Addnok 8 mg Sublingualtabletten

Abbildung Addnok 8 mg Sublingualtabletten
Wirkstoff(e) Buprenorphin
Zulassungsland Deutschland
Hersteller L.Molteni & C.dei F.lli Alitti Societa di Esercizio S.p.A.
Betäubungsmittel Nein
ATC Code N02AE01
Pharmakologische Gruppe Opioide

Zulassungsinhaber

L.Molteni & C.dei F.lli Alitti Societa di Esercizio S.p.A.

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Buprenorphin Molteni wird angewendet, wenn Sie von Opiaten, wie z. B. Heroin oder Morphin, abhängig sind. Die Anwendung erfolgt im Rahmen eines Behandlungskonzeptes, das auch medizinische, soziale und psychologische Maßnahmen umfasst.
Die Therapie wird von Ärzten verordnet und überwacht, die sich auf die Behandlung von Drogenabhängigkeit spezialisiert haben.

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Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Buprenorphin Molteni darf nicht angewendet werden
- wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegen Buprenorphin oder einen der sonstigen Bestandteile des Arzneimittels sind.
- wenn sie unter starken Atembeschwerden leiden.
- Sie eine stark eingeschränkte Leberfunktion haben.
- wenn Sie alkoholabhängig sind oder ein Delirium tremens haben.
Besondere Vorsicht bei der Anwendung von Buprenorphin Molteni ist erforderlich
- wenn Sie Morphin oder Heroin (Opiate) vor weniger als 6 Stunden eingenommen haben, da Entzugserscheinungen auftreten können.
- wenn Sie Methadon vor weniger als 24 Stunden eingenommen haben, da Entzugserscheinungen auftreten können. Wenn Sie Methadon einnehmen, ist möglicherweise eine Dosisanpassung erforderlich, bevor Sie mit der Einnahme von Buprenorphin beginnen (siehe Abschnitt 3).
- wenn Sie unter Asthma oder Atembeschwerden leiden.
- wenn die Nieren- oder Leberfunktion eingeschränkt ist. Wenn die Leberfunktion stark beeinträchtigt ist, dürfen Sie Buprenorphin nicht einnehmen.
- wenn Sie unter einem niedrigen Blutdruck leiden.
- wenn Sie Schwierigkeiten beim Wasserlassen haben (aufgrund einer Vergrößerung der Vorsteherdrüse (Prostata) oder einer Harnröhrenverengung).
- wenn Sie eine Kopfverletzung und erhöhten Hirndruck haben.
Beachten Sie bitte, dass Buprenorphin Molteni
- Abhängigkeit verursachen kann.
- zu positiven Ergebnissen bei Dopingtests führen kann.
- zu einem plötzlichen Blutdruckabfall führen kann. Dies löst Benommenheit und Unwohlsein aus, wenn Sie zu schnell aus sitzender oder liegender Position aufstehen.
- andere Erkrankungen, die mit Schmerzen als Symptom einhergehen, verschleiern können, da Buprenorphin eine schmerzstillende Wirkung hat.
Bei Anwendung von Buprenorphin Molteni mit anderen Arzneimitteln
Buprenorphin kann die Wirkung anderer Arzneimittel beeinflussen und andere Arzneimittel können die Wirkung von Buprenorphin beeinflussen. Bitte informieren Sie daher Ihren Arzt, wenn Sie eines der folgenden Arzneimittel einnehmen / anwenden:
- Arzneimittel zur Behandlung von Angstzuständen, Unruhe und Schlafstörungen (Benzodiazepine und Anxiolytika außer Benzodiazepinen)
- Arzneimittel zur Behandlung von Infektionen der Kopfhaut (Ketoconazol, Itraconazol).
- Arzneimittel zur Behandlung bestimmter Infektionen (Rifampicin).
- Arzneimittel zur Behandlung von HIV-Infektionen (Ritonavir, Indinavir, Nelfinavir).
- bestimmte Arzneimittel zur Behandlung von Allergien.
- bestimmte Arzneimittel zur Behandlung von Depression.
- Arzneimittel zur Behandlung von Migräne, Hitzewallungen und Entzugserscheinungen aufgrund von Arzneimittelmissbrauch (Clonidin).
- Hustenmittel (Dextromethorphan, Noscapin).
- Schmerzmittel (Morphin und morphinähnliche Substanzen).
- Arzneimittel, die Alkohol enthalten.
- Arzneimittel zur Behandlung von Epilepsie (Phenobarbital, Phenytoin, Carbamazepin).
- Arzneimittel zur Behandlung von Psychosen (Neuroleptika).
- Arzneimittel zur Beruhigung und zur Krampflösung (Barbiturate).
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden bzw. vor kurzem eingenommen/angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
Schwangerschaft und Stillzeit
Fragen Sie vor der Einnahme von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Schwangerschaft
Sie sollten Buprenorphin während der Schwangerschaft nicht anwenden. Wenn Ihr Arzt es allerdings für angemessen hält, kann in den ersten 3 Monaten der Schwangerschaft eine Ausnahme gemacht werden.
Stillzeit
Nehmen Sie Buprenorphin nicht während der Stillzeit ein.
Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen
Buprenorphin Molteni kann eine dämpfende Wirkung haben, und dadurch zu Ohnmachtsanfällen und Schwindel führen. Daher kann die Fähigkeit zum Führen eines Fahrzeug oder zum Bedienen von Maschinen beeinträchtigt sein.
Führen sie kein Fahrzeug und bedienen Sie keine Maschinen, wenn Sie sich benommen oder schläfrig fühlen. Diese Symptome treten in der Regel zu Beginn der Behandlung und nach einer Dosiserhöhung auf.
Wichtige Informationen über bestimmte sonstige Bestandteile von Buprenorphin Molteni
Dieses Arzneimittel enthält Lactose. Bitte nehmen Sie Buprenorphin Molteni daher erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Unverträglichkeit gegenüber bestimmten Zuckern leiden.

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Wie wird es angewendet?

WIE IST BUPRENORPHIN MOLTENI ANZUWENDEN?
Wenden Sie Buprenorphin Molteni immer genau nach Anweisung des Arztes an. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.
Buprenorphin Molteni ist wie folgt anzuwenden
Sublingualtabletten sind Tabletten, die unter die Zunge gelegt werden. Lassen Sie die Tablette unter der Zunge, bis sie sich aufgelöst hat; dies dauert in der Regel 5-10 Minuten. Die Tablette darf nicht geschluckt, zerkleinert oder zerkaut werden.
Es gelten folgende Dosisempfehlungen:
Erwachsene oder älteren Patienten
Die Anfangsdosis liegt zwischen 0,8 und 4 mg. Ihr Arzt wird die Dosis entsprechend Ihrem Ansprechen auf die Behandlung erhöhen, bis Sie eine stabile Dosis erreicht haben In vielen Fällen sind 16 mg täglich ausreichend. Die Tageshöchstdosis beträgt 24 mg. Ihr Arzt wird die Dauer der Behandlung individuell festlegen und die Dosis allmählich reduzieren. Sie dürfen die Behandlung ohne die Zustimmung Ihres Arztes nicht ändern oder beenden.
Kinder und Jugendliche (unter 18 Jahren)
Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren dürfen Buprenorphin Molteni nicht anwenden.
Eingeschränkte Nieren- oder Leberfunktion
Wenn Sie Nieren- oder Leberbeschwerden haben, ist möglicherweise eine Herabsetzung der Dosis erforderlich. Sprechen Sie bitte mit Ihrem Arzt. Wenn Sie ernsthafte Leberbeschwerden haben, dürfen Sie Buprenorphin nicht anwenden.
Gleichzeitiger Behandlung mit Methadon
Vor dem Beginn der Behandlung mit Buprenorphin Molteni muss Ihre Methadon-Dosis auf höchstens 30 mg pro Tag reduziert werden. Wenden Sie sich an Ihren Arzt, wenn Sie Entzugserscheinungen (Schweißausbrüche, Unruhe oder Ruheosigkeit) haben.
Wenn Sie eine größere Menge von Buprenorphin Molteni angewendet haben, als Sie sollten
Im Falle einer Überdosierung mit Buprenorphin müssen Sie unverzüglich die Notaufnahme des nächstgelegenen Krankenhauses oder eine Klinik aufsuchen oder sich dorthin bringen lassen, damit Sie behandelt werden können.
Die Anzeichen einer Überdosierung sind erschwerte Atmung, verlangsamte Atmung oder Herzsymptome.
Nach missbräuchlicher Anwendung (Überdosierung oder falsche Anwendung) wurden Vergiftungen beobachtet, die im schlimmsten Fall zu Atemstillstand, Herzstillstand und/oder einem Leberschaden führen können.
Wenn Sie die Anwendung von Buprenorphin Molteni vergessen haben
Nehmen Sie nicht die doppelte Dosis ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben.
Wenn Sie die Anwendung von Buprenorphin Molteni abbrechen
Beenden Sie die Einnahme nicht eigenmächtig, sondern fragen Sie bitte Ihren Arzt, wie die Behandlung zu beenden ist.
Ein plötzliches Absetzen kann Entzugserscheinungen auslösen (Schweißausbrüche, Unruhe und Ruhelosigkeit).
Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.

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Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Bei Anwendung von Buprenorphin Molteni zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken
Sie können Buprenorphin Molteni unabhängig von den Mahlzeiten anwenden.
Alkohol
Trinken Sie während der Behandlung mit Buprenorphin Molteni keinen Alkohol. Alkohol verstärkt die dämpfende Wirkung von Buprenorphin.
WELCHE NEBENWIRKUNGEN SIND MÖGLICH?
Wie alle Arzneimittel kann Buprenorphin Molteni Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
Beenden Sie die Anwendung von Buprenorphin Molteni und suchen Sie sofort Ihren Arzt auf, wenn bei Ihnen die Symptome eines angioneurotischen Ödems auftreten, wie z. B.:

  • Anschwellen von Gesicht, Zunge oder Rachen
  • Schluckbeschwerden
  • Nesselausschlag und erschwerte Atmung


Abhängigkeit von Buprenorphin Molteni
Bitte beachten Sie, dass Buprenorphin Molteni zu Abhängigkeit führen kann.
Häufige Nebenwirkungen (treten bei mehr als 1 aber bei weniger als 10 von 100 Behandelten auf)
Kopfschmerzen, Ohnmacht, Schwindel, Verstopfung, Übelkeit, Erbrechen, Schlaflosigkeit, Benommenheit, Schwächegefühl, Blutdruckabfall beim Aufstehen aus sitzender oder liegender Position, Schwitzen.
Bei Langzeitanwendung von Buprenorphin klingen die häufigen Nebenwirkungen nach und nach ab. Verstopfung und Schwitzen bleiben jedoch häufig bestehen.
Seltene Nebenwirkungen (treten bei mehr als 1 aber bei weniger als 10 von 10.000 Behandelten auf)
Halluzinationen, Atemdepression, Bronchospasmus, Leberschäden, Hepatitis, anaphylaktischer Schock, angioneurotisches Ödem, Harnretention.
Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind.

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Wie soll es aufbewahrt werden?

Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.
Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf der Durchdrückpackung und dem Umkarton angegebenen Verfalldatum nicht mehr anwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des Monats.
Für dieses Arzneimittel sind keine besonderen Lagerungsbedingungen erforderlich.
Das Arzneimittel darf nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall entsorgt werden. Fragen Sie Ihren Apotheker wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr benötigen. Diese Maßnahme hilft die Umwelt zu schützen.

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Weitere Informationen

Was Buprenorphin Molteni enthält
Der Wirkstoff ist Buprenorphin.
Buprenorphin Molteni 0,4 mg:
1 Sublingualtablette enthält 0,4 mg Buprenorphin (als Buprenorphinhydrochlorid).
Buprenorphin Molteni 2 mg:
1 Sublingualtablette enthält 2 mg Buprenorphin (als Buprenorphinhydrochlorid).
Buprenorphin Molteni 8 mg:
1 Sublingualtablette enthält 8 mg Buprenorphin (als Buprenorphinhydrochlorid).
Die sonstigen Bestandteile sind Lactose-Monohydrat, Mannitol (Ph.Eur.), Maisstärke, Citronensäure, Natriumcitrat (Ph.Eur.), Povidon K30, Magnesiumstearat (Ph. Eur.).
Buprenorphin Molteni 0,4 mg Sublingualtabletten enthalten zusätzlich Talkum und hochdisperses Siliciumdioxid.
Wie Buprenorphin Molteni aussieht und Inhalt der Packung
Buprenorphin Molteni 0,4 mg Sublingualtabletten sind runde, bikonvexe, weiße Sublingualtabletten.
Buprenorphin Molteni 2 mg Sublingualtabletten sind ovale, bikonvexe, weiße Sublingualtabletten mit einseitiger Prägung ?2?.
Buprenorphin Molteni 8 mg Sublingualtabletten sind ovale, bikonvexe, weiße Sublingualtabletten mit einseitiger Prägung ?8?.
Buprenorphin Molteni Sublingualtabletten sind in Packungen mit 7 und 28 Sublingualtabletten erhältlich.
Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller
L. Molteni & C. dei F.lli Alitti Societ di Esercizio S.p.A.
Strada Statale 67
Fraz. Granatieri
50018 Scandicci (Florenz)
Italien
Dieses Arzneimittel ist in den Mitgliedstaaten des Europäischen Wirtschaftsraumes (EWR) unter den folgenden Bezeichnungen zugelassen
Deutschland Buprenorphin Molteni
Italien Buprenorfina Molteni compresse sublinguali
Polen Bunorfin
Portugal Buprenorfina Molteni comprimidos sublinguais
Schweden Molterfin
Spanien Bunorfin comprimidos sublinguales
Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt genehmigt im

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Wirkstoff(e) Buprenorphin
Zulassungsland Deutschland
Hersteller L.Molteni & C.dei F.lli Alitti Societa di Esercizio S.p.A.
Betäubungsmittel Nein
ATC Code N02AE01
Pharmakologische Gruppe Opioide

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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden