Wirkstoff(e) Allopurinol Benzbromaron
Zulassungsland Deutschland
Hersteller Merz Pharmaceuticals GmbH
Betäubungsmittel Nein
ATC Code M04AA51
Pharmakologische Gruppe Gichtmittel

Zulassungsinhaber

Merz Pharmaceuticals GmbH

Medikamente mit gleichem Wirkstoff

Medikament Wirkstoff(e) Zulassungsinhaber
Epidropal 300 mg Allopurinol TEOFARMA S.R.L.
Zyloric 300mg Allopurinol mibe GmbH Arzneimittel
Zyloric 100mg Allopurinol mibe GmbH Arzneimittel
Cellidrin 100mg Allopurinol Hennig Arzneimittel GmbH & Co KG
Zoprinol - 1A Pharma 100 mg Tabletten Allopurinol 1 A Pharma GmbH

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

- allen Formen der Harnsäureerhöhung (Hyperurikämie) mit Serum-Harnsäurewerten im Bereich von 8,5 mg / 100 ml und darüber, sofern durch eine entsprechende Ernährung nicht beherrschbar
- klinischen Komplikationen, die aus erhöhten Serum-Harnsäurewerten resultieren (z.B. Gelenkentzündung, Nierenschädigungen wie Uratnephropathie, Urat-Nephrolithiasis und Nierenkolik) sowie manifester Gicht
- erhöhten Serum-Harnsäurewerten (sekundäre Hyperurikämie).
Die Anwendung von Harpagin beim Gichtanfall ist nicht zweckmäßig.

