Wann ist bei der Einnahme von Moventig Vorsicht geboten?
Sprechen Sie vor der Einnahme von Moventig mit Ihrem Arzt oder Apotheker bzw. Ihrer Ärztin oder Apothekerin,
•wenn Sie an Magengeschwüren, der Crohn-Krankheit (einer Entzündung des Darms), Divertikulitis (entzündete Ausstülpungen der Dickdarmschleimhaut), einem Tumor im Darm oder im sogenannten Peritoneum (Bauchfell) oder einer anderen Erkrankung leiden, die zu einer Schädigung der Darmwand führen könnte.
•wenn Sie gegenwärtig ungewöhnlich starke oder anhaltende Bauchschmerzen haben.
•wenn die natürliche Schranke zwischen den Blutgefässen im Kopf und dem Gehirn gestört ist, wie zum Beispiel wenn Sie einen Tumor im Hirn oder im Zentralnervensystem haben, oder wenn Sie an einer Erkrankung des Zentralnervensystems wie Multipler Sklerose oder der Alzheimer-Krankheit leiden. Kontaktieren Sie sofort Ihren Arzt oder Ihre Ärztin, wenn Ihr Opioid-Schmerzmittel keine Schmerzlinderung bewirkt oder wenn Entzugssymptome auftreten (siehe Kapitel «Welche Nebenwirkungen kann Moventig haben?»).
•wenn Sie Methadon einnehmen.
•wenn Sie Probleme mit den Nieren haben.
•wenn Sie an einer schweren Leberkrankheit leiden.
•wenn Sie unter 18 Jahre alt sind.
Wenn sich bei Ihnen während der Therapie mit Moventig starke oder anhaltende Bauchschmerzen einstellen, sprechen Sie sofort mit Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin. Dies könnte ein Anzeichen für eine Verletzung der Darmwand sein und könnte lebensbedrohlich sein. Es könnte sein, dass Sie eine niedrigere Dosis Moventig benötigen oder dass Sie die Einnahme von Moventig beenden sollten.
Sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker bzw. Ihrer Ärztin oder Apothekerin oder Ihrer Pflegekraft, wenn die Opioid-Behandlung über mehr als 24 Stunden unterbrochen werden soll.
Die Anwendung von Moventig bei Kindern und Jugendlichen wird nicht empfohlen.
Sagen Sie Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin, welches Opioid-Schmerzmittel Sie einnehmen und welche Dosis.
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin, wenn Sie eines der folgenden Arzneimittel einnehmen:
•andere Arzneimittel gegen Verstopfung bzw. Abführmittel.
•Methadon.
•Diltiazem oder Verapamil (gegen Bluthochdruck bzw. Angina pectoris). Eventuell müssen Sie eine geringere Dosis von Moventig einnehmen.
•Rifampicin (ein Antibiotikum), Carbamazepin (gegen Epilepsie) oder das pflanzliche Arzneimittel Johanniskraut (gegen Depressionen). Sie müssen die Einnahme von Moventig möglicherweise beenden.
•Arzneimittel, die als «Opioidantagonisten» bezeichnet werden (wie z.B. Naltrexon und Naloxon), welche zur Aufhebung der Wirkungen von Opioiden angewendet werden.
Sie sollten während der Einnahme von Moventig keinen Grapefruitsaft trinken. Dies könnte die Menge des Arzneimittels, die vom Körper aufgenommen wird, beeinflussen.
Beeinträchtigungen der Verkehrstüchtigkeit oder der Fähigkeit zum Bedienen von Werkzeugen oder Maschinen durch Moventig werden nicht erwartet.
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin, wenn Sie
•an anderen Krankheiten leiden,
•Allergien haben oder
•andere Arzneimittel (auch selbst gekaufte!) einnehmen oder äusserlich anwenden!
Dieses Arzneimittel enthält weniger als 1 mmol Natrium (23 mg) pro Tablette (12.5 mg und 25 mg), d.h. es ist nahezu «natriumfrei».
Darf Moventig während einer Schwangerschaft oder in der Stillzeit eingenommen werden?
Wenn Sie schwanger sind oder vermuten, schwanger zu sein, oder beabsichtigen, schwanger zu werden, nehmen Sie dieses Arzneimittel nur ein, wenn Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin Ihnen dazu rät. Die Anwendung von Moventig während der Schwangerschaft wird nicht empfohlen.
Wenden Sie Moventig während der Stillzeit nicht an.