- Erhöhter Blutdruck (Hypertonie)
- Flüssigkeitsansammlungen in Geweben infolge von Herzschwäche (kardial bedingte Ödeme)
Wirkstoff(e) | Amilorid, Hydrochlorothiazid (HCT) |
Zulassungsland | de |
Zulassungsinhaber | CT Arzneimittel GmbH |
ATC Code | C03EA01 |
Pharmakologische Gruppe | Diuretika und kaliumsparende Mittel in Kombination |
- Erhöhter Blutdruck (Hypertonie)
- Flüssigkeitsansammlungen in Geweben infolge von Herzschwäche (kardial bedingte Ödeme)
Gegenanzeigen sind Krankheiten oder Umstände, bei denen bestimmte Arzneimittel nicht oder nur nach sorgfältiger Prüfung durch den Arzt angewendet werden dürfen, da hier im allgemeinen der zu erwartende Nutzen in keinem günstigen Verhältnis zu einem möglichen Schaden steht.
Damit der Arzt sorgfältig prüfen kann, ob Gegenanzeigen bestehen, muß er über Vorerkrankungen, Begleiterkrankungen, eine gleichzeitige andere Behandlung sowie über Ihre besonderen Lebensumstände und Gewohnheiten unterrichtet werden.
Gegenanzeigen können auch erst nach Beginn der Behandlung mit diesem Arzneimittel auftreten oder bekannt werden. Auch in solchen Fällen sollten Sie Ihren Arzt informieren.
amilozid von ct darf nicht angewendet werden bei
- Überempfindlichkeit gegen Amilorid, Hydrochlorothiazid oder Sulfonamide,
- erhöhtem Kaliumgehalt des Blutes (Hyperkalziämie),
- erniedrigtem Kaliumspiegel, der auf eine Behandlung nicht anspricht (schwere Hypokaliämie),
- erhöhtem Kalziumgehalt des Blutes (Hyperkalziämie),
- schwerem Natriummangel im Blut (Hyponatriämie),
- erheblich eingeschränkter Nierenfunktion (Serum-Kreatinin höher als 1,8 mg % bzw. Kreatinin-Clearance kleiner als 30 ml/Min.),
- akutem Nierenversagen,
- diabetischer Nierenerkrankung,
- einer bestimmten Nierenerkrankung (akuter Glomerulonephritis),
- Leberversagen mit Bewußtseinsstörungen (Coma hepaticum).
Während der Schwangerschaft und Stillzeit darf amilozid von ct nicht angewendet werden; ggf. ist abzustillen.
Aufgrund fehlender Erfahrung wird eine Anwendung bei Kindern nicht empfohlen.
Die Behandlung sollte abgebrochen werden beim Auftreten von
- Veränderungen des Mineralienhaushaltes, die auf eine Behandlung nicht ansprechen (therapieresistente Entgleisung des Elektrolythaushaltes),
- Überempfindlichkeitsreaktionen,
- starken Magen-Darm-Beschwerden,
- ausgeprägtem Schwindel und Schwarzwerden vor den Augen bei Lagewechsel (orthostatische Beschwerden),
- starken zentralnervösen Störungen wie Verwirrtheitszuständen,
- Entzündungen der Bauchspeicheldrüse (Pankreatitis),
- Blutbildveränderungen (Anämie, Leukopenie, Thrombozytopenie),
- akuter Gallenblasenentzündung,
- Gefäßentzündung (Vaskulitis),
- Verstärkung einer bestehenden Kurzsichtigkeit.
Hinweis
amilozid von ct muß vor Prüfung der Nebenschilddrüsenfunktion und mindestens drei Tage vor Durchführung eines Glukosetoleranztests abgesetzt werden.
Dosierung
Die Dosierung ist auf den einzelnen Patienten abzustimmen.
Soweit nicht anders verordnet, gelten als allgemeine Dosierungsempfehlungen für Erwachsene und Jugendliche über 50 kg Körpergewicht:
- Bluthochdruck
½ - 2 Tabletten täglich
- Wasseransammlung infolge von Herzerkrankungen
1 - 2 Tabletten täglich
Die höchste Tagesdosis sollte 4 Tabletten nicht überschreiten.
Art der Anwendung
Tabletten unzerkaut mit etwas Flüssigkeit nach den Mahlzeiten einnehmen.
Zur Blutdrucksenkung sollte amilozid von ct vorzugsweise morgens oder auf Einzeldosen über den Tag verteilt eingenommen werden.
Zur Blutdrucksenkung kann amilozid von ct hierbei auf Anweisung des Arztes mit anderen blutdrucksenkenden Arzneimitteln kombiniert werden und begünstigt deren Wirkung.
Dauer der Anwendung
Über die Dauer der Anwendung entscheidet der behandelnde Arzt. Sie richtet sich nach Art, Schwere und Verlauf der Erkrankungen.
amilozid von ct ist sowohl für die Kurzzeitbehandlung als auch für die mittel- und langfristige Anwendung geeignet.
Aufbewahrungshinweis
Nebenwirkungen
Arzneimittel können neben den erwünschten Hauptwirkungen auch unerwünschte Wirkungen, sogenannte Nebenwirkungen, haben. Nebenwirkungen, die im zeitlichen Zusammenhang mit der Anwendung von amilozid von ct beobachtet wurden, jedoch nicht bei jedem Patienten auftreten müssen, werden im folgenden genannt.
Gelegentlich wurden beobachtet
- Störungen im Magen-Darm-Bereich wie Oberbauchbeschwerden, Übelkeit, Erbrechen, Verstopfung und Durchfall (häufiger bei Einnahme vor den Mahlzeiten),
- auf verstärkte Harnausscheidung zurückzuführende Begleiterscheinungen wie Mundtrockenheit, Muskelkrämpfe, Schwäche- und Schwindelgefühl, Kopfschmerzen, Nervosität, Herzklopfen,
- ein vorübergehender Anstieg stickstoffhaltiger harnpflichtiger Stoffe (Harnstoff, Kreatinin, Harnsäure), vor allem zu Behandlungsbeginn; bei dazu veranlagten Patienten können Gichtanfälle ausgelöst werden.
Eine unerkannte Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus) kann in Erscheinung treten; eine bereits bestehende kann sich verschlechtern.
Die langfristig dauernde Anwendung kann zu Elektrolytveränderungen, insbesondere zu einer Erniedrigung oder Erhöhung des Serumkalimspiegels (Hypo- bzw. Hyperkaliämie), ferner zu einem Natrium- oder Chloridmangel (Hyponatriämie, Hypochlorämie) im Blut führen.
Bei hohen Dosierungen steigt, insbesondere bei Vorliegen von Venenerkrankungen, das Risiko von Gefäßverschlüssen (Thrombosen und Embolien).
Selten können auftreten
- allergische Hauterscheinungen (Erytheme, Exantheme, Urtikaria),
- Blutbildveränderungen (Anämie, Leukopenie oder Thrombozytopenie),
- eine bestimmte Nierenerkrankung (akute interstitielle Nephritis),
- Gelbsucht (Ikterus),
- Entzündungen der Gefäße (Vaskulitis),
- Verstärkung einer bestehenden Kurzsichtigkeit,
- Erhöhung der Blutfette.
Es ist nicht auszuschließen, daß in seltenen Fällen eine bestimmte Erkrankung der Bauchspeicheldrüse (hämorrhagische Pankreatitis) und bei bestehendem Steinleiden der Gallenwege eine Entzündung der Gallenblase (akute Cholezystitis) ausgelöst werden kann.
In Einzelfällen wurde ein plötzlich auftretendes Lungenödem mit Schocksymptomatik beschrieben. Eine allergische Reaktion gegenüber Hydrochlorothiazid wird angenommen.
Hinweise
Zu Beginn einer Behandlung sollen vermehrt Kaliumkontrollen erfolgen. Wenn sich ein Gleichgewicht im Kaliumhaushalt eingestellt hat, genügt es, den Blut-Kalium-Spiegel seltener zu kontrollieren.
Ferner sollten Zucker, Harnsäure, Fette und Kreatinin im Serum regelmäßig kontrolliert werden.
Patienten unter Digitalis-, Glukokortikoid- oder Laxantienbe-handlung sowie Patienten mit erhöhten Blutzuckerwerten (Diabetes mellitus) oder erhöhten Harnsäurewerten im Blut (Hyperurikämie) und Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion müssen bei gleichzeitiger Einnahme von amilozid von ct besonders sorgfältig überwacht werden.
Die Behandlung des Bluthochdrucks mit diesem Arzneimittel bedarf der regelmäßigen ärztlichen Kontrolle.
Durch individuell auftretende unterschiedliche Reaktionen kann die Fähigkeit zu aktiven Teilnahme am Straßenverkehr oder zum Bedienen von Maschinen beeinträchtigt werden. Dies gilt in verstärktem Maße bei Behandlungsbeginn und Präparatewechsel sowie im Zusammenwirken mit Alkohol.
Wechselwirkungen mit anderen Mitteln
Die Wirkungen mancher Arzneimittel können durch gleichzeitige Anwendung anderer Mittel beeinflußt werden. Fragen Sie daher Ihren Arzt, wenn Sie andere Mittel ständig anwenden, bis vor kurzem angewendet haben oder gleichzeitig mit dem hier vorliegenden Arzneimittel anwenden wollen. Ihr Arzt kann Ihnen sagen, ob unter diesen Umständen mit Unverträglichkeiten zu rechnen ist oder ob besondere Maßnahmen, wie z. B. eine neue Dosisfestsetzung, erforderlich sind, wenn Sie dieses Arzneimittel anwenden.
Die blutdrucksenkende Wirkung kann durch andere blutdrucksenkende Arzneimittel, Barbiturate, Phenothiazine, trizyklische Antidepressiva, gefäßerweiternde Mittel sowie Alkohol verstärkt werden.
Durch zusätzliche Gabe von ACE-Hemmern kann es anfangs zu einem überschießenden Blutdruckabfall kommen.
Die blutdrucksenkende und harntreibende Wirkung kann vermindert werden durch gleichzeitige Anwendung von Salicylaten oder anderen nicht-steroidalen Antiphlogistika.
Bei hochdosierter Salicylateinnahme kann die toxische Wirkung des Salicylates auf das zentrale Nervensystem verstärkt werden.
Colestyramin und Colestipol vermindern die Aufnahme von Hydrochlorothiazid aus dem Magen-Darm-Trakt.
Bei gleichzeitiger Anwendung von Methyldopa sind in Einzelfällen Hämolysen durch Bildung von Antikörpern gegen Hydrochlorothiazid beschrieben worden.
Bei gleichzeitiger Lithiumbehandlung wird die herz- und nerven-schädigende Wirkung des Lithiums verstärkt.
Die Chinidinausscheidung kann vermindert werden.
Die Wirkungen von bestimmten blutzuckersenkenden Arzneimitteln (oralen Antidiabetika), serumharnsäuresenkenden Arzneimitteln, Noradrenalin und Adrenalin können abgeschwächt werden.
Muskelrelaxantien vom Curare-Typ können bei gleichzeitiger Gabe eine verstärkte und verlängerte Wirkung aufweisen.
Bei gleichzeitiger Anwendung von Glukokortikoiden oder Abführmitteln (Laxanzien) können vermehrt Kaliumverluste auftreten.
Bei gleichzeitiger Gabe von Kaliumsalzen oder anderen kaliumsparenden Arzneimitteln ist die Gefahr einer Hyperkaliämie erhöht. Aus diesem Grunde soll eine Kombination von amilozid von ct mit Kaliumsalzen, Triamteren, Amilorid oder Spironolacton nicht erfolgen.
Dieses Arzneimittel soll nach Ablauf des Verfallsdatums nicht mehr angewendet werden.
Pharmazeutischer Unternehmer
ct-Arzneimittel GmbH
Lengeder Str. 42 a
13407 Berlin
Telefon: 0 30 90 08-0
Telefax: 0 30 90 08-21
amilozid von ct
Zusammensetzung
1 Tablette enthält 5,68 mg Amiloridhydrochlorid 2 H20 (entspr. 5,0 mg Amiloridhydrochlorid H20-frei) 50 mg Hydrochlorothiazid.
Weitere Bestandteile
Mikrokristalline Cellulose, Lactose, Maisstärke, Natriumcarboxymethylstärke, Talkum, Magnesiumstearat, hochdisperses Siliciumdioxid, Farbstoff E 172
Darreichungsform und Packungsgrößen
Originalpackung mit 30 Tabletten
Originalpackung mit 50 Tabletten
Originalpackung mit 100 Tabletten
Stand der Information
März 2004
ct-Arzneimittel wünscht Ihnen gute Besserung
Version: Z01
Zuletzt aktualisiert am 11.01.2023
Folgende Medikamente enthalten auch den Wirksstoff Amilorid. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt, über ein mögliches Subsitut zu Amilorid comp.-CT 5mg/50mg Tabletten
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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden
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