Bicalutamid Heumann 50 mg Filmtabletten

Abbildung Bicalutamid Heumann 50 mg Filmtabletten
Wirkstoff(e) Bicalutamid
Zulassungsland Deutschland
Hersteller Heumann Pharma GmbH & Co. Generica KG
Betäubungsmittel Nein
Zulassungsdatum 26.05.2008
ATC Code L02BB03
Abgabestatus Apothekenpflichtig
Verschreibungsstatus verschreibungspflichtig
Pharmakologische Gruppe Hormonantagonisten und verwandte Mittel

Zulassungsinhaber

Heumann Pharma GmbH & Co. Generica KG

Medikamente mit gleichem Wirkstoff

Medikament Wirkstoff(e) Zulassungsinhaber
Bicalutamid STADA 50 mg Filmtabletten Bicalutamid STADAPHARM
Bicalutamid-CT 50 mg Filmtabletten Bicalutamid CT Arzneimittel GmbH
Bicalutamid-ratiopharm 50 mg Filmtabletten Bicalutamid Ratiopharm GmbH
BICALUTAMID BASICS 50 mg Filmtabletten Bicalutamid Basics GmbH
Bicamed 150 mg Bicalutamid mibe GmbH Arzneimittel

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Bicalutamid Heumann 50 mg ist ein Arzneimittel, das die Wirkung des männlichen Sexualhormons (Testosteron) hemmt (nicht-steroidales Antiandrogen).

  1. Bicalutamid wird als Kombinationstherapie in einer Dosierung von 50 mg angewendet bei fortgeschrittenem Prostatakrebs, bei dem zusammen mit Testosteron-senkenden Maßnahmen die Wirkungen des männlichen Sexualhormons maximal unterdrückt werden sollen.

Bicalutamid wird in einer Dosierung von 150 mg (1-mal täglich 3 Filmtabletten Bicalutamid 50 mg) angewendet bei

lokal fortgeschrittenem Prostatakrebs und einem hohen Risiko des Fortschreitens der Erkrankung

  • als alleinige Therapie oder
  • zusätzlich zu einer Strahlentherapie bzw. einer operativen Entfernung der Prostata.

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Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Bicalutamid Heumann 50 mg darf nicht eingenommen werden,

  • wenn Sie allergisch gegen Bicalutamid oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind,
  • wenn Sie gleichzeitig bestimmte Arzneimittel zur Behandlung von Verdauungsstörungen einnehmen, die den Wirkstoff Cisaprid enthalten (siehe Abschnitt 2. „Einnahme von Bicalutamid Heumann 50 mg zusammen mit anderen Arzneimitteln“),
  • wenn Sie gleichzeitig bestimmte Arzneimittel zur Behandlung von Allergien einnehmen, die die Wirkstoffe Terfenadin oder Astemizol enthalten (siehe Abschnitt 2. „Einnahme von Bicalutamid Heumann 50 mg zusammen mit anderen Arzneimitteln“),
  • von Frauen,
  • von Kindern.

Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen

Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie Bicalutamid Heumann 50 mg einnehmen.

Bitte informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie folgende Erkrankungen haben:

Jegliche Herz- oder Gefäßerkrankungen, einschließlich Herzrhythmusstörungen (Arrhythmien), oder wenn Sie mit Arzneimitteln für diese Erkrankungen behandelt werden. Das Risiko für Herzrhythmusstörungen kann erhöht sein, wenn Sie Bicalutamid einnehmen.

Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Bicalutamid Heumann 50 mg ist erforderlich,

  • wenn Sie mittelschwere bis schwere Leberfunktionsstörungen haben. Wegen möglicher Leberveränderungen wird Ihr Arzt regelmäßig Leberfunktionstests durchführen. Wenn bei Ihnen während der Behandlung schwere Leberfunktionsstörungen auftreten, wird Ihr Arzt die Behandlung mit Bicalutamid Heumann 50 mg abbrechen. Es wurde über Todesfälle berichtet.
  • wenn Sie gleichzeitig bestimmte Arzneimittel (Ciclosporin, Calciumantagonisten oder blutgerinnungshemmende Arzneimittel vom Cumarin-Typ, z. B. Warfarin) einnehmen (siehe Abschnitt 2. „Einnahme von Bicalutamid Heumann 50 mg zusammen mit anderen Arzneimitteln“).
  • bei Kombinationstherapie mit Bicalutamid: Wenn Sie gleichzeitig LHRH-Agonisten (Testosteron- senkende Arzneimittel) erhalten. In diesem Zusammenhang wurde eine Verminderung der Glucosetoleranz beobachtet. Dies kann sich als Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus) oder in einer Entgleisung des Blutzuckerspiegels äußern, vor allem wenn Sie bereits an Diabetes mellitus leiden. Eine Kontrolle der Blutzuckerspiegel wird daher empfohlen. Fragen Sie hierzu Ihren Arzt.

Einzeltherapie mit Bicalutamid in einer Dosierung von 150 mg (siehe Abschnitt 1.2):Bei Patienten mit einem Fortschreiten der Erkrankung unter der Behandlung mit Bicalutamid Heumann 50 mg (erhöhter PSA-Wert) ist besondere Vorsicht bei der Einnahme von Bicalutamid erforderlich. In diesem Fall wird Ihr Arzt entscheiden, ob Sie Bicalutamid Heumann 50 mg weiter einnehmen sollen.

Einnahme von Bicalutamid Heumann 50 mg zusammen mit anderen Arzneimitteln

Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel anwenden, kürzlich andere Arzneimittel angewendet haben oder beabsichtigen andere Arzneimittel anzuwenden.

Bicalutamid Heumann 50 mg darf nicht gleichzeitig eingenommen werden mit Arzneimitteln, die folgende Wirkstoffe enthalten:

  • Terfenadin (in einigen Arzneimitteln gegen Allergien)
  • Astemizol (in einigen Arzneimitteln gegen Allergien)
  • Cisaprid (in einigen Arzneimitteln gegen bestimmte Verdauungsstörungen)

Bei einer gleichzeitigen Einnahme besteht die Möglichkeit, dass nicht abschätzbare, unerwünschte Arzneimittelwirkungen auftreten.

Wenn Sie gleichzeitig Arzneimittel anwenden, die über einen bestimmten Stoffwechselweg abgebaut werden, ist Vorsicht geboten. Diese Arzneimittel oder Bicalutamid Heumann 50 mg könnten stärker als gewünscht wirken oder eher zu Nebenwirkungen führen. Dann wird Ihr Arzt gegebenenfalls die Dosierung anpassen und regelmäßig Ihr Krankheitsbild und Ihre Blutwerte überprüfen. Dies gilt z. B. für:

  • den Wirkstoff Ciclosporin (Arzneimittel zur Unterdrückung des Immunsystems)
  • Calciumantagonisten (bestimmte Gruppe von Arzneimitteln zur Blutdrucksenkung)

Wenn Sie gleichzeitig Arzneimittel anwenden, die die Abbauprozesse von Bicalutamid Heumann 50 mg in der Leber hemmen, ist besondere Vorsicht geboten. Es könnten vermehrt Nebenwirkungen auftreten. Dies gilt z. B. für die Wirkstoffe:

  • Cimetidin (Arzneimittel zur Hemmung der Magensäureproduktion)
  • Ketoconazol (Arzneimittel gegen Pilzerkrankungen)

Wenn Sie Bicalutamid Heumann 50 mg gleichzeitig mit blutgerinnungshemmenden Arzneimitteln vom Cumarin-Typ, z. B. Warfarin, einnehmen, kann die gerinnungshemmende Wirkung dieser Arzneimittel verstärkt werden. Da in diesem Fall die Blutgerinnungszeit erheblich verlängert sein kann, wird Ihr Arzt bei Ihnen gegebenenfalls häufiger Kontrollen der Blutgerinnungszeit vornehmen und die Dosierung des blutgerinnungshemmenden Arzneimittels möglicherweise anpassen (siehe Abschnitt 2. „Einnahme von Bicalutamid Heumann 50 mg zusammen mit anderen Arzneimitteln“).

Bicalutamid kann Auswirkungen auf einige Arzneimittel haben, die zur Behandlung von Herzrhythmusstörungen (z. B. Chinidin, Procainamid, Amiodaron und Sotalol) angewendet werden, oder kann das Risiko von Herzrhythmusstörungen erhöhen, wenn es zusammen mit einigen anderen Arzneimitteln angewendet wird (z. B. Methadon [angewendet zur Schmerzbehandlung und als Teil einer Drogenentzugsbehandlung], Moxifloxacin [ein Antibiotikum] und Antipsychotika, angewendet bei ernsthaften psychischen Erkrankungen).

Es gibt keine Hinweise darauf, dass sich Bicalutamid Heumann und andere üblicherweise gleichzeitig angewendete Arzneimittel, insbesondere Arzneimittel, die die Freisetzung bestimmter männlicher Hormone hemmen (LHRH-Analoga), gegenseitig beeinflussen.

Schwangerschaft, Stillzeit und Fortpflanzungsfähigkeit

Dieses Arzneimittel ist nicht für die Anwendung bei Frauen bestimmt.

Da in Tierstudien vorübergehende Beeinträchtigungen der männlichen Fruchtbarkeit beobachtet wurden, ist auch beim Mann mit einem Zeitraum verminderter Fruchtbarkeit bzw. Unfruchtbarkeit durch Bicalutamid zu rechnen.

Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen

Gelegentlich kann es vorkommen, dass die Filmtabletten Sie schläfrig machen. Seien Sie in diesen Fällen beim Führen von Fahrzeugen und Bedienen von Maschinen vorsichtig.

Bicalutamid Heumann 50 mg enthält Lactose

Bitte nehmen Sie Bicalutamid Heumann 50 mg erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Unverträglichkeit gegenüber bestimmten Zuckern leiden.

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Wie wird es angewendet?

Nehmen Sie dieses Arzneimittel immer genau nach Absprache mit Ihrem Arzt oder Apotheker ein. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.

Falls vom Arzt nicht anders verordnet, beträgt die empfohlene Dosis:

Kombinationstherapie mit Bicalutamid Heumann in einer Dosierung von 50 mg (siehe Abschnitt 1.1):

1-mal täglich 1 Filmtablette.

Diese Dosis gilt auch für ältere Patienten, Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion und Patienten mit leichten Leberfunktionsstörungen.

Vorsicht ist geboten bei Patienten mit mittelschweren bis schweren Leberfunktionsstörungen (siehe Abschnitt 2. „Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen“).

Die Einnahme von Bicalutamid Heumann 50 mg sollte gleichzeitig mit einer weiteren Hormonbehandlung (LHRH-Analogon-Therapie) bzw. der operativen Entfernung des Hodengewebes (Orchiektomie) begonnen werden.

Einzeltherapie mit Bicalutamid Heumann in einer Dosierung von 150 mg (siehe Abschnitt 1.2):

1-mal täglich 3 Filmtabletten.

Bitte achten Sie darauf, die 3 Tabletten gleichzeitig einzunehmen. Die Dosis darf nicht verringert werden, Sie gefährden sonst den Erfolg der Therapie.

Diese Dosis gilt auch für ältere Patienten, Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion und Patienten mit leichten Leberfunktionsstörungen.

Vorsicht ist geboten bei Patienten mit mittelschweren bis schweren Leberfunktionsstörungen (siehe Abschnitt 2. „Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen“).

Art der Anwendung

Zum Einnehmen.

Die Filmtabletten sollten unzerkaut mit einem Glas Wasser eingenommen werden. Die Einnahme kann unabhängig von den Mahlzeiten, sollte jedoch möglichst zur gleichen Tageszeit erfolgen.

Dauer der Anwendung

Auch wenn Sie sich nach einiger Zeit deutlich besser fühlen, muss die Behandlung regelmäßig fortgesetzt werden. Die Dauer bestimmt der behandelnde Arzt in Abhängigkeit von Ihrer Erkrankung.

Wenn Sie eine größere Menge von Bicalutamid Heumann 50 mg eingenommen haben, als Sie sollten,

benachrichtigen Sie bitte Ihren Arzt. Dieser kann über die gegebenenfalls erforderlichen Maßnahmen entscheiden.

Die unerwünschten Wirkungen nach der Einnahme von zu hohen Bicalutamid-Dosen sind nicht bekannt. Es gibt kein spezifisches Gegenmittel. Eine Dialyse ist nach dem derzeitigen Stand der Erkenntnis nicht zweckmäßig. Bei Verdacht auf Überdosierung müssen die Beschwerden behandelt werden. Darüber hinaus empfehlen sich allgemein unterstützende Maßnahmen, einschließlich einer ständigen Überwachung des Patienten.

Wenn Sie die Einnahme von Bicalutamid Heumann 50 mg vergessen haben,

sollten Sie die Behandlung wie verordnet fortsetzen. Nehmen Sie nicht die doppelte Menge ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben.

Wenn Sie die Einnahme von Bicalutamid Heumann 50 mg abbrechen,

kann der Behandlungserfolg gefährdet werden. Brechen Sie die Behandlung nicht ohne Rücksprache mit Ihrem Arzt ab.

Wenn Sie weitere Fragen zur Einnahme dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

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Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.

Sehr häufig (kann mehr als 1 von 10 Behandelten betreffen):

  • Spannungsgefühl der Brust1,2, Größenzunahme der männlichen Brust1,2
  • Kraftlosigkeit
  • Ödeme3 (Wasseransammlungen im Gesicht, am Rumpf und in den Gliedmaßen)
  • Schwindel3
  • Bauchschmerzen3, Verstopfung3, Übelkeit3
  • Ausschlag (Hautausschlag, mit Flecken und Knötchen einhergehender Ausschlag)4
  • Blutarmut3
  • Hitzewallungen3
  • Blut im Urin3

Häufig (kann bis zu 1 von 10 Behandelten betreffen):

  • Gewichtszunahme
  • Potenzstörungen bis hin zur Impotenz, verminderter Sexualtrieb
  • Schmerzen allgemein, Beckenschmerzen, Brustkorbschmerzen
  • Schüttelfrost
  • Schläfrigkeit
  • Verdauungsstörungen, Durchfall, Blähungen
  • Appetitlosigkeit
  • Änderungen der Leberfunktion (darunter erhöhte Leberenzymwerte, Gallestauung und Gelbsucht), die selten schwerwiegend waren. Diese Änderungen waren häufig vorübergehend und verschwanden oder besserten sich bei fortgesetzter Behandlung bzw. nach Absetzen der Therapie.
  • Schwitzen
  • Haarausfall, Nachwachsen von Haaren/abnormer Haarwuchs
  • trockene Haut, Juckreiz
  • Zuckerkrankheit
  • Herzinfarkt5 (über Todesfälle wurde berichtet), Herzleistungsschwäche5
  • Depression

Gelegentlich (kann bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen):

  • Kopfschmerzen, Nackenschmerzen, Rückenschmerzen
  • Schlaflosigkeit
  • Mundtrockenheit
  • Magen-Darm-Beschwerden, Gewichtsverlust
  • Erhöhung des Blutzuckers
  • Überempfindlichkeitsreaktionen, schmerzhafte Schwellung von Haut und Schleimhaut (Angioödem), Nesselsucht (Urtikaria)
  • Erkrankung im Zwischengewebe der Lunge (interstitielle Lungenerkrankung; es wurde über Todesfälle berichtet)
  • Atemnot
  • Nächtliches Wasserlassen

Selten (kann bis zu 1 von 1.000 Behandelten betreffen):

  • Erbrechen
  • Leberversagen (über Todesfälle wurde berichtet). Eine regelmäßige Kontrolle der Leberwerte kann erforderlich sein (siehe Abschnitt 2 „Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen“).
  • Erhöhte Empfindlichkeit der Haut gegenüber Sonnenlicht

Sehr selten (kann bis zu 1 von 10.000 Behandelten betreffen):

  • Verringerung der Blutplättchenzahl
  • Herzanfälle, Herzrhythmusstörungen, EKG-Veränderungen (PR-Verlängerungen, unspezifische Veränderungen)

Nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar):

- Änderungen im EKG (QT-Verlängerung)
Kombinationstherapie mit Bicalutamid in einer Dosierung von 50 mg (siehe Abschnitt 1.1):
  Verminderung der Häufigkeit ist möglich, wenn gleichzeitig eine weitere Hormonbehandlung
  durchgeführt wird (mit LHRH-Analoga) oder das Hodengewebe operativ entfernt wird.
Einzeltherapie mit Bicalutamid in einer Dosierung von 150 mg (siehe Abschnitt 1.2):
  Bei einem Großteil der Patienten tritt eine Vergrößerung der männlichen Brust ein (Gynäkomastie)
  und/oder es kommt zu Brustschmerzen. In Studien wurden diese Symptome bei bis zu 5 % der
  Patienten als schwerwiegend erachtet. Die Brustvergrößerung wird sich unter Umständen nach
  Abbruch der Therapie, insbesondere nach längerer Behandlung, nicht spontan zurückbilden.
Einzeltherapie mit Bicalutamid in einer Dosierung von 150 mg (siehe Abschnitt 1.2):
  Kategorie „Häufig“.

Kombinationstherapie mit Bicalutamid in einer Dosierung von 50 mg (siehe Abschnitt 1.1): Möglicherweise reduziert.

  • Kombinationstherapie mit Bicalutamid in einer Dosierung von 50 mg (siehe Abschnitt 1.1):
    Das Risiko für das Auftreten einer Herzleistungsschwäche oder eines Herzinfarktes scheint erhöht zu sein, wenn gleichzeitig eine weitere Hormonbehandlung (mit LHRH-Analoga) durchgeführt wird. Kein erhöhtes Risiko war zu erkennen, wenn Bicalutamid in der Dosierung 150 mg als Einzeltherapie für die Behandlung von Prostatakrebs eingesetzt wurde.

Meldung von Nebenwirkungen

Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.

Sie können Nebenwirkungen auch direkt dem Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte, Abt. Pharmakovigilanz, Kurt-Georg-Kiesinger-Allee 3, 53175 Bonn, Website: www.bfarm.de, anzeigen. Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.

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Wie soll es aufbewahrt werden?

Bewahren Sie dieses Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf.

Sie dürfen dieses Arzneimittel nach dem auf dem Umkarton und der Blisterpackung nach „Verwendbar bis“ angegebenen Verfallsdatum nicht mehr verwenden. Das Verfallsdatum bezieht sich auf den letzten Tag des angegebenen Monats.

Für dieses Arzneimittel sind keine besonderen Lagerungsbedingungen erforderlich.

Entsorgen Sie Arzneimittel nicht im Abwasser. Fragen Sie Ihren Apotheker, wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr verwenden. Sie tragen damit zum Schutz der Umwelt bei.

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Weitere Informationen

Was Bicalutamid Heumann 50 mg enthält

  • Der Wirkstoff ist: Bicalutamid. Eine Filmtablette enthält 50 mg Bicalutamid.
  • Die sonstigen Bestandteile sind:
    Tablette: Lactose-Monohydrat, Povidon (K 30), Carboxymethylstärke-Natrium (Typ A) (Ph. Eur.), Magnesiumstearat (Ph. Eur.).
    Tablettenfilm: Hypromellose, Macrogol 400 und Titandioxid (E 171).

Wie Bicalutamid Heumann 50 mg aussieht und Inhalt der Packung

Bicalutamid Heumann 50 mg sind weiße bis fast weiße, runde, überzogene, beidseitig gewölbte Filmtabletten, mit der Prägung „BC 50“ auf einer Seite, ohne Prägung auf der anderen Seite.

Bicalutamid Heumann 50 mg Filmtabletten sind in Packungen mit 30, 60 (als Einzelpackung mit 60 Tabletten oder als Bündelpackung mit 2 x 30 Tabletten) und 90 (als Einzelpackung mit 90 Tabletten oder als Bündelpackung mit 3 x 30 Tabletten) Filmtabletten erhältlich.

Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht.

Pharmazeutischer Unternehmer

HEUMANN PHARMAGmbH & Co. Generica KG

Südwestpark 50 · 90449 Nürnberg

E-Mail: info@heumann.de

Mitvertrieb:
Heunet Pharma GmbH

Südwestpark 50

90449 Nürnberg

Hersteller

HEUMANN PHARMAGmbH & Co. Generica KG

Südwestpark 50 · 90449 Nürnberg

Diese Packungsbeilage wurde zuletzt überarbeitet im Juni 2018.

Verschreibungspflichtig

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Zuletzt aktualisiert: 20.08.2022

Quelle: Bicalutamid Heumann 50 mg Filmtabletten - Beipackzettel

Wirkstoff(e) Bicalutamid
Zulassungsland Deutschland
Hersteller Heumann Pharma GmbH & Co. Generica KG
Betäubungsmittel Nein
Zulassungsdatum 26.05.2008
ATC Code L02BB03
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Verschreibungsstatus verschreibungspflichtig
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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden