Husten von Auswurf (Bronchialsekretion) begleitet ist, sollten Sie ohne ärztliche Abklärung und Verordnung kein hustenstillendes Arzneimittel einnehmen.
Dieses Arzneimittel enthält 15% Vol. Alkohol. Bei Beachtung der empfohlenen Dosierung werden bei jeder Einnahme bis zu 3,8 g Alkohol zugeführt. Dieses Arzneimittel darf nicht angewendet werden bei Leberkranken, Alkoholüberkonsum, Epileptikern, Hirngeschädigten, Schwangeren, Stillenden, Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren. Die Wirkung anderer Arzneimittel kann verstärkt oder beeinträchtigt werden.
Wann ist bei der Einnahme von VICKS MediNait Vorsicht geboten?
Husten ist ein Abwehrmechanismus des Körpers, der bestimmte Ursachen hat. Wenn der Husten oder die anderen Symptome länger als 3 Tage keine Verbesserung zeigen, sollten Sie einen Arzt/eine Ärztin aufsuchen, damit dieser die Ursache abklärt und eine schwere Krankheit ausschliesst und, falls nötig, eine spezifische Behandlung einleitet.
Sie sollten vor der Einnahme Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin konsultieren:
•bei hohem Blutdruck, Herz- und Schilddrüsenerkrankungen, Diabetes, bei neurologischen Störungen, Prostataleiden;
•bei Asthma, allergischen Störungen oder chronischen Erkrankungen der Atemwege
•bei vorgeschädigter Leber;
•bei einer seltenen erblichen Krankheit der roten Blutkörperchen, dem sogenannten «Glucose-6-Phosphat-Dehydrogenasemangel»;
•bei gleichzeitigem Gebrauch von Arzneimitteln, welche die Leber beeinflussen, namentlich gewisse Mittel gegen Tuberkulose und Anfallsleiden (Epilepsie) oder bei Arzneimitteln mit dem Wirkstoff Zidovudin, die bei Immunschwäche (AIDS) eingesetzt werden;
•falls Sie blutverdünnende Mittel (z.B. Marcoumar) einnehmen müssen;
•falls Sie eine schwere Infektion haben (z.B. eine Blutvergiftung).
Die Einnahme von Beruhigungsmitteln und Alkohol zusammen mit VICKS MediNait kann die Schläfrigkeit verstärken und zu ungewünschten Nebenwirkungen führen. Bei gewissen Personen, z.B. Patienten mit einer Leber- oder Nierenerkrankung sowie bei Personen mit einer erblichen (genetischen) Veranlagung, wird der Wirkstoff Dextromethorphan nach Einnahme wesentlich langsamer abgebaut als bei anderen Personen. Dadurch können nicht nur die hustenstillende Wirkung, sondern vor allem die Nebenwirkungen schon nach einer Behandlungsdauer von 3-4 Tagen zunehmen. Ihr Arzt oder Ihre Ärztin wird Sie über die Zusammenhänge aufklären.
Dieses Arzneimittel kann die Reaktionsfähigkeit, die Fähigkeit Werkzeuge oder Maschinen zu bedienen und die Fahrtüchtigkeit beeinträchtigen. Das gilt in verstärktem Masse bei einer Behandlungsdauer, die 3-4 Tage überschreitet sowie bei gleichzeitigem Genuss alkoholischer Getränke. Während der Behandlung mit VICKS MediNait muss auf alkoholische Getränke verzichtet werden, da sich besonders bei fehlender gleichzeitiger Nahrungsaufnahme die Gefahr einer Leberschädigung erhöht. Lassen Sie sich von Ihrem Apotheker oder Drogisten bzw. Ihrer Apothekerin oder Drogistin beraten. Informieren Sie Ihren Arzt, Apotheker oder Drogisten bzw. Ihre Ärztin, Apothekerin oder Drogistin, wenn Sie:
an anderen Krankheiten leiden, Allergien haben, oder andere Arzneimittel (auch selbstgekaufte!) einnehmen oder äusserlich anwenden.
Darf VICKS MediNait während einer Schwangerschaft oder in der Stillzeit eingenommen werden?
Für VICKS MediNait ist nicht sicher, ob es die Entwicklung und Gesundheit des ungeborenen Kindes beeinträchtigen kann. Deshalb und aufgrund seines Alkoholgehaltes dürfen Sie dieses Arzneimittel während der Schwangerschaft oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein nicht einnehmen. Zwei der Wirkstoffe von VICKS MediNait (Dextromethorphan und Paracetamol) treten in die Muttermilch über. VICKS MediNait darf deshalb in der Stillzeit nicht eingenommen werden.