Dieses Arzneimittel wurde Ihnen von Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin zur Behandlung Ihrer gegenwärtigen Erkrankung verschrieben. Das Antibiotikum in Noroxin wirkt nicht gegen alle Mikroorganismen, welche Infektionskrankheiten verursachen. Die Anwendung eines falsch gewählten oder nicht richtig dosierten Antibiotikums kann Komplikationen verursachen. Verwenden Sie es nicht von sich aus für die Behandlung anderer Erkrankungen oder anderer Personen.
Auch bei späteren neuen Infektionen dürfen Sie Noroxin nicht ohne erneute ärztliche Konsultation anwenden.
Bei bekannter oder vermuteter Überempfindlichkeit (Allergie) auf einen Inhaltsstoff von Noroxin oder einem ähnlichen Antibiotikum. Eine Überempfindlichkeit äussert sich z.B. durch Asthma, Atemnot, Kreislaufbeschwerden, Schwellung der Haut (z.B. Nesselfieber) und Schleimhäute oder Hautausschläge.
Noroxin sollte Patientinnen und Patienten in der Wachstumsphase (Kindern) und während der Schwangerschaft und Stillzeit nicht verabreicht werden.
Wenn Sie kein Wasser mehr lösen können, sollten Sie Noroxin nicht verwenden.
Dieses Arzneimittel kann die Reaktionsfähigkeit, die Fähigkeit Werkzeuge oder Maschinen zu bedienen und die Fahrtüchtigkeit beeinträchtigen.
Da Noroxin bei einigen Patientinnen und Patienten Schwindel hervorrufen kann, sollten die Patientinnen und Patienten wissen, wie sie auf Noroxin reagieren, bevor Auto gefahren, Maschinen bedient oder andere Aktivitäten ausgeübt werden, die Aufmerksamkeit und Koordination verlangen.
Bei Anfallsleiden (Epilepsie) oder anderen Störungen des Zentralnervensystems sollte Noroxin, wie andere Arzneimittel dieser Klasse, mit Vorsicht angewendet werden. Bei Myasthenia gravis ist ebenfalls Vorsicht geboten.
Während der Behandlung mit Noroxin sollten Sie intensives Sonnenbaden sowie künstliche Ultraviolettbestrahlung möglichst vermeiden, da dies zu Hautreaktionen führen kann.
Falls Sie gleichzeitig eisen- oder zinkhaltige Präparate, Multivitamintabletten, Arzneimittel zur Regulierung einer Magenübersäuerung, die Aluminium- und/oder Magnesiumhydroxyd enthalten, Präparate mit Sucralfat (Wirkstoff gegen Magengeschwüre) oder Didanosin (Videx®) einnehmen müssen, sollten Sie diese 2 Stunden vor oder nach der Einnahme von Noroxin zu sich nehmen.
Bei gleichzeitiger Einnahme von Theophyllin-Präparaten (Asthmamittel, Stoffname auch Aminophyllin) informieren Sie bitte Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin. Die Theophyllin-Nebenwirkungen können unter Umständen verstärkt werden.
Bitte informieren Sie Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin auch, wenn Sie gleichzeitig Warfarin (oder andere Mittel zur Blutverdünnung), Glyburid (ein Sulfonylharnstoffderivat zur Behandlung von Diabetes), Arzneimittel die Koffein, Chloramphenicol, Tetracyclin, Probenecid, Nitrofurantoin, Clozapin, Olanzapin, Ropinirol, Tacrin, Tizanidin, Cyclosporin, Didanosin (Videx), Fenbufen oder andere nichtsteroidale Antirheumatika (NSAR), Chinidin, Procainamid, Sotalol, Amiodaron, Cisaprid, Erythromycin, Antipsychotika oder trizyklische Antidepressiva enthalten einnehmen.
Wenn die Nierenfunktion eingeschränkt ist, muss die Dosierung unter Umständen angepasst werden. Ihr Arzt oder Ihre Ärztin ist darüber informiert.
Wenn Sie während der Einnahme von Noroxin Schmerzen/Beschwerden im Bereich der Sehnen verspüren, informieren Sie unverzüglich Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin und setzen Sie das Arzneimittel ab.
Vorsicht ist ebenfalls geboten, wenn Sie an einer Störung des Enzyms Glucose-6-phosphatase leiden.
Informieren Sie Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin wenn Sie an Herzrhythmusstörungen leiden oder gelitten haben.
Während einer Antibiotikabehandlung ist Durchfall ein häufiges Problem, das aber normalerweise bei Beendigung der Therapie aufhört. Manchmal kann nach Behandlung mit Antibiotika wässriger und blutiger Stuhlgang (mit oder ohne Krämpfe oder Fieber), auch noch bis zu 2 oder mehr Monate nach der letzten Antibiotikadosis, auftreten. Kontaktieren Sie bitte sofort Ihren Arzt oder Ihre Ärztin.
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin, wenn Sie an anderen Krankheiten leiden, Allergien haben oder andere Arzneimittel (auch selbstgekaufte!) einnehmen oder äusserlich anwenden (Externa).
Noroxin darf während der Schwangerschaft sowie in der Stillzeit nicht eingenommen werden.