Wann darf Moclo A nicht eingenommen werden?
Sie dürfen Moclo A nicht anwenden, wenn Sie auf einen der Inhaltsstoffe überempfindlich reagieren, bei akuten Verwirrtheitszuständen oder während einer Therapie mit Arzneimitteln gegen die Parkinsonkrankheit, welche Selegilin enthalten. Wenn Sie Arzneimittel gegen Schmerzen mit dem Wirkstoff Pethidin erhalten, dürfen Sie Moclo A nicht einnehmen. Es kann ein sogenanntes «Serotonin-Syndrom» mit Symptomen wie gesteigerter Erregbarkeit der Muskeleigenreflexe, Muskelzuckungen, Zittern, Unruhe, Angst, Reizbarkeit bis zum Verwirrtheitszustand und zur Bewusstlosigkeit, Fieber und Durchfall auftreten, wenn Moclo A zusammen mit anderen Arzneimitteln mit serotoninerger Wirkung angewendet wird. Dazu gehören auch bestimmte Typen von Arzneimitteln gegen Depression (z.B. mit den Wirkstoffen Clomipramin, Fluoxetin, Paroxetin, Sertralin, Fluvoxamin, Citalopram oder Johanniskraut), gewisse Schmerzmittel (z.B. mit den Wirkstoffen Tramadol oder Fentanyl), gewisse Arzneimittel gegen Migräne (sogenannte Triptane), gewisse Arzneimittel gegen Husten (z.B. Dextromethorphan) und andere Arzneimittel mit Wirkstoffen wie L-Tryptophan, Lithium, Linezolid, Bupropion.
Bei Kindern und Jugendlichen darf Moclo A nicht angewendet werden.
Welche Nebenwirkungen kann Moclo A haben?
Folgende Nebenwirkungen können bei der Einnahme von Moclo A auftreten:
Sehr häufig (betrifft mehr als einen von 10 Anwendern)
Schlafstörungen, Schwindel und Kopfschmerzen, Übelkeit, trockener Mund.
Häufig (betrifft 1 bis 10 von 100 Anwendern)
Erregung, Angstgefühle, Unruhe, Reizbarkeit, Kribbeln, Schmerzen und Lähmungen in den Armen und Beinen, Missempfindungen oder Taubheitsgefühle, niedriger Blutdruck, Erbrechen, Durchfall, Verstopfung, Hautausschlag.
Gelegentlich (betrifft 1 bis 10 von 1000 Anwendern)
Suizidphantasien, Verwirrtheitszustände (die nach Absetzen der Therapie rasch verschwinden, s.a. «Wann ist bei der Einnahme von Moclo A Vorsicht geboten?»), Geschmacksstörungen, Sehstörungen, Hitzegefühl, Erhöhung der Leberenzymwerte, Hautreaktionen wie Schwellungen, Juckreiz und Rötung, Nesselfieber (Urtikaria), Kraftlosigkeit.
Selten (betrifft 1 bis 10 von 10'000 Anwendern)
Verringerter Appetit, niedriger Natriumspiegel im Blut, suizidales Verhalten, Wahnvorstellungen, Serotoninsyndrom (durch die gleichzeitige Anwendung von Arzneimitteln, welche Serotonin steigern, z.B. Antidepressiva; Details und Symptome siehe unter «Wann darf Moclo A nicht eingenommen werden?»). Wenn Sie derartige Nebenwirkungen bemerken, kontaktieren Sie bitte unverzüglich Ihren Arzt oder Ihre Ärztin.
Sehr selten (betrifft weniger als 1 von 10'000 Anwendern)
Veränderungen des Blutbilds, allergische Reaktionen, Krampfanfälle, Leberentzündung, Vergrösserung der Brustdrüse beim Mann, allenfalls mit Milchfluss.
Besprechen Sie sich beim Auftreten von unerwünschten Wirkungen mit Ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärztin. Bei unerwarteten Erscheinungen, die auf eine Überempfindlichkeit gegenüber Moclo A schliessen lassen, sollten Sie Moclo A nicht mehr einnehmen und unverzüglich den Arzt bzw. die Ärztin aufsuchen.
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin. Dies gilt insbesondere auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.