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Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Was müssen Sie vor der Einnahme/Anwendung von Harpagin beachten?
Harpagin darf nicht eingenommen/angewendet werden
- wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegenüber Allopurinol, Benzbromaron oder einem der sonstigen Bestandteile von Harpagin sind
- bei einem akuten Gichtanfall
- bei eingeschränkter Nierenfunktion
- bei Neigung zur Nierensteinbildung
- bei vorbestehenden Lebererkrankungen oder entsprechenden Symptomen
- bei Kindern unter 14 Jahren
- in der Schwangerschaft
Harpagin sollte nicht angewendet werden
- bei Harnsäureerhöhung als Folge von Erkrankungen des Blutes und bei chronischem Nierenversagen (Niereninsuffizienz)
- während der Stillzeit
Besondere Vorsicht bei der Einnahme/Anwendung von Harpagin ist erforderlich
Im folgenden wird beschrieben, wann Sie Harpagin nur unter bestimmten Bedingungen und nur mit besonderer Vorsicht anwenden dürfen. Befragen Sie hierzu bitte Ihren Arzt. Dies gilt auch, wenn diese Angaben bei Ihnen früher einmal zutrafen.
Eine besonders sorgfältige Überwachung durch den behandelnden Arzt ist erforderlich bei bekannten, vorbestehenden Blutbildungsstörungen.
Schwangerschaft
Fragen Sie vor der Einnahme/Anwendung von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Allopurinol und Benzbromaron darf dürfen in der Schwangerschaft nicht eingenommen werden, da keine ausreichenden Erfahrungen am Menschen vorliegen und Tierversuche Hinweise auf Fehlbildungen ergeben haben.
Stillzeit
Fragen Sie vor der Einnahme/Anwendung von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Es ist nicht bekannt, ob Benzbromaron in die Muttermilch übergeht.Allopurinol geht in die Muttermilch über.
In Absprache mit Ihrem Arzt sollte daher, unter Berücksichtigung des Nutzens des Stillens für das Kind und des Nutzens einer Therapie mit Harpagin für Sie, eine Entscheidung getroffen werden, entweder abzustillen oder auf eine Therapie mit Harpagin während der Stillzeit zu verzichten.
Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen:
Die Einnahme von Harpagin kann bei Ihnen, insbesondere bei Behandlungsbeginn, Präparatwechsel oder bei Alkoholgenuss, Schwindel, Benommenheit und Kopfschmerzen hervorrufen. Ihr Reaktionsvermögen kann beeinträchtigt werden und damit eine Verminderung der Fahrtüchtigkeit und der Fähigkeit, Maschinen zu bedienen, zur Folge haben. Möglicherweise können Sie auf unerwartete und plötzliche Ereignisse nicht mehr schnell und gezielt genug reagieren. Fahren Sie nicht Auto oder andere Fahrzeuge! Bedienen Sie keine elektrischen Werkzeuge und Maschinen! Arbeiten Sie nicht ohne sicheren Halt! Beachten Sie besonders, dass Alkohol Ihre Verkehrstüchtigkeit noch weiter verschlechtert!
Weitere Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung
Nach neueren Literatur-Empfehlungen erübrigt sich unter einem Harnsäurewert von
8,5 mg /100 ml im Blut eine medikamentöse Therapie, sofern Diätvorschiften eingehalten werden und keine Nierenschäden vorliegen. Nahrungsmittel mit hohem Puringehalt (z.B. Innereien wie Bries, Niere, Hirn, Leber, Herz und Zunge sowie Fleischextrakt und Alkohol (insbesondere Bier, da hierdurch Guanosin aufgenommen wird, das den Harnsäurespiegel stark erhöht) sollten vermieden werden.
Zu Beginn der Behandlung erfolgt eine hohe Harnsäureausscheidung mit dem Urin, so dass Harpagin anfangs in geringeren Arzneimengen eingenommen werden sollte (einschleichende Dosierung). Auch ist auf das Säuren-Basen-Verhältnis im Harn zu achten (Urin-pH 6,5 bis 6,8). Befragen Sie hierzu bitte Ihren behandelnden Arzt.
Während der Behandlung mit Harpagin müssen Sie ausreichend trinken, damit die im Harn vermehrt ausgeschiedene Harnsäure keine Harnsäurekristalle bilden kann (was z.B. Nierenkoliken auslösen könnte). Dies gilt insbesondere für den Anfang der Behandlung. Harpagin darf nicht bei einem Gichtanfall eingenommen werden, da zu Beginn der Behandlung der Harnsäurespiegel im Blut ansteigen kann und sich die Krankheitsanzeichen dadurch verschlimmern können.
Bei bekannten, vorbestehenden Blutbildungsstörungen sollte das Blutbild regelmäßig kontrolliert werden. Eine besonders sorgfältige ärztliche Überwachung ist auch erforderlich bei eingeschränkter Nieren- oder Leberfunktion.
Bei Einnahme von Harpagin besteht die Möglichkeit schwerer Leberstörungen. Bei Auftreten von Übelkeit, Erbrechen, Bauchschmerzen, Schwächegefühl und Gelbsucht ist die Behandlung sofort abzubrechen und ein Arzt aufzusuchen! Eine Bestimmung der Leberenzyme (einschließlich der Transaminasen) ist durchzuführen. Der Patient muss solange überwacht werden, bis eine Normalisierung der Leberenzymwerte erreicht ist.
Die Leberenzyme (einschließlich der Transaminasen) müssen vor Therapiebeginn neu und während der gesamten Behandlungsdauer regelmäßig kontrolliert werden.
Bei Auftreten von Überempfindlichkeitsreaktionen, z.B. Hautausschlag, ist Harpagin sofort abzusetzen.
Um erhöhte Harnsäurekonzentrationen im Serum oder Urin, wie sie z.B. bei der Strahlen- oder Chemotherapie von Tumoren sowie bei der angeborenen Enzymmangelkrankheit Lesch-Nyhan-Syndrom auftreten können, zu vermeiden, ist zusätzlich zur Verabreichung von Allopurinol auf eine reichliche Flüssigkeitszufuhr zur Gewährleistung einer ausreichenden Harnmenge zu achten. Darüber hinaus kann eine Alkalisierung des Harns durch Verbesserung der Löslichkeit von Harnsäure zur vermehrten Ausscheidung mit dem Urin beitragen.
Falls eine harnsäurebedingte Nierenschädigung oder andere Krankheiten die Nierenfunktion bereits beeinträchtigt haben sollten, so ist die Dosis entsprechend den Nierenfunktionswerten anzupassen.
Beim Vorliegen von akuten Gichtanfällen sollte die Behandlung mit Allopurinol erst nach deren vollständigem Abklingen begonnen werden. Zu Beginn der Behandlung mit Allopurinol können durch die Freisetzung von Harnsäuredepots akute Gichtanfälle ausgelöst werden. Deshalb ist während der ersten 4 Behandlungswochen die gleichzeitige vorbeugende Schmerzmittel- oder Colchicingabe in Betracht zu ziehen.
Bei großen Harnsäuresteinen im Nierenbecken ist nicht auszuschließen, dass sich Teile der infolge einer Allopurinol-Behandlung aufgelösten Steine im Harnleiter festsetzen können.
Harpagin enthält Natrium, aber weniger als 1 mmol (23 mg) Natrium pro Tablette, d.h. es ist nahezu ?natriumfrei?.

