Psychiatrische Erkrankungen
Manche Frauen, die hormonelle Verhütungsmittel wie Cedia 20 anwenden, berichten über Depression oder depressive Verstimmung. Depressionen können schwerwiegend sein und gelegentlich zu Selbsttötungsgedanken führen. Wenn bei Ihnen Stimmungsschwankungen und depressive Symptome auftreten, lassen Sie sich so rasch wie möglich von Ihrem Arzt medizinisch
beraten.
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt bevor Sie Cedia 20 einnehmen.
Informieren Sie Ihren Arzt, wenn einer der folgenden Punkte auf Sie zutrifft.
Wenn die Krankheit ausbricht oder sich während der Anwendung von Cedia 20 verschlimmert, sollten Sie ebenfalls Ihren Arzt informieren.
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bei Ihnen oder einer Ihrer engeren Verwandten diagnostizierter Brustkrebs
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Leber- oder Gallenblasenerkrankung
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Diabetes
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Depression
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wenn Sie Morbus Crohn oder Colitis ulcerosa (chronisch entzündliche Darmerkrankung) haben;
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wenn Sie systemischen Lupus erythematodes (SLE – eine Krankheit, die Ihr natürliches Abwehrsystem beeinträchtigt) haben;
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wenn Sie ein hämolytisches urämisches Syndrom (HUS – eine Störung der Blutgerinnung, die zu
Nierenversagen führt) haben;
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wenn Sie Sichelzellanämie (eine erbliche Erkrankung der roten Blutkörperchen) haben;
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wenn Sie erhöhte Blutfettspiegel (Hypertriglyceridämie) haben oder diese Erkrankung in Ihrer Familie vorgekommen ist. Hypertriglyceridämie wurde mit einem erhöhten Risiko für eine Pankreatitis (Entzündung der Bauchspeicheldrüse) verbunden;
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wenn Sie operiert werden müssen oder längere Zeit bettlägerig sind (siehe Abschnitt 2. „Blutgerinnsel“);
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wenn Sie vor kurzem entbunden haben, ist Ihr Risiko für Blutgerinnsel erhöht. Fragen Sie Ihren Arzt, wie bald nach der Entbindung Sie mit der Anwendung von Cedia 20 beginnen können;
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wenn Sie in den Venen unter der Haut eine Entzündung haben (oberflächliche Thrombophlebitis);
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wenn Sie Krampfadern (Varizen) haben;
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Epilepsie (siehe Abschnitt 2. "Einnahme von Cedia 20 zusammen mit anderen Arzneimitteln");
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Erkrankung, die erstmals während der Schwangerschaft oder bei früherer Einnahme von Sexualhormonen eintrat, wie:
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Schwerhörigkeit
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Porphyrie (Störung der Blutfarbstoffbildung)
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Schwangerschaftsherpes (Hautausschlag mit Bläschenbildung während der Schwangerschaft)
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Chorea minor (Sydenham) (neurologische Erkrankung mit plötzlichen unkontrollierbaren Bewegungen von Körperteilen)
Informieren Sie bitte sofort Ihren Arzt, wenn Sie unter erblich bedingtem Angioödem leiden und wenn bei Ihnen eines der nachstehenden Angioödemsymptome auftritt:
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Schwellung im Gesicht
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Schwellung der Zunge
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Schlundschwellung
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Schluckbeschwerden
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Nesselsucht in Verbindung mit Atembeschwerden.
Vermeiden Sie direkte Sonneneinstrahlung oder Ultraviolettstrahlung, wenn Sie unter Chloasma leiden bzw. litten (goldbraune Pigmentflecken, auch “Schwangerschaftsflecken” genannt, besonders im Gesicht).
Bei der Anwendung eines kombinierten hormonalen Kontrazeptivums wie Cedia 20 ist Ihr Risiko für die Ausbildung eines Blutgerinnsels höher als wenn Sie keines anwenden. In seltenen Fällen kann ein Blutgerinnsel Blutgefäße verstopfen und schwerwiegende Probleme verursachen.
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in den Venen (sog. „Venenthrombose“, „venöse Thromboembolie“ oder VTE)
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in den Arterien (sog „Arterienthrombose“, „arterielle Thromboembolie“ oder ATE).
Die Ausheilung eines Blutgerinnsels ist nicht immer vollständig. Selten kann es zu schwerwiegenden anhaltenden Beschwerden kommen, und sehr selten verlaufen Blutgerinnsel tödlich.
