Bei Einnahme von Allopurinol Teva mit anderen Arzneimitteln
Informieren Sie Ihren Arzt, bevor Sie mit der Einnahme dieses Arzneimittels beginnen, wenn Sie eins der folgenden Arzneimittel nehmen:
- 6Mercaptopurin (ein Medikament gegen Blutkrebs)
- Azathioprin, Cyclosporin (zur Unterdrückung des Immunsystems)
Achtung: Die Nebenwirkungen von Cyclosporin können häufiger auftreten.
- Vidarabin (zur Behandlung von Herpes)
Achtung: Die Nebenwirkungen von Vidarabin können häufiger auftreten. Sollte dies der Fall sein, ist besondere Vorsicht angebracht.
- Salicylate (zur Linderung von Schmerzen, Fieber und Entzündungen z. B. Acetylsalicylsäure [?Aspirin?])
- Probenecid (zur Behandlung von Gicht)
- Chlorpropamid (zur Behandlung von Diabetes)
Die ChlorpropamidDosis muss möglicherweise gesenkt werden, vor allem bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion.
- Warfarin, Phenprocoumon, Acenocoumarol (zur Blutverdünnung)
Ihr Arzt wird Ihre Blutgerinnungswerte häufiger kontrollieren und falls erforderlich, die Dosis dieser Arzneimittel senken.
- Phenytoin (zur Behandlung der Epilepsie)
- Theophyllin (zur Behandlung von Asthma und anderen Erkrankungen der Atemwege)
Ihr Arzt misst Ihren TheophyllinBlutspiegel, insbesondere zu Beginn der Behandlung mit Allopurinol oder nach jeder Dosisänderung.
- Ampicillin oder Amoxicillin (zur Behandlung von bakteriellen Infektionen)
Da bei diesen Arzneimitteln die Wahrscheinlichkeit allergischer Reaktionen höher ist, sollten nach Möglichkeit andere Antibiotika verwendet werden.
- Arzneimittel zur Behandlung aggressiver Tumoren,zum Beispiel
Cyclophosphamid
Doxorubicin
Bleomycin
Procarbazin
Mechlorethamin
Ihr Arzt wird häufiger Ihr Blutbild kontrollieren.
- Didanosin (zur Behandlung der HIVInfektion)
- Captopril (zur Behandlung von Bluthochdruck)
Hier kann erhöhte Gefahr von Hautreaktionen bestehen, insbesondere wenn Ihre Nierenfunktion chronisch eingeschränkt ist.
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden bzw. vor kurzem eingenommen/angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
WELCHE NEBENWIRKUNGEN SIND MÖGLICH?
Wie alle Arzneimittel kann Allopurinol Teva Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
Hören Sie sofort auf, Allopurinol Teva einzunehmen, und gehen Sie sofort zu Ihrem Arzt, wenn Folgendes bei Ihnen auftritt:
- unerwartete Hautreaktion (eventuell in Verbindung mit Fieber, geschwollenen Lymphknoten, Gelenkschmerzen, ungewöhnlicher Blasenbildung oder Blutungen, Nierenbeschwerden oder plötzlich einsetzenden Krampfanfällen)
Hautausschlag ist die häufigste Nebenwirkung von Allopurinol (bei weniger als einem Menschen von 10, aber mehr als einem von 100).
Allergische Reaktion (tritt bei weniger als 1 von 10.000 Menschen auf)
Wenn Sie allergisch reagieren, hören Sie sofort auf, Allopurinol Teva einzunehmen, und gehen Sie sofort zu einem Arzt. Mögliche Anzeichen für eine allergische Reaktion sind:
- Hautausschlag, schuppende Haut, Furunkel, Bläschen auf den Lippen oder im Mund
- Schwellungen im Gesicht, an Händen, Lippen, Zunge oder im Hals
- Atem oder Schluckbeschwerden
- Sehr selten auftretende Anzeichen sind außerdem plötzlich pfeifende Atmung, Flattern oder Engegefühl in der Brust und Kollaps.
Nehmen Sie keine weiteren Tabletten ein, sofern nicht Ihr Arzt es Ihnen ausdrücklich sagt.
Wenn eine der folgenden Beschwerden bei Ihnen auftritt, während sie Allopurinol Teva einnehmen, hören Sie auf, die Tabletten einzunehmen, und informieren Sie so bald wie möglich Ihren Arzt:
Die folgende Nebenwirkungen werden gelegentlich beobachtet (bei weniger als einem Menschen von 100, aber mehr als einem von 1.000):
- Übelkeit, Erbrechen (sehr selten blutig) und Durchfall
- Symptome einer allergischen Reaktion, zum Beispiel juckender Ausschlag
- erhöhte Leberfunktionswerte
Die folgende Nebenwirkungen werden selten beobachtet (bei weniger als einem Menschen von 1.000, aber mehr als einem von 10.000):
- Gelenkschwellungen oder schmerzhafte Schwellungen in der Leistengegend, den Achseln oder im Hals
- Gelbsucht (Gelbfärbung der Haut und der weißen Augenhaut)
- mögliche Verschlechterung der Leber oder Nierenfunktion
- Ablagerung von Steinen in den Harnwegen; mögliche Anzeichen: Blut im Urin und Schmerzen in der Bauch, Flanken und Leistengegend.
Die folgenden Nebenwirkungen werden sehr selten beobachtet (bei weniger als einem Menschen von 10.000):
- erhöhte Temperatur
- Blut im Urin
- Veränderung des Stuhlgangrhythmus; ungewöhnliche, übelriechende Darmbewegungen
- erhöhte Bluttfettwerte
- allgemeines Unwohlsein
- Schwächegefühl, Taubheit, ?wacklig auf den Beinen sein?, Unfähigkeit Muskeln zu bewegen (Lähmung) oder Bewusstseinsverlust, Kribbeln/?Nadelstiche?
- Krämpfe, Krampfanfälle, Depression
- Kopfschmerzen, Schwindel, Schläfrigkeit, Sehstörungen
- Schmerzen im Brustraum, Bluthochdruck oder verlangsamter Puls
- Einlagerung von Flüssigkeit, dadurch Schwellungen (Ödem) insbesondere an den Fesseln
- Unfruchtbarkeit beim Mann, Unvermögen eine Erektion zu bekommen oder aufrechtzuerhalten, oder Ejakulation (Samenerguss) im Schlaf
- Vergrößerung der Brust, beim Mann sowie bei der Frau
- veränderte Geschmackswahrnehmung, Entzündung im Mund
- grauer Star (Trübung der Linse im Auge) und andere Störungen des Sehvermögens
- Furunkel (kleine, schmerzempfindliche rote Beulen auf der Haut)
- Haarausfall, Veränderung der Haarfarbe
- Durstgefühl, Müdigkeit und Gewichtsverlust (dies sind mögliche Anzeichen von Diabetes); in diesem Fall wird der Arzt möglicherweise Ihre Blutzuckerwerte messen, um den Verdacht auf Diabetes zu überprüfen.
- Muskelschmerzen
- geschwollene Lymphknoten; schwellen normalerweise ab, sobald die Behandlung mit Allopurinol beendet wird
Eventuell wird Ihnen gelegentlich übel, dies lässt sich jedoch in den meisten Fällen vermeiden, indem sie das Allopurinol nach dem Essen einnehmen. Wenn es sich nicht bessert, sprechen Sie mit Ihrem Arzt.
Gelegentlich kann Allopurinol auch Auswirkungen auf das Blut und Lymphsystem haben. Diese Auswirkungen sind bisher vor allem bei Menschen mit Leber und Nierenbeschwerden aufgetreten. Wenn Ihnen auffällt, das Sie leichter als sonst blaue Flecken bekommen, oder wenn Sie Halsschmerzen oder andere Anzeichen einer Infektion bemerken, informieren Sie so schnell wie möglich Ihren Arzt.
Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind.