Amiodaron-hameln darf nicht angewendet werden,
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wenn Sie allergisch gegen Amiodaron, Jod oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind.
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wenn Sie einen niedrigeren Puls als normal (sogenannte "Sinusbradykardie") haben oder wenn Sie an einer Krankheit leiden, die einen unregelmäßigen Herzschlag verursacht (z.B. sino-atriale Herzblockade oder Sinusknoten-Syndrom).
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wenn Sie irgendein anderes Problem mit Ihrem Herz und keinen Herzschrittmacher haben, z. B. wenn Sie einen AV-Block haben (eine Art Herzleitungsstörung).
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wenn Ihre Schilddrüse nicht richtig funktioniert. Ihr Arzt soll vor der Anwendung dieses
Arzneimittels Ihre Schilddrüse untersuchen.
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wenn Sie bestimmte andere Arzneimittel einnehmen, die Ihren Herzschlag beeinflussen könnten (siehe auch "Anwendung von Amiodaron-hameln zusammen mit anderen Arzneimitteln").
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wenn die Person, der dieses Arzneimittel verabreicht werden soll, ein Frühgeborenes oder ein reifes Neugeborenes ist.
Wenn Sie auf einer Warteliste für eine Herztransplantation stehen, ändert Ihr Arzt möglicher- weise Ihre Behandlung. Der Grund dafür ist, dass die Anwendung von Amiodaron vor einer Herztransplantation ein erhöhtes Risiko für eine lebensbedrohliche Komplikation (primäre
Transplantatdysfunktion) gezeigt hat, bei der das transplantierte Herz innerhalb der ersten 24
Stunden nach der Operation aufhört, richtig zu arbeiten.
Amiodaron-hameln darf nicht verabreicht werden, wenn Sie schwanger sind oder stillen (in diesem Fall darf die Anwendung dieses Arzneimittels nur in lebensbedrohlichen Situationen erfolgen).
Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
Ihr Arzt wird EKG und Blutdruck, Leber- und Schilddrüsenfunktion von Ihnen gewissenhaft und regelmäßig überprüfen,
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wenn Sie ein schwaches Herz haben oder an einer Herzinsuffizienz leiden,
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wenn Sie einen niedrigen Blutdruck haben,
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wenn Sie Leberprobleme haben,
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wenn Sie Probleme mit der Lunge haben, einschließlich Asthma,
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wenn Sie Probleme mit der Schilddrüse haben.
Besondere Vorsicht bei der Anwendung von Amiodaron-hameln ist erforderlich. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt, Apotheker oder dem medizinischen Fachpersonal, wenn
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Sie Probleme mit Ihrem Sehvermögen haben. Hierbei könnte es sich um eine Erkrankung mit dem Namen „optische Neuropathie“ oder „optische Neuritis“ handeln.
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die Person, der dieses Arzneimittel verabreicht werden soll, ein Säugling oder ein Kind bis zu 3 Jahren ist.
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bei Ihnen Blasenbildung oder Blutungen der Haut, auch im Bereich von Lippen, Augen,
Mund, Nase und Genitalien, auftreten. Sie können auch grippeähnliche Symptome und Fieber aufweisen. Dabei kann es sich um eine Krankheit namens „Stevens-Johnson-
Syndrom“ handeln.
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bei Ihnen ein schwerer blasenbildender Hautausschlag auftritt, bei dem sich
Hautschichten ablösen können, was zu großen Bereichen roher, freiliegender Haut am ganzen Körper führen kann. Sie können sich auch allgemein unwohl fühlen und Fieber, Schüttelfrost und Muskelschmerzen haben („toxische epidermale Nekrolyse“).
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Sie derzeit ein Arzneimittel zur Behandlung von Hepatitis C einnehmen, das Sofosbuvir enthält, da dies eine lebensbedrohliche Verlangsamung Ihres Herzschlags bewirken kann. Ihr Arzt wird möglicherweise alternative Behandlungen in Erwägung ziehen. Wenn eine Behandlung mit Amiodaron und Sofosbuvir erforderlich ist, kann eine zusätzliche Herzüberwachung notwendig sein.
Informieren Sie Ihren Arzt unverzüglich, wenn Sie ein Arzneimittel zur Behandlung von Hepatitis C einnehmen, das Sofosbuvir enthält und Sie während der Behandlung folgende
Symptome bei sich bemerken:
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langsamer oder unregelmäßiger Herzschlag oder Herzrhythmusstörungen
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Kurzatmigkeit oder Verschlechterung einer bestehenden Kurzatmigkeit
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Schmerzen im Brustkorb
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Benommenheit
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Herzklopfen
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beinahe bewusstlos oder bewusstlos werden
Ziehen Sie Ihren Arzt zu Rate, wenn einer der oben erwähnten Warnhinweise auf Sie zutrifft oder in der Vergangenheit auf Sie zugetroffen hat.
Anwendung von Amiodaron-hameln zusammen mit anderen Arzneimitteln
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden, kürzlich eingenommen/angewendet haben oder beabsichtigen andere Arzneimittel einzunehmen/anzuwenden. Dies ist besonders wichtig bei den folgenden Arzneimitteln, da sie eventuell mit Amiodaron in Wechselwirkung treten können:
Arzneimittel zur Behandlung von Herzrhythmusstörungen (z.B. Chinidin, Procainamid, Disopyramid, Sotalol).
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Arzneimittel, die die Blutzufuhr zum Gehirn verbessern (z.B. Vincamin).
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Arzneimittel zur Behandlung von psychischen Erkrankungen (z.B. Sultoprid, Sulpirid, Pimozid) und einige Arzneimittel aus der Reihe der Phenothiazine (z. B. Thioridazin).
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Arzneimittel, die zur Behandlung von Verdauungsstörungen eingenommen werden (z.B.
Cisaprid).
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Arzneimittel zur Behandlung von Infektionen (z.B. Moxifloxacin, Erythromycin).
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Pentamidin-Injektionen (angewandt bei bestimmten Arten von Lungenentzündungen).
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Bestimmte Antidepressiva (z.B. Amitriptylin, Clomipramin, Dosulepin, Doxepin, Imipramin, Lofepramin, Nortriptylin, Trimipramin, Maprotilin).
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Arzneimittel aus der Gruppe der Antihistaminika (z.B. Terfenadin) zur Behandlung von
Heuschnupfen, Hautausschlägen oder anderen Allergien.
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Arzneimittel zur Behandlung von Malaria (z.B. Halofantrin).
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Sofosbuvir zur Behandlung von Hepatitis C.
Nicht empfohlen
Es wird nicht empfohlen, folgende Arzneimittel gleichzeitig mit Amiodaron anzuwenden:
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Arzneimittel zur Therapie von Herzproblemen und hohem Blutdruck, sogenannte Beta- Blocker (z.B. Propranolol).
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Arzneimittel zur Therapie von Schmerzen im Brustraum (Angina pectoris) oder hohem Blutdruck, sogenannte Kalziumkanalblocker (z. B. Diltiazem oder Verapamil).
Vorsicht
Vorsicht ist geboten, wenn folgende Arzneimittel gleichzeitig mit Amiodaron angewendet werden. Diese Arzneimittel können einen niedrigen Kaliumspiegel im Blut verursachen, wodurch das Risiko lebensbedrohlicher Herzrhythmusstörungen erhöht werden kann.
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Laxantien (zur Anwendung bei Verstopfung, z.B. Bisacodyl, Senna).
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Kortikosteroide (zur Anwendung bei Entzündungen, z.B. Prednisolon).
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Tetracosactide (zur Diagnose bei Hormonproblemen).
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Diuretika (Entwässerungstabletten, z.B. Furosemid).
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Intravenös verabreichtes Amphotericin (zur Anwendung gegen Pilzinfektionen).
Amiodaron kann die Wirkung folgender Arzneimittel verstärken:
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Arzneimittel zur Blutverdünnung (z.B. Warfarin). Ihr Arzt soll Ihre Dosis anpassen und
Ihre Behandlung engmaschig überwachen.
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Phenytoin (zur Anwendung bei Anfällen).
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Digoxin (zur Anwendung bei Herzproblemen). Ihr Arzt soll Ihre Behandlung engmaschig überwachen und Ihre Digoxin-Dosis gegebenenfalls anpassen.
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Flecainid (zur Anwendung bei Herzrhythmusstörungen). Ihr Arzt soll Ihre Behandlung engmaschig überwachen und Ihre Flecainid-Dosis gegebenenfalls anpassen.
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Statine (zur Behandlung eines hohen Cholesterinwerts, z.B. Simvastatin oder Atorvastatin).
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Ciclosporin oder Tacrolimus (zur Vorbeugung einer Abstoßung von Transplantaten).
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Fentanyl (zur Schmerzlinderung).
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Lidocain (ein Lokalanästhetikum zur örtlichen Betäubung).
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Sildenafil (zur Behandlung von Erektionsproblemen).
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Midazolam und Triazolam (zur Entspannung, z.B. vor medizinischen Eingriffen).
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Ergotamin (zur Anwendung bei Migräne).
Operation
Wenn Ihnen eine Operation bevorsteht, müssen Sie Ihren behandelnden Ärzten mitteilen, dass bei Ihnen Amiodaron angewendet wird.
Anwendung von Amiodaron-hameln zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken
Trinken Sie Grapefruitsaft während der Einnahme dieses Arzneimittels nicht. Dies ist, weil Grapefruitsaft während der Einnahme von Amiodaron trinken Ihre Chance auf Nebenwirkungen erhöhen kann.
Schwangerschaft und Stillzeit
Ihr Arzt wird Ihnen Amiodaron-hameln nur dann verschreiben, wenn er der Meinung ist, dass der therapeutische Nutzen die Risiken bei einer Schwangerschaft überwiegt. Amiodaron- hameln darf während der Schwangerschaft nur in lebensbedrohlichen Situationen
angewendet werden.
Sie sollen Amiodaron-hameln nicht erhalten, wenn Sie stillen. Wenn Ihnen Amiodaron während der Schwangerschaft oder während des Stillens gegeben wird, sollen Sie abstillen.
Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Anwendung dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
AT:
Achtung: Dieses Arzneimittel kann die Reaktionsfähigkeit und
Verkehrstüchtigkeit beeinträchtigen.
Amiodaron kann Ihre Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen beeinflussen. Führen Sie kein Fahrzeug oder bedienen Sie keine Maschinen, wenn Sie
davon betroffen sind. In solch einem Fall fragen Sie Ihren Arzt um Rat.
Amiodaron-hameln enthält Benzylalkohol
Dieses Arzneimittel enthält 22,2 mg Benzylalkohol in jedem ml. Kann allergische Reaktionen
hervorrufen.
Benzylalkohol wurde mit dem Risiko schwerwiegender Nebenwirkungen, einschließlich
Atemproblemen (so genanntes "Gasping- Syndrom") bei Kleinkindern in Verbindung gebracht. Wenden Sie dieses Arzneimittel nicht bei Ihrem neugeborenen Baby (jünger als 4
Wochen) an, es sei denn, Ihr Arzt hat es empfohlen. Wenden Sie dieses Arzneimittel bei
Kleinkindern (unter 3 Jahren) nicht länger als eine Woche an, außer auf Anraten Ihres Arztes oder Apothekers.
Wenn Sie an einer Leber- oder Nierenerkrankung leiden, Sie schwanger sind oder stillen
(siehe Abschnitt 2 - Schwangerschaft und Stillzeit), fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker um
Rat, da große Mengen Benzylalkohol sich in Ihrem Körper anreichern und Nebenwirkungen verursachen können (so genannte "metabolische Azidose").