Becetamol® Tropfen für Kinder

Becetamol® Tropfen für Kinder
Wirkstoff(e)Paracetamol
ZulassungslandCH
ZulassungsinhaberGebro Pharma AG
ATC CodeN02BE01
VerschreibungsstatusArzneimittel zur Abgabe ohne aerztliche Verschreibung
Pharmakologische GruppeAndere Analgetika und Antipyretika

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Der Wirkstoff von Becetamol, Paracetamol, wirkt schmerzlindernd und fiebersenkend.

Becetamol wird angewendet zur kurzfristigen Behandlung von Kopfschmerzen, Zahnschmerzen, Schmerzen im Bereich von Gelenken und Bändern, Rückenschmerzen, Schmerzen nach Verletzungen (z.B. Sportverletzungen), Schmerzen bei Erkältungskrankheiten und Fieber.

Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Was sollte dazu beachtet werden?

Wie alle Fieber- oder Schmerzmittel soll auch Becetamol nicht ohne Verordnung des Arztes/der Ärztin länger als 3 Tage angewendet werden. Schmerzmittel sollen nicht ohne ärztliche Kontrolle über längere Zeit regelmässig eingenommen werden. Längerdauernde Schmerzen bedürfen einer ärztlichen Abklärung. Die angegebene oder vom Arzt oder der Ärztin verschriebene Dosierung darf nicht überschritten werden. Um das Risiko einer Überdosierung zu verhindern, sollten Sie darauf achten, dass Sie während der Verabreichung von Becetamol gleichzeitig keine anderen paracetamolhaltigen Medikamente beim zu behandelnden Kind anwenden. Es ist auch zu bedenken, dass die langdauernde Einnahme von Schmerzmitteln ihrerseits dazu beitragen kann, dass Kopfschmerzen weiterbestehen.

Die langfristige Einnahme von Schmerzmitteln, insbesondere bei Kombination mehrerer schmerzstillender Wirkstoffe, kann zur dauerhaften Nierenschädigung mit dem Risiko eines Nierenversagens führen.

Wann ist bei der Einnahme von Becetamol Vorsicht geboten?

Bei vorgeschädigter Niere oder Leber ist sollten Sie vor der Einnahme Ihren Arzt oder Ihre Ärztin konsultieren.

Bei einer seltenen erblichen Krankheit der roten Blutkörperchen, dem sogenannten «Glucose-6-Phosphat-Dehydrogenase-Mangel» sowie beim gleichzeitigen Gebrauch von Arzneimittel, welche die Leber beeinflussen, namentlich gewisse Mittel gegen Tuberkulose und Anfallsleiden (Epilepsie) oder bei Arzneimittel mit dem Wirkstoff Zidovudin, die bei Immunschwäche (AIDS) eingesetzt werden, soll die Einnahme nur nach strengen Anweisungen des Arztes/der Ärztin erfolgen.

Falls Sie eine schwere Infektion haben (z.B. eine Blutvergiftung), sollten Sie vor der Einnahme Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin konsultieren.

Einzelne Kinder mit Überempfindlichkeit auf Schmerz- oder Rheumamittel können auch auf Paracetamol überempfindlich reagieren (siehe Nebenwirkungen).

Dieses Arzneimittel enthält 885 mg Propylenglycol pro ml, entsprechend 44.25 mg/Tropfen.

Das in diesem Arzneimittel enthaltene Propylenglycol kann die gleichen Wirkungen haben wie der Genuss von Alkohol und kann die Wahrscheinlichkeit für das Auftreten von Nebenwirkungen erhöhen.

Wenden sie dieses Arzneimittel nicht bei Kindern unter 5 Jahren an.

Wenden Sie dieses Arzneimittel nur auf Empfehlung eines Arztes bzw. einer Ärztin an. Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin führt möglicherwiese zusätzliche Untersuchungen durch, während Sie dieses Arzneimittel einnehmen.

Dieses Arzneimittel darf nicht eingenommen werden, wenn Ihr Kind an einer Leber- oder Nierenerkrankung leidet, es sei denn, Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin hat es empfohlen. Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin führt möglicherwiese zusätzliche Untersuchungen durch, während das Kind dieses Arzneimittel einnimmt.

Informieren Sie Ihren Arzt, Apotheker oder Drogisten bzw. Ihre Ärztin, Apothekerin oder Drogistin, wenn Ihr Kind an anderen Krankheiten leidet, Allergien hat oder Sie ihm noch andere Arzneimittel (auch selbstgekaufte) geben.

Darf Becetamol während einer Schwangerschaft oder in der Stillzeit eingenommen werden?

Dieses Präparat ist nur für die Anwendung bei Kindern bestimmt.

Bei eventueller Einnahme von Becetamol-Tropfen durch jugendliche oder erwachsene Frauen gelten folgende Hinweise:

Paracetamol ist ein Wirkstoff, der bei kurzfristiger Anwendung in der angegebenen Dosierung auch in der Schwangerschaft verwendet werden kann.

Obwohl Paracetamol in sehr geringen Mengen in der Muttermilch auftritt, darf gestillt werden. Es kann jedoch zu Hautausschlägen bei gestillten Säuglingen kommen.

Wie wird es angewendet?

Fläschchen beim Tropfenzählen senkrecht halten.

Die Tropfen können unverdünnt oder mit etwas Wasser, Tee, Orangensaft, etc. verdünnt verabreicht werden.

Die angegebene maximale Tagesdosis darf nicht überschritten werden.

Kinder 5–6 Jahre (15–22 kg): 40–50 Tropfen als Einzeldosis, mindestens 4 Std. warten bis zur nächsten Einnahme, maximal 4 x pro Tag (= 1 g).

Eine Überdosierung kann zu sehr schweren Leberschäden führen.

Halten Sie sich an die in der Packungsbeilage angegebene oder vom Arzt/der Ärztin verschriebene Dosierung. Wenn Sie glauben, das Arzneimittel wirke zu schwach oder zu stark, so sprechen Sie mit dem Arzt/der Ärztin Ihres Kindes, Ihrem Apotheker oder Drogisten bzw. Ihrer Apothekerin oder Drogistin.

Hohes Fieber oder eine Verschlechterung des Zustandes erfordert immer die frühzeitige Konsultation des Arztes bzw. der Ärztin.

Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Wann darf Becetamol nicht eingenommen werden?

In folgenden Fällen darf Becetamol nicht angewendet werden:

  • Wenn Ihr Kind auf den Wirkstoff Paracetamol oder einen der Hilfsstoffe überempfindlich ist. Eine solche Überempfindlichkeit äussert sich z.B. durch Asthma, Atemnot, Schwellungen der Haut und Schleimhäute oder Hautausschläge (Nesselfieber).
  • Bei schweren Lebererkrankungen.
  • Bei einer erblichen Leberstörung (sogenannte Meulengracht-Krankheit).
  • Bei versehentlicher Einnahme von Alkohol.

Welche Nebenwirkungen kann Becetamol haben?

Folgende Nebenwirkungen können bei der Anwendung von Becetamol auftreten:

In seltenen Fällen können Überempfindlichkeitsreaktionen wie Schwellungen der Haut und Schleimhäute oder Hautausschläge, Übelkeit, Atemnot oder Asthma auftreten. Sehr selten können schwere Hautreaktionen auftreten.

Ausserdem wurden Veränderungen des Blutbildes, wie eine verringerte Anzahl von Blutplättchen (Thrombozytopenie) oder eine starke Verminderung bestimmter weisser Blutkörperchen (Agranulozvtose) beobachtet.

Treten Zeichen einer Überempfindlichkeitsreaktion oder Blutergüsse/Blutungen auf, ist das Arzneimittel abzusetzen und der Arzt oder die Ärztin zu konsultieren.

Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, die hier nicht beschrieben sind, sollten Sie Ihren Arzt, Apotheker oder Drogisten bzw. Ihre Ärztin, Apothekerin oder Drogistin informieren.

Wie soll es aufbewahrt werden?

Bei Raumtemperatur (15–25 °C) lagern. Ausser Reichweite von Kindern aufzubewahren. Becetamol darf nur bis zu dem auf dem Behälter mit ”Exp.“ bezeichneten Datum verwendet werden.

An Kinder, die versehentlich Alkohol eingenommen haben, dürfen paracetamolhaltige Arzneimittel nicht verabreicht werden.

Bei unkontrollierter Einnahme (Überdosis) ist unverzüglich ein Arzt oder eine Ärztin zu konsultieren. Eine Überdosierung kann zu sehr schweren Leberschäden führen.  Übelkeit, Erbrechen, Bauchschmerzen, Appetitlosigkeit, allgemeines Krankheitsgefühl können ein Hinweis auf eine Überdosierung sein, treten aber erst mehrere Stunden bis einen Tag nach Einnahme auf.

Weitere Auskünfte erteilt Ihnen der Arzt Ihres Kindes, Ihr Apotheker oder Drogist bzw. Ihre Ärztin, Ihre Apothekerin oder Drogistin. Diese Personen verfügen über die ausführliche Fachinformation.

Weitere Informationen

Was ist in Becetamol enthalten?

1 ml (= 20 Tropfen) enthalten:

Paracetamol 100 mg, Saccharin, Aromastoffe, Antioxydans: Natriumdisulfit (E 223), weitere Hilfsstoffe.

Zulassungsnummer

51390 (Swissmedic)

Wo erhalten Sie Becetamol? Welche Packungen sind erhältlich?

In Apotheken und Drogerien, ohne ärztliche Verschreibung.

Fläschchen mit 20 ml.

Zulassungsinhaberin

Gebro Pharma AG, 4410 Liestal

Diese Packungsbeilage wurde im Mai 2023 letztmals durch die Arzneimittelbehörde (Swissmedic) geprüft.

Zuletzt aktualisiert am 12.07.2023

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Medikament
Zulassungsinhaber
Dr. Heinz Welti AG
JNTL Consumer Health II (Switzerland) GmbH
Spirig HealthCare AG
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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden

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