Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
Amiodaron Aurobindo kann bis zu einem Monat nach Beendigung der Behandlung in Ihrem Blut vorhanden sein. Es können in diesem Zeitraum weiterhin Nebenwirkungen auftreten.
Beenden Sie die Einnahme von Amiodaron Aurobindo und wenden Sie sich sofort an einen Arzt oder an die Notaufnahme des nächstgelegene Krankenhauses, wenn Folgendes eintritt:
Eine allergische Reaktion. Zu den Anzeichen können gehören: Hautausschlag, Schluck- oder Atembeschwerden, Anschwellen von Augenlidern, Gesicht, Lippen, Rachen oder Zunge.
Häufig (kann bis zu 1 von 10 Behandelten betreffen)
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Gelbfärbung von Haut oder Augen (Gelbsucht), Müdigkeitsgefühl, Unwohlsein, Appetitverlust, Magenschmerzen oder hohe Körpertemperatur. Hierbei kann es sich um Anzeichen von Leberfunktionsstörungen oder einer Leberschädigung handeln, die gefährlich sein können.
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Atembeschwerden oder Engegefühl im Brustkorb, nicht abklingender Husten, Keuchatmung, Gewichtsverlust und Fieber. Diese Symptome können auf eine Lungenentzündung zurückzuführen sein, die sehr gefährlich sein kann.
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Hautjucken, Hautausschlag (Ekzem).
Gelegentlich (kann bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen)
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Verstärkung der Herzrhythmusstörungen. Dies kann zu einem Herzinfarkt führen; Sie müssen sich daher sofort in das nächstgelegene Krankenhaus begeben.
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Mundtrockenheit
Sehr selten (kann bis zu 1 von 10.000 Behandelten betreffen)
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Verlust des Sehvermögens auf einem Auge oder getrübtes und farbloses Sehen. Schmerzende oder empfindliche Augen, schmerzhafte Augenbewegungen. Hierbei könnte es sich um eine Erkrankung mit der Bezeichnung „Optikusneuropathie“ oder „Optikusneuritis“ handeln.
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Verlangsamung der Herzschlagfolge oder Herzstillstand. Begeben Sie sich in diesem Fall sofort in die Notaufnahme des nächstgelegenen Krankenhauses.
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Lungenentzündung, die sehr gefährlich sein kann.
Nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar):
Schwere allergische Reaktion (anaphylaktische Reaktion, anaphylaktischer Schock); plötzliche (akute) Entzündung der Bauchspeicheldrüse; verminderter Appetit; ungewöhnliche Muskelbewegungen, Parkinson-artige Symptome wie Starre, Zittern und Ruhelosigkeit; veränderte Geruchswahrnehmung (Parosmie); Verwirrtheit (Delirium); lebensbedrohende Hautreaktionen mit Symptomen wie Hautausschlag, Blasen, schälende Haut und Schmerzen (toxische epidermale Nekrolyse [TEN]), Stevens-Johnson-Syndrom (SJS), bullöse Dermatitis und Arzneimittelexanthem mit Eosinophilie und systemischen Symptomen (DRESS), akute Lungenblutung.
Brechen Sie die Einnahme von Amiodaron Aurobindo ab und wenden Sie sich sofort an einen Arzt, wenn Sie eine der folgenden schweren Nebenwirkungen bemerken – Sie benötigen möglicherweise dringend eine medizinische Behandlung:
Gelegentlich (kann bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen)
• Taubheits- oder Schwächegefühl, Kribbeln oder Brennen in einem Körperteil.
Sehr selten (kann bis zu 1 von 10.000 Behandelten betreffen)
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Hautausschlag aufgrund von verengten oder blockierten Blutgefäßen (so genannte „Vaskulitis“)
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Kopfschmerzen (diese sind gewöhnlich morgens am schlimmsten oder treten nach Husten oder Belastung auf), Unwohlsein (Erbrechen), Krämpfe, Ohnmachtsanfälle, Sehstörungen oder Verwirrtheit können auftreten. Hierbei kann es sich um Anzeichen von Funktionsstörungen im Gehirn handeln.
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Unsicherer oder schwankender Gang, undeutliches oder langsames Sprechen.
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Ohnmachts- oder Schwindelgefühl, ungewöhnliche Müdigkeit und Kurzatmigkeit. Hierbei kann es sich um Anzeichen einer sehr langsamen Herzschlagfolge (insbesondere bei älteren Patienten über 65 Jahren) oder anderen Herzschlagproblemen handeln.
Bei einigen Patienten unter Amiodaron Aurobindo ist von Blutungen in der Lunge berichtet worden. Informieren Sie sofort Ihren Arzt, wenn Sie Blut aushusten.
Nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar):
Schmerzen im Brustkorb, Kurzatmigkeit und unregelmäßiger Herzschlag. Hierbei kann es sich um Anzeichen einer Erkrankung mit der Bezeichnung „Torsade de pointes” handeln.
Wenden Sie sich sofort an Ihren Arzt, wenn eines der folgenden Symptome bei Ihnen auftritt:
Sehr häufig (kann mehr als 1 von 10 Behandelten betreffen)
• Schleiersehen, farbige Lichthöfe in grellem Licht.
Häufig (kann bis zu 1 von 10 Behandelten betreffen)
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Außergewöhnliche Ruhelosigkeit oder Erregtheit, Gewichtsverlust, verstärktes Schwitzen und starke Abneigung gegen Wärme. Hierbei könnte es sich um Anzeichen einer
Schilddrüsenüberfunktion handeln.
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Starkes Müdigkeits- oder Schwächegefühl, Erschöpfung, Gewichtszunahme, starke Abneigung gegen Kälte, Verstopfung und schmerzende Muskeln. Hierbei könnte es sich um Anzeichen einer Schilddrüsenunterfunktion handeln.
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Zittern beim Bewegen von Armen oder Beinen.
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Blaue oder graue Flecken auf Teilen der Haut, die dem Sonnenlicht ausgesetzt wird, insbesondere dem Gesicht.
Gelegentlich (kann bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen)
• Muskelkrämpfe, -steifheit oder -spasmen.
Sehr selten (kann bis zu 1 von 10.000 Behandelten betreffen)
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Anschwellen des Hodens.
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Rötung und Schuppung der Haut, Haarausfall oder Nagelverlust (so genannte „exfoliative Dermatitis“).
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Müdigkeits-, Ohnmachts- oder Schwindelgefühl oder blasse Haut. Dies könnten Anzeichen einer Anämie sein.
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Es kann häufiger als üblich zu einer Blutung oder einem Bluterguss kommen. Der Grund hierfür kann eine Bluterkrankung sein (eine so genannte „Thrombozytopenie“).
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Unwohlsein, Verwirrtheits- oder Schwächegefühl, Übelkeit, Appetitverlust, Gereiztheit. Hierbei kann es sich um einer Erkrankung mit der Bezeichnung „Syndrom der inadäquaten Sekretion des antidiuretischen Hormons (SIADH)“ handeln.
Nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar):
• Verminderte Anzahl weißer Blutkörperchen.
Informieren Sie sofort Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der folgenden Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder länger als ein paar Tage anhält:
Sehr häufig (kann mehr als 1 von 10 Behandelten betreffen)
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Unwohlsein (Übelkeit) oder Erbrechen
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Geschmacksveränderungen
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Veränderungen der Leberenzyme zu Beginn der Behandlung. Diese sind in Blutuntersuchungen ersichtlich.
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Erhöhte Sonnenbrandneigung (siehe „Schützen Sie Ihre Haut vor Sonneneinstrahlung“ in Abschnitt 2.).
Häufig (kann bis zu 1 von 10 Behandelten betreffen)
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Geringfügig verringerte Herzschlagfolge
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Albträume
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Schlafstörungen
Sehr selten (kann bis zu 1 von 10.000 Behandelten betreffen)
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Kopfschmerzen
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Gleichgewichtsprobleme, Schwindelgefühl (Vertigo)
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Erektions- oder Ejakulationsstörungen
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Haarausfall, Glatzenbildung
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Hautausschläge
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Hautrötung bei der Strahlentherapie
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Erhöhter Kreatiningehalt des Blutes, dies ist in einer Blutuntersuchung zu sehen. Hierbei kann es sich um ein Anzeichen einer Beeinträchtigung der Nierenfunktion handeln.
Nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar):
Meldung von Nebenwirkungen
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.
Sie können Nebenwirkungen auch direkt dem Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte, Abt. Pharmakovigilanz, Kurt-Georg-Kiesinger-Allee 3, D-53175 Bonn, Website: www.bfarm.de anzeigen.
Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.