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Wie wird es angewendet?

Wie ist Harpagin einzunehmen/Anzuwenden?
Nehmen Sie Harpagin immer genau nach der Anweisung des Arztes ein. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.
Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis:
1 Filmtablette täglich.
Art der Anwendung
Harpagin sind Filmtabletten, die nach dem Frühstück oder Mittagessen unzerkaut mit reichlich Flüssigkeit (z.B. ein Glas Wasser) eingenommen werden.
Die Behandlung mit Harpagin ist in der Regel über einen längeren Zeitraum erforderlich.
Über die Dauer der Behandlung entscheidet der behandelnde Arzt.
Bei Nierensteinleiden in der Vorgeschichte (Stein-Anamnese) sollten zu Beginn (10-14 Tage) die bei harnsäureausscheidungssteigernder (urikosurischer) Therapie üblichen Vorsichtsmaßregeln beachtet werden: ausreichende Harnausscheidung (Diurese) und Alkalisierung des Harns.
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung von Harpagin zu stark oder zu schwach ist.
Wenn Sie eine größere Menge Harpagin eingenommen/angewendet haben, als Sie sollten
Es sind keine Vergiftungserscheinungen bekannt. Bei Einnahme sehr hoher Arzneimengen können ärztliche Maßnahmen zur Verhinderung der weiteren Aufnahme in den Körper und zur beschleunigten Ausscheidung angezeigt sein.
Wenn Sie die Einnahme/Anwendung von Harpagin vergessen haben
Nehmen Sie nicht die doppelte Dosis, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben, sondern führen Sie die Einnahme wie vorgesehen fort. Beachten Sie bitte, dass Harpagin nur sicher und ausreichend wirken kann, wenn es regelmäßig eingenommen wird.
Wenn Sie die Einnahme /Anwendung von Harpagin abbrechen:
Bei unangenehmen Nebenwirkungen wird Ihr Arzt mit Ihnen besprechen, welche Gegenmaßnahmen es hierfür gibt und ob andere Arzneimittel für die Behandlung in Frage kommen.
Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.

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Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Bei Einnahme/Anwendung von Harpagin mit anderen Arzneimitteln
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden bzw. vor kurzem eingenommen/angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
Welche anderen Arzneimittel beeinflussen die Wirkung von Harpagin?
- Die Wirksamkeit von Harpagin wird durch gleichzeitige Gabe von Arzneimitteln, die eine vermehrte Harnsäureausscheidung bewirken wie Sulfinpyrazon, Probenecid, Etacrynsäure und von Salicylaten herabgesetzt. Die Ausscheidung von Probenecid wird verlangsamt. Die klinische Bedeutung dieser Wechselwirkung ist in jedem Einzelfall vom Arzt zu bewerten.
Bei Einnahme/Anwendung von Harpagin zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränkensollten Sie folgendes beachten
Bei erhöhten Harnsäurewerten im Blut sollte eine entsprechende Ernährung eingehalten werden. Purinreiche Lebensmittel sind zu vermeiden (Innereien wie Bries, Niere, Hirn, Leber, Herz und Zunge sowie Fleischextrakt), ebenso Alkohol (insbesondere Bier, da hierdurch Guanosin, ein Ribonukleosid, aufgenommen wird, das den Harnsäurespiegel stark erhöht). Bitte befragen Sie zur Ernährung Ihren behandelnden Arzt.
Welche Nebenwirkungen sind möglich?
Wie alle Arzneimittel kann Harpagin Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeitsangaben zugrunde gelegt:

Sehr häufig: mehr als 1 von 10 Behandelten
Häufig: weniger als 1 von 10, aber mehr als 1 von 100 Behandelten
Gelegentlich: weniger als 1 von 100, aber mehr als 1 von 1.000 Behandelten
Selten: weniger als 1 von 1.000, aber mehr als 1 von 10.000 Behandelten
Sehr selten: weniger als 1 von 10.000 Behandelten, einschließlich Einzelfälle

Zu Beginn einer Behandlung mit Harpagin besteht neben der Gefahr eines Gichtanfalles, der mit der Auflösung von Harnsäureablagerungen zusammenhängt, die Möglichkeit, dass als Folge der erhöhten Harnsäure-Ausscheidung in der Niere und in den ableitenden Harnwegen Harnsäurekristalle bzw. Harnsäuresteine gebildet werden. Achten Sie daher auf eine ausreichende Trinkmenge.

Das Auftreten von Nebenwirkungen ist häufiger bei Bestehen einer Nieren- und/oder Leberschädigung oder bei gleichzeitiger Ampicillin- oder Amoxillin-Medikation.

Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems:

Gelegentlich: Thrombozyten-Mangel*1, Granulozyten-Mangel*1, Blutbildungsstörungen *1

Sehr selten: angioimmunoblastisches T-Zell Lymphom*2, erhöhte oder erniedrigte Anzahl der Leukozyten, erhöhte oder erniedrigte Anzahl der Granulozyten, Knochenmarksschädigungen

Erkrankungen des Immunsystems:

Selten: Entzündung von Gefäßen (Vaskulitis)*3

Sehr selten: anaphylaktischer Schock, Überempfindlichkeit

Psychiatrische Erkrankungen:

Sehr selten: Depressionen

Erkrankungen des Nervensystems:

Gelegentlich: Benommenheit, Kopfschmerz, Schwindel

Sehr selten: periphere Nervenentzündung, Neuropathie, Geschmacksstörung, Gleichgewichtsstörung, Schläfrigkeit, Empfindungsstörungen, Bewusstlosigkeit, Muskellähmung, Krampfanfälle

Augenerkrankungen:

Sehr selten: Konjunktivitis, Sehstörung, Makula-Degeneration, Trübung der Augenlinse (Katarakt)

Herzerkrankungen:

Sehr selten: Verlangsamter Herzschlag (Bradykardie), Angina pectoris

Gefäßerkrankungen:

Sehr selten: Bluthochdruck (Hypertonie)

Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und des Mediastinums:

Sehr selten: Halsentzündungen

Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts:

Häufig: Übelkeit, Brechreiz, Völlegefühl, Durchfall

Sehr selten: Erbrechen von Blut, vermehrte Ausscheidung von Fett im Stuhl, Entzündung der Mundschleimhaut

Leber- und Gallenerkrankungen:

Gelegentlich: Gallenstauung (Cholestase)

Sehr selten: Erhöhung der Transaminasen, erhöhte alkalische Phosphatase, Entzündung der Gallengänge

Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes:

Häufig: Nesselsucht (Urtikaria), Hautrötungen, Hautjucken

Sehr selten: Haarausfall, Verfärbung der Haare, Quincke-Ödeme, allergisch bedingte Hautausschläge

Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen:

Sehr selten: Muskelschmerz

Erkrankungen der Nieren und Harnwege:

Selten: allergisch bedingte Nierenentzündung (interstitielle Nephritis)

Sehr selten: Harnstein (Harnsäure-, Xanthinsteine), Harndrang, Urämie, Blut im Urin, akutes Nierenversagen

Erkrankungen der Geschlechtsorgane und der Brustdrüse:

Sehr selten: Impotenz, nächtlicher Samenerguss, Unfruchtbarkeit, Vergrößerung der männlichen Brustdrüse (Gynäkomastie)

Allgemeine Erkrankungen:

Häufig: Müdigkeit

Sehr selten: allgemeine Kraftlosigkeit, allgemeines Unwohlsein, Ödeme

Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen:

Sehr selten: erhöhte Lipide im Blut (Hyperlipidämie)

Infektionen und parasitäre Erkrankungen:

Sehr selten: Furunkel

Endokrine Erkrankungen:

Sehr selten: Diabetes mellitus

*1 insbesondere bei Patienten mit bestehender Nierenfunktionsstörung.

*2 nach Absetzen reversibel

*3 gelegentlich kommt es als Nebenwirkung von Allopurinol zu einer Vaskulitis mit Hautveränderungen und Nieren- und Leberbeteiligung. Bei einer Vaskulitis muss Harpagin sofort abgesetzt werden. Eine Vaskulitis wird fast nur beobachtet, wenn bei Niereninsuffizienz die Dosis nicht reduziert wird.

Hautreaktionen, die mit Hautabschälung, Fieber, Erkrankung der Lymphknoten (Lymphadenopathie), Gelenkschmerzen (Arthralgie) und Eosinophilie wie Stevens-Johnson-Syndrom (Erythema exsudativum multiforme - schwere Hautreaktion mit Rötung und Blasenbildung) und Lyell-Syndrom (Toxische Epidermale Nekrolyse - Hautablösung mit Blasenbildung ähnlich einer Hautverbrühung) einhergehen, kommen selten vor.

Sehr selten wurden Überempfindlichkeitsreaktionen beschrieben, die sich wie folgt äußern können: Fieber, Hautreaktionen, Schüttelfrost und Gelenkschmerzen.

Selten wurde über Leberfunktionsstörungen, die von einem asymptomatischen Anstieg der Leberwerte bis hin zu Leberentzündung (einschließlich Untergang von Lebergewebe und granulomatöse Hepatitis ) reichten, berichtet.

Es wurden einzelne Fälle von zytolytischer Hepatitis (Leberentzündung) beobachtet, die z.T. einen fulminanten Verlauf nahmen.

Gegenmaßnahmen

Bei leichteren Beschwerden sprechen Sie mit Ihrem behandelnden Arzt. Bei stärkeren Beschwerden unterbrechen Sie die Anwendung von Harpagin und wenden sich an den nächsten erreichbaren Arzt (s. 2.2 Vorsichtsmaßnahmen).

Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind.


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Wie soll es aufbewahrt werden?

Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.
Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf dem Blisterstreifen und der Faltschachtel nach ?Verwendbar bis? angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden.
Aufbewahrungsbedingungen:
Für dieses Arzneimittel sind keine besonderen Lagerungsbedingungen erforderlich.

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Weitere Informationen

Was Harpagin enthält
Die Wirkstoffe sind: Allopurinol und Benzbromaron.
1 Filmtablette Harpagin enthält 100 mg Allopurinol und 20 mg Benzbromaron.
Die sonstigen Bestandteile sind:
Polysorbat 80, Magnesiumstearat (Ph. Eur.), Talkum, Hochdisperses Siliciumdioxid, Basisches Butylmethacrylat-Copolymer (Ph. Eur.), Macrogol 6000, Poly(O-carboxymethylstärke), Natriumsalz, Povidon 25, Titandioxid (Farbstoff E 171)
Wie Harpagin aussieht und Inhalt der Packung:
Die Filmtabletten sind von weißer Farbe.
Harpagin ist in Packungsgrößen mit 50 Filmtabletten (N2) und 100 Filmtabletten (N3)
erhältlich.
Pharmazeutischer Unternehmer
Merz Pharmaceuticals GmbH
Eckenheimer Landstraße 100
60318 Frankfurt
Telefon: 069 / 1503 -1
Telefax: 069 / 1503 -200
Hersteller
Merz Pharma GmbH & Co. KGaA
Eckenheimer Landstraße 100
60318 Frankfurt
Telefon: 069 / 1503 -1
Telefax: 069 / 1503 -200
Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt überarbeitet im:
März 2009

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Hersteller Merz Pharmaceuticals GmbH
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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden