Basocef-Actavis 1g

Basocef-Actavis 1g
Wirkstoff(e)Cefazolin
Zulassungslandde
ZulassungsinhaberActavis Group PTC ehf
ATC CodeJ01DB04
Pharmakologische GruppeAndere Beta-Lactam-Antibiotika

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Was ist Basocef-Actavis 1 g und Basocef-Actavis 2 g und wofür wird es angewendet?
Cephalosporin, Breitspektrumantibiotikum
Anwendungsgebiete
Akute und chronische bakterielle Infektionen unterschiedlicher Lokalisation und
Intensität mit Cefazolin empfindlichen Keimen wie
Infektionen der Atemwege (durch die Erreger Streptococcus pneumoniae, Klebsiella-Spezies, Staphylococcus aureus, beta-hämolysierende Streptokokken der Gruppe A)
Infektionen der Niere, ableitenden Harnwege und Geschlechtsorgane (durch die Erreger E. coli, Proteus mirabilis, Klebsiella-Spezies, einige Stämme von Enterobacter)
Infektionen der Haut und des Weichteilgewebes
Infektionen der Gallenwege
Infektionen der Knochen und Gelenke
Sepsis (sog. Blutvergiftung; durch die Erreger Streptococcus pneumoniae, Staphylococcus aureus, Proteus mirabilis, E. coli, Klebsiella-Spezies)
Endokarditis (Herzinnenhaut- bzw. Herzklappenentzündung; durch die Erreger Staphylococcus aureus, Streptokokken der Gruppe A)
zur Vorbeugung bei größeren Operationen
Wie und wann werden Basocef-Actavis 1 g und Basocef-Actavis 2 g angewendet?
Basocef-Actavis 1 g und Basocef-Actavis 2 g werden in eine Vene eingespritzt (intravenöse Injektion), oder man lässt Basocef-Actavis 1 g und Basocef-Actavis 2 g langsam in eine Vene einlaufen (intravenöse Infusion).
Herstellung der gebrauchsfertigen Lösung
Das Trockenpulver wird unter Schütteln in Wasser für Injektionszwecke, isotonischer Natriumchloridlösung oder 5%iger Glucoselösung gelöst.
Zur i.v. Injektion wird 1 g Cefazolin in 5 ml Lösungsmittel, 2 g Cefazolin in 10 ml Lösungsmittel gelöst. Zur i.v. Infusion wird 1 g bzw. 2 g Cefazolin in 50 bis 100 ml gelöst. Der Inhalt der Durchstechflasche ist bei einer vorgesehenen i.v. Infusion zunächst in einem kleineren Volumen Lösungsmittel zu lösen und anschließend in eine Infusionsflasche zu überführen.
Die Lösung ist stets frisch zuzubereiten und innerhalb von 24 Stunden zu verwenden, siehe auch Abschnitt 5 ?Hinweis auf Haltbarkeit nach Anbruch oder Zubereitung?. Basocef-Actavis 1 g und Basocef-Actavis 2 g und ihre Lösungen sind vor Lichteinwirkung und Wärme (mehr als +25C) zu schützen.
Verteilung der Einzeldosen
Tagesdosen von 2 bis 3 g Cefazolin können in 2 bzw. 3 Einzeldosen von je 1 g langsam intravenös injiziert werden.
Bei einer höheren Tagesdosis von Cefazolin (4 bis 6 g) ist wegen der gleichmäßigeren und länger anhaltenden Wirkspiegel die intravenöse Infusion zu bevorzugen. Tagesdosen von 4 g Cefazolin sollten in 2 Infusionen zu je 2 g, Tagesdosen von 6 g Cefazolin in 3 Infusionen zu je 2 g verabreicht werden. Die Dauer der Infusion sollte jeweils 30 bis 120 Minuten betragen.
Hinweis
Die gebrauchsfertige Lösung zur intravenösen Anwendung verursacht Schmerzen bei nicht bestimmungsgemäßer Applikation (intramuskuläre oder versehentliche paravenöse Gabe).
Die Injektion darf nicht intraarteriell erfolgen (darf nicht in eine Schlagader eingespritzt werden).
Bei Patienten mit schweren Elektrolytstörungen ist auf den Natriumgehalt des Präparates zu achten.
Wirkstoff
Cefazolin-Natrium 2,096 g (entsprechend 2 g Cefazolin)
Der Natrium-Gehalt beträgt 101 mg.
Sonstige Bestandteile:
Keine
Wie Basocef-Actavis 1 g und Basocef-Actavis 2 g aussehen und Inhalt der Packungen
Basocef-Actavis 1 g ist in Packungen mit 10 Durchstechflaschen (N3) mit Pulver zur Herstellung einer Injektions- oder Infusionslösung erhältlich.
Basocef-Actavis 2 g ist in Packungen mit 10 Durchstechflaschen (N3) mit Pulver zur Herstellung einer Injektions- oder Infusionslösung erhältlich.

Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Basocef-Actavis 1 g und Basocef-Actavis 2 g dürfen nicht angewendet werden
bei Überempfindlichkeit gegen Cefazolin, andere Cephalosporine oder einen anderen Bestandteil des Arzneimittels, da die Gefahr eines anaphylaktischen Schocks (plötzliches Kreislaufversagen) besteht. Es kann gleichzeitig eine Überempfindlichkeit gegen andere Betalactam-Antibiotika (z. B. gegen Penicilline) bestehen.
Besondere Vorsicht bei der Anwendung von Basocef-Actavis 1 g und Basocef-Actavis 2 g ist erforderlich

Im Folgenden wird beschrieben, wann Basocef-Actavis 1 g und Basocef-Actavis 2 g nur unter bestimmten Bedingungen und nur mit besonderer Vorsicht angewendet werden dürfen. Befragen Sie hierzu bitte Ihren Arzt. Dies gilt auch, wenn diese Angaben bei Ihnen früher einmal zutrafen.
Basocef-Actavis 1 g und Basocef-Actavis 2 g dürfen nur mit besonderer Vorsicht angewendet werden bei allergischer Reaktionsbereitschaft (z. B. bei Heuschnupfen oder Asthma bronchiale), da hierbei das Risiko für schwerwiegende Überempfindlichkeitsreaktionen erhöht ist.
Hinweis für den Arzt
Bei stark eingeschränkter Nierenfunktion mit einer glomerulären Filtrationsrate unter 55 ml/min ist mit einer Kumulation von Cefazolin zu rechnen, weshalb die Dosis entsprechend zu reduzieren bzw. das Dosierungsintervall zu verlängern ist (siehe 3 Wie sind Basocef-Actavis 1 g und Basocef-Actavis 2 g anzuwenden?
Kinder
Basocef-Actavis 1 g und Basocef-Actavis 2 g dürfen Frühgeborenen und Säuglingen im ersten Lebensmonat nicht gegeben werden, da hierfür bisher keine ausreichenden Erfahrungen vorliegen.
Welche Vorsichtsmaßnahmen müssen beachtet werden?
Hinweis für den Arzt
Basocef-Actavis 1 g und Basocef-Actavis 2 g können äußerst selten zu plasmatischen Blutgerinnungsstörungen führen. Deshalb muss der Quickwert regelmäßig kontrolliert werden bei Patienten mit Erkrankungen, die zu Blutungen führen können (z. B. Magen- und Darmgeschwüre) sowie bei Patienten mit Gerinnungsstörungen (angeboren: z. B. bei Bluterkrankheit; erworben: z. B. bei parenteraler Ernährung, Mangelernährung, gestörter Leber- und Nierenfunktion oder Thrombozytopenie; medikamentös-bedingt: z. B. durch Heparin oder orale Antikoagulantien). Gegebenenfalls kann Vitamin K (10 mg pro Woche) substituiert werden.
Basocef-Actavis 1 g und Basocef-Actavis 2 g sind aufgrund des schlechten Übergangs in den Liquor (Gehirnflüssigkeit) nicht zur Behandlung einer Hirnhautentzündung geeignet.
Bei Anwendung von Basocef-Actavis 1 g und Basocef-Actavis 2 g mit anderen Arzneimitteln:
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen bzw. vor kurzem eingenommen haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
Schwangerschaft und Stillzeit
Fragen Sie vor der Anwendung von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Basocef-Actavis 1 g und Basocef-Actavis 2 g sollten in der Schwangerschaft, insbesondere im ersten Schwangerschaftsdrittel, nur nach strenger Nutzen-Risiko-Abwägung durch den behandelnden Arzt gegeben werden, da keine ausreichenden Erfahrungen vorliegen und Cefazolin in den kindlichen Blutkreislauf gelangt.
Cefazolin geht in geringen Mengen in die Muttermilch über und kann beim Säugling zu Durchfällen und Sprosspilzbesiedlung führen. Daher darf während der Behandlung mit Basocef-Actavis 1 g und Basocef-Actavis 2 g nicht gestillt werden.
Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen:
Keine Angaben
Wichtige Informationen über bestimmte sonstige Bestandteile von Basocef-Actavis 1 g und
Basocef-Actavis 2 g
Eine Durchstechflasche Basocef-Actavis 1 g enthält 2,22 mmol (51 mg) Natrium
Eine Durchstechflasche Basocef-Actavis 2 g enthält 4,39 mmol (101 mg) Natrium
Wenn Sie eine kochsalzarme Diät einhalten müssen, sollten Sie dies berücksichtigen.

Wie wird es angewendet?

Wie sind Basocef-Actavis 1 g und Basocef-Actavis 2 g anzuwenden?
Wenden Sie dieses Arzneimittel entsprechend der nachfolgenden Dosierungsempfehlung an.
Wieviel wird von Basocef-Actavis 1 g und Basocef-Actavis 2 g angewendet? Wie oft werden Basocef-Actavis 1 g und Basocef-Actavis 2 g angewendet?
Erwachsene und Jugendliche über 14 Jahre
Erwachsene und Jugendliche über 14 Jahre erhalten bei Infektionen mit grampositiven Erregern im Allgemeinen eine Tagesdosis von 1,5 bis 2 g Cefazolin.
Bei Infektionen mit gramnegativen Erregern sollte die Tagesdosis 3 bis 4 g Cefazolin betragen.
Eine Anhebung der Tagesdosis auf 6 g Cefazolin ist möglich.
Bei ernsten, lebensbedrohlichen Infektionen können bis zu 12 g Cefazolin pro Tag notwendig sein.
Besondere Dosierungen
Unkomplizierte Harnwegsinfektion
1 g Cefazolin alle 12 Stunden.
Perioperative Prophylaxe
1 g Cefazolin 30 bis 60 min vor dem Eingriff und 0,5 bis 1 g Cefazolin alle 6 bis 8 Stunden während des postoperativen Tages.
Kinder
Kinder ab dem zweiten Lebensmonat werden im Allgemeinen täglich 25 bis 50 mg Cefazolin pro kg Körpergewicht in 3 bis 4 Einzeldosen gegeben. Eine Anhebung der Tagesdosis auf 100 mg Cefazolin pro kg Körpergewicht ist möglich.
Dosierung bei eingeschränkter Nierenfunktion
Bei stark eingeschränkter Nierenfunktion muss mit einer Kumulation von Cefazolin gerechnet werden. Es wird daher empfohlen, bei gleichbleibender Initialdosis die Erhaltungsdosis für Erwachsene und Jugendliche über 14 Jahre wie folgt zu reduzieren:
Kreatinin-Clearance 35 bis 54 ml/min
Normale Dosis, Gabe alle 8 Stunden.
Kreatinin-Clearance 10 bis 34 ml/min
Hälfte der Normaldosis, Gabe alle 12 Stunden.
Kreatinin-Clearance weniger als 10 ml/min
Hälfte der Normaldosis, Gabe alle 18 bis 24 Stunden.
Kinder mit eingeschränkter Nierenfunktion sollten nach einer normalen Initialdosis folgende Dosierungen erhalten:
Kreatinin-Clearance 40 bis 70 ml/min
Es genügen im Allgemeinen 60% der üblichen Tagesdosis, aufgeteilt in 2 gleich große Einzeldosen, Gabe alle 12 Stunden.
Kreatinin-Clearance 20 bis 40 ml/min
25 % der üblichen Tagesdosis, aufgeteilt in 2 gleich große Einzeldosen, Gabe alle 12 Stunden.
Kreatinin-Clearance weniger als 20 ml/min
10% der üblichen Tagesdosis, Gabe alle 24 Stunden.
Wie lange werden Basocef-Actavis 1 g und Basocef-Actavis 2 g angewendet?
Über die Dauer der Anwendung entscheidet der behandelnde Arzt. Sie richtet sich nach dem Ansprechen der Erreger und dem Krankheitsverlauf. Die Behandlung sollte auch nach Entfieberung bzw. Abklingen der Krankheitszeichen noch einige Tage fortgesetzt werden.