Es ist wichtig, nicht zu vergessen, dass das Gesamtrisiko eines gesundheitsschädlichen Blutgerinnsels aufgrund von Cedia 20 gering ist.
Suchen Sie dringend ärztliche Hilfe auf, wenn Sie eines der folgenden Anzeichen oder Symptome bemerken.
Tritt bei Ihnen eines dieser Anzeichen auf? | Woran könnten Sie leiden? |
Schwellung eines Beins oder längs einer Vene im Bein oder Fuß, vor allem, wenn gleichzeitig Folgendes auftritt: | Tiefe Beinvenenthrombose |
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Schmerz oder Druckschmerz im Bein, der möglicherweise nur beim Stehen oder Gehen bemerkt wird
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Erwärmung des betroffenen Beins
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Änderung der Hautfarbe des Beins, z. B. aufkommende Blässe, Rot- oder Blaufärbung
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plötzlicher Husten ohne offensichtliche Ursache, bei dem Blut ausgehustet werden kann;
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stechender Brustschmerz, der bei tiefem Einatmen zunimmt;
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starke Benommenheit oder Schwindelgefühl;
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schneller oder unregelmäßiger Herzschlag;
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starke Magenschmerzen.
Wenn Sie sich nicht sicher sind, sprechen Sie mit einem Arzt, da einige dieser Symptome wie Husten oder Kurzatmigkeit mit einer leichteren Erkrankung wie z. B. einer Entzündung der Atemwege (z. B. einem grippalen Infekt) verwechselt werden können.
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Symptome, die meistens in einem Auge auftreten: |
Thrombose einer Netzhautvene |
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• sofortiger Verlust des Sehvermögens oder |
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Auge) |
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• schmerzloses verschwommenes Sehen, welches zu einem |
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Verlust des Sehvermögens fortschreiten kann. |
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• Brustschmerz, Unwohlsein, Druck, Schweregefühl |
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Enge- oder Völlegefühl in Brust, Arm oder unterhalb des Brustbeins;
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Völlegefühl, Verdauungsstörungen oder Erstickungsgefühl;
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in den Rücken, Kiefer, Hals, Arm und Magen ausstrahlende Beschwerden im Oberkörper;
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Schwitzen, Übelkeit, Erbrechen oder Schwindelgefühl;
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extreme Schwäche, Angst oder Kurzatmigkeit;
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schnelle oder unregelmäßige Herzschläge
• plötzliche Schwäche oder Taubheitsgefühl des Gesichtes, Arms Schlaganfall oder Beins, die auf einer Köperseite besonders ausgeprägt ist;
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plötzliche Verwirrtheit, Sprech- oder Verständnisschwierigkeiten;
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plötzliche Sehstörungen in einem oder beiden Augen;
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plötzliche Gehschwierigkeiten, Schwindelgefühl, Gleichgewichtsverlust oder Koordinationsstörungen;
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plötzliche schwere oder länger anhaltende Kopfschmerzen
unbekannter Ursache;
• Verlust des Bewusstseins oder Ohnmacht mit oder ohne Krampfanfall.
unbekannter Ursache; | |
Verlust des Bewusstseins oder Ohnmacht mit oder ohne | |
Krampfanfall. | |
In manchen Fällen können die Symptome eines Schlaganfalls kurzfristig sein und mit einer nahezu sofortigen und vollständigen Erholung einhergehen. Sie sollten sich aber trotzdem dringend in ärztliche Behandlung begeben, da Sie erneut einen Schlaganfall erleiden könnten. | |
Schwellung und leicht bläuliche Verfärbung einer Extremität; starke Magenschmerzen (akutes Abdomen) | Blutgerinnsel, die andere Blutgefäße verstopfen |
Welche Nebenwirkungen sind möglich?
Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen. Wenn Sie Nebenwirkungen bekommen, insbesondere wenn diese schwerwiegend und anhaltend sind, oder wenn sich Ihr Gesundheitszustand verändert, und Sie dieses auf Cedia 20 zurückführen, sprechen Sie bitte mit Ihrem Arzt.
Alle Frauen, die kombinierte hormonale Kontrazeptiva anwenden, haben ein erhöhtes Risiko für Blutgerinnsel in den Venen (venöse Thromboembolie [VTE]) oder Arterien (arterielle Thromboembolie [ATE]). Weitere Einzelheiten zu den verschiedenen Risiken im Zusammenhang mit der Anwendung kombinierter hormonaler Kontrazeptiva siehe Abschnitt 2. „Was sollten Sie vor der
Anwendung von Cedia 20 beachten?“.
Setzen Sie Cedia 20 sofort ab und verständigen Sie schnellstmöglich Ihren Arzt, wenn Sie eines der nachstehend genannten Anzeichen feststellen, da dies Symptome einer Thrombose sein können:
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starke Schmerzen und/oder Schwellungen in einem Bein
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plötzlich eintretende starke Schmerzen im Brustbereich, die sich bis in den linken Arm ausweiten können
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plötzliche Atemlosigkeit
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plötzlicher Husten ohne ersichtlichen Grund
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ungewohnte, starke oder lang anhaltende Kopfschmerzen oder zunehmende Migräne
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teilweises oder komplettes Erblinden oder Doppeltsehen
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Sprachstörungen oder Sprachverlust
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Schwindelgefühl oder Ohnmacht
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Schwäche, seltsame Empfindungen oder Taubheit in einem Körperteil
Verständigen Sie Ihren Arzt in folgenden Fällen:
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ungewohnte starke Bauchschmerzen
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gelbliche Verfärbung der Haut
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Präsenz eines Knotens
Nachstehende ernste Nebenwirkungen wurden bei Frauen, die die Pille nehmen, beobachtet:
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Morbus Crohn oder Colitis ulcerosa (chronisch-entzündliche Darmerkrankung)
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Systemischer Lupus erythematodes (eine Erkrankung des Bindegewebes)
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Epilepsie
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Hautausschlag, auch Schwangerschaftsherpes genannt
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Chorea (Bewegungsstörungen)
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hämolytisch-urämisches Syndrom (eine Bluterkrankung, bei der Blutgerinnsel in der Niere zu Nierenversagen führen)
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braune Flecken am Körper und im Gesicht (Chloasma)
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Bewegungsstörungen, sog. Chorea minor Sydenham
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Gynäkologische Störungen (Endometriose, Gebärmuttermyom)
Sonstige mögliche Nebenwirkungen
Die nachstehenden Nebenwirkungen wurden in den ersten Monaten der Einnahme von Cedia 20 beobachtet. Sie verschwinden in der Regel wieder, wenn sich der Körper an die Pille gewöhnt hat.
Sehr häufige Nebenwirkungen: kann mehr als 1 von 10 Anwenderinnen betreffen
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unregelmäßige Blutungen
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Häufige Nebenwirkungen: kann bis zu 1 von 10 Anwenderinnen betreffen
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Depressive Verstimmung oder Stimmungsschwankungen
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Kopfschmerzen
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Schwindelgefühl
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Nervosität
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Übelkeit, Bauchschmerzen
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Akne
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ausbleibende oder unregelmäßige Blutung
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Spannungsgefühl in den Brüsten
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Schmerzen in den Brüsten
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Gewichtszunahme
Gelegentliche Nebenwirkungen: kann bis zu 1 von 100 Anwenderinnen betreffen
Seltene Nebenwirkungen: kann bis zu 1 von 1.000 Anwenderinnen betreffen
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vaginale Pilzinfektion
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Überempfindlichkeit (die sich als Juckreiz, Ausschlag oder Schwellung äußern kann)
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gesteigertes sexuelles Verlangen
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Reizung der Augen bei Anwendung von Kontaktlinsen
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Haarausfall (Alopezie)
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Juckreiz
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Hautreaktionen (Erythema nodosum, Erythema multiforme)
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Ausfluss
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Brustsekretion
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gesundheitsschädliche Blutgerinnsel in einer Vene oder Arterie, zum Beispiel: o in einem Bein oder Fuß (d. h. VTE)
o in einer Lunge (d. h. LE) o Herzinfarkt
o Schlaganfall
o Mini-Schlaganfall oder vorübergehende, einem Schlaganfall ähnelnde Symptome, die als transitorische ischämische Attacke (TIA) bezeichnet werden
o Blutgerinnsel in der Leber, dem Magen/Darm, den Nieren oder dem Auge
Die Wahrscheinlichkeit für ein Blutgerinnsel kann erhöht sein, wenn Sie an einer anderen Erkrankung leiden, die dieses Risiko erhöht (weitere Informationen zu den Erkrankungen, die das Risiko für ein Blutgerinnsel erhöhen und die Symptome eines Blutgerinnsels siehe Abschnitt 2.).
Meldung von Nebenwirkungen
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.
Sie können Nebenwirkungen auch direkt dem Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte, Abt. Pharmakovigilanz, Kurt-Georg-Kiesinger-Allee 3, D-53175 Bonn, Website: www.bfarm.de
anzeigen. Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.