Rimifon ist ein Tuberkulosemittel und wird auf Verschreibung des Arztes allein oder in Kombination mit anderen Tuberkulosemitteln angewendet.
Rimifon darf nur auf Verschreibung des Arztes oder der Ärztin angewendet werden.
Wirkstoff(e) | Isoniazid |
Zulassungsland | ch |
Zulassungsinhaber | LABATEC |
ATC Code | J04AC01 |
Pharmakologische Gruppe | Mittel zur Behandlung der Tuberkulose |
Rimifon ist ein Tuberkulosemittel und wird auf Verschreibung des Arztes allein oder in Kombination mit anderen Tuberkulosemitteln angewendet.
Rimifon darf nur auf Verschreibung des Arztes oder der Ärztin angewendet werden.
Dieses Medikament wurde Ihnen von Ihrem Arzt zur Behandlung Ihrer gegenwärtigen Erkrankung verschrieben.
Das Antibiotikum in Rimifon ist nicht gegen alle Mikroorganismen, welche Tuberkulose verursachen, wirksam. Die Anwendung eines falsch gewählten oder nicht richtig dosierten Tuberkulostatikums kann Komplikationen verursachen. Wenden Sie es deshalb nie von sich aus für die Behandlung anderer Erkrankungen oder anderer Personen an. Auch bei späteren neuen Infektionen dürfen Sie Rimifon nicht ohne erneute ärztliche Konsultation anwenden.
Bei Überempfindlichkeit auf den Wirkstoff Isoniazid, bei Nervenentzündungen (vor allem der Arme oder Beine), bei starker Neigung zu Blutungen und bei Gelbsucht oder bei schweren Lebererkrankungen darf Rimifon nicht angewendet werden.
Dieses Arzneimitteln kann die Reakionsfähigkeit, die Fahrtüchtigkeit und die Fähigkeit, Werkzeuge oder Maschinen zu bedienen, beeinträchtigen.
Das Reaktionsvermögen kann unter Rimifon herabgesetzt sein, was insbesondere beim Lenken von Fahrzeugen oder beim Bedienen von Maschinen beachtet werden muss.
Bei Patienten mit Epilepsie kann sich unter Rimifon die Neigung zu Krampfanfällen erhöhen.
Falls sie an einer Lebererkrankung mit Funktionsstörungen leiden, sollten Sie Rimifon nur unter strenger ärztlicher Kontrolle einnehmen. Dies gilt auch für Patienten in höherem Alter oder in schlechtem Ernährungszustand.
Bestimmte Medikamente, insbesondere Antikoagulantien (Blutverdünner), Antidiabetika und Antiepileptika können die Wirksamkeit von Rimifon beeinflussen und umgekehrt.
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie an anderen Krankheiten leiden, Allergien haben oder andere Medikamente (auch selbstgekaufte!) einnehmen.
Ihr Arzt wird sorgfältig abwägen und entscheiden, ob Sie Rimifon während der Schwangerschaft einnehmen sollen. Da Rimifon in die Muttermilch übertritt, soll während der Einnahme von Rimifon nicht gestillt werden.
Nehmen Sie Rimifon unter allen Umständen genau nach den Anweisungen Ihres Arztes ein. Wenn vom Arzt nicht anders verordnet wird, gelten folgende Dosierungen:
Bei Erwachsenen beträgt die übliche Dosierung 2?4 Tabletten zu 150 mg. Bei Säuglingen und Kindern wird der Arzt die Dosis dem Körpergewicht anpassen; je nach Schweregrad der Krankheit beträgt sie 10?12 mg/kg. Die Tagesdosis kann entweder auf einmal oder über den Tag verteilt in zwei bis drei Dosen eingenommen werden. Am besten nimmt man Rimifon eine halbe Stunde vor dem Essen oder zwei Stunden danach ein.
Zur Vermeidung unerwünschter Wirkungen kann Ihr Arzt täglich zusätzliche Vitamin B6-Zufuhr verschreiben.
