Eurobicalutamid 50 mg ist ein Arzneimittel, das die Wirkung des männlichen Sexualhormons (Testosteron) hemmt (nichtsteroidales Antiandrogen).
Wirkstoff(e) | Bicalutamid |
Zulassungsland | DE |
Zulassungsinhaber | Lapharm GmbH Pharmazeutische Produkte |
Zulassungsdatum | 01.07.2008 |
ATC Code | L02BB03 |
Abgabestatus | Apothekenpflichtig |
Verschreibungsstatus | verschreibungspflichtig |
Pharmakologische Gruppe | Hormonantagonisten und verwandte Mittel |
Eurobicalutamid 50 mg ist ein Arzneimittel, das die Wirkung des männlichen Sexualhormons (Testosteron) hemmt (nichtsteroidales Antiandrogen).
Behandlung einer Magenerkrankung) einnehmen.
Eurobicalutamid 50 mg darf nicht von Frauen eingenommen und nicht an Kinder oder Jugendliche verabreicht werden.
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie Eurobicalutamid 50 mg einnehmen. Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Eurobicalutamid 50 mg ist erforderlich,
- Einzeltherapie mit Eurobicalutamid 50 mg in einer Dosierung von 150 mg (siehe Abschnitt 1.2):
Wenn ihr Blut nach wie vor einen hohen Gehalt eines bestimmten Proteins, das zum Nachweis eines Prostatakrebses genutzt wird, aufweist und sich die Erkrankung weiter verschlechtert, kann es notwendig sein, die Bicalutamid-Therapie zu beenden.
Eurobicalutamid 50 mg darf grundsätzlich nicht von Frauen eingenommen werden (Kontraindikation) und darf daher auch nicht Schwangeren oder stillenden Müttern verabreicht werden.
Eurobicalutamid 50 mg in einer Dosierung von 150 mg (siehe Abschnitt 1.2) kann bei Männern zu einer vorübergehenden Beeinträchtigung der Fruchtbarkeit einschließlich einer vorübergehenden Unfruchtbarkeit führen.
Nehmen Sie Eurobicalutamid 50 mg immer genau nach Anweisung des Arztes ein. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.
Zum Einnehmen.
Die Filmtabletten sollten unzerkaut mit einem Glas Wasser eingenommen werden. Die Einnahme kann unabhängig von den Mahlzeiten, sollte jedoch möglichst zur gleichen Tageszeit erfolgen.
Auch wenn Sie sich nach einiger Zeit deutlich besser fühlen, muss die Behandlung regelmäßig fortgesetzt werden. Die Dauer bestimmt der behandelnde Arzt in Abhängigkeit von Ihrer Erkrankung.
benachrichtigen Sie bitte Ihren Arzt. Dieser kann über die gegebenenfalls erforderlichen Maßnahmen entscheiden.
Die unerwünschten Wirkungen nach der Einnahme von zu hohen Bicalutamid-Dosen sind nicht bekannt. Es gibt kein spezifisches Gegenmittel. Eine Dialyse ist nach dem derzeitigen Stand der Erkenntnis nicht zweckmäßig. Bei Verdacht auf Überdosierung müssen die Beschwerden behandelt werden. Darüber hinaus empfehlen sich allgemein unterstützende Maßnahmen, einschließlich einer ständigen Überwachung des Patienten.
sollten Sie die Behandlung wie verordnet fortsetzen. Nehmen Sie nicht die doppelte Menge ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben.
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden bzw. vor kurzem eingenommen/angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
Eurobicalutamid 50 mg darf nicht gleichzeitig eingenommen werden mit Arzneimitteln, die folgende Wirkstoffe enthalten:
Bei einer gleichzeitigen Einnahme besteht die Möglichkeit, dass nicht abschätzbare, unerwünschte Arzneimittelwirkungen auftreten.
Wenn Sie gleichzeitig Arzneimittel anwenden, die über einen bestimmten Stoffwechselweg abgebaut werden, ist Vorsicht geboten. Diese Arzneimittel oder Eurobicalutamid 50 mg könnten stärker als gewünscht wirken oder eher zu Nebenwirkungen führen. Dann wird Ihr Arzt gegebenenfalls die Dosierung anpassen und regelmäßig Ihr Krankheitsbild und Ihre Blutwerte überprüfen. Dies gilt z. B. für:
Wenn Sie gleichzeitig Arzneimittel anwenden, die die Abbauprozesse von Eurobicalutamid 50 mg in der Leber hemmen, ist besondere Vorsicht geboten. Es könnten vermehrt Nebenwirkungen auftreten.
Dies gilt z. B. für die Wirkstoffe:
Wenn Sie Eurobicalutamid 50 mg gleichzeitig mit blutgerinnungshemmenden Arzneimitteln vom Cumarintyp, z. B. Warfarin, einnehmen, kann die gerinnungshemmende Wirkung dieser Arzneimittel verstärkt werden.
Da in diesem Fall die Blutgerinnungszeit erheblich verlängert sein kann, wird Ihr Arzt bei Ihnen gegebenenfalls häufiger Kontrollen der Blutgerinnungszeit vornehmen.
Es gibt keine Hinweise darauf, dass sich Eurobicalutamid 50 mg und andere üblicherweise gleichzeitig angewendete Arzneimittel, insbesondere Arzneimittel, die die Freisetzung bestimmter männlicher Hormone hemmen (LHRH-Analoga), gegenseitig beeinflussen.
Wie alle Arzneimittel kann Eurobicalutamid 50 mg Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeitsangaben zugrunde gelegt:
Sehr häufig |
mehr als 1 von 10 Behandelten |
Häufig |
weniger als 1 von 10, aber mehr als 1 von 100 Behandelten |
Gelegentlich |
weniger als 1 von 100, aber mehr als 1 von 1000 Behandelten |
Selten |
weniger als 1 von 1000, aber mehr als 1 von 10 000 Behandelten |
Sehr selten |
weniger als 1 von 10 000 Behandelten, einschließlich gemeldeter Einzelfälle |
Nicht bekannt |
Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar |
Im Zusammenhang mit Bicalutamid wurde bei der Einzeltherapie bzw. bei der Kombinationstherapie über folgende Nebenwirkungen berichtet:
Untersuchungen
Häufig: Gewichtszunahme
Sehr häufig: Spannungsgefühl der Brust 1,2, Größenzunahme der männlichen Brust (Gynäkomastie)1,2 Häufig: Potenzstörungen bis hin zur Impotenz
Allgemeine Erkrankungen
Sehr häufig: Kraftlosigkeit, Ödeme3 (Wasseransammlungen im Gesicht, am Rumpf und in den Gliedmaßen)
Häufig: Beckenschmerzen, Schmerzen allgemein, Schüttelfrost, Brustkorbschmerzen Gelegentlich: Kopfschmerzen, Nackenschmerzen, Rückenschmerzen
Sehr häufig: Schwindel3
Häufig: Schläfrigkeit
Gelegentlich: Schlaflosigkeit
Sehr häufig: Bauchschmerzen3, Verstopfung3, Übelkeit3
Häufig: Durchfall, Verdauungsstörungen (Dyspepsie), Blähungen
Gelegentlich: Mundtrockenheit, Magen-Darm-Beschwerden
Selten: Erbrechen
Leber- und Gallenerkrankungen
Häufig: Änderungen der Leberfunktion (darunter erhöhte Leberenzymwerte, Gallestauung und Gelbsucht), die selten schwerwiegend waren. Diese Änderungen waren häufig vorübergehend und verschwanden oder besserten sich bei fortgesetzter Behandlung bzw. nach Absetzen der Therapie. Selten: Leberversagen (über Todesfälle wurde berichtet). Eine regelmäßige Kontrolle der Leberwerte kann erforderlich sein (siehe Abschnitt 2.2 „Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Eurobicalutamid 50 mg ist erforderlich“).
Sehr häufig: Ausschlag (Hautausschlag, mit Flecken und Knötchen einhergehender Ausschlag)4 Häufig: Schwitzen, Nachwachsen von Haaren/abnormer Haarwuchs (Hirsutismus), Haarausfall, trockene Haut, Juckreiz
Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen
Häufig: Zuckerkrankheit, Appetitlosigkeit
Gelegentlich: Gewichtsverlust, Erhöhung des Blutzuckers
Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems
Sehr häufig: Blutarmut3
Sehr selten: Verringerung der Blutplättchenzahl
Gefäßerkrankungen
Sehr häufig: Hitzewallungen3
Erkrankungen des Immunsystems
Gelegentlich: Überempfindlichkeitsreaktionen, schmerzhafte Schwellung von Haut und Schleimhaut (Angioödem) und Nesselsucht (Urtikaria)
Erkrankungen der Atemwege und des Brustraums
Gelegentlich: Erkrankung im Zwischengewebe der Lunge (interstitielle Lungenerkrankung; es wurde über Todesfälle berichtet), Atemnot
Sehr häufig: Blut im Urin3
Gelegentlich: Nächtliches Wasserlassen
Herzerkrankungen
Häufig: Herzinfarkt5 (über Todesfälle wurde berichtet), Herzleistungsschwäche5
Sehr selten: Herzanfälle, Herzrhythmusstörungen, EKG-Veränderungen (F- und QT-Verlängerungen, unspezifische Veränderungen)
Psychiatrische Erkrankungen
Häufig: Verminderter Sexualtrieb, Depression
1 Kombinationstherapie mit Eurobicalutamid 50 mg in einer Dosierung von 50 mg (siehe Abschnitt 1.1): Verminderung der Häufigkeit ist möglich, wenn gleichzeitig eine weitere Hormonbehandlung durchgeführt wird (mit LHRH-Analoga) oder das Hodengewebe operativ entfernt wird.
2 Einzeltherapie mit Eurobicalutamid 50 mg in einer Dosierung von 150 mg (siehe Abschnitt 1.2): Bei einem Großteil der Patienten tritt eine Vergrößerung der männlichen Brust ein (Gynäkomastie) und/oder es kommt zu Brustschmerzen. In Studien wurden diese Symptome bei bis zu 5 % der Patienten als schwerwiegend erachtet. Die Brustvergrößerung wird sich unter Umständen nach Abbruch der Therapie, insbesondere nach längerer Behandlung, spontan nicht zurückbilden.
3 Einzeltherapie mit Eurobicalutamid 50 mg in einer Dosierung von 150 mg (siehe Abschnitt 1.2): Kategorie „Häufig“.
4 Kombinationstherapie mit Eurobicalutamid 50 mg in einer Dosierung von 50 mg (siehe Abschnitt 1.1): Möglicherweise reduziert.
5 Kombinationstherapie mit Eurobicalutamid 50 mg in einer Dosierung von 50 mg (siehe Abschnitt 1.1): Das Risiko für das Auftreten einer Herzleistungsschwäche oder eines Herzinfarktes scheint erhöht zu sein, wenn gleichzeitig eine weitere Hormonbehandlung (mit LHRH-Analoga) durchgeführt wird. Kein erhöhtes Risiko war zu erkennen, wenn Eurobicalutamid 50 mg in der Dosierung 150 mg als Einzeltherapie für die Behandlung von Prostatakrebs eingesetzt wurde.
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Sie können Nebenwirkungen auch direkt über das nationale Meldesystem anzeigen:
Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte Abt. Pharmakovigilanz
Kurt-Georg-Kiesinger-Allee 3 D-53175 Bonn
Website: http://www.bfarm.de
Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.
Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.
Für dieses Arzneimittel sind keine besonderen Lagerungsbedingungen erforderlich.
Sie dürfen Eurobicalutamid 50 mg nach dem auf der Durchdrückpackung und dem Umkarton nach „Verwendbar bis“ angegebenen Verfalldatum nicht mehr anwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des Monats.
Das Arzneimittel soll nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall entsorgt werden. Fragen Sie Ihren Apotheker wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr benötigen. Diese Maßnahme hilft die Umwelt zu schützen.
Der Wirkstoff ist Bicalutamid. Eine Filmtablette enthält 50 mg Bicalutamid. Die sonstigen Bestandteile sind:
Tablettenkern: Lactose-Monohydrat, Povidon (K 30), Carboxymethylstärke-Natrium (Typ A) (Ph. Eur.), Magnesiumstearat (Ph. Eur.) [pflanzlich].
Filmüberzug: Hypromellose, Titandioxid (E 171) und Macrogol 400.
Eurobicalutamid 50 mg sind weiße bis fast weiße, runde, bikonvexe Filmtabletten mit der Prägung ‘BC 50’ auf einer Seite und ohne Prägung auf der anderen Seite. Diese sind in Durchdrückpackungen zu je 10 Filmtabletten verpackt.
Packungen mit 30 [N1] und 90 Filmtabletten [N3].
Lapharm GmbH – Pharmazeutische Produkte Müller-zu-Bruck-Straße 12
83052 Bruckmühl Deutschland
Tel.: 08062 / 728088-0
Fax: 08062 / 728088-9 E-Mail: info@lapharm.de
Zuletzt aktualisiert am 24.08.2023
Folgende Medikamente enthalten auch den Wirksstoff Bicalutamid. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt, über ein mögliches Subsitut zu Eurobicalutamid 50 mg Filmtabletten
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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden
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