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung von Basocef-Actavis 1g und Basocef-Actavis 2g zu stark oder zu schwach ist.
Wenn Sie eine größere Menge Basocef-Actavis 1 g und Basocef-Actavis 2 g angewendet haben als Sie sollten
Was ist zu tun, wenn Basocef-Actavis 1 g und Basocef-Actavis 2 g in zu großen Mengen angewendet wurden (beabsichtigte oder versehentliche Überdosierung)?
Zeichen einer Überdosierung sind Kopfschmerzen, Schwindelgefühl, Parästhesien (Missempfindungen der Haut), Erregtheit, Myoklonien (Zuckungen einzelner Muskeln) und Krämpfe.
Rufen Sie bei Auftreten dieser Krankheitszeichen den nächst erreichbaren Arzt zu Hilfe!
Hinweis für den Arzt
Bei einer Vergiftung sind eliminationsbeschleunigende Maßnahmen angezeigt. Ein spezifisches Antidot existiert nicht. Cefazolin ist hämodialysierbar.
Wenn Sie die Anwendung von Basocef-Actavis 1 g und Basocef-Actavis 2 g vergessen haben
Keine Angaben
Wenn Sie die Anwendung von Basocef-Actavis 1 g und Basocef-Actavis 2 g abbrechen
Keine Angaben
Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.

Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Welche anderen Arzneimittel beeinflussen die Wirkung von Basocef-Actavis 1 g und Basocef-Actavis 2 g?
Die Gabe von Probenecid führt durch Hemmung der renalen Ausscheidung zu höheren Konzentrationen und einer längeren Verweildauer von Cefazolin im Blut.
Welche anderen Arzneimittel werden in ihrer Wirkung durch Basocef-Actavis 1 g und Basocef-Actavis 2 g beeinflusst?
Es ist nicht auszuschließen, dass die nierenschädigende Wirkung einiger harntreibender Mittel (z. B. Furosemid) und Antibiotika (Aminoglykoside) durch Cefazolin verstärkt werden kann. Bei gleichzeitiger Gabe muss deshalb die Nierenfunktion überprüft werden.
Die Wirkung von Medikamenten, die die Blutgerinnung beeinflussen (z. B. Cumarine, Heparin) kann durch Cefazolin verstärkt werden. Bei gleichzeitiger Gabe muss deshalb die Blutgerinnung häufiger kontrolliert werden.
Welche labordiagnostischen Untersuchungen werden durch Basocef-Actavis 1 g und Basocef-Actavis 2 g beeinflusst?
Es können in seltenen Fällen der nichtenzymatische Harnzuckernachweis und der Coombs-Test falsch positiv ausfallen.
Welche Nebenwirkungen sind möglich?
Wie alle Arzneimittel können Basocef-Actavis 1 g und Basocef-Actavis 2 g Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden die folgenden Häufigkeitsangaben zugrunde gelegt:

sehr häufig: mehr als 1 von 10 Behandelten
häufig: weniger als 1 von 10, aber mehr als 1 von 100 Behandelten
gelegentlich: weniger als 1 von 100, aber mehr als 1 von 1000 Behandelten
selten: weniger als 1 von 1000, aber mehr als 1 von 10.000 Behandelten
sehr selten: weniger als 1 von 10.000 Behandelten, oder unbekannt

Bedeutsame Nebenwirkungen oder Zeichen, auf die Sie achten sollten, und Maßnahmen, wenn Sie betroffen sind:
Wenn Sie von einer der nachfolgend genannten Nebenwirkungen betroffen sind, wenden Sie Basocef-Actavis 1 g und Basocef-Actavis 2 g nicht weiter an und suchen Sie Ihren Arzt möglichst umgehend auf.
Magen-Darm-Trakt
Häufig treten Störungen in Form von Durchfall, Übelkeit, Erbrechen, Appetitmangel, Blähungen und Bauchschmerzen auf, die meist leichter Natur sind und häufig während, sonst nach Absetzen der Behandlung abklingen.
Bei Auftreten von schweren und anhaltenden Durchfällen während oder nach der Behandlung sollte der Arzt aufgesucht werden, weil sich dahinter eine ernstzunehmende Darmerkrankung (pseudomembranöse Kolitis) verbergen kann, die sofort behandelt werden muss. Es dürfen keine Arzneimittel gegeben werden, die die Darmbewegung hemmen.
Überempfindlichkeitserscheinungen
Häufig treten allergische Hautreaktionen wie Ausschlag, Nesselsucht und Juckreiz auf. Schwerwiegende Überempfindlichkeitsreaktionen wie angioneurotisches Ödem (Gewebeschwellung, vor allem im Gesicht) und Arzneimittelfieber sind gelegentlich beobachtet worden. Sehr selten kann es zum lebensbedrohlichen anaphylaktischen Schock kommen (Kreislaufversagen im Verlauf einer allergischen Reaktion).
Welche Gegenmaßnahmen sind bei Nebenwirkungen zu ergreifen?
Sollten Sie Anzeichen einer der oben geschilderten, schwerwiegenden Nebenwirkungen bei sich beobachten, rufen Sie den nächst erreichbaren Arzt zu Hilfe. Bei anderen unerwünschten Wirkungen sprechen Sie bitte mit Ihrem behandelnden Arzt über die weitere Behandlung.
Andere mögliche Nebenwirkungen
Blut und Blutbestandteile
Gelegentlich kommt es zu einer vorübergehenden Veränderung der Zahl der weißen Blutkörperchen (Neutropenie, Leukopenie, Eosinophilie) und der Blutplättchen. Diese Erscheinungen treten vorübergehend auf.
Bei der Gabe von Cephalosporinen wurde ebenfalls eine starke Verminderung bestimmter weißer Blutkörperchen (Agranulozytose) und eine bestimmte Form der Blutarmut (hämolytische Anämie) beobachtet.
Unter der Behandlung mit Basocef-Actavis 1 g und Basocef-Actavis 2 g können selten plasmatische Blutgerinnungsstörungen und in deren Folge Blutungen auftreten. Gefährdet sind Patienten, die zu Blutungen neigen (z. B. mit Bluterkrankheit, Magen- und Darmgeschwüren) oder an einem Vitamin-K-Mangel leiden (z. B. bei künstlicher Ernährung, Mangelernährung sowie gestörter Leber- und Nierenfunktion).
Leber
Gelegentlich kommt es zu einer leichten, vorübergehenden Erhöhung der Leberenzyme SGOT, SGPT und der AP, sehr selten zu Leberentzündung und Gelbsucht.
Niere
Selten treten eine Nierenentzündung oder andere Nierenerkrankungen auf, meist bei schwerkranken Patienten, die mehrere Medikamente erhielten.
Nervensystem
Besonders bei Überdosierung und wenn bei eingeschränkter Nierenfunktion die Arzneimenge nicht angepasst wird, kann es zu Kopfschmerzen, Schwindel, Parästhesien (Missempfindungen der Haut wie Taubheitsgefühl, Kribbeln oder Brennen), Erregtheit, Myoklonien (Zuckungen einzelner Muskeln) und Krämpfen kommen.
Sonstige Nebenwirkungen
Gelegentlich kommt es nach Gabe des Arzneimittels in eine Vene zu einer Venenentzündung, z. T. mit Ausbildung eines Blutgerinnsels (Phlebitis, Thrombophlebitis).
Langfristige und wiederholte Anwendung von Basocef-Actavis 1 g und Basocef-Actavis 2 g kann zu Erkrankungen mit Bakterien oder Sprosspilzen führen, die unempfindlich gegen Basocef-Actavis 1 g und Basocef-Actavis 2 g sind (z. B. Mundsoor, Moniliasis vaginalis).
Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchinformation angegeben sind.

Wie soll es aufbewahrt werden?

Wie sind Basocef-Actavis 1 g und Basocef-Actavis 2 g aufzubewahren?
Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.
Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf dem Etikett und dem Umkarton nach ?Verwendbar bis? angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des Monats.
Aufbewahrungsbedingungen:
Im Originalbehältnis lagern, um den Inhalt vor Licht zu schützen.
Nicht über 25°C lagern.
Hinweis auf Haltbarkeit nach Anbruch oder Zubereitung
Die Lösung ist stets frisch zuzubereiten und innerhalb von 24 Stunden zu verwenden.
Aus mikrobiologischer Sicht sollte die gebrauchsfertige Zubereitung sofort verwendet werden, es sei denn, die Methode des Zubereitens und Verdünnens schließt das Risiko einer mikrobiellen Kontamination aus. Wenn die gebrauchsfertige Zubereitung nicht sofort verwendet wird, ist der Anwender für die Dauer und die Bedingungen der Aufbewahrung verantwortlich.

Weitere Informationen

Was Basocef-Actavis 1 g und Basocef-Actavis 2 g enthalten
Basocef-Actavis 1 g:
1 Durchstechflasche enthält:
Pharmazeutischer Unternehmer
Actavis Group PTC ehf.
Reykjavikurvegur 76 - 78
220 Hafnarfjördur
Island
Hersteller
Actavis Deutschland GmbH & Co. KG
Elisabeth-Selbert-Str. 1
40764 Langenfeld
oder
Laboratorio Reig Jofr?
C/Jarama, s/n Pol. ind.
45007 Toledo
Spanien
Mitvertrieb:
Actavis Deutschland GmbH & Co. KG
Elisabeth-Selbert-Str. 1
40764 Langenfeld
Telefon: 0217674 – 0
Telefax: 0217674 – 240
Dieses Arzneimittel ist in den Mitgliedsstaaten des Europäischen
Wirtschaftsraumes (EWR) unter den folgenden Bezeichnungen zugelassen:
Nicht zutreffend
Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt überarbeitet im August 2009.

Zuletzt aktualisiert am 24.08.2022

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Medikament
Zulassungsinhaber
Fresenius Kabi Deutschland GmbH
Fresenius Kabi Deutschland GmbH
CHEPHASAAR Chemische-Pharmazeutische Fabrik
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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden

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