In der Anfangs-und der Schlussphase der Behandlung kann Ihnen Ihr Arzt besondere Dosierungsempfehlungen geben, um eine optimale Verträglichkeit zu erzielen. Es ist wichtig, dass sie Rimifon jeden Tag und ohne Unterbruch nehmen, da sonst die Wirksamkeit nicht gewährleistet ist und auch unerwünschte Wirkungen auftreten können.
Der Behandlungserfolg kann sich bereits nach ein paar Wochen, eventuell auch erst nach ein paar Monaten einstellen.
Eine begonnene Therapie mit Tuberkulostatika sollte so lange wie vom Arzt verordnet durchgeführt werden. Weder die tägliche Dosis noch die Therapiedauer dürfen ohne Rücksprache mit Ihrem Arzt oder Apotheker geändert werden.
Die Krankheitssymptome verschwinden oft, bevor die Infektion vollständig ausgeheilt ist. Führen Sie die Behandlung auch dann nach den Anweisungen Ihres Arztes weiter, wenn Sie keine Krankheitszeichen mehr spüren. Eine ungenügende Anwendungsdauer oder ein zu frühes Beenden der Behandlung kann ein erneutes Aufflammen der Erkrankung zur Folge haben.
Ändern Sie nicht von sich aus die verschriebene Dosierung. Wenn Sie glauben, das Medikament wirke zu schwach oder zu stark, so sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker.
Folgende Nebenwirkungen können bei der Einnahme von Rimifon auftreten:
Unter der Behandlung mit Rimifon können Störungen des Nervensystems auftreten, die sich als Schwindel oder Kopfschmerzen, oder auch als Empfindungsstörungen, wie Hautkribbeln («Ameisenlaufen» usw.), Gefühllosigkeit oder Anzeichen von Muskelschwäche äussern können. Bei Patienten in schlechtem Allgemeinzustand, bei solchen mit Stoffwechselstörungen, wie Zuckerkrankheit oder Schilddrüsenüberfunktion, bei alkoholkranken Patienten sowie bei Patienten mit Krampfanfällen (Epilepsie) kann es auch zu psychischen Veränderungen (zum Beispiel Angstzuständen) kommen. Bei Überdosierung mit Rimifon können unter anderem Gehstörungen, Zittern, Halluzinationen und Krampfanfälle auftreten.
Magen-Darm-Störungen, zum Beispiel Appetitlosigkeit, Übelkeit, Magenschmerzen, Verstopfung oder Durchfall, sind besonders zu Beginn der Behandlung relativ häufig. Hingegen sind Leberbeschwerden (Leberentzündung, Gelbsucht) bei der empfohlenen Dosierung selten, sofern die Leber vor der Behandlung gesund war.
Unter Rimifon können Hautveränderungen (Ausschläge, Juckreiz, Rötungen) auftreten. Bei Anzeichen von Überempfindlichkeitsreaktionen dürfen Sie keinesfalls Rimifon weiter einnehmen, sondern müssen umgehend den Rat Ihres Arztes einholen, der über die weitere Behandlung entscheiden wird.
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, die hier nicht beschrieben sind, sollten Sie Ihren Arzt, Apotheker informieren.
Während der Behandlung mit Rimifon ist auf Alkohol zu verzichten.
Das Produkt ist bei Raumtemperatur (15?25 °C) in seiner verschlossenen Originalpackung und ausserhalb der Reichweite von Kindern aufzubewahren.
Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf dem Behälter mit «EXP» bezeichneten Datum verwendet werden.
Weitere Auskünfte erteilt Ihnen Ihr Arzt oder Apotheker, der über die ausführliche Fachinformation verfügt.
Aktive Substanz: Rimifon enthält 150 mg Isoniazid sowie Hilfsstoffe.
Zuletzt aktualisiert am 20.08.2022
Folgende Medikamente enthalten auch den Wirksstoff Isoniazid. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt, über ein mögliches Subsitut zu Rimifon®
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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden
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