Becetamol® 500 mg

Becetamol® 500 mg
Wirkstoff(e)Paracetamol
ZulassungslandCH
ZulassungsinhaberGebro Pharma AG
ATC CodeN02BE01
VerschreibungsstatusArzneimittel zur Abgabe ohne aerztliche Verschreibung
Pharmakologische GruppeAndere Analgetika und Antipyretika

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Der Wirkstoff von Becetamol 500 mg‚ Paracetamol, wirkt schmerzlindernd und fiebersenkend. Becetamol 500 mg wird angewendet zur kurzfristigen Behandlung von Kopfschmerzen, Zahnschmerzen, Schmerzen im Bereich von Gelenken und Bändern, Rückenschmerzen, Schmerzen während der Monatsblutung, Schmerzen nach Verletzungen (z.B. Sportverletzungen), Schmerzen bei Erkältungskrankheiten und Fieber.

Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Was sollte dazu beachtet werden?

Wie alle Fieber- oder Schmerzmittel soll auch Becetamol 500 mg nicht ohne Verordnung des Arztes oder der Ärztin länger als 5 Tage bei Erwachsenen und Kindern ab 12 Jahren oder länger als 3 Tage bei Kindern bis 12 Jahren angewendet werden.

Schmerzmittel sollen nicht ohne ärztliche Kontrolle über längere Zeit regelmässig eingenommen werden. Längerdauernde Schmerzen bedürfen einer ärztlichen Abklärung.

Die angegebene oder vom Arzt oder der Ärztin verschriebene Dosierung darf nicht überschritten werden. Um das Risiko einer Überdosierung zu verhindern sollte sichergestellt werden, dass andere Arzneimittel, die gleichzeitig eingenommen werden kein Paracetamol enthalten. Es ist auch zu bedenken, dass die langdauernde Einnahme von Schmerzmitteln ihrerseits dazu beitragen kann, dass Kopfschmerzen weiterbestehen.

Die langfristige Einnahme von Schmerzmitteln, insbesondere bei Kombination mehrerer schmerzstillender Wirkstoffe, kann zur dauerhaften Nierenschädigung mit dem Risiko eines Nierenversagens führen.

Wann ist bei der Einnahme von Becetamol 500 mg Vorsicht geboten?

Bei vorgeschädigter Niere oder Leber sollten Sie vor der Einnahme Ihren Arzt oder Ihre Ärztin konsultieren.

Bei einer seltenen erblichen Krankheit der roten Blutkörperchen, dem sogenannten «Glucose-6-Phosphat-Dehydrogenase-Mangel» sowie beim gleichzeitigen Gebrauch von Arzneimitteln, welche die Leber beeinflussen, namentlich gewisse Mittel gegen Tuberkulose und Anfallsleiden (Epilepsie) oder bei Arzneimitteln mit dem Wirkstoff Zidovudin, die bei Immunschwäche (AIDS) eingesetzt werden, soll die Einnahme nur nach strengen Anweisungen des Arztes oder der Ärztin erfolgen. Informieren Sie Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin, falls Sie blutverdünnende Mittel (z.B. Marcoumar) einnehmen müssen.

Falls Sie eine schwere Infektion haben (z.B. eine Blutvergiftung), sollten Sie vor der Einnahme Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin konsultieren.

Vor der gleichzeitigen Einnahme von Paracetamol und Alkohol ist abzuraten. Besonders bei fehlender gleichzeitiger Nahrungsaufnahme erhöht sich die Gefahr einer Leberschädigung.

Einzelne Personen mit Überempfindlichkeit auf Schmerz- oder Rheumamittel können auch auf Paracetamol überempfindlich reagieren (siehe «Nebenwirkungen»).

Informieren Sie Ihren Arzt, Apotheker oder Drogisten bzw. Ihre Ärztin, Apothekerin oder Drogistin, wenn Sie an anderen Krankheiten leiden, Allergien haben oder andere Arzneimittel (auch selbstgekaufte) einnehmen oder äusserlich anwenden.

Darf Becetamol 500 mg während einer Schwangerschaft oder in der Stillzeit eingenommen werden?

Vorsichtshalber sollten Sie während der Schwangerschaft und Stillzeit möglichst auf Arzneimittel verzichten oder den Arzt oder den Apotheker bzw. die Ärztin oder die Apothekerin um Rat fragen. Aufgrund der bisherigen Erfahrungen ist bei kurzfristiger Anwendung des Wirkstoffes Paracetamol in der angegebenen Dosierung kein Risiko für das Kind bekannt.

Obwohl Paracetamol in sehr geringen Mengen in der Muttermilch auftritt, darf gestillt werden. Es kann jedoch zu Hautausschlägen bei gestillten Säuglingen kommen.

Wie wird es angewendet?

Die Kautabletten können zerkaut, mit Wasser geschluckt oder aufgelöst werden.

Die angegebene maximale Tagesdosis darf nicht überschritten werden, Erwachsene und Kinder über 12 Jahre (über 40 kg): 1 Kautablette als Einzeldosis (maximal 2), mindestens 4 Stunden warten bis zur nächsten Einnahme, maximal 8 Kautabletten pro Tag.

Eine Überdosierung kann zu sehr schweren Leberschäden führen.

Halten Sie sich an die in der Packungsbeilage angegebene oder vom Arzt oder der Ärztin verschriebene Dosierung. Wenn Sie glauben, das Arzneimittel wirke zu schwach oder zu stark, so sprechen Sie mit Ihrem Arzt, Apotheker oder Drogisten bzw. mit Ihrer Ärztin,

Apothekerin oder Drogistin.

Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Wann darf Becetamol 500 mg nicht eingenommen werden?

In folgenden Fällen dürfen Sie Becetamol 500 mg nicht einnehmen:

  • wenn Sie überempfindlich sind auf den Wirkstoff Paracetamol. Eine solche Überempfindlichkeit äussert sich z.B. durch Asthma, Atemnot, Kreislaufbeschwerden, Schwellungen der Haut und Schleimhäute oder Hautausschläge (Nesselfieber).
  • Bei schweren Lebererkrankungen,
  • bei Alkoholüberkonsum.
  • Kinder unter 12 Jahren,
  • bei einer erblichen Leberstörung (sogenannte Meulengracht-Krankheit).

Welche Nebenwirkungen kann Becetamol 500 mg haben?

Folgende Nebenwirkungen können bei der Einnahme von Becetamol 500 mg Kautabletten auftreten:

In seltenen Fällen können Überempfindlichkeitsreaktionen wie Schwellungen der Haut und Schleimhäute oder Hautausschläge, Übelkeit, Atemnot oder Asthma auftreten. Sehr selten können schwere Hautreaktionen auftreten.

Ausserdem wurden Veränderungen des Blutbildes, wie eine verringerte Anzahl von Blutplättchen (Thrombozytopenie) oder eine starke Verminderung bestimmter weisser Blutkörperchen (Agranulozvtose) beobachtet.

Treten Zeichen einer Überempfindlichkeitsreaktion oder Blutergüsse/Blutungen auf, ist das Arzneimittel abzusetzen und Ihr Arzt oder Ihre Ärztin zu konsultieren.

Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, die hier nicht beschrieben sind, sollten Sie Ihren Arzt, Apotheker oder Drogisten bzw. Ihre Ärztin Apothekerin oder Drogistin informieren.

Wie soll es aufbewahrt werden?

Bei Raumtemperatur (15-25 °C) lagern und für Kinder unerreichbar aufbewahren. Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf dem Behälter mit «EXP» bezeichneten Datum verwendet werden.

An Kinder, die versehentlich Alkohol eingenommen haben, dürfen Paracetamol-haltige Arzneimittel nicht verabreicht werden.

Bei unkontrollierter Einnahme (Überdosierung) ist unverzüglich ein Arzt oder eine Ärztin zu konsultieren. Eine Überdosierung kann zu sehr schweren Leberschäden führen. Übelkeit, Erbrechen, Bauchschmerzen, Appetitlosigkeit, allgemeines Krankheitsgefühl können ein Hinweis auf eine Überdosierung sein, treten aber erst mehrere Stunden bis einen Tag nach Einnahme auf.

Weitere Auskünfte erteilt Ihnen Ihr Arzt, Apotheker oder Drogist bzw. Ihre Ärztin, Apothekerin oder Drogistin. Diese Personen verfügen über die ausführliche Fachinformation.

Weitere Informationen

Was ist in Becetamol 500 mg enthalten?

1 Kautablette enthält: 500 mg Paracetamol, Aspartam, Aromastoffe, weitere Hilfsstoffe.

Zulassungsnummer

51506 (Swissmedic).

Wo erhalten Sie Becetamol 500 mg? Welche Packungen sind erhältlich?

In Apotheken und Drogerien, ohne ärztliche Verschreibung.

Schachteln mit 20 Kautabletten.

Zulassungsinhaberin

Gebro Pharma AG, 4410 Liestal.

Diese Packungsbeilage wurde im August 2016 letztmals durch die Arzneimittelbehörde (Swissmedic) geprüft.

Zuletzt aktualisiert am 05.10.2022

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Medikament
Zulassungsinhaber
Dr. Heinz Welti AG
JNTL Consumer Health II (Switzerland) GmbH
Spirig HealthCare AG
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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden

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