Was sollte dazu beachtet werden?
Pulmofor Sirup kann zu einer psychischen und körperlichen Abhängigkeit führen und die Wirkung kann nach längerer Anwendung nachlassen (Toleranzentwicklung). Daher sollte die Behandlung von kurzer Dauer sein.
Tabakkonsum begünstigt den Husten («Raucherhusten»). Sie können die Wirkung von Pulmofor Sirup unterstützen, indem Sie auf das Rauchen verzichten.
Sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker vor der Einnahme von Pulmofor Sirup:
Wenn Sie Arzneimittel wie bestimmte Antidepressiva oder Antipsychotika einnehmen, kann Pulmofor Sirup mit diesen Arzneimitteln in Wechselwirkung treten und es kann bei Ihnen zu psychischen Veränderungen (z.B. Erregung, Halluzinationen, Koma) und anderen Auswirkungen wie einer Körpertemperatur von über 38 °C, Anstieg der Herzfrequenz, instabilem Blutdruck, Übersteigerung der Reflexe, Muskelsteifheit, Mangel an Koordination und/oder Magen-Darm-Symptomen (z.B. Übelkeit, Erbrechen, Durchfall) kommen.
10 ml Sirup entsprechen 43,75 kJ/10,5 kcal (= 0,2 Obsteinheit).
Wann darf Pulmofor Sirup nicht angewendet werden?
Bei Überempfindlichkeit gegen einen der Inhaltsstoffe. Dextromethorphan darf während und im Zeitraum von zwei Wochen nach einer Behandlung mit bestimmten Medikamenten, die gegen Gemütsstörungen verschrieben werden (etwa mit MAO-Hemmern [Monoaminooxidase-Hemmern], SSRI [Selektiven Serotonin-Wiederaufnahmehemmern] oder trizyklischen Antidepressiva), nicht angewendet werden, da die gleichzeitige Anwendung mit diesen Medikamenten zu schweren Nebenwirkungen führen kann (Serotoninsyndrom).
Pulmofor Sirup ist mit Sorbitol gesüsst, aus welchem bei der Verdauung Fruchtzucker (Fruktose) entsteht. Deshalb dürfen Sie Pulmofor Sirup nicht anwenden, wenn Sie oder Ihr Kind an einer (seltenen) angeborenen Störung des Zuckerstoffwechsels (sogenannte Fruktose-Intoleranz) leiden.
Pulmofor Sirup darf Kindern unter 1 Jahr nicht gegeben werden.
Wann ist bei der Anwendung von Pulmofor Sirup Vorsicht geboten?
Husten ist ein Abwehrmechanismus des Körpers, der bestimmte Ursachen hat. Wenn Ihr Husten oder der Husten Ihres Kindes mehr als eine Woche anhält, sollten Sie Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin aufsuchen, damit dieser/diese die Ursache abklärt und eine schwere Krankheit ausschliesst und, falls nötig, eine spezifische Behandlung einleitet.
Wenn Sie an Asthma, an anderen chronischen Erkrankungen der Atemwege oder an einer Lebererkrankung leiden, sollten Sie Pulmofor Sirup nur auf ärztliche Verordnung verwenden.
Bei Auftreten von Überempfindlichkeitsreaktionen (Allergie) müssen Sie die Behandlung sofort abbrechen und einen Arzt bzw. eine Ärztin aufsuchen. Überempfindlichkeitsreaktionen machen sich mit Hautausschlägen, Gesichtsschwellungen, beschleunigtem Herzschlag, Unwohlsein und/oder Atembeschwerden bemerkbar. In Einzelfällen können sie bis zur Ohnmacht und zum Schock (sogenannter Kreislaufschock) gehen.
Bei gewissen Personen, z.B. bei Patienten mit einer Leber- oder Nierenerkrankung sowie bei Personen mit einer erblichen (genetischen) Veranlagung, wird der Wirkstoff Dextromethorphan nach Einnahme wesentlich langsamer abgebaut als bei anderen Personen. Dadurch können nicht nur die hustenstillende Wirkung, sondern vor allem die Nebenwirkungen schon nach einer Behandlungsdauer von 3–4 Tagen zunehmen. Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin wird Sie über die Zusammenhänge aufklären.
Achten Sie darauf, dass Pulmofor Sirup auch bei bestimmungsgemässem Gebrauch das Reaktionsvermögen soweit verändern kann, dass die Fähigkeit zur aktiven Teilnahme am Strassenverkehr oder zum Bedienen von Maschinen beeinträchtigt wird. Das gilt in verstärktem Masse bei einer Behandlungsdauer, die 3–4 Tage überschreitet sowie bei gleichzeitigem Genuss alkoholischer Getränke.
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin, wenn Sie an anderen Krankheiten leiden, Allergien haben oder andere Arzneimittel (auch selbstgekaufte!) einnehmen oder äusserlich anwenden.
Darf Pulmofor Sirup während einer Schwangerschaft oder in der Stillzeit eingenommen werden?
Wenn Sie schwanger sind, es werden möchten oder stillen, sollten Sie vorsichtshalber auf Arzneimittel verzichten. Für Pulmofor Sirup ist nicht sicher, ob es die Gesundheit des ungeborenen Kindes oder des Säuglings beeinträchtigen kann. Deshalb sollten Sie dieses Arzneimittel während der Schwangerschaft nur einnehmen, wenn Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin dies ausdrücklich verordnet hat. Wenn Sie Pulmofor Sirup kurz vor dem Ende der Schwangerschaft einnehmen, kann dies zu Atemschwierigkeiten beim Neugeborenen führen.
Dextromethorphan tritt in geringen Mengen in die Muttermilch über. Von einer Anwendung während der Stillzeit wird deshalb abgeraten.