Wann ist bei der Einnahme von Lodotra Vorsicht geboten?
Lodotra kann auch bei vorschriftsgemässer Einnahme bei bis zu 11 % der Lodotra-Anwendungen nicht wirken. Sollten Sie keine Besserung Ihrer Symptome verspüren, wenden Sie sich an Ihren Arzt resp. Ihre Ärztin.
Wenn Sie Lodotra über längere Zeit einnehmen, sind regelmässige ärztliche Kontrollen erforderlich.
Lodotra kann Ihr Immunsystem schwächen. Als Folge davon kann eine Impfung weniger wirksam sein, Viruserkrankungen (z.B. Windpocken und Masern) können schwerer verlaufen und das Risiko, an einer Infektion zu erkranken, kann erhöht sein. Informieren Sie unverzüglich Ihren Arzt resp. Ihre Ärztin, wenn während der Behandlung eine Infektionskrankheit auftritt.
Unter der Behandlung mit Lodotra besteht eine erhöhte Neigung zu Knochenschwund (Osteoporose). Deshalb wird der Arzt bzw. die Ärztin bei Patienten mit Risikofaktoren wie familiärer Veranlagung, mangelnder körperlicher Aktivität, bei Frauen in und nach den Wechseljahren und in höherem Lebensalter die Behandlung besonders sorgfältig überwachen.
Wenn eine Behandlung mit Lodotra mehr als 1-2 Wochen dauert, müssen Sie darauf achten, dass die Reaktion des Körpers auf plötzliche starke Belastungen (Stress, schwere Infektionen, Verletzungen oder operative Eingriffe) gestört ist und Sie eventuell vor, während und nach solchen Situationen erhöhte Dosen Lodotra Tabletten oder eine zusätzliche Behandlung mit einem anderen Kortison benötigen.
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin, wenn Sie an anderen Krankheiten, insbesondere an Zuckerkrankheit (Diabetes), Knochenschwund (Osteoporose), Bluthochdruck, Herzbeschwerden, Nierenerkrankungen, schweren Lebererkrankungen, Unterfunktion der Schilddrüse oder anderen Krankheiten mit hormonellen Störungen, grünem Star (Glaukom), Augeninfektion, Epilepsie, Magendarmgeschwür, Entzündung des Dickdarms (ulzerative Colitis), Darmentzündung (Divertikulitis), Tuberkulose, Kinderlähmung oder an psychischen Störungen leiden oder litten, Allergien haben, kürzlich einen Herzinfarkt erlitten haben, oder wenn Sie sich in den letzten 2 Monaten impfen liessen. Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin auch, falls Sie an einer Parasiteninfektion leiden (z.B. Spulwürmer). Bei Patienten mit Verdacht auf oder bestätigter Strongyloidiasis (Zwergfadenwurminfektion) können Glukokortikoide zu einer Verstärkung von Infektionen und einer umfassenden Vermehrung der Parasiten führen.
Die Anwendung des Arzneimittels Lodotra kann bei Dopingkontrollen zu positiven Ergebnissen führen.
Lodotra kann den Zuckerstoffwechsel beeinträchtigen und so den Bedarf an Insulin oder anderen Arzneimitteln gegen zu hohen Blutzucker (Antidiabetika) verändern. Falls Sie oder jemand in Ihrer Familie an Zuckerkrankheit leidet, müssen Blutzuckerkontrollen durchgeführt und bei Bedarf die Dosierung der Arzneimittel gegen zu hohen Blutzucker durch den Arzt bzw. die Ärztin neu festgelegt werden.
Andere Arzneimittel können bei gleichzeitiger Verabreichung mit Lodotra gegenseitig in ihrer Wirkung verstärkt oder abgeschwächt werden. Dazu gehören bestimmte Antibiotika, Mittel gegen Herzschwäche oder Bluthochdruck, Mittel gegen Epilepsie, harntreibende Mittel (Diuretika), abführende Mittel, die «Pille», andere Mittel gegen entzündliche oder rheumatische Erkrankungen und Schmerzmittel, Mittel zur Behandlung von psychischen Erkrankungen, Mittel gegen hohen Augeninnendruck, Mittel gegen Malaria, Arzneimittel mit Aluminium oder Magnesium gegen Magenübersäuerung und einige Mittel gegen HIV (Ritonavir, Cobicistat). Wenn Sie Mittel zur Blutverdünnung (Antikoagulantien) einnehmen, so wird Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin Ihr Blut öfters kontrollieren und gegebenenfalls die Dosierung anpassen.
Lakritze (Süssholz) wird als Hustenlöser in Hustenmitteln verwendet und ist oft in Süssigkeiten enthalten und kann die Wirkung von Lodotra ebenfalls beeinflussen.
Nur Ihr Arzt oder Ihre Ärztin kann entscheiden, unter welchen Bedingungen Sie Lodotra Tabletten und eines der vorstehend aufgeführten Arzneimittel zusammen einnehmen können.
Dieses Arzneimittel enthält Lactose. Nehmen Sie Lodotra daher erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärztin ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Zuckerunverträglichkeit leiden.
Dieses Arzneimittel enthält weniger als 1 mmol Natrium (23 mg) pro Tablette, d.h. es ist nahezu «natriumfrei».
Bisher liegen keine Hinweise vor, dass die Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen durch die Einnahme von Lodotra beeinträchtigt wird. Wenn Sie jedoch während der Behandlung Schmerzen in den Augen oder verschwommenes Sehen feststellen, sollten Sie erst dann wieder ein Fahrzeug lenken oder Maschinen bedienen, wenn Sie wieder klar sehen können. Fragen Sie Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin um Rat.
Informieren Sie Ihren Arzt, Apotheker oder Ihre Ärztin oder Apothekerin, wenn Sie
- an anderen Krankheiten leiden,
- Allergien haben oder
- andere Arzneimittel (auch selbst gekaufte!) einnehmen oder äusserlich anwenden!
Darf Lodotra während einer Schwangerschaft oder in der Stillzeit eingenommen werden?
Schwangerschaft
Informieren Sie Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin, wenn Sie vermuten, dass Sie schwanger sein könnten oder wenn Sie schwanger werden wollen. Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin wird Ihnen sagen, ob Sie Lodotra einnehmen können.
Stillzeit
Der Wirkstoff von Lodotra geht in die Muttermilch über. Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin wird Ihnen sagen, ob Sie Lodotra einnehmen können, während Sie stillen.
Fragen Sie vor der Einnahme/Anwendung von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin um Rat.