Wirkstoff(e) Zolmitriptan
Zulassungsland Schweiz
Hersteller Helvepharm AG
Suchtgift Nein
ATC Code N02CC03
Verschreibungsstatus Arzneimittel zur Abgabe ohne aerztliche Verschreibung
Pharmakologische Gruppe Migränemittel

Zulassungsinhaber

Helvepharm AG

Medikamente mit gleichem Wirkstoff

Medikament Wirkstoff(e) Zulassungsinhaber
Zolmitriptan Sandoz® Zolmitriptan Sandoz Pharmaceuticals AG
Zolmitriptan Spirig HC® 2.5 Schmelztabletten Zolmitriptan Spirig HealthCare AG
Zolmitriptan-Mepha oro, Schmelztabletten Zolmitriptan Mepha Pharma AG
Zolmitriptan Spirig HC® 2.5 Tabletten Zolmitriptan Spirig HealthCare AG
Zomig®/Zomig® oro, Filmtabletten/Schmelztabletten Zolmitriptan Grünenthal Pharma AG

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofĂĽr wird es verwendet?

Zolmitriptan Zentiva gehört zu einer Gruppe von Arzneimitteln, die Serotonin-Agonisten genannt wird und auf Bereiche im Gehirn wirkt, die bei einem Migräneanfall betroffen sind. Zolmitriptan Zentiva lindert die migränebedingten Kopfschmerzen innerhalb einer Stunde und bessert andere Symptome wie Übelkeit, Erbrechen, Licht- und Lärmempfindlichkeit. Zolmitriptan Zentiva wird zur Behandlung von Migräneanfällen eingesetzt.

Zolmitriptan Zentiva darf nur auf Verschreibung und unter ständiger Kontrolle des Arztes oder der Ärztin eingenommen werden.

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Was mĂĽssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Wann ist bei der Einnahme von Zolmitriptan Zentiva Vorsicht geboten?

Dieses Arzneimittel kann die Reaktionsfähigkeit, die Fahrtüchtigkeit und Fähigkeit, Werkzeuge oder Maschinen zu bedienen, beeinträchtigen!

Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin, wenn Sie an Krankheiten leiden wie z.B. Epilepsie, schwere Leber- und/oder Nierenfunktionsstörungen, Bluthochdruck oder Herzkrankheiten einschliesslich Angina pectoris, Herzinfarkt und Wolff-Parkinson-White-Syndrom.

Eine längere Anwendung von Schmerzmitteln jeder Art bei Kopfschmerzen kann diese verstärken. Ein übermässiger Gebrauch von Medikamenten sollte bei Patienten, die trotz (oder wegen) der regelmässigen Einnahme von Kopfschmerzmitteln häufig oder täglich Kopfschmerzen haben, in Betracht gezogen werden. Informieren Sie Ihren Arzt oder ihre Ärztin, eventuell muss die Behandlung in diesem Fall abgebrochen werden.

In seltenen Fällen kann eine lebensbedrohliche Erkrankung, ein sogenanntes «Serotonin-Syndrom» auftreten, wenn Triptane wie Zolmitriptan Zentiva zusammen mit anderen Arzneimitteln mit serotonerger Wirkung angewendet werden. Dazu gehören bestimmte Arzneimittel gegen Depressionen (z.B. sogenannte selektive Serotonin-Wiederaufnahme-Hemmer oder selektive Serotonin/Noradrenalin-Wiederaufnahme-Hemmer, sog. MAO-Hemmer, L-Tryptophan, Lithium, trizyklische Antidepressiva u.a.). Informieren Sie Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin, wenn Sie mit diesen Arzneimitteln behandelt werden. Das «Serotonin-Syndrom» kann folgende Symptome umfassen: Gesteigerte Erregbarkeit der Muskeleigenreflexe, Muskelzuckungen, Zittern, Unruhe, Angst, Halluzinationen, Reizbarkeit bis zum Verwirrtheitszustand und zur Bewusstlosigkeit, schneller Herzschlag, Blutdruckschwankungen, Übelkeit, Erbrechen, Fieber und Durchfall. Informieren Sie Ihren Arzt oder Ihre Ärztin, wenn nach Einnahme von Zolmitriptan Zentiva eines dieser Symptome auftritt.

Zolmitriptan Zentiva soll bei Kindern nicht angewendet werden, da keine Erfahrungen bei diesen Patienten vorliegen.

Die Wirksamkeit konnte bei Jugendlichen im Alter zwischen 12 und 17 Jahren nicht nachgewiesen werden. Daher soll Zolmitriptan Zentiva in dieser Altersgruppe nicht angewendet werden.

Zolmitriptan Zentiva soll nicht zur Vorbeugung von Migräne verwendet werden.

Sie sollten nach Einnahme von Zolmitriptan Zentiva innerhalb von 24 Stunden keine anderen Migränemedikamente, die ebenfalls zu der Gruppe der Serotonin-Agonisten gehören, anwenden.

Falls Sie ergotaminhaltige Medikamente einnehmen, sollten Sie 24 Stunden warten bevor Sie Zolmitriptan Zentiva einnehmen. Nach Einnahme von Zolmitriptan Zentiva sollten Sie innerhalb von 6 Stunden keine ergotaminhaltigen Medikamente einnehmen.

Bei gleichzeitiger Anwendung von Triptanen und pflanzlichen Zubereitungen, die Johanniskraut enthalten (Hypericum perforatum), können unerwünschte Wirkungen häufiger auftreten.

Die Zolmitriptan Zentiva Schmelztabletten enthalten 2.5 mg Aspartam pro Schmelztablette. Aspartam ist eine Quelle für Phenylalanin. Es kann schädlich sein, wenn Sie eine Phenylketonurie (PKU) haben, eine seltene angeborene Erkrankung, bei der sich Phenylalanin anreichert, weil der Körper es nicht ausreichend abbauen kann.

Dieses Arzneimittel enthält weniger als 1 mmol Natrium (23 mg) pro Schmelztablette, d.h. es ist nahezu «natriumfrei».

Informieren Sie auch Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ă„rztin oder Apothekerin, wenn Sie an anderen Krankheiten leiden, Allergien haben oder andere Arzneimittel (auch selbst gekaufte!) einnehmen!

Darf Zolmitriptan Zentiva während einer Schwangerschaft oder in der Stillzeit eingenommen werden?

Wenn Sie schwanger sind, es werden möchten oder wenn Sie Ihr Kind stillen, sollten Sie Zolmitriptan Zentiva nur nach Rücksprache mit Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin anwenden.

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Wie wird es angewendet?

Falls Ihr Arzt oder Ihre Ă„rztin es nicht anders verordnet hat, gelten fĂĽr Erwachsene folgende Dosierungsrichtlinien:

Bei einem akuten Migräneanfall 1 Schmelztablette auf der Zunge zergehen lassen. Zolmitriptan Zentiva wirkt unabhängig davon, wann Sie die Tablette während des Anfalls einnehmen. Es ist jedoch ratsam, Zolmitriptan Zentiva so früh wie möglich nach dem Auftreten der Migränekopfschmerzen einzunehmen. Falls Sie nach 2 Stunden immer noch starke Migränekopfschmerzen haben, oder wenn die Migräne innerhalb von 24 Stunden erneut auftritt, nehmen Sie eine weitere  Schmelztablette ein.

Haben Sie einmal mehr Zolmitriptan Zentiva als vorgeschrieben eingenommen, kontaktieren Sie Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin oder suchen Sie das nächste Krankenhaus auf.

Innerhalb von 24 Stunden sollten nicht mehr als 4 Schmelztabletten eingenommen werden.

Zolmitriptan Zentiva soll bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren nicht angewendet werden, da die Sicherheit und Wirksamkeit bei dieser Patientengruppe nicht nachgewiesen ist.

Art der Einnahme von Zolmitriptan Zentiva

Zolmitriptan Zentiva Schmelztablette ist eine schnell schmelzende Tablette. Sie wird auf die Zunge gelegt, worauf sie sich sofort auflöst und dann mit dem Speichel geschluckt wird. Flüssigkeitszufuhr ist für die Einnahme der Zolmitriptan Zentiva Schmelztabletten nicht notwendig.

Die Zolmitriptan Zentiva Schmelztablette auf der Zunge zergehen lassen.

Zolmitriptan Zentiva Schmelztablette eignet sich für Patienten, die unter Übelkeit leiden bzw. während einer Migräne nicht in der Lage sind, Flüssigkeit zu sich zu nehmen oder Schwierigkeiten beim Schlucken von normalen Tabletten haben.

Ă„ndern Sie nicht von sich aus die verschriebene Dosierung. Wenn Sie glauben, das Arzneimittel wirke zu schwach oder zu stark, so sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker bzw. mit Ihrer Ă„rztin oder Apothekerin.

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Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Wann darf Zolmitriptan Zentiva nicht eingenommen werden?

Zolmitriptan Zentiva darf nicht eingenommen werden bei Überempfindlichkeit gegenüber dem Wirkstoff Zolmitriptan oder dem Süssstoff Aspartam, welcher in Zolmitriptan Zentiva Schmelztabletten enthalten ist oder gegenüber anderen Hilfsstoffen, bei unbehandeltem Bluthochdruck, nach einem Herzinfarkt oder bei bekannten Durchblutungsstörungen des Herzens (Angina pectoris), des Gehirns und der Gliedmassen.

Welche Nebenwirkungen kann Zolmitriptan Zentiva haben?

Häufig (betrifft 1 bis 10 von 100 Behandelten)

Kopfschmerzen, Schläfrigkeit, Schwindel, Herzklopfen, Wärmegefühl, Kribbeln in den Fingern und Zehen, gesteigerte Berührungsempfindlichkeit, Schwächegefühl, Muskelschmerzen, Bauchschmerzen, Übelkeit, Erbrechen, trockener Mund, Schluckstörungen, ein Gefühl von Beengung, Schwere, Schmerz oder Druck im Brust-Halsbereich oder in den Gliedmassen.

Gelegentlich (betrifft 1 bis 10 von 1000 Behandelten)

Vermehrte und/oder häufigere Harnausscheidung, Herzrasen und vorübergehenden Blutdruckanstieg.

Selten (betrifft 1 bis 10 von 10'000 Behandelten)

Allergische Reaktionen (Nesselsucht, Schwellungen der Haut, Schleimhaut und der inneren Organe).

Sehr selten (betrifft weniger als 1 von 10'000 Behandelten)

Vorübergehende Verengungen der Herzgefässe, Herzinfarkt, blutiger Durchfall, häufiger Harndrang, Milzinfarkt und Darminfarkt.

Falls Sie eine dieser Nebenwirkungen feststellen, ist es wichtig, dass Sie sich unverzĂĽglich an Ihren Arzt oder Ihre Ă„rztin wenden.

Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt, Apotheker bzw. Ihre Ă„rztin, Apothekerin. Dies gilt insbesondere auch fĂĽr Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.

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Wie soll es aufbewahrt werden?

Haltbarkeit

Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf der Packung mit «EXP» bezeichneten Datum verwendet werden.

Lagerungshinweis

Bewahren Sie Zolmitriptan Zentiva in der Originalverpackung nicht über 30 °C und ausserhalb der Reichweite von Kindern auf.

Weitere Hinweise

Weitere AuskĂĽnfte erteilt Ihnen Ihr Arzt oder Apotheker bzw. Ă„rztin oder Apothekerin. Diese Personen verfĂĽgen ĂĽber die ausfĂĽhrliche Fachinformation.

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Weitere Informationen

Was ist in Zolmitriptan Zentiva enthalten?

Wirkstoffe

Zolmitriptan Zentiva Schmelztabletten enthalten als Wirkstoff 2,5 mg Zolmitriptan.

Hilfsstoffe

Mannitol, mikrokristalline Cellulose, Croscarmellose-Natrium, hochdisperses Siliciumdioxid, Magnesiumstearat, Aspartam (E 951), Orangenaroma.

Zulassungsnummer

61646 (Swissmedic).

Wo erhalten Sie Zolmitriptan Zentiva? Welche Packungen sind erhältlich?

In Apotheken nur gegen ärztliche Verschreibung.

Zolmitriptan Zentiva Schmelztabletten zu 2,5 mg in Packungen zu 3, 6 und 12 Schmelztabletten.

Zulassungsinhaberin

Helvepharm AG, Frauenfeld.

Diese Packungsbeilage wurde im Oktober 2021 letztmals durch die Arzneimittelbehörde (Swissmedic) geprüft.

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Zulassungsland Schweiz
Hersteller Helvepharm AG
Suchtgift Nein
ATC Code N02CC03
Verschreibungsstatus Arzneimittel zur Abgabe ohne aerztliche Verschreibung